Kirche unabhängige Rondrageweihte

  • was sich angeblich in neuerer Zeit wandelt hin zu mehr unabhängiger Verantwortlichkeit.

    Die Kirche ist hierarchisch, aber zugleich wird auch die Eigenverantwortlichkeit der Geweihten groß geschrieben. Der einzelnen Geweihte kann eben ausziehen, an die Front gehen, oder Tempeldienst leisten. Jemand mit Tempeldienst kann nicht einfach so auf eigene Schnauze losjockeln.

    Ich müsste nachschauen, wo genau das steht, es dürfte aber WdG sein, in der der mit der Eigenverantwortlichkeit steht.

    Es ist also irgendwo eine nicht genau OT beschriebene Wechselwirkung zwischen Hierarchie und Eigenverantwortlichkeit.

    Ansonsten gibt es die Kirche, die in Sennen unterteilt ist, es gibt aber auch diverse Orden.

    Da man aber seine Weihe durch einen Tempelvorsteher in einem Tempel nach einem Noviziat erhält, gehört man der Kirche an. Ob man einem Orden beitritt oder nicht, steht jedem wohl offen, aber auch die Orden gehören zur Kirche, bzw. unter deren Schirmherrschaft. Außer frau ist eine geweihte Amazone und gehört der Amazonenkirche an, oder spielt in einem abweichenden Aventurien mit noch einer Rondra-Kirche, gehört man als Geweihter der Rondra dem Schwertbund an. Tut man das nicht, wurde man rausgeworfen, hat man weder Rondrakamm noch Ornat und gut möglich auch keine Karmaenergie mehr. Oder man wechselt zu einer anderen Kirche, aber auch dann ist man kein Geweihter der Rondra mehr.

    wovon leben eigentlich Rondrageweihte?

    Sie gehören ihrer Kirche an und die sorgt für ihre Geweihten. man ist in einer Stadt mit Rondra-Tempel? Man kann dort als Geweihter natürlich kostenlos übernachten. Außerdem sind Geweihte in der Regel von Zöllen ausgenommen. Gut möglich werden Geweihte auch gerne vom örtlichen Adligen, Schulzen oder Gastwirt hofiert, denn wer hat nicht gerne einen Geweihten im Hause?

    Man braucht ein neues Kettenhemd? Auf zum nächsten Tempel, denn die Kirche sorgt für ihre Geweihten, damit die nicht in Fetzen herum laufen.

    Die Kirchen bekommen Kirche Zehnt und Spenden.

    Ich gehe auch davon aus, dass der Grund und Boden, auf dem ein Tempel steht, der Kirche gehört. Einige Kirchen haben (zeitweilig) eigenen Ländereien. Das Dominion Donnerbach wird seit jeher sogar weltlich von der Donnerbache Senne aus regiert, oder man schaue sich die (ehemalige) Rabenmark an, die der Boron-Kirche unterstellt ist/war (je nachdem, wann man spielt), oder (ehemalige) Gänsemark, Al'Anfa, Beilunk ...

    Wir haben auch mindestens einen Thread zum Thema "Einkommen"/Versorgung von Geweihten.

    Eigene Lehen von Geweihten sind mittlerweile nicht gerne gesehen, aber erlaubt, weil eine jede Kirche es nicht gerne sieht, wenn ihr Geweihter einen Vasalleneid schwört. Wenn der nächsthöhere Lehnsherr "Spring!" sagt, aber die Kirche "Bleib sitzen!" sagt, hat der regierende Geweihte ein Problem.

  • Wenn man einen Geweihten spielen möchte, der nicht wirklich dem allgemeinen Kirchenkonsens entspricht, braucht man einfach nur in eine abgelegene Region Aventuriens zu gehen. Denn wenn es in den Drachensteinen ganze Landstriche gibt, die vom Mittelreich vergessen wurden gibt es wohl auch irgendwelche abgelegenen Tempel oder Bergkloster von Rondrianern, die niemand mehr auf dem Schirm hat. Und gerade da die Rondrianer in der Priesterkaiserzeit nicht wirklich gerne auf den Straßen gesehen werden wollten kann ich mir durchaus vorstellen, dass es genug abgelegene winzige Enklaven gibt, wohin einzelne Geweihte sich zurückgezogen haben, um den Glauben abseits der wachsamen Augen der Priesterkaiser weiterleben zu lassen. Und da das Leben in der Wildnis hart ist und in einem 400-Seelen-Dörfchen die Novizen nicht unbedingt in Scharen geströmt kommen war die Geweihtenanzahl seit jeher so klein, dass niemals jemand in die Weite Welt gezogen ist (warum denn auch, Bären, Wölfe und Höhlendrachen gibt es ja genug in der Umgebung und seit unser Urahn Ronderich damals gekommen ist ist die Welt sowieso von bösen Sonnenanbetern bevölkert und es wäre Verantwortungslos, das eigene kleine Dorf dann schutzlos zurückzulassen), bis zum Tag x als dann *hier Name des Antagonisten einfügen* ins Dorf kam und dem Geweihten die leichtsinnige Wette abgenötigt hat, dass derjenige, der das Duell gewinnt, der neue Tempelvorsteher wird. Der Geweihte hat das Duell dann wegen dem unehrenhaftem Trick x verloren, konnte es nicht beweisen und wurde vom Antagonisten weil er den Dorffrieden stört davongejagt um zu merken, dass die Menschen da draußen ihn doch nicht alle töten wollen.

    Von daher halte ich es durchaus für Möglich, einen Geweihten abseits der Kirchenstruktur zu spielen. :)

  • Das klingt gar neddamal schlecht. Aber wie war das nochmal, wenn das Schwert der Schwerter den Kriegszustand ausruft? Bekommen das denn dann nicht alle Geweihten mit, d.h. Unwissenheit um die Welt da draußen gibts dann in gewisser Hinsicht nimmer?

  • Zum einen weiß ich nur von einem Mal, dass der Kriegszustand der Rondrakirche ausgerufen wurde, und zwar gegen Borbarad (man möge mich bitte korrigieren, wenn ich mich irre), desweiteren muss man seine Schäfchen ja schützen.

    Zitat von Wege der Götter Seite 261

    Selbst im Kriegszustand mag es sein, dass einige Geweihte sich nicht dem versammelten Heer der Kirche anschließen, da sie dringend an anderen Orten gebraucht werden.

    Borbarads erscheinen muss also nur mit dem plötzlich verstärkten Auftauchen von Ungeheuern oder anderen Gefahren zusammenfallen und schon kann der Geweihte seinen Posten nicht verlassen, zumal er ja nicht einmal weiß, dass die Rondrakirche andernorts überhaupt erlaubt ist.