In Zweimühlen Geld verdienen(Von Eigenen Gnaden)

  • So wir sind nun in der Stadt Zweimühlen (SPOILER nach Finstermanns Angriff) und haben ~2 Monate Zeit Sachen zu machen.

    Nun stellt sich mir die Frage: Gibt es irgendetwas womit man dort ne Menge Geld verdienen kann ?
    (Und ich meine jetzt nicht so Standard sachen wie Jagen,Kräuter suchen,etc)
    Schon einmal Danke im Vorraus

  • Wir haben versucht mit Handel Geld zu verdienen. Wir hatten einen Ingerimmgeweihten und einen meisterhandwerklichen Brauer/Schnapsbrenner dabei, die Zweimühlen mit Hilfe einer Phexgeweihten zu einem wichtigen Handelposten machen wollten. Plan war es, die Gegend mit gutem Handwerkszeug und Saatgut zu versorgen, um die Landwirtschaft voranzutreiben.

    Leider hat sich die Gruppe getrennt, bevor wir sehen konnten, ob das gute Früchte tragen würde.

    "Er hat die Grenzen der Unwissenheit erweitert. Im Kosmos gibt es vieles, von dem wir überhaupt nichts ahnen."
    Die beiden Männer sonnten sich in dem herrlichen Gefühl, weitaus weniger zu wissen als gewöhnliche Leute, die nur von gewöhnlichen Dingen nichts wussten.

  • Die Frage ist auch, welche SC ihr so habt und welche Fähigkeiten die wie gut mitbringen und welche Interessen. Man kann das Land und die Bewohner nutzen, so im Sinne des Baroniespieles, und sehen, was sich dort in der Richtung machen lässt.

    Was ist in der Baronie da, was fehlt, was kann davon hergestellt oder gemacht werden?

    Ist etwa eine Mühle da?

    Wie gut sind die Handwerker?

    In welchem Zustand ist bei euch die Baronie und ihre Bewohner, wie gut sind die vorhandenen Grundlagen in jedweder Hinsicht?

    "Grundsätzlich ist "eine Menge Geld" allerdings durchaus relativ und aus nichts kommt nichts. Zeit und vermutlich auch Eigeninvestition muss man vermutlich schon selber einiges einbringen, damit es sich irgendwann rentiert.

    In der Regel gibt es wenig, was man "mal eben" macht ohne auch noch Geld reinzustecken und umgehend einen Haufen Geld zurückbekommt. Ich denke, ein mindestens mittelfristiges Denken und Planen sollte man da schon veranschlagen, und nicht glauben, in 2 Monaten ordentlich Geld zu scheffeln.


    Willkommen auf dem Orki, Brokoly. :)

  • Wir spielen die Kampagne auch gerade und mein Charakter hat sich durch seine guten Beziehungen im Handelswesen von Zweimühlen dazu entschieden zusammen mit den Aldewyks die Brauerei neu aufzubauen. Das dazugehörige Abenteuer haben wir aber noch nicht gespielt (der Geist usw).

  • Ja die Brauerei ist ein guter Vorschlag, leider hat den einer aus meiner Gruppe schon umgesetzt/ist dabei und er möchte Geld wohl eher weniger abgeben
    stimmt über die Austattung der Leute werde ich mich mal erkundigen

  • Es geht also nur darum, wie Dein SC für sich allein Geld verdienen kann, nicht die Gruppe als solches und auch nicht über die Möglichkeiten einer ganzen Baronie?

    Solche Informationen doch bitte sofort in den ersten Beitrag schreiben, worum es genau geht und was der oder die SC so können, damit wir zielgerichtet Vorschläge machen können. :)

    Also mal konkret: Was kann Dein Charakter gut genug, welche Möglichkeiten hat er, was steht ihm n zur Verfügung (Ressourcen durch die Baronie, Unterstützung durch andere SC)?

    Im Prinzip sind manche alchemistische Produkte sehr viel Geld wert.

    Nur muss man dazu die Ingredienzen haben, die teilweise nur an wenigen (mitunter weit entfernten) Orte zu finden sind, nur zu bestimmten Tagen oder Jahreszeiten, oder aus anderen Gründen sehr selten sind (man kann zwar schon mal etwas substituieren, aber das geht nun auch nur begrenzt und mit Abzügen beim Endprodukt) , man muss das Rezept überhaupt haben oder kennen und die Möglichkeiten haben, etwas herzustellen (so eine alchemistischer Reisekoffer reicht da nicht unbedingt, oder ein paar Punkte im Talent).

    Und dann braucht man natürlich jemanden, der es nicht nur haben kann oder braucht, sondern auch bezahlen kann.

    Gerade in Wildermark findet man das vielleicht am ehesten bei jenen Abnehmern, die man nicht noch gut ausstaffieren sollte, weil man bald sich mit ihnen herum schlagen muss.

    Aber so gut kenne ich das Setting nicht, und manch eine Auftragsarbeit, die nicht als Schuss nach hinten losgeht, kann ja trotzdem drin sein.

    Die Wildermark erscheint mir auch nicht der Ort zu sein, an dem man sich als Lehrmeister im Bereich der Wissenstalente besonders erfolgreich anbieten kann.

  • Ich weiß die Alchemie ist auch für sehr viel später geplant (zurzeit habe ich alchemie 5 aber meisterhandwerk)#

    Ja ich dachte mir schon das ich als Lehrmeister da nicht viel Tauge

    Geld wollte ich eh nur dafür benutzen die ganzen (zerstörten) Tempel wiederaufzubauen

  • Ich würde ja vorschlagen, dass du in Zweimühlen eine Schule eröffnest. Zum einen ist das ein nachhaltiger Vorteil für die Zweimülener Bevölkerung, desweiteren kannst du Schulgeld verlangen, welches du natürlich vorstreckst um noch weiteren Kindern Bildung zu ermöglichen, auf dass diese dir das Geld mit Zins zurückzahlen können.

    Um in Zweimühlen als Alchimist reich zu werden, braucht es eigentlich nicht mehr als ein wenig Skrupellosigkeit und ein Pferd. Eventuell hast du ja durch die Einführung ins Abenteuer gute Kontakte zur Perainekirche, von der du - natürlich zu Zwecken der Heilung - die Zutaten für Heiltränke beziehen kannst. Das Pferd brauchst du, um ein paar dieser Heiltränke darauf zu laden und dich - am besten mit Geleitschutz - auf den Weg zum nächsten Schlachtfeld zu machen. Deine angestrebte Kundschaft sind diejenigen Soldaten, die dort in ihrem eigenen Blut liegen und ohne einen Heiktrank sicher todgeweiht sind. Du wirst dich wundern, was ein solcher Klient bereit ist zu zahlen. Wenn dir das zu "Dunkel" ist, kannst du ja immernoch die Heiltränke so ans Volk bringen, jedoch rate ich dazu, den Einfluss dafür nach Gallys auszubauen und die Konkurrenz der dortigen Alchimistischen Werkstätten auszuschalten, bevor du den ganzen Soldvolk Heiktränke verkaufst. Denn mit dem Tod, beziehungsweise der Angst davor kann man in der Wildermark reich werden.

  • Du wirst dich wundern, was ein solcher Klient bereit ist zu zahlen.

    Söldnrführer Alrik: Soso ein skrupelloser Alchemist zieht meinen verletzten und schwerst verletzten Männern das Gold aus der Tasche... zu völlig überzogenen Preisen?

    "Madlara, Holga zu mir! Ziel Alchemist 2 Uhr Entfernung 15 je drei Schus: Schnell und sauber!"

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Naja, deshalb sollte man dafür sorgen, nicht allzu sehr aufzufallen. Oder Geleitschutz haben. Oder dem Söldnerführer durch einen solchen Trank das Leben retten. Oder einen Turmschildtragenden Zwergenalchimisten spielen. 8o

  • Bei mir gibs für meine Opf... ähm... für meine Helden nix zu verdienen in Zweimühlen!
    Im Gegenteil, sie müssen dort die Wirtschaft wieder zum Laufen kriegen, und auch Truppen mieten! Und die Stadt ausbauen zur Verteidigung!

    Da gibts gar kein Geld für Helden!

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    Sinjoor Elegast Vandervenga, ehem. Kuslik-Galahan
    Oberst des Ordens des zweifach geheiligten Famerlors.

    DVD-Profiler

  • Waffen und Lebensmittel sind in dem von Bürgerkrieg zerrüttetem Darpatien wahrscheinlich die besten MIttel um an Geld zu kommen.

    Da bei dir ja scheinbar weder die Handelstalente noch die Kampf- oder Handwerkstalente zur Verfügung stehen.. macht es das ganze schon ein wenig schwieriger.

    Alchimie wird wahrscheinlich da deine beste Alternative sein, wenn du da Heiltränke an die unzählen Soldaten, Söldner und Krieger verkaufen kannst.

    Ansonsten wären, wie oben bereits angesprochen, eine Schule oder vielleicht sogar eine Praxis eine Alternative. Vorausgesetzt deine Werte in HK:Wunden und Anatomie sind entsprechend. Wenn sich in einem Königreich wie Darpatien (wo es durch ständigen Krieg und Scharmützel) rumspricht, dass da ein fähiger Medicus Tür und Tor geöffnet hat und mit Heiltränken und Messer die Leute zusammen flickt, dann kann ich mir das schon als stetigen Einnahmestrom vorstellen.

    Es würde halt viel Zeit fressen, aber das tun Einnahmen durch Handwerk ja immer.

    Und wer weiß, vielleicht hilfst du ja dabei genug Leuten, dass sie euch gegenüber freundlicher eingestellt sind, falls ein feindseliger Kriegsfürst Söldner anwerben möchte für einen Angriff, und du sicherst damit zusätzlich auch noch eure Unabhängigkeit ein wenig ab, da die Konkurrenz nicht mehr die Masse an Armeen ausheben kann...

  • Der einfachste Weg aus Macht, Herrschaft und einer handfesten Krise heraus Geld zu generieren ist Leute auszupressen die es haben. Die einen nennen es Schutzgeld, die anderen Steuern und die nächsten nennen es Abgaben. Aber wenn es zumindest nicht vollkommen kriminell sein soll: Prostitution. Es ist ein Kriegsgebiet. Die größte Wertschöpfung stammt stets aus der direktesten und maximalsten Ausbeutung von fremder Arbeit und wo es Krieg gibt und bereits mit dem Tod gehandelt wird liegt der Handel mit Lebenden nicht fern. Also ja, Schutzgeld und Prostitution. Ersteres erlaubt dir sogar deine Kameraden zur Kasse zu bitten, indem du ihre Waren, Kunden und Transportwege besteuerst. Du brauchst nur einen geeigneten Brutaltrupp als Unterstützung.

    Die meisten Profitideen die moralisch nicht tiefschwarz sind sind jedoch in so einer Gegend ziemliche Milchmädchenrechnungen, bzw. nichts was man einfach mal so administrativ abarbeitet. Sobald man das mit einer Tiefe macht die mehr ist als naives Larifari kaskadiert da sehr schnell die Komplexität der Thematik. Wenn ich in einem Krisengebiet wäre und ich hätte meine Freunde dabei wäre mit Abstand mein letzter Gedanke "Sucht euch mal alle was eigenes hier! Ich will meine Profite nicht teilen!". Erstens weil es dumm ist, angesichts der zu meisternden Herausforderungen, zweitens weil es völlig asozial ist gegenüber den Leuten die vermeintlich meine Freunde oder Kameraden sind und drittens weil es für die meisten Charaktere keinerlei Sinn macht so etwas ausgerechnet in der Gegend zu tun. Warum sollten mehrere kompetente Personen unter den maximal schwierigen Umständen alles in ihrer Macht stehende tun, um diese Umstände weiter für sich selbst und füreinander zu erschweren, anstatt zusammen zu arbeiten?

    Aber wenn ihr VEG spielt und euch Gedanken macht wie man dabei möglichst viel Kohle scheffeln kann, seid ihr sicher das ihr nicht die Vorgeschichte davon spielt und irgendwann ein paar lang ersehnte Helden kommen werden um den ausbeuterischen Abschaum zu vertreiben? 8o

  • Sind Rückmeldungen hierzu noch erwünscht? Zählt das schon als Threadnecro? x)

    Spoiler, Wirtschaftstips und Erfahrungsbericht zu VeG

    Meine Gruppe lebt, nachdem sie im ersten Jahr einen doppelten Zehnt verlangt hat, noch von ihren Ersparnissen. Um zu verhindern, dass nun drölf Millionen Heiltränke gekauft werden, habe ich sie in Gestalt des Regenten auf Investitionen zu sprechen gebracht. Der Baron ist noch einige Monate minderjährig und wird mangels Vorbildung gerade herrschaftstechnisch auf Vordermann gebracht, daher ließen sich diese Hinweise gut streuen.

    Abgesehen vom Burgenbau, der das Ersparte auf einen Schlag verschlingen würde, plant die Gruppe, ein Spital zu eröffnen. Das geht sehr in die Richtung, die auch schon andere vorgeschlagen haben, ist aber für die Wildermark echt eine gute Sache. An Kundschaft wird es nie mangeln und wenn die Gruppe Spaß daran hat, ein paar Preise für die Behandlung von Knochenbrüchen festzulegen und evtl. Gallyser Söldner ganz besonders auszupressen, ist es eine Bereicherung.

    Wenn ihr Glück habt, lässt euch die SL die Idee durchgehen, mal ne umfangreiche Buchprüfung anzuordnen und überfällige Steuern von Weitzmann oder Sensendengler einziehen zu lassen.

    Es ist aber auch ne Menge Anderes denkbar: Maurer und Baukundige, insbesondere, wenn sie sich mit Befestigungen oder Belagerungswaffen auskennen, sind bestimmt sehr gefragt in der Gegend. Waffenschmiede und Bogenbauer ebenfalls. Goldschmiede und Juweliere lassen sich gut nutzen, um den erräuberten hart erarbeiteten Reichtum dezent umzuschmelzen zur Schau zu stellen. Hat euer Zweimühlen Wasserläufe? Dann sind Papiermühlen, Glashütten oder Gerbereien möglich. Bauernhöfe, Imkereien, Kerzenziehereien, weiß der Namenlose. Oder, ganz profan: ein Steinbruch oder herrschaftlich organisierter Holzeinschlag. Sowas produziert im mehrfachen Wortsinne ganz neue Baustellen. Und wie beschützt man z.B. seinen Betrieb, wenn er zu groß oder zu hässlich ist, um ihn innerhalb der Palisade zu bauen?

    Ein freies Haus für den Betrieb lässt sich schnell beschaffen: Vorplotmäßig wird durch einen den Helden unbekannten Gardisten ein noch recht vermögender Verräter enttarnt, der durch das Eingreifen der Helden entweder festgenommen wird oder fliehen kann. Der Besitz der Familie fällt in jedem Fall an die Stadt bzw. an die Helden, der Gardist wird bestenfalls belobigt und es gibt wieder einen liebgewonnenen NSC, den man später brutalstmöglich abschlachten lassen kann.

    Das große Problem ist eigentlich nur, dass der Verwaltungsaufwand schnell explodiert. Entweder die SL handwedelt das oder sie recherchiert es kleinteilig und macht großen Berechnungszinnober, ist aber nicht jeder Leute Ding und man sollte sich dessen bewusst sein, wenn man mit seinen SC sowas aufziehen will. Wieviel Wirtschaftssimulation in der Gruppe gewünscht ist, sollte vorher besprochen werden.