Erschwernis durch eigene MR?

  • Moin

    Mein Magier möchte gerne einen reversalisierten Comprofesso Gliederschmerz auf sich selber wirken. Der Comprofesso ist jedoch durch die MR erschwert und hat 7 Schritt Reichweite.

    Meiner Ansicht nach ist der Zauber nicht durch die MR erschwert, weil es für mich keinen Sinn macht. Im Wege der Zauberei wird die MR als Mauer um das Ziel beschrieben, die man entweder mit guten ZfP* überwinden oder eine Lücke finden kann. Oder man durchbricht sich schlicht durch erzwingen.

    Wenn man aber zugleich Zauberer und Zielobjekt ist, dann findet doch alles innerhalb der MR-Mauer statt und sie muss nicht durchdrungen werden.

    Mein Meister vertritt die Ansicht, dass die volle MR zum tragen kommt. Ich kann natürlich die Modifikation "auf freiwilliges Ziel" benutzen, aber da meine MR sehr hoch ist (18) wäre das immernoch eine starke Erschwernis.

    Wie sehr ihr das? Gibt es dazu offizielle Aussagen?

    Einmal editiert, zuletzt von Kutasch (11. November 2017 um 12:34)

  • Grundsätzlich besteht in manchen Situationen durchaus die Möglichkeit, dass die Freiwilligkeit des Zieles eines Zaubers eine Rolle bei der Modifikation durch MR spielt (WdZ, S. 30).

    Das heißt allerdings nicht, dass Freiwilligkeit die MR komplett aufhebt. Bei Zaubern mit Zielobjekt Einzelwesen oder Einzelperson ist relevant, ob das Ziel freiwillig ist oder nicht. Der LC auf S. 5 erklärt, dass unfreiwillig die übliche und daher nicht jeweils genannte Form bei einem solchen Zauber ist. Deshalb steht beim Axxel bei, dass er auf Einzelperson und freiwillig wirkt, und beim Corpfesso steht nur Einzelperson, weshalb bei ihm grundsätzlich unfreiwillig gilt.

    Nun kann man aber halt durchaus ein freiwilliges Ziel finden für solche Zauber (z.B. sich selber in diesem Fall). WdZ, S.21 hat dann die Information, dass im Falle von Zaubern, die eigentlich gegen unfreiwillige Ziel gehen, aber ausnahmsweise auf ein freiwilliges Ziel, dieser Zauber um 2 ZfP erschwert ist, MR-erhöhende SF abgeschaltet werden können und die sonstige MR zur Hälfte einfließt als Erschwernis.

    Ein freiwilliges Ziel kann die Sache verbessern, aber man kann auch die eigenen MR nicht komplett ausblenden.

  • In irgend nem DSA 3 (glaube ich) Buch steht, dass ein Magier seine eigene MR um die Hälfte senken kann, wenn er sich darauf konzentriert. Sprich die Verzauberung zulässt.

  • Die MR kommt ja auch durch den Körper an sich zustande, nicht nur durch den Geist des Ziels.

    Daher kannst du gerade bei Zaubern die den Körper verändern die MR nie ganz außer acht lassen.

    Ich würde hier auch die halbierte MR für ein freiwilliges Ziel gelten lassen