Fragen zu GBabG

  • Garoschem liebe Leute,

    Ich leite in anfang nächsten Jahres „Goldene Blüten auf Blauem Grund“ und recherchiere gerade auf Hochtouren. Beim Lesen der zugehörigen Kommentare im Borbarad-projekt bin ich auf etwas interessantes gestoßen. Es wird mehrfach auf den einen Spielbericht auf der Webseite Wolkenturm verwiesen. Dieser soll essentiell und sehr sehr gut sein. Die Seite scheint es nicht mehr zu geben, und auch ihre Dateien habe ich nirgends auftreiben können.

    Nun meine Frage: Gibt es besagten Spielbericht noch irgendwo? Das Internet vergisst doch nicht? Oder doch?

    Vor allem scheint darin die Rolle der Zwerge besser erklärt zu sein. Dabei dürfte es um später gekürzte Szenen gehen unter anderem auch um einen Fluchttunnel. Wäre nett wenn sie mehr als nur ein kurzer Moment im AB wären.

    Wenn sich (was ich befürchte) der Spielbericht nicht auftreiben lässt, kann sich vielleicht jemand an was Konkretes erinnern?

    Ich hoffe einfach Mal auf das Schwarmgedächtnis ?

  • Zum Thema Fluchttunnel fällt mir der ein, den es in "Die Göttin der Amazonen" gibt und im Solo "Für die Königin, für Rondra" auch noch. In dem wird er allerdings zugeschüttet (zumindest die Eingänge). Aber wo eine Schaufel, genügend Leute und ein paar Tage Zeit sind (oder ein Dschinn), sollte es auch einen begehbaren Fluchttunnel geben. Allerdings, wie Tunnel halt so sind, der Ausstieg ist nicht sehr weit von der Burgmauer entfernt.

    Der Wolkenturm hat vor ein paar Jahren zugemacht und seine Betreiber wollten nicht, dass die Inhalte von anderen Foren übernommen werden.

  • Danke für die schnelle Antwort. Sehr Schade, vor allem wegen der Zusatz Szenen. Scheint sehr informativ gewesen zu sein. Danke für die Infos mit den zwei ABs. Ich werd mal schauen was sich finden lässt :D. Ich würde meinen Spielern gerne mehr Optionen geben, da kommt mir sowas recht.

    Wozu hat man dann die Zwerge für den Fluchtunnel gebraucht wenn sich nur eine Amazone sich erinnern muss dass sie da vor ein paar Jahren was zugeschüttet haben? :D

  • Bei uns gab es gar keine Zwerge im AB. ^^

    Zwerge braucht man ja nicht für den Fluchttunnel (oder für das Tor, die Amazonen haben eigene Handwerkerinnen und ein kaputtes Tor muss in meinen Augen auch nicht sein). Die Amazonen sollten um das Tunnelsystem schon selber wissen, hat ihnen ja genügend Glück und Scherereien gebracht, und selber zugeschüttet haben sie es auch IT nur ein paar Jahre zuvor.

    Falls Du die AB nicht hast oder über Freunde dran kommst, kannst Du Dich gerne noch mal bei mir melden. Vor Sonntagabend oder Montag wird es nach morgen früh aber keine Antwort von mir geben.

  • Die "Rolle" der Beilunker Zwerge - wie auch der Elfen und anderer Nichtmenschen - spielte während der Invasion kaum eine Rolle. Tobrien war eher eine (fast) völlig menschliche Region (von irdischen Briefspielern gesteuert).

    Die Zwerge von Lorgolosch wurden erstmals 1993 näher beleuchtet ... und drei Jahre später geplättet.

    Im Boten 64 wird nur berichtet das das Königreich seine Grenzen für Flüchtling zum späten Rahjaanfang 1019 BF öffnete.

    Und währen noch im Praios 1020 BF tapfer den Feind an den Grenzen ab (AB65). Lorgolosch fällt schließlich zum Ing 1021 BF, nachzuspielen in Brogats Blut.

    Der Feind stand bereits zum Rahja vor den östlichen Grenzen Lorgoloschs - die Zwerge hatten also selbst genügend zu tun - jedenfalls nach Stand AB64. Oder wie es im AB65 gezeigt wurde.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

    Einmal editiert, zuletzt von zakkarus (18. September 2020 um 17:00)

  • Das Abenteuer „Die Göttin der Amazonen“ ist sehr nützlich. Die Pläne des Tunnel Systems und von Shamaham werde ich sicher verwenden. (Der Plot vom Abenteuer … passt nicht ganz in mein Bild von Amazonen :P.)


    Für ein rausschleusen der Flüchtlinge könnte sich der Fluchttunnel sehr gut eignen, dafür können sie dann ein paar Zwerge nutzen. Die Amazonen werden wohl kaum ihren Posten verlassen werden. (Das Solo muss ich mir erst zu Gemüte führen. So viel Material :D.)

    Danke für den Hinweis mit den Boten. Die hatte ich komplett ausgeblendet. Die Überblickskarte ergänz die im Abenteuer gut :D. Wusste gar nicht das Tobrien von Briefspielern gesteuert wurde, sehr spannend :D.


    Mir ging es vor allem um den Zwergen Entsatz aus Lorgolosch. Mein zweites Zeichen könnte echt, wie im Abenteuer vorgeschlagen, auf die Idee kommen dort um Hilfe zu bitten. Und dann sollen sie bekommen. (Und sie sollen dann auch was zum Abenteuer Beitragen.)

    Mit dem Zeitlichen Ablauf haben die Zwerge tatsächlich viel zu tun.

  • Wenn es so wäre kämen auch Zwerge im Abenteuer vor - aber die hatten zu diesem Zeitpunkt bereits genug Probleme, weil der Feind täglich auf ihre Grenzen vorrückte. Kurkurm war wohl in ihren Augen ein Bollwerk - und keine Amazone würde Zwerge u.a. um Hilfe rufen.

    Was den "alten" Fluchttunnel angeht - der dürfte spätestens nach dem Solo versiegelt sein. Taucht daher auch nicht auf den Plänen oder Gebäudebeschreibungen auf.

    Das die Zwerge so wenig zu tun bekamem lag wohl an der alten Borbarad-Invasion-Ausarbeitung. Lorgolosch wurde kaum erwähnt, als hätte man die Beilunker Zwerge - gerade (gut 3 Jahre) in der Elfen & Zwergen-Box vorgestellt, vergessen.

    Aber es sollen damals auch stürmische Zeiten in der Redaktion gewesen sein ...

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

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    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Mir ging es vor allem um den Zwergen Entsatz aus Lorgolosch. Mein zweites Zeichen könnte echt, wie im Abenteuervorgeschlagen, auf die Idee kommen dort um Hilfe zu bitten. Und dann sollen siebekommen. (Und sie sollen dann auch was zum Abenteuer Beitragen.)

    Mit demZeitlichen Ablauf haben die Zwerge tatsächlich viel zu tun.

    Boram

    Ja, sehe ich auch so, das Erscheinen des zwergischen Entsatzheeres vor Kurkum ist von großer Bedeutung. Zwar kann es – storybedingt – nichts am Ausgang dieses Abenteuers ändern, es zögert aber das Ende hinaus und bietet während der Schlacht nochmal gut die Möglichkeit zur Schilderung epischer Szenen, richtig großes Kino. Man halte sich die im Abenteuer geschilderten Kräfteverhältnisse und den beschriebenen Schlachtverlauf bis dahin nochmal vor Augen: Fünf Dutzend Amazonen, gegen diese Riesenübermacht an borbaradianischen Söldnern, Untoten und was alles für Zeug, Massen von Sturmleitern, der Feind bereits in großer Zahl auf den Mauern, Amazone um Amazone fällt, auch die Helden werden immer mehr zurückgedrängt, fast schon ist es vorbei und die Schlacht verloren – da plötzlich diese ganz neuen Töne von außerhalb der Burg: Vielleicht das tiefe Dröhnen zwergischer Kriegshörner, das todesmutige, entschlossene Kriegsgebrüll der anstürmenden Brillantzwerge: »Ka Garoschnax!« Panische Schreie der in nächster Nähe der angreifenden Zwerge befindlichen borbaradianischen Kämpfer, die in der ersten Überraschung kaum zu kämpfen fähig sind und vom zwergischen Ansturm überrannt werden. Auf den Wehrgängen der Mauern verwirrte Blicke der Söldner, die eben erst noch wie im Rausch siegessicher die Leitern hoch geeilt sind; nun wenden sie sich glatt nochmal um zu ihren Leitern oder springen sogar in Panik von den Zinnen, um nicht eingeschlossen zwischen verteidigenden Amazonen und anstürmenden Zwergen aufgerieben zu werden. Bald aber ebbt die Gewalt des Ansturms des Entsatzheeres ab, zeigt sich, dass dieser borbaradianische Feind einfach viel zu zahlreich ist, um mehr als lediglich für einige hoffnungsvolle Momente lang vom Entsatzheer in Unordnung gebracht werden zu können. Bald sammeln sie sich wieder und rücken erneut in geordneten Reihen vor. Das Überraschungsmoment ist vorbei, dieser kurzfristige Vorteil aufgebraucht. »Bei Rondra, sie opfern sich für uns, diese furchtlosen Kämpfer Schatodors, sie werden da unten alle niedergemetzelt!«, bemerkt eine Amazone heiser, mit großen Augen zwischen den Zinnen herabblickend. »Können wir hier denn gar nichts tun?!«

    Und an dieser Stelle muss dann wohl kein Seitenblick zu den Helden wandern, um diese zu Heldentaten zu bewegen, möglichst viele der Zwerge irgendwie in die Burg hineinzubringen, oder? :)

    Auch wenn diese ganze Sache im Abenteuer ziemlich knapp beschrieben und abgehandelt wird: Es sind immerhin gut 50 Zwergenkrieger, die dieses im Abenteuer erwähnte Entsatzheer bilden, also bestimmt mindestens so viele Kämpfer, wie die Amazonen und Helden zu diesen Zeitpunkt überhaupt noch aufbieten können. Selbstverständlich kommt somit diesen tapferen Zwergen eine große Bedeutung zu: Sie erscheinen auf dem Schlachtfeld, wo die Schlacht eigentlich bereits verloren war, die Mauern teilweise mittels Leitern bereits erstürmt und die ersten Feinde die Verteidiger in den Innenhof drängten.

    Das kannst du als SL erzählerisch prima benutzen, um mit den Emotionen deiner Spieler ein wenig Achterbahn zu fahren: Erst das Anwachsen der Gewissheit, dass dies hier irgendwie wohl das letzte Abenteuer ihrer Helden werden wird, da sich die Übermacht immer mehr durchsetzt, der baldige Heldentod naht – hätten wir denn wirklich gehen sollen als wir es noch konnten? Dann plötzlich beim Auftauchen des Entsatzheeres die entstehende Konfusion beim Feind, einsetzende Fluchtbewegungen der Borbaradianer, die bereits auf den Mauern kämpften, erst vereinzelt, dann sich wellenförmig ausbreitend, und die ersten Spieler wagen schon zu denken: Ah, so geht dieses Abenteuer also aus, die 7. Kavallerie erscheint mal wieder pünktlich kurz vor Filmende! Und dann: Oh, doch nicht, sind ja viel zu wenige um den Feind zu schlagen, o Mann, wie schnell sie jetzt da unten vom sich neu formierenden Heer der Borbaradianer weggemäht werden!

    Für mich ist neben diesem Effekt des emotionalen Warmes Duschen/Kaltes Duschen vor allem mal die Gelegenheit toll, aufzuzeigen, dass die Amazonen eben nicht allein in weiter dunkler Welt stehen, sondern Verbündete haben, die mit nicht weniger Entschlossenheit und Opferbereitschaft gegen den gemeinsamen Feind vorgehen. Und sich mit Ausgang dieser Schlacht dann doch andeutet, dass dies eventuell trotzdem nicht reichen dürfte und Aventurien tatsächlich bald unter dem borbaradianischen Ansturm untergehen wird…

    Ich denke, so wie im DSA4.1-Abenteuer nahegelegt und von dir angeplant ist es durchaus ein ordentlicher Weg, diese Zwerge durch den 2. Gezeichneten ins Spiel zu bringen. Aber keinesfalls ein Muss. Bergkönig Omgrasch, durchaus tatendurstig und auch nicht blind und taub gegenüber den Geschehnissen um sein Zwergenreich herum, dürfte sicherlich auch ein gutes Maß an Klugheit zugestanden werden können. Vielleicht ist er ja ähnlich weise wie die Amazonenkönigin, so dass ihm ähnliche Gedanken durch den Kopf gehen, wie sie Yppolita weitsichtig in Worte fasst, nachdem sie den Helden angeboten hat, Kurkum vor der anrückenden Gefahr schnell noch verlassen zu können: »Wenn wir diesem Feind nicht hier Einhalt gebieten, wird es vielleicht niemand können… kämpft unter goldenen Blüten auf blauem Grund, auf dass wir mit vereinten Kräften siegen werden.«

    Im Original-DSA3-Abenteuer aus den 90ern dürfte sich Omgrasch unter diesen Gesichtspunkten entschieden haben, dieses Entsatzheer zu schicken. Dort belieferten die Zwerge die Amazonen traditionell mit Waffen, und die Helden können früh im Abenteuer auf Borbaradianer treffen, die mit Amazonensäbeln ausgestattet sind, welche sie offensichtlich bei einem Überfall auf eine Waffenlieferung aus Lorgolosch erbeutet haben. Kurz darauf können sie dies einem Zwergenspähtrupp mitteilen, der eben nach diesen – mittlerweile vermissten – Waffenlieferanten suchte und so nach Lorgolosch zurückkehrt, um dort zu berichten, dass die zwergischen Lieferanten Opfer der Borbaradianer wurden (welches die Entscheidungsfindung des Bergkönigs zum Entsenden eines Heeres wohl um einiges einfacher gemacht haben dürfte).

    Das mit dem Fluchttunnel und dem so vielleicht ermöglichten Rausschleusen von Flüchtlingen würde ich sein lassen. Nutze die Flüchtlinge lieber als Faustpfand dafür, dass die Helden nicht etwa Yppolita die Show stehlen und ihr den letzten Waffengang kaputtmachen, sich also an falscher Stelle für den Heldentod entscheiden, sondern so lange wie möglich kämpfend und schützend am Leben bleiben wollen: »Die Flüchtlinge, wer schützt diese ganzen Wehrlosen, die Greise und Kinder im Tempel, bis zum bitteren Ende!«

    Uahh, es packt mich wieder, fast wie damals. *GÄNSEHAUT REIB*

    Amazonen und Bauern kämpften um Leib und Seele Seite an Seite, auch die tapferen Krieger der Brillantzwerge Lorgoloschs warfen ihr Leben in die Waagschale, wird es später im Aventurischen Boten 65 heißen.

    Doch vermag beschriftetes Papier dem Leser nur schwerlich den Gestank verbrannten Fleisches zu vermitteln. Was vermutlich auch besser so ist…

  • Kein Wunder das ich die Zwerge immer übersah - und wohl auch das ihr Einsatz im Kampf um Kurkum in keinem Rückblick erwähnt wurde: "Doch der Zwerg. Entsatz ist angesichts des übermächtigen Gegners nicht viel mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch der verdampft sein wird." (A64:33)

    Was gewonnen wird ist etwas Zeit..

    Was denn Tunnel angeht: "Ziehbrunnen; Die dahinter liegenden Gänge wurden samtsonders zugeschüttet, seit die Ergreifung von Spionen (siehe Für die Königin, für Rondra) gezeigt hat, ... und nur noch ein sehr kräftiger Erddjinn könnte sie wieder herstellen ..." (A64:43)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Was denn Tunnel angeht: "Ziehbrunnen; Die dahinter liegenden Gänge wurden samtsonders zugeschüttet, seit die Ergreifung von Spionen (siehe Für die Königin, für Rondra) gezeigt hat, ... und nur noch ein sehr kräftiger Erddjinn könnte sie wieder herstellen ..." (A64:43)

    Das kann man halten, wie man möchte, ob das ein paar Stunden Arbeit reichen oder mehr her muss, und es kann ja sein, dass SC so mit Dschinnen aufwarten können.

    Und bei dem Ende von GB kann natürlich nur Zeit gewonnen worden sein, etwas anderes kann es ja nicht sein.

    Offiziell waren es sogar nur 50 Kriegerinnen Kurkums + jede Menge (anfangs) Dörfler.

  • Der (lächerliche) Zwergenangriff ist im IdV64 etwas ausführlicher beschrieben - auch das die meisten Zwerge kaum lebend Kurkum erreichen. Da Schatodor sich selbst gegen Angriffe schützen will.

    Und das ehemalige "unterirdische Gangsystem führt nun in tote Gänge, die alle vor soliden Mauern enden."

    Sicher mag man diese auch wieder einreißen - nur niemand weiß was inzwischen dahinter ist - oder ob der Feind diese entdeckt hat (ich denke da an Greifenfurt). Auch IdV geht anscheinend nicht davon aus die Gänge zu nutzen. Erstaunlich auch alle Tipps zum Abenteuer die ich je gelesen habe erwähnten die alten Gänge nicht.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

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    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • C.HAMAELEON

    Danke für die ausführliche Antwort.?.

    Genau die Stimmung möchte ich rüberbringen. Dieses Wechselbad der Gefühle will ich erreichen. Der ersehnte Entsatz kommt, bringt aber nicht die erhoffte Wende. Was einen besonderen Reiz hat da drei der Helden „Das Jahr des Greifen“ gespielt haben und damit sicher das Thema Entsatz aufkommt. Die Antwort hat mir wirklich sehr geholfen.

    Wie viele der Zwerge Kurkum letztlich erreichen werde ich von den Aktionen der Helden und ihrer Entschlossenheit abhängig machen wenn sie auftauchen.

    Auch die Waffenlieferung ist ein sehr guter Hinweis. Die nehme ich auch mit hinein wenn sie viel die Umgebung erkunden.

    Dass die Flüchtlinge als Faustpfand dienen und so die Helden besser lenkbar werden hatte ich nicht bedacht. Sehr guter Einwand. Wenn ein Fluchtunnel da ist bekommen sie ihn auch auf, der Rashduler Magier der Gruppe hat da wenige Probleme. Der letzte Kampf macht mir sowieso schon genug sorgen da ist es gut etwas in der Hinterhand zu haben. Man will ja den Amazonen, und vor allem Yppolita gerecht werden und den Helden trotzdem möglichst viel Spielraum geben.

    Vielleicht verwend ich ihn um sie weiter unter Druck zu setzen oder lass ihn vom Feind bewachen so dass maximal ein Späher raus kann.

    Allgemeine Frage: Ich bereue schon das Thema nicht allgemeiner benannt zu haben. Soll ich wenn ich weitere Fragen zu dem Abenteuer habe (die sich nicht auf Zwerge beziehen) ein extra Thema aufmachen oder hier weiter schreiben?

  • Bedenke: Die Amazonen versiegelten ihre (vergessenen) Gänge vom Brunnen nachdem sie einen Spion entdeckten - wenn es so leicht wäre diese Gänge wieder freizubekommen, dann halte ich die Amazonen für schlechte Strategen - und das sind sie nicht!

    (Auch wenn diese Gänge eng sind ... müßte ich näher forschen ... aber nicht zu 2017.)

    Alles zu den Zwergen steht doch im Abenteuer; daß gerade 1-2 Dutzend lebend in die Burg schaffen - je nachdem wie rechtzeitig die Tore geöffnet werden - steht in der Neuauflage.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

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    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Auch die Waffenlieferung ist ein sehr guter Hinweis.

    Die Waffenlieferung finde ich ähnlich wie das beschädigte Tor nicht gut: Die Amazonen leben autark, so wenig Bezug zu Außenstehenden wie möglich., sie haben ihre eigene Handwerkerinnen. Sie schmieden sich ihre eigenen Säbel und Rüstungen und können auch mal ein Tor selber reparieren, statt dafür ständig andere um Hilfe bitten und wochenlang darauf zu warten, bis was ankommt oder wer her kommt, die zu bezahlen und dadurch ständig weitere Fremde in ihrer Burg zu haben.

    Inwieweit der ach so geheime Weg tatsächlich geheim ist, wenn die feindliche Armee da hinmarschiert ist ja eh fraglich (und da genau ein Weg im Original hinführt, auch wenn ich dieses Manko in TdR etwas anpassen konnte), aber wenn da auch pro Jahr öfter Zwerge und sonstige Handwerker ihre Lieferungen hinbringen und jede Schraube nachziehen, und die Amazonen-Handwerkerinnen zuschauen, wie das so geht, unterstreicht das nicht gerade das autarke "Wir wollen nichts vom Rest der Welt"-Leben der Amazonen, das nun zugleich ebenfalls Ur-Setzung ist.

    Zwerge können ja trotzdem kommen, weil beide Parteien vielleicht wenig Kontakt haben, aber seit Jahrhunderten Nachbarn sind und daher doch ein loser Kontakt besteht, und bei so einer Gefahr hilft man sich halt gegenseitig.

    Aber den Amazonen nicht mal zugestehen, sich ihre Waffen selber zu fertigen, haben sie in meinen Augen nicht verdient.


    wenn es so leicht wäre diese Gänge wieder freizubekommen, dann halte ich die Amazonen für schlechte Strategen - und das sind sie nicht!

    Auf der anderen Seite haben sie die Tunnel selber angelegt. Gut, OT geschah das, um in Kurkums ersten Auftritt noch mehr Dungeon-Feeling zu haben, aber davon abgesehen haben sie sich IT was dabei gedacht (bestimmt!^^). Dass da mal Fremde 200 m vor der Burg ungesehen reingestiegen sind und in einer Burg mit inklusive Gesinde weniger als 100 Leuten, die sich sehr gut kennen, gar nicht auffielen, ist natürlich Pech, und da ein wenig Vorsorge zu treffen macht auch Sinn.

    Aber wenn man was mühselig reinschaufelt, kann man es auch mühselig rauschaufeln und SC mit Dschinn oder weiteren magischen Möglichkeiten geht es auch schneller.

    Ja, sie sind keine schlechten Taktiker, außer ihren eigenen Geheimgang zu vergessen, keine Wächterinnen auf dem Pass zu haben, wochenlang ein kaputtes Tor zu haben ohne sich etwas zu denken, einen Wald in unmittelbarer Nähe zu haben und sich ein Gehöft 300 m vor die Tore zu stellen, damit die Feinde es auch warm und gemütlich ganz nah haben, aber gerade außer Pfeilschussweite.

    Und jetzt bin ich wieder deprimiert.

    Den Geheimgang war bei uns zwar bekannt, aber wurde nicht benutzt, wegen weil ... hilft ja auch nicht gegen Feinde. Den Wald gab es nicht, bei uns liegt/lag der Zehnthof fast eine Meile entfernt und wurde bei Anzug der Feinde auch verbrannt, damit die kein Dach über den Kopf haben und die Dörfler waren bei uns nicht in der Burg außer ein paar, die bei der Verteidigung helfen wurden, der Großteil wurde durch Ortskundige durch die Berge zu Fuß weggebracht. Zwerge gab es auch nicht.

    Allgemeine Frage: Ich bereue schon das Thema nicht allgemeiner benannt zu haben. Soll ich wenn ich weitere Fragen zu dem Abenteuer habe (die sich nicht auf Zwerge beziehen) ein extra Thema aufmachen oder hier weiter schreiben?

    Ändere Titel um in etwas allgemeines, so was wie "Fragen zu GBabG" oder etwas in der Art. Dann kannst Du zu dem AB hier alle Fragen reinsetzen, das macht es vermutlich übersichtlicher, als wenn wir mehrere Threads zu dem AB mit jeweils einem Einzelproblem haben, und in Zukunft kann der Thread auch allgemein genutzt werden.

  • (Warum entsprach Kurkum eine typische Mittelalterburg, sprich: Schatzkammer, Geheimgänge -im Brunnen, wo sonst- und Folterkammer - gut, keine Folterkammer. Mit der einzigen Fischerspinne Aventuriens im Turm. Weil das Alt-DSA war. Heute würde keine Amazonenburg so etwas besitzen - wie auch fast alle Burgen so etwas nicht besaßen. Hollywood läßt grüßen ;))

    Im Roman waren Grolme die Bewohner dieser Gänge ...

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

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    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Schattenkatze

    Hmm good point. Aber ich denke nur weil sie Hochwertige Waffen kaufen macht sie dass noch nicht abhängig. Ich fand die Idee nett das die besten Kriegerinnen die besten Waffen haben sollten. Vor allem weil sie die Rohstoffe sowieso kaufen müssten. Handel würde ich ja an einem neutralen Punkt betreiben und nicht in meiner Geheimen Burg.

    Allerdings ist nicht von der Hand zu weisen das es zu ihnen besser passt, wenn sie wirklich nur das nötigste zukaufen (sprich Rohstoffe). Tatsächlich steht dass sogar hinten in der Beschreibung. Vielleicht ist, dass der Grund, dass sie die Lieferung gestrichen haben xD. Vielleicht bring ich einfach eine andere Lieferung rein (Lebensmittel, Rohstoffe...) , aber es vermittelt schön den vorrückenden Feind.

    Perfekt sind ihre Handwerker meiner Ansicht nach nicht. Aber das Tor wird bei mir sicher auch kein Problem für sie sein. Das bekommen sie leicht hin ?. Die nicht perfekten Waffen gleichen sie sicher durch perfekte Kampfkunst aus.

    Dass die Amazonen autark wirken ist mir wichtig. Es soll bloß keine Burg voller hilfloser Frauen sein die an ihrem Tor scheitern. Ich will meinen Helden vermitteln das sie sich den Platz unter ihnen verdienen müssen. Dazu werde ich vor allem die Offizierinnen nutzen, alle sollen eine einprägsame Persönlichkeit bekommen. (Muss ich mir allerdings erst zurechtlegen, momentan ist es privat etwas stressig, was auch der Grund ist warum ich mir jetzt schon Gedanken mache obwohl ich erst Ende Jänner Spielleiter bin und warum meine Antworten so langsam daherkommen.)

    Bei Taktik trau ich ihnen auch mehr zu. Allerdings tendiere ich daweil dazu sie eher weltfremd darzustellen. Der Kampf perfekt aber mit viel Ästhetik doch tödlich aber ohne die dreckigen und oft lebensrettenden Manöver sie ein Söldner oder Soldat beherrscht, wenn er sein siebtes Gefecht überlebt hat. So würde ich auch ihre Kriegskunst handhaben. Die Effizienz müssen meine Helden beitragen. Oder notfalls Yppolita.

    Thread ist unbenannt und bereit für meine (oder andere) zukünftigen Fragen ?

  • Ich denke, sie können ihre eigen "hochwertigen" Waffen machen. Von Zwergen geschmiedet, ist keine Waffe besser (und auch Amazonenschmiedinnen können den TaW haben, verbesserte Waffen zu schmieden), schafft aber Abhängigkeit und Fremde vor der Haustür, die frau eigentlich gar nicht da haben möchte.

    Rohstoffe müssen sie in dem Falle kaufen, aber dazu schickt man ein paar Frauen los, sich statt sich das über den "geheimen Weg" bis vor die Haustür bringen zu lassen.

    Weltfremd finde ich wunderbar passend zu Amazonen. Aber das beschränkt sie weder beim Schmieden, noch beim Kämpfen oder Kampfplanung.