Redax! Elementarmagie und Physik

  • Ich komme zum Thema, weil mir der Aeolito (an anderer Stelle) nicht gefällt.

    Immer mehr unterwirft sich das elementare Regeldesign der Hexalogie der Elemente, es werden also nicht nur analoge Zauber konstruiert (was ich gut finde) sondern ihnen wird auch weitreichend die gleiche Wirkung zugesprochen.

    Die Nebenwirkungen sind systematisch passend zum Element gewählt (bisher brennend, umwerfend, erschwerend). Aber die Hauptwirkung beinhaltet leider in keiner Weise mehr das geballte (oder gestrahlte) Auftreten eines Elementes.

    Eine Menge Luft macht unter irdischer Betrachtung keinen Schaden.

    Ich kann aber zähneknirschend noch damit umgehen, dass Luft im magischen Sinne ein gleichberechtigtes Element ist. Mir fehlen aber doch weitgehend die Sekundäreffekte,... ähm... die erd-physikalischen Elementarwechselwirkungen.

    Ich möchte wissen, ob explodierende Bälle laut sind, ob ein Orcanosphaero einen Zimmerbrand anheizt, ob ein Aquafaxius ihn löschen kann, ob ein Frigifaxius Eis hinterlässt (und in der Wüste letztlich Trinkwasser?), ob man auf den Pfützen eines Aquafaxius ausrutschen kann, ob man mit einem Ignisphaero eine Höhle in der Grimmfrostöde 'vorheizen' kann, ob man ein Lagerfeuer damit nur entfacht (und die Stöckchen vermittels Strukturschaden durchbricht) oder ob die Sphaeri alle auch eine 'Sprengwirkung' haben.

    Eine sehr dringende Bitte für den Band AM III:

    Arbeitet das aus.

    Oder schreibt zumindest in das Regelwerk, dass zusätzliche elementare Sekundärwirkungen nach Ermessen des Meisters zum Tragen kommen können. Wenn Ihr (Redax) vom GMV des DSA-Spielers ausgeht, unterschätzt Ihr weit, wie sehr dieses Merkmal der fast sklavischen Regeltreue beizeiten unterlegen ist. Es wäre schön, sich zu Elementen und ihren "logischen Nebenwirkungen" den einen oder anderen Forendisput ersparen zu können. Zumal die Argumentationsbasis "logisch" ja nicht stabil steht, wenn Luft weh tut...

  • Hm, das diese Zauber bereits 1994 vorgedacht wurden - und sich auf die Erstzauber (u.a. Ignifaxius" beziehen) und sich streng an die Regeln des Siegel der Elemente halten sollten - müßten sich die meisten deiner Fragen von selbst beantworten lassen. Bereits bei DSA4 wurden die Elementaren Sekundärschäden aufgezählt - was deine Feuerfrage beantwortet.

    Sollte dies bei DSA5 fehlen ... seufz ... gute, alte DSA-Tradition. ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Eine sehr dringende Bitte für den Band AM III:

    Arbeitet das aus.

    Oder schreibt zumindest in das Regelwerk, dass zusätzliche elementare Sekundärwirkungen nach Ermessen des Meisters zum Tragen kommen können. Wenn Ihr (Redax) vom GMV des DSA-Spielers ausgeht, unterschätzt Ihr weit, wie sehr dieses Merkmal der fast sklavischen Regeltreue beizeiten unterlegen ist. Es wäre schön, sich zu Elementen und ihren "logischen Nebenwirkungen" den einen oder anderen Forendisput ersparen zu können. Zumal die Argumentationsbasis "logisch" ja nicht stabil steht, wenn Luft weh tut...

    Ich glaub nicht, dass sich die Redax hier melden wird. Hat n Grund, dass sie dass anderen Forum geschlossen haben.

  • Eine Menge Luft macht unter irdischer Betrachtung keinen Schaden.

    Kommt wie bei allem allerdings auf den Modus und die Intensität an. Gerade bei Tropenstürmen zeigt sich die zerstörerische Wirkung von "Luft" ka recht deutlich. Und man nutzt auch am und an Ultraschall-Schneidegeräte für alles mögliche (auch wenn hier manchmal Wasser statt Luft verwendet wird).

    Gerade im Fantasy-Bereich sind schneidende Winde doch eigentlich sehr verbreitet. Man muss ja nicht weiter als Naruto schauen.

    Womit ich dir allerdings recht gebe ist, dass die tatsächliche Ausgestaltung der Magie schon immer einiges gefehlt hat in DSA. Kann man Einfluss- oder Herrschaftsmagie in irgendeiner Form sehen? Sieht der Armatrutz eines Gildenmagiers genauso aus wie der eines Druiden? Oder formt der Armatrutz bei ersterem eine Art Schild, bei zweiterem sieht er wie eine feste Borke oder eine Steinrüstung aus?

    Ich versuche das als Meister immer selbst ein bisschen auszugestalten, weil mir die Bücher hirzu leider viel zu wenig Nahrung bieten...

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

  • "Luft" muß nicht unbedingt "Sauerstoff" sein, sondern andere luftige Stoffe wie Gase (wie einst mal im MA erwähnt, bzw. im CS erweitert. Wieso so viele Dinge - gerade beim Hexenwesen - die bereits geklärt/geregelt waren, in DSA4 (aus Platzgründen?) vergessen wurden, und anscheinend nun bei DSA5 erneut für Fragezeichen sorgen, das sind die großen DSA-Fragen.

    Daher den Tipp: Hast du ältere DSA-Regelwerke (MA & CS), dann schlag - bei Detailfragen - dort nach.

    Und bei manchen elementaren Fragen kann man sich auch hier "Hilfe" holen: https://de.wikipedia.org/wiki/Luft#Phys…3.9Fen_der_Luft

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Luft" muß nicht unbedingt "Sauerstoff" sein,

    wenn ich mir den Punkt greife und mich darauf spezialisiere Kohlenmonoxid zu versprühen -pusten, töte ich dich binnen sekunden^^ (bei einer konzentration von 1,28%)

    Eis ist nicht Tot, es ist Erinnerung.
    Eis will keine Starre, es will Geduld und Warten.
    Eis zerstört nicht, es bewahrt.
    Kälte bringt nicht Schmerz, sie sucht Stärke.
    Kälte ist nicht Leid, sie gebiert Hoffnung.
    Kälte fordert kein Leben, sie prüft es.
    Sein Zorn jedoch, so entfacht
    ist Tod, ist Starre, ist Zerstörung.

    Seine Strafe: Schmerz, Leid und Verderben

    33% Powergamer 38% Buttkicker 75%Tactican 33% Specialist 79% Method Actor 75% Storyteller 46% Casual Gamer

  • wenn ich mir den Punkt greife und mich darauf spezialisiere Kohlenmonoxid zu versprühen -pusten, töte ich dich binnen sekunden^^ (bei einer konzentration von 1,28%)

    Aber auch nur, wenn ich das dann auch einatme und nicht während der Wirkungsdauer die Luft anhalte.

    Was man bei Luft auch beachten sollte: Ein starker Wind kann so einiges an Dreck aufwirbeln, der bei genügend hoher Geschwindigkeit wie ein Sandstrahler funktioniert und entsprechend Schaden anrichtet.

  • Wie ich oben bereits schrieb, bin ich grundsätzlich bereit, einen Schaden durch Luftmagie einfach zu akzeptieren.

    Die angeführten Beispiele, wie es funktionieren könnte, treffen aber meinen offenen Nerv, denn diese Lösungen kommen als Beschreibung genau nicht in Betracht.

    Ein Tropensturm hat zweifellos eine verheerende Wirkung. - Aber ein Tropensturm kann nicht ein einzelnes Lebewesen verheeren ohne der Umgebung beschreibungswürdiges Leid zuzufügen oder sie auch nur sichtbar zu beeinflussen. Ein Zauber mit Unterdruckimplosion nicht und Feuchte oder Trockenheit nicht, Heißluft und Kaltluft nicht. Kohlendioxid, Zyklon B und Vakuum nicht. Mitfliegende Teile, Sand oder Teller... nicht. Soll der Strahl (Orcanofaxius: "...Luftstrahl, der in gerader Linie sein Ziel trifft")denn einmal über den (hoffentlich sandigen!) Boden oder durch den Küchenschrank schleifen, ehe er TP verursacht?

    Schneidende Luft, die 16m durch ruhende Luft fliegt und nicht verwirbelt wird? Und wenn sie schneidet, darf ich dann erfahren wie sie sich zu geschützten Hautarealen verhält? Ob es blutet? Blau wird?

    Ich kann mir zumindest diese wahnsinnige Luftdusche nicht vorstellen, die einen einem Schwertstreich gleich oder schlimmer den Gegner verletzt. Ultraschall, Mikrowelle, ionisierende Strahlung kann man natürlich als Gedankenhilfe verwenden, die kommen aber in keinen Luftstrahl daher.

    Noch schlimmer wird es eigentlich bei Wasser. Weil Luft in Luft vielleicht nach dem Treffen verpufft. Aber das Wasser... ist das da nach einem Aquafaxius? Wenn nicht: wird man nicht einmal nass?

    u.s.w.

    Meine Mysteria et Arcana DSA3 habe ich neulich verzweifelt gesucht und nicht gefunden. Ich glaube aber nicht, das ich in DSA-Regeln jemals befriedigende Elementareffekte gefunden hätte...

    Ich komme damit schon immer sehr gut zrecht, macht Euch bitte keine Sorgen um mich. Ich dachte nur, weil uns ein neuer Elementarmagieband ins Haus steht, könnten wir solche Sachen doch einmal besprechen :)

  • Ein Aeolito ist (gewöhnlicher) Wind und soll laut Regelwerk DSA 5 durch umherfliegende Sachen Schaden verursachen. Schaden durch Schürfwunden, kleinere Schnittwunden, leichte Prellungen.

    Ein Orcanofaxius/-sphaero ist gebündelte elementare Luft. Schaden nach Famburasch durch Druckluftstrahl (Prellungen) beim Faxius und Druckwelle (Lungenschaden) beim Sphaero. Bei Wasser eben Druck und Wasser in der Lunge. Feuer Brandwunden, Erz und Eis Prellungen und Schnittwunden.

    Ist der Zauber um, verschwindet das elementare Zeugs wieder dahin, von wo es herbei gerufen wurde (wo auch immer das ist), genau wie beim Manifesto.

    Viel zu wenig beachtet wird der Schaden auch beim Fulminictus (7tes Element?). Habe schon erlebt, dass ein Fulminictusopfer durch Heilkunde Wunden geheilt wurde. Wie soll das bei Mikroverletzungen im Hirn gehen? Wenn ich SL bin geht in diesem Fall nur ein Balsam und die natürliche Regeneration.

    Ich wünsche mir ein Zauberbuch aus Ingame-Sicht. Mit Erläuterungen zu Gesten und Reimen zu Zaubersprüchen, mit Beschreibung der Auswirkungen und Erklärung aus Sicht der jeweiligen Tradition. Von mir aus mit einem kleinen zusätzlichen Teil für Fokusregeln.

  • Ich hätte mir vor allem gewünscht, das es ein paar Beispiele gibt, wie man es sich vorstellen kann. Eigentlich begrüße ich dieses Fehlen an Informationen und Ausgestaltungen in so fern, dass ich mir dann eben jede Freiheit zur Gestaltung nehmen kann - als Spieler und als Meister.

    Auch hat es einen praktische Grund, möglichst unscharf bei der Beschreibung zu bleiben. Je mehr man sich bei Regelrexten auf die tatsächlich regeltechnisch relevanten Passagen reduziert, desto weniger Probleme habe ich bei Streitfragen. "Der ist doch jetzt Nass nach dem Aqua-Faxius - der bekommt doch bestimmt eine BE mehr/weniger Schaden durch Feuer etc".

    Sobald man solche Präzedenzfälle schaft, wird mehr und mehr in die Zauber hineininterpretiert und versucht, noch etwas mehr Wirkungskraft herauszukitzeln. Daraus resultiert ja auch die drakonischen Einschränkungen bei Zaubern wie dem Motoricus, dass er eben nicht auf Lebendes geht, damit keiner dann den Macht-Würgegriff oder den Tele-Blutgefäßabdrücker versucht.

    Bei mir habe ich per Dekret verfügt, dass die Fluff-Beschriebungen im Liber Cantiones nichtig sind, wenn es um Regelfragen geht. Ein Gildenmagier hat immer seine von der Rep. geregelten Vorgaben bei Zaubern, der muss laut und deutlich Zaubern, auch wenn beim Zauebr dabei steht, das er die Formel nur murmeln muss.

    Ich bräuchte ein drittel weniger Platz, wenn die ganzen Fluff-Beschriebungen nicht in den Büchern drin wäre, und wir alle hätten weniger im Forum zu tun, wenn es in DSA nicht oft so schwierig wäre, Regeltext und So-kannst-du-es-dir-vorstellen-Text voneinander zu unterscheiden. MIr ist lieber, das ein Spieler selber beschreiben darf, wie das wirken des Zaubers aussieht, und als regelwirksame Vorgabe nur seine Zauberrepräsentation hat.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Sternenfaenger (13. November 2017 um 14:45)

  • Die Gestik und Formel sollte schon allgemein bekannt sein. Die Wirkung ebenso. Was macht er, hm er streckt den Am und spreizt die Finger- ah nun kommt gleich ein Ignifaxius - GARDIANUM paradei, schütze mich vor Zauberei! Das hat sich der Schurke so gedacht...wie soll denn sonst ein Zauber erkannt werden?

  • Es wird sogar in unterschiedlichen Sprachen gezaubert, warum sollten denn bei allen Akademien die Gesten absolut die gleichen sein?

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  • Ich bin auch nicht der Meinung, sie sollten identisch sein. Aber grundsätzlich haben sich die Zauber in ihrer jeweiligen Tradition entwickelt bzw. wurden übernommen und wurden weiter entwickelt. Zumindest die Gildenmagier sollten sich darin sehr ähnlich sein. Gesten und Formeln kanalisieren die Magie und scheinen daher zu helfen spezifisch astrale Muster zu erzeugen. Gewisse Abweichungen sollten möglich sein (quasi Zauberdialekte), aber grundsätzlich sollten Zauber für einen Angehörigen der gleichen Tradition erkennbar bleiben.

  • Gesten und Sprachen bitte hier nicht weiter diskutieren!

    Der Sinn des Threads ist eine Materialsammlung:

    Was sollte in einem Band zur Elementarmagie an elementaren Nebeneffekten beschrieben sein.

    Und sollte es detailliert beschrieben werden?

    Dazu finde ich weitere schöne Ansichten. Nicht ironisch gemeint!

    Aber eben auch Möglichkeiten zum Einhaken.

    Elementare Kampfmagie z.B. verschwinde nach der Wirkungsdauer wieder dahin wo sie herkam. Das klingt nach Setzung (und steht wo?) aber logisch. Und ähm... hey, die Wirkungsdauer ist sofort. Die Infinitisemalrechnung sagt dann, dass ein Wasserstrahl hier war, der Schaden gemacht hat, aber jetzt ist er wieder weg. Und keiner hat ihn gesehen. Oder ist er die ganze KR da und ist ein Elementarzauber eines Charakters mit niedriger INI weniger lange anwesend?

    Der Aeolito sei ein ganz normaler Wind. Nein. Der Aelito war einmal ganz gewöhnlicher Wind. Da hieß er mit Nachnamen Windgebraus - wehe Staub und Rauch hinaus. Und genau das konnte er auch. Nebenbei übrigens auch einen Humanoiden wegschieben. Futsch. Kaputt. Blöd. Jetzt ist er ein Kampfzauber, und für die ihn umgebende Welt entsteht +-0 Beaufort null Effekt. Scripte auf dem Schreibtisch bleiben von diesem "Sturm" völlig unbeeindruckt.

    Wenn er andererseits durch herumfliegende Sachen Schaden anrichtet, müssen dafür ja einfach einmal Sachen herumliegen (genau auf der Schusslinie oder wo?) und vom Wind eingesammelt werden (während die restliche restliche Umwelt aber wirklich nicht beeinträchtigt wird?!). Und danach trifft dieser "Sturm" eine Person?. Quatsch. Matsch. Blöd.

    Die Prellung durch Druckluftstrahl ist eine brauchbare Annäherung. Die beste bisher.

    Nur: Der Orcanofaxius macht locker doppelt soviel Schaden mit Druckluft wie der Aeolito mit herumfliegendem Krimskrams , aber letzterer wirft zurück, der Faxius hingegen nicht?

    Murks. Furz. Blöd.

    Der Orcanophaero mache Schaden durch eine Druckwelle. --- Juhuuuu! --- Als es die Hexalogie nämlich inoffiziell und offiziell noch nicht ansatzweise gab, habe ich dem Luftelementaristen in meiner Gruppe den Aerosphaero Donnerknall gegeben. Weniger Schaden aber ordentlich was auf die Ohren. Die Ansicht teile ich also unbestreitbar.

    Das bringt mich für aber natürlich zur Frage: Explodieren (andere, alle) Bälle eigentlich lautlos oder wie laut?

    Sternenfaenger, Du sprichst mir prinzipiell aus der Seele. Du nimmst nämlich für Dich als Spielleiter und offenbar mit Zustimmung Deines Spielleiters auch als Spieler in Anspruch, einen Zauber, dessen Gestalt nicht vollkommen klar ist, selber auszumalen. Aber das ist narratives Spiel und ganz klar nicht jedermanns Sache und birgt natürlich Fallen.

    Ich wünsche mir, dass pauschale Gedanken nicht in letzten oder vorletzten Editionen vielleicht einmal zu finden gewesen sein könnten. Die gehören spätestens im Band über Elementarbeschwörer aufgelistet. Ich persönlich würde aber vor allem die Vielfalt der Effekte und Nebeneffekte zum niedergeschriebenen Konzept erklären! Vorschlag aus dem Handgelenk:

    "Selbst in Versuchswiederholungen in hermetischen Laboren der allfälligen Akademien sind die Ergebnisse der Zauberei nicht konstant. Das gilt selbstredend für die Aspekte der Dämonologie, denn das Chaos lässt sich vielleicht bezwingen - verlässlich berechnen kann man es am Ende nicht. Aber auch der Elementarismus, der ja gerne als Basis der Weltordnung betrachtet und bezeichnet wird, ist wie alle anderen Zaubermerkmale derart vielen Faktoren unterworfen, dass seine Erscheinung stets ein bisschen variiert.

    Den Feuerball des Rashdulers vermag der Analytiker von jenem des Konzilmagiers zu unterscheiden, am Feuertag mag er anders aussehen, bei tiefem Stand des Drachen über dem westlichen Horizont, in Bosperano oder besonderer Eile geformt. Kurz: Zauber (und übrigens sogar Liturgien) haben einen regeltechnischen Effekt, der sie aber nicht abschließend beschreibt. Ob Effekte weiter ausgemalt werden und ob dies Aufgabe des Spielleiters ist oder in den Händen der Spieler liegt, sollte in der Runde abgesprochen werden. Als Faustregel kann man sich merken:

    "Ein Nebeneffekt erbringt selten einen planbaren Nutzen. Wenn es so wäre, hätte die Forschung daraus bereits einen eigenen optimierten nützlichen Zauber entwickelt!"

    Als Beispiel für diesen Prozess mag der Aeolito dienen. Firnelfen entwickelten und nutzten ihn ursprünglich, um Schnee von ihren Eisseglern zu fegen, vielleicht auch, um diese in kritischen Manövern besser zu kontrollieren. Die meisten anderen Elfen fegten damit üble Gerüche fort. Inzwischen jedoch ist der Spruch verbreitet als Verteidigungszauber in Benutzung. Daher darf man, wenn sich Magieanwender und Spielleiter über die Art einig sind, Magieanwendung durchaus zweckentfremden. Das macht einen erheblichen Reiz einer magischen Welt aus!"

  • Ich richte mich nach DSA4.1, weil nach 5 zu wenig zum Thema erschienen ist.

    Im Voraus - es ist klar, dass manche Elementarzauber komisch sind. Ich führe gerne den Humolitus Spuck und Spei auf, aber dazu gehört auch der Humofugo. Die Kraft-Entsprechungen sind noch stranger. Das fängt an mit einem Arcanofaxius, dessen Wirkung noch ziemlich klar ist, und hört auf bei einem Arcanogelo, der einfach keinen Sinn macht. Wobei - vielleicht entsteht ein Kessel voller Zaubertrank.:iek:

    Außerdem - mehr Aufmerksamkeit für den drachischen Ignilitus!:lol2:


    So, jetzt zum Thema. Wenn der Druck hoch genug ist, verhält sich jeder Feststoff flüssig. Stichwort Hohlladung.

    Eine Menge Luft macht unter irdischer Betrachtung keinen Schaden.

    Aber sicher macht sie das. Und das ganz ohne CO (das es in DSA so nicht gibt), Zyklon B (das ein alchemistisches Atemgift und keine elementare Luft wäre) oder Ultraschall. An und für sich kannst du irdisch mit Luft genauso Kraft übertragen wie mit fester Materie, Stichwort Hydraulik/Pneumatik.

    Was Luftstrahlen angeht - wenn du es genau wissen willst: Staudruck ist 1/2*Dichte*Geschwindigkeit*Geschwindigkeit, Einheit Pa (=N/m^2). Schaden wie ein Messer machst du damit normal natürlich nicht, möglich ist es aber (Stichwort Revolver Cylinder Gap). Klar, selbst Jetpiloten, die bei Mach sonstwas ihre Scheibe weggeblasen haben werden nicht zerfetzt, wenn sie aussteigen. Den Mund offen (bzw. die Maske abgezogen) haben sollte man dabei allerdings nicht. Anderen Leuten Druckluftpistolen in den Hintern schieben auch nicht, das führt regelmäßig zu Toten.

    Beim Wasser sieht das nochmal anders aus - schon alleine daran abzuschätzen, dass die Dichte in der Gleichung oben grob 800mal größter ist. Reinwasserstrahlschneiden is a thing.

    Zum Feuer - auch ein Flammenwerfer macht nicht Schaden durch der "Druck" des Feuers, sondern durch das Anzünden. Ein Flammenwerfer ist im Prinzip nur eine große Wasserspritzpistole. Wenn du Napalm zu schnell rumschießt, geht es sogar aus. Druckwellen können löschen, Explosionen zur Brandbekämpfung are a thing too.

    Vielleicht ist der Ignifaxius aber auch eher am Brennschneiden zu orientieren.


    Irdisch würde jeder dieser Strahlen auffächern, in DSA tut er das nicht. Das ist der große Unterschied. Mit Magie macht das Metzeln Spaß!

    Ich möchte wissen, ob explodierende Bälle laut sind, ob ein Orcanosphaero einen Zimmerbrand anheizt, ob ein Aquafaxius ihn löschen kann, ob ein Frigifaxius Eis hinterlässt (und in der Wüste letztlich Trinkwasser?), ob man auf den Pfützen eines Aquafaxius ausrutschen kann, ob man mit einem Ignisphaero eine Höhle in der Grimmfrostöde 'vorheizen' kann, ob man ein Lagerfeuer damit nur entfacht (und die Stöckchen vermittels Strukturschaden durchbricht) oder ob die Sphaeri alle auch eine 'Sprengwirkung' haben.

    Meine Synopsis zu dem ganzen Elementar-Schmu war immer, dass jedes elementare Merkmal eine Essenz-Herbeirufungskomponente hat. Das Element im *.faxius kommt aus der jeweiligen Elementaren Zitadelle und verschwindet einige Zeit später dorthin zurück, aber nicht abrupt.

    LC Manifesto

    Nach maximal einer Minute verschwinden flüchtige Manifestation auf natürliche Weise (Windhauch vergeht, Feuer erlischt etc.), während sich bleibende Manifestationen (Wasser, Sand, Erde, Steinchen) nach ZfP* Spielrunden auflösen.

    LC Zorn der Elemente

    Unter Umständen wird zudem noch die Umgebung durch Nebeneffekte beeinflusst, etwa indem sich aus gezaubertem Feuer ein Waldbrand entwickelt (Meisterentscheidung). (...) Die bei dem Zauber beschworene ungeheure Menge des gerufenen Elements verschwindet zusammen mit der kleinen Initiationsmenge kurze Zeit, nachdem die Wirkung sich entfaltet hat.

    Da steht doch eigentlich alles, was du wissen willst. Wenn der Manifesto ausreicht, um Durst zu löschen (also das Wasser lange genug da ist, um die Körpermatrix in diese Richtung zu ändern), sollte das nach Meisterentscheid auch plausibel mit dem Restwasser eines Aquafaxius gehen. Ein Aero-Sonstwas sollte also die übrige Luft ziemlich durch die Gegend wirbeln. Den Schaden durch fliegende Gegenstände würde ich einfach als Teil des regeltechnischen Schadens betrachten, auch wenn das unter gewissen Umständen wenig Sinn macht (Orcanofaxius auf Marmorboden vs. Orcanofaxius im Alchemielabor).

    Kann man Einfluss- oder Herrschaftsmagie in irgendeiner Form sehen?

    Ich würde sagen nein, zumindest nicht ohne Astralsinn irgendeiner Art. Ist aber persönliche Präferenz und passt imho eher zu der Natur dieser Zauber und der oberflächlichen "low-fantasy" von DSA.

    Sieht der Armatrutz eines Gildenmagiers genauso aus wie der eines Druiden?

    Ich habe bei dem Zauber immer glänzendes, flüssiges Metall im Kopf, wie bei der Dämonen-Nudel in dem Beowulf-Film. Oder von mir aus auch JB Goldfinger. Offiziell werden aber gerne Schuppen beschrieben, was meiner Meinung nach eher zu Humus als zu Erz passen würde.

    Sobald man solche Präzedenzfälle schaft, wird mehr und mehr in die Zauber hineininterpretiert und versucht, noch etwas mehr Wirkungskraft herauszukitzeln.

    Das hängt sehr davon ab, mit wem du spielst. Die Rattenkatze würde dir jetzt wieder seitenweise Gruppentheorie hier hinschreiben, aber da habe ich weder Interesse noch Expertise zu. Ich hatte damit noch nie Probleme, Reden hilft. Wenn der Wille dazu da ist gibt es einen Weg. Darüber hinaus sind Schadenszauber jetzt nicht gerade OP.

    Bei mir habe ich per Dekret verfügt, dass die Fluff-Beschriebungen im Liber Cantiones nichtig sind, wenn es um Regelfragen geht.

    Ich auch, weil mir das ziemlich schlüssig erscheint. Kein stummer Transversalis für mich.

    Non serviam!

    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
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    3 Mal editiert, zuletzt von the_BlackEyeOwl (3. März 2018 um 17:18)

  • Ich möchte wissen, ob explodierende Bälle laut sind, ob ein Orcanosphaero einen Zimmerbrand anheizt, ob ein Aquafaxius ihn löschen kann, ob ein Frigifaxius Eis hinterlässt (und in der Wüste letztlich Trinkwasser?), ob man auf den Pfützen eines Aquafaxius ausrutschen kann, ob man mit einem Ignisphaero eine Höhle in der Grimmfrostöde 'vorheizen' kann, ob man ein Lagerfeuer damit nur entfacht (und die Stöckchen vermittels Strukturschaden durchbricht) oder ob die Sphaeri alle auch eine 'Sprengwirkung' haben.

    Besagte Fragen waren doch schon unter 4.1 ein steter Quell des Streites.

    Wobei einige dieser Fragen "schon immer" leicht zu Beantworten wahren. Aber dennoch immer wieder und oft deskutiert wurden.

    Orcanosparo vs Zimmerbrand: ein konzentrierter Luftstrahl dieser Intensität pust einen Zimmerbrand aus, wie deine Lunge eine Kerze. Jedenfalls in dem Bereich in dem er wirkt.

    Frifaxius / Aquafaxius und die leidige Frage ob etwas zurück bleibt: Nein! Das Element wird für diesen einen Effekt beschworen und verschwindet dann wieder. Das gilt für alle Faxi, Spheri und was es sonst noch in dieser Art gibt (wer von einem Aquasperus getroffen wird, ist also nicht hinterher klitschnass... Auch wenn das durchaus Slapstick-Charakter hat).

    Interessanter ist die Frage nach der "Sprengwirkung". Hier gab es nie wirklich Konsens. Während sich die einen auf die Beschreibung stürßen und die Schlagwörter "explodieren", "Explosion" und "detonation" Wörtlich nehmen, Argumentieren andere in einem größeren Rahmen (Druckwellen sind eine Manifestation des Elementes Luft und gehören somit zum Orkanospähro und nicht zum Feuerball). Hat jemanden von ihnen Unrecht? Nein.

    Und ich hoffe sehr, das die Redax hier nie den Fehler machen wird und das irgendwie Festlegen wird. Den bisher kann das jeder so haben wie er es gerne hätte. Das zu ändern, wäre nicht so gut.

  • wer von einem Aquasperus getroffen wird, ist also nicht hinterher klitschnass... Auch wenn das durchaus Slapstick-Charakter hat

    Ich würde sagen, er ist eine Zeitlang nass und ziemlich schnell wieder trocken. Wenn dich der Ignisphäro anzündet, brennst du danach auch.

    Und warum bitte sollte dieses Wasser nicht vor Feuerschaden schützen... in welcher Welt ist das ein Problem? Also wenn eine Gruppe aus Spaß an der Freude einen Aquasphäro losgehen lassen will, nur um sich selbst nass zu machen, dann darf sie das von mir aus gerne^^

    Non serviam!

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  • Orcanosparo vs Zimmerbrand: ein konzentrierter Luftstrahl dieser Intensität pust einen Zimmerbrand aus, wie deine Lunge eine Kerze. Jedenfalls in dem Bereich in dem er wirkt.

    Das Problem bei Bränden ist nicht das auspusten, sondern das sofortige "wieder-Entzünden", wenn der Körper noch deutlich über der Zündtemperatur ist. Daher "löscht" man mit Wasser nicht den Brand, sondern kühlt den brennenden Körper (Flüssigkeit bedingt).

    Grundsätzlich (Alles nur eine (meine) Meinung):

    Ich würde sagen, das elementare Feuer knistert (ohne Quellenstudium würde ich sagen in diversen Romanen von "knisternden" Flammenlanzen (I-Faxius) gelesen zu haben. Selbst wenn das Feuer wieder verschwindet kann der Sekundäreffent (Brand) erhalten bleiben.

    Das umgemünzt auf Wasser: JA der Gegner wird nass (und es wird spritzen). Wenn das Wasser z.b. auf heiße Körper (Brand) trifft, wird es "verdunsten"... hier ist es magiephliosophisch natürlich spannend zu diskutieren, ob Wasserdampf noch Wasser ist (oder ein zwischen Elementares Gebilde, was Mindergeister anzieht / entstehen lässt und dadurch seinen Magische Eigenschaft abbaut und "nur profaner Dampf wird".

    Denn nach dem Rommilyser Magierhaltungssatz* kann die Magie nicht "verschwinden" sondern nur umgewandelt werden.

    Zum Thema Luft: Wie Feuer Sekundäreffekte hat, sollte das der Luftstrahl auch haben. Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob direkt durch den Strahl Luft verwirbelt wird (oder durch die Verdrängung des Strahls (bei 10Schritt Entfernung und Radius von 5 HF immerhin 0,1Raumschritt**) oder durch Reflektieren am Ziel sei mal dahingestellt.

    Was für fragen sind noch offen?

    Tante Edit sagt: Wenn man Flammenstrahlen hören kann, dann auch die anderen Faxien.

    Das es irdisch möglich ist, mit Flüssigkeitsstrahlen / Luftstrahlen zu schneiden (sogar mit Licht, nennt sich dann LASER) wurde auch schon gesagt und war mir zumindest schon vorher klar. Daher kann ich mir gut vorstellen, wie der Aerofaxius weh tut. Oder verstehe ich Deine frage falsch und Du möchtest definitiv festgelegt bekommen, dass Aerofaxius Opfer immer blute?

    Für Dich, Rattazustra als Waffenexperte: Vergleich den Aerosphaero doch mit Granaexplosione: Die Druckwelle kann Trommelfelle zu platzen bringen und üble innere Verletzungen hervorrufen (mal abgesehen von der Schrapnellwirkung). Das kann also der Aqua- und Aerosphaero genauso. Blutet ein Soldat nach einer Granatexplosion? Müsste das eine Redax festlegen oder kann sich der Rollenspieler*in einfach vorstellen, dass der eine aus Mund und Nase bluten, der andere ohne sichtbare Verletzungen am Boden liegt und nach seiner Mutter wimmern, bis er verreckt? Meine Fantasie gibt das her.

    *bevor jemand danach sucht den ha Grumbrak mangels Redax-Klarheit einfach erfunden... Darf er das? Nein! Weiß er das? Ja. Ist es ihm egal? Ja, er erfindet
    trotzdem einfach weiter! (Denn nichts anderes hat Ullrich Kiesow gemacht: Da es keine Magie gibt, gibt es irdisch keine Gesetze dazu. Man muss sie erfinden, wo es keine Vorgaben gibt und zwar möglichst plausibel!)

    ** wenn ich mich nicht verrechnet habe

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

    Einmal editiert, zuletzt von Grumbrak (21. Februar 2018 um 14:03) aus folgendem Grund: Edit spricht. Hör zu!

  • Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob direkt durch den Strahl Luft verwirbelt wird

    Irdisch würde Luft verwirbelt. Zwischen Strahl und Umgebungsluft wird sich ein (näherungsweise) parabolischer Geschwindigkeitsübergang bilden.

    Wenn das hier so weiter geht, mach ich irgendwann ne CFD-Simu von dem Scheiß^^

    in diesem Sinn:

    [Blockierte Grafik: https://i.imgur.com/PIOafIe.jpg]

    Non serviam!

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    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


    2 Mal editiert, zuletzt von the_BlackEyeOwl (21. Februar 2018 um 15:22)

  • Für Dich, Rattazustra als Waffenexperte: Vergleich den Aerosphaero doch mit Granaexplosione: Die Druckwelle kann Trommelfelle zu platzen bringen und üble innere Verletzungen hervorrufen (mal abgesehen von der Schrapnellwirkung). Das kann also der Aqua- und Aerosphaero genauso. Blutet ein Soldat nach einer Granatexplosion? Müsste das eine Redax festlegen oder kann sich der Rollenspieler*in einfach vorstellen, dass der eine aus Mund und Nase bluten, der andere ohne sichtbare Verletzungen am Boden liegt und nach seiner Mutter wimmern, bis er verreckt? Meine Fantasie gibt das her.

    Explosivgranaten ohne Schrapnelleffekt werden oft grotesk überschätzt. Sie sind in erster Linie psychologische Waffen, die den Gegner dirigieren, verwirren und kurzzeitig betäuben sollen. Das entsteht durch den Verlust des Gehörts (permanent oder temporär), mit dem eine sofortige Störung des Gleichgewichtssinns einhergeht, sowie der möglichen Blendung und potentieller Gehirnerschütterung, sowie der radikalen Unterbrechung aktueller Gedankengänge, zuzüglich Schock und Adrenalinsturz.

    Die Verletzungen sind zumeist vernachlässigbar, mangels ausreichender Verdämmung zwischen Ziel und Explosion. Nur in räumlich stark beengten Situationen, also in sehr kleinen Räumen und in Schützengräben, entfalten HE Granaten mehr Wirkung. Wenn man töten will benutzt man Schrapnellgranaten oder Phosphor (vor allem wenn man ein Arschloch ist).

    Von relevanten Druckverletzungen kann aber nur bei extremer Nähe zur Explosion die Rede sein (unter 2m).

    Bei schwereren Granaten aus Mörsern oder gar Howitzern sieht das natürlich anders aus. Deren Druckwellen sind zur nötigen Impulsübertragung imstande um einen Menschen körperintern zu Pulpe zu machen, oder allein mit der Kraft der Druckwelle Gliedmaßen abzureißen, sowie natürlich Augen und Ohren zu zerstören.

    Das eigentliche Problem bei Explosionen ist aber vor allem die Lunge. Diese ist sehr empfindlich und nimmt bei starken Druckschwankungen den größten Schaden. Dieser Schaden ist dann auch der Grund für die meisten sichtbare Blutungen nach Explosionen aus Mund und Nase. Bei der Nase kommt hinzu das Nasen enorm fragil sind, was ihre Blutgefäße angeht. Aber das ist egal, weil niemand seine Nase zum Überleben braucht (siehe Voldemort, Tycho Brahe und viele Erstweltkriegsveteranen).

    Völlig reine Druckexplosionen existieren allerdings so gut wie nie und sind auch fast unmöglich in praktischer Umsetzung.

    Da ist zunächst das Material aus dem die Granate selbst besteht. Ihre Materie. Die ist da und die will weg. In alle Richtungen. Dabei fungiert sie natürlich als Projektil. Eine Schrapnellgranate verstärkt lediglich diesen Effekt.

    Dann ist da nochmal das Material der Granate, nur diesmal der Sprengstoff. Der breitet sich nicht nur in Form von Druck aus, sondern transportiert auch die Hitze der Oxidationsreaktion. Das führt zu Verbrennungen und Versengungen und ist der häufigste Schuldige wann immer ein Soldat durch Granaten erblindet. Heiße Gase dieser Expansion einzuatmen ist auch nicht so fein.


    Dann kommen Sekundärprojektile dazu. Alles was die Granate zwischen dir und sich mitnimmt und in Projektile verwandelt. Das sind meistens Glas- und Holzsplitter.

    Vieles davon entfällt bei einem Zauber, sofern dieser allein aufgrund eines direkt und initial erzeugten physikalischen Effekts wirkt, der ab Erzeugung zauberunabhängig ist.