[Sammelstrang] Antworten der Redaktion auf Regelfragen

  • Scoon: Sei doch bitte so gut und setze die Frage in den Diskussionsstrang zu diesem Sammelthread, ja? Ich würde gern versuchen in diesen Strang wirklich nur die Fragen und Antworten zu veröffentlichen. Vielen Dank für dein Verständnis. :)

  • Frage 1 würde Winterkleidung betreffen: Ich hatte es so verstanden, dass diese in DSA5 als eine Art Rüstung gilt, und daher auch die Regel anwendbar wäre, dass der Rüstungsschutz verschiedener Rüstungsarten nicht additiv ist. (Mit Ausnahme der normalen Kleidung, die mit Rüstungen kombiniert werden kann.) Im Falle einer Kombination von Lederrüstung (3 RS, 1 BE, -1GS, -1 INI) mit Winterkleidung (1RS, -1 GS, -1 INI), hatte ich es daher so gehalten, dass die Spieler den höheren Rüstungschutz der Lederrüstung (RS3) erhalten, der geringere Rüstungsschutz der Winterkleidung würde entfallen, der Kälteschutzbonus der Winterkleidung bleibt erhalten. Betreffend der Behinderung durch die Winterkleidung liess ich meinen Spielern die Wahl ob sie die zweifache "Halbbehinderung" von Leder und Winterkleidung stacken wollen zu -2GS, -2INI, oder diese stattdessen zu einem vollen Punkt Behinderung aufwerten wollen. (Für Spieler mit Rüstungsgewöhnung II eher von Vorteil.)

    Könnt ihr mir am konkreten Beispiel Lederrüstung und Winterkleidung benennen, wie die Kombination sich offiziell auf Rüstungsschutz und Behinderung auswirkt?

    Zu 1) Normalerweise kann man Rüstungen, auch die dicke Kleidung oder Winterkleidung, nicht mit anderen Rüstungen kombinieren. Aber es spricht nichts gegen deine vorgeschlagene Hausregel, solange dabei auch ein zusätzlicher Nachteil (mehr Abzüge) den Vorteil des Kälteschutzes ausgleicht. 😊

    Frage 2 betrifft Hintergrundlore aus DSA4.1 der in DSA5 noch nicht abgedeckt oder erwähnt wurde. Sind Dinge wie die Regeln des Codex Albyricus für Magier betreffend Waffenwahl/Rüstungen oder das verbriefte Recht der Krieger einen Zweihänder zu führen, immer noch gültig? Es ist mir klar, dass ein Charakter nicht innerlich davon abgehalten wird, gegen diese zu verstoßen, und es im hintersten Orkland niemanden interessiert ob der Magier einen Lederharnisch trägt und der Söldner einen Andergaster, aber sind diese Regeln (auch wenn in DSA5 bisher nicht detailliert aufgeführt) in zivilisierten Gegenden weiterhin (abhängig vom Gebiet mehr oder weniger) relevant und können dementsprechend zu sozialen Nachteilen führen?

    Zu 2) Ja, diese Regelungen sind noch gültig. Im Grundregelwerk Seite 365 und z. B. auch im Ausrüstungsteil der Spielregeln der Einsteigerbox wird das schon angedeutet, auch wenn es noch nicht detailliert beschrieben wird.


    Frage 3 betrifft Kampfstile sowie deren erweiterte Kampfsonderfertigkeiten. Gelten für die erweiterten Kampfsonderfertigkeiten die gleichen Restriktionen wie für den zugehörigen Kampfstil? Konkretes Beispiel: Wenn der Spieler über den Kampfstil "Irbrasch-Stil" die erweiterte Kampfsonderfertigkeit "Nachladespezialist" erworben hat, kann der Nachladespezialist dann auf alle Fernkampfwaffen verwendet werden, oder nur auf die im Irbrasch-Stil genannten? (Armbrüste: nur Balläster, Eisenwälder und Leichte Armbrust)

    Zu 3) Nein, es gilt nicht zwangsweise nur für die Kampftechniken des Hauptstils, sondern immer für alle Kampftechniken, die bei der jeweiligen SF aufgeführt sind.

  • Ich hatte zwei Regelfragen:


    1)

    Meine Frage:

    Laut Regelbuch ist Glück 3 nachkaufbar im Spiel. Gilt das nur für Glück 3 also muss der Held schon Glück 2 haben oder kann er auch nur Glück 1 haben und dann 2 und 3 nachkaufen oder kann generell jeder Held jederzeit Glück erwerben auch im Spiel auch Stufe 1 also wenn man es vorher nicht hatte?

    Antwort:

    Ein Held kann nach Spielbeginn, sofern die Meisterin es gestattet, neue Vorteile erwerben. Man kann also erst Glück I sich zulegen und sich dann später 2 und danach 3 holen. Im Sinne des Rollenspiels ist es natürlich nett, wenn der oder die Spieler*in sich dafür eine ingame-Begründung ausdenkt, aber das liegt letztlich ganz an eurer Gruppe. Glück im Speziellen könnte ich mir gut als nachträglichen Vorteil vorstellen, nachdem der Held sich gegenüber Phex als besonders nützlich erwiesen hat.


    2)

    Meine Frage:

    Zum Stabzauber Seilpeitsche: es steht dabei der Magier kann damit jemanden Status liegend hervorrufen oder das Ding mit AT 14 selbst angreifen lassen. Was fehlt ist ein Hinweis für wenn der Magier die Peitsche selbst als Waffe einsetzen will eben mit Kampftechnik Peitschen. Nehme ich da die Waffenvergleichswerte von der Fuhrmannspeitsche? Beim Flammenschwert ist das selbst kämpfen günstiger als das Schwert fernsteuern (1 vs 2 ASP). Die normale Attacke der Seilpeitsche kostet aber bereits 1 ASP, ergo ist hier halbhieren nicht so trivial;) Frage also: wie genau funktioniert das?

    Antwort:

    Falls der Magier selbst mit dem Seil angreifen will, ist das eher eine Art improvisierte Waffe. Kann man mit Kampftechnik Kettenwaffen ausführen, so eine richtige Peitsche ist die Seilpeitsche nicht. Die Seilpeitsche ist aber definitiv nicht so wie das Flammenschwert und eigentlich eine reine „greift selbst an“-Waffe. Deshalb auch keine Vergünstigte Attacken.


    Also scheint die Seilpeitsche eher einfach nur ein Seil zu sein das bissl rumpeitscht selbstständig aber keine Weiterverwandlung des Seils zu einer echten Peitsche. Im Nachhinein lese ich diese Variante jetzt auch mehr raus aber zuerst hatte ich eher die Assoziation zur Peitschen-Analogie des Flammenschwertes.

  • Also scheint die Seilpeitsche eher einfach nur ein Seil zu sein das bissl rumpeitscht selbstständig aber keine Weiterverwandlung des Seils zu einer echten Peitsche. Im Nachhinein lese ich diese Variante jetzt auch mehr raus aber zuerst hatte ich eher die Assoziation zur Peitschen-Analogie des Flammenschwertes.

    Klar, damit der Magier mit Flammenschwert, Schwarzer Kutte und Seileiptsche (2 Stäbe) wie ein Hesthot ausschaut.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Genau, wie soll ich sonst annen Plüschi für meinen Helden rankommen? Mein Meister lässt mich leider keinen Drachen spielen...

  • Verhalten Modifikatoren bei VT und Krit. Angriff

    Zitat von Frage

    Wie verhält sich die Verteidigung, wenn der Gegner kritisch trifft und eine Finte verwendet. Bzw. wenn bereits zuvor verteidigt wurde?

    Wird erst die VT halbiert und dann die Modifikatoren aus Finte und Mehrfach-VT abgezogen

    ODER

    werden erst alle Modifikatoren berücksichtigt und der Wert wird dann halbiert?

    Zitat von Antwort

    Zu 1) Es wird erst alles verrechnet und dann halbiert.

    PA Verbesserung bei Schilden

    Zitat von 2. Frage

    Schilde können ebenfalls bei ihrer Herstellung von Waffenverbesserungen profitieren.

    Wenn bei einem Schild die Parade verbessert wird, nehmen wir mal das Großschild, hier steigt der Parade Modifikator von +3 auf +4.

    Werden bei einer aktive Parade die +4PA verdoppelt, also zu einem PA Bonus von 8?

    Zitat von Antwort

    >Zu 2) ja, der Bonus kann dann, wie in deinem Beispiel, von 4 auf 8 verdoppelt werden.

    Der Redaktion brauch aktuell nur 1-2 Tage zum Antworten, sehr empfehlenswert!

    Einmal editiert, zuletzt von Lorenz4535 (21. August 2020 um 12:01)

  • Zitat von Scoon
    1. Ist es in näherer Zukunft angedacht, dass auch Scharlatane Zauberstile bekommen?
    2. Ist es wirklich so gewollt, dass Illusionen nur sukzessiv gewirkt und damit in vielen Situationen (alles was visuell, auditiv und evtl. noch olfaktorisch (Oger, Drache, Feuer etc.) daherkommt) durchschaubar werden?
    3. Ist es so angedacht, dass gildenlosen Magiern der Zugang zu schweren Waffen so einfach gemacht wird? Wie in DSA4.1 benötigt man heute immer noch ein Dispens oder muss eben gildenlos sein. Letzteres hat aber meistens kaum eine relevante Einschränkung, da es für Zauber keine Verbreitung mehr gibt, so dass das Erlernen neuer Zauber nicht mehr so stark an Bibliotheken gebunden ist. Ich kann das Hausregeln, aber mir hat es früher gefallen, dass es eine halbwegs plausible Ingameerklärung dafür gab, warum es nicht mehr gildenlose Magier gibt. Zumal einen damals auch die Akademische Ausbildung mit den zusätzlichen ASP und Lernvergünstigungen ein wenig davon abgehalten hat. Jetzt scheint der gildenlose Kollege mit dem äquivalenten Spruchrepertoire wie sein akademisches Pendant bei Waffen- und Rüstungswahl besser aufgestellt zu sein.
    Zitat von Redaktion
    1. Wir haben überlegt, ob wir den Scharlatanen auch Zauberstile geben. Ja, möglicherweise, aber nicht in einer Publikation, die in den nächsten Wochen/Monaten erscheint.
    2. Ja, ist so gewollt (aus Balancing-Gründen).
    3. Verbreitungsregeln für Zauber gibt es bislang noch nicht. Gildenlose Magier können sich durchaus schwere Waffen zulegen, sie stehen halt nicht unter dem Schutz einer Gilde und haben entsprechend keine Vorteile, auch keine Vor- und Nachteile, die durch die Gildenprägung einhergehen.

    Habe heute noch zehn weitere Fragen rausgesandt. Mal schauen, wenn ich darauf eine Antwort bekomme.

  • Frage:

    Moin,

    ich habe eine Frage zum Luftdschinn:

    https://ulisses-regelwiki.de/index.php/Best_Luftdschinn.html

    Laut Regelwiki hat der keine Nahkampfattacke, nur eine Fernkampfattacke (Luftstoß, mit FK 18). Jetzt hat der Dschinn aber die KSF "Finte II", die man nicht mit Fernkampf, nur mit Nahkampfattacken verwenden kann. Meine Frage: Ist das ein Fehler? Soll dass eventuell "Präziser Schuss II" sein?


    Antwort:

    Hallo,

    ja, es muss sich einfach um Präziser Schuss/Wurf II handeln.

    Liebe Grüße,

    deine DSA-Redaktion

    --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Neue Geister braucht das Land: Fanprojekt Aventurische Totengeister im Scriptorium und auf dem Forum


    Extrablatt, Extrablatt! Die neue Ausgabe der DERENZEIT ist da! Schaut auch bei uns in der Redaktion vorbei!

  • Hallo liebe DSA-Redaktion,

    vier Fragen zu Dschinnen und ihren Diensten:

    1) Kann ein Dschinn auch Gefährten des Zauberers transportieren (für weitere Dienste)?
    2) Wie weit reicht ein Transport-Dienst? Nach allem was ich bisher gelesen habe unbegrenzt was mir recht heftig erscheint
    3) Früher waren Dschinne im eigenen Element deutlich schneller, jetzt erscheinen sie mir mit GS 10 ziemlich langsam. Ist das auch die Geschwindigkeit beim Dienst Transport?
    4) Inwiefern kann ein Elementar den gleichen Transport-Dienst erfüllen? Es scheint mir so zu sein das ich dafür gar keinen Dschinn brauche sondern ein Elementar(geist) reicht?


    Antworten:

    Zu 1) Nicht gleichzeitig, nur nacheinander, da er auch nur 2 Hände hat. Und es kostet jeweils 1 Dienst.

    Zu 2) Theoretisch so lange, bis die Sonne auf oder runtergeht bzw. maximal bis zu den Grenzen des Kontinents.

    Zu 3) Ja, dass ist auch die GS beim Transport.

    Zu 4) Das geht, allerdings ist ein Elementargeist deutlich kleiner und schwächer, was zu Schwierigkeiten führen kann, wenn er einen Menschen tragen soll.


    Mir ist weiterhin unklar woran sie das (Punkt 4) genau fest machen. Elementargeister liegen so bei KK7, Dschinne und die Elementmeister so bei ca KK15.

    Laut Grundbuch S348 kann ein Held KK*2 problemlos tragen. Maximal stemmen liegt bei KK*10. Kraftakt hilft nur beim Stemmen. Pro 4 Stein drüber gibts ein Punkt belastung, also max 12 extra.

    Da Elementare vermutlich nicht ermüden ergibt sich die einzig sinnvolle Grenze über KK*10, die grob zu der Redaktionsantwort passt. Ein Luftgeist könnte demnächst mit Kraftakt 0 und KK 7 maximal 82 kg "Held" transportieren, da zählt ja dann Ausrüstung mit und würde große Krieger in schwerer Rüstung verbieten, einen KO11-KK11-170hf-Stoffrobemagier dürfte aber für ein Elementar drin sein.

    Der Luftdschinn könnte dann Kraftakt maximal QS4 erreichen und mit KK14 maximal 140+12+20 = 172 kg "Held" tragen. Allerdings basiert das eben auf "Heben/Stemmen" und nicht auf "entspannt transportieren". Bzgl Punkt 1 sollte das aber für 2 nicht zu schwere Helden gehen, halt einen unter jeden Arm geklemmt ;)

  • @Sano

    Es scheint die Zeit der Elementarfragen zu sein, was bei mir gerade daran liegt, dass ich versuche meinen Elementarmagier umzusetzen. Fakt ist Dschinne wurde kräftig beschnitten. Ich hätte mir eher gewünscht, dass man sie seltener Beschwören kann und sie dafür so facettenreich und gruppentauglich (Luftdschinn der die ganze Gruppe tragen kann) wie zuvor. Mich würde die Aufklärung des Widerspruchs auch brennend interessieren. Könntest Du da bitte nochmal bei der Redax mit Deinen Argumenten nachhaken. Interessant wäre auch inwiefern Elementare abseits vom element Luft einen Transport durch ihr element realisieren (Zauber oder Fähigkeit) und ob ein Eis- oder Feuerelementar den transportierten dabei verletzt oder schützt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Scoon (21. August 2020 um 15:25)

  • @Sano Möchte noch andeuten, dass laut Regeln für Elementare Dschinne und andere Elementare nicht von Zusatänden beeinflusst werden können. Ich nehme mal an, dass sie deshalb auch keine Belastung bekommen.

    --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Neue Geister braucht das Land: Fanprojekt Aventurische Totengeister im Scriptorium und auf dem Forum


    Extrablatt, Extrablatt! Die neue Ausgabe der DERENZEIT ist da! Schaut auch bei uns in der Redaktion vorbei!

  • @Sano Möchte noch andeuten, dass laut Regeln für Elementare Dschinne und andere Elementare nicht von Zusatänden beeinflusst werden können. Ich nehme mal an, dass sie deshalb auch keine Belastung bekommen.

    Gut sicherlich, die Frage ist wie man das umdeutet auf die Tragregeln. Weil demnach würde ja schon KK1 reichen um ganz Aventurien zu versetzen weil Belastung unendlich sein könnte. Oder man sagt bei 4 ist weiterhin schluss aber dann wär das ja wieder nen Zustandseinfluss.

    Scoon Kann ich machen. Hatte halt gehofft hier fällt jemandem irgendwas auf das ich übersehen hab.

  • Hallo liebe Redaktion,

    vor fast einem Jahr postete ich im Tanelorn bei den DSA5-Regelfragen folgende Fragestellung, aber auch bis heute gab es keinen neuen Beitrag in jenen Thread, von einer Antwort auf die Frage ganz zu schweigen:

    Beim lesen der Rüstkammer der Flusslande fiel mir folgendes auf:

    Die Gestechrüstung (Bei der Rüstkammer der Flusslande ist u.a. die Nordmärker Ritterrüstung eine Variante dieser Rüstungsart) wird als eigener Rüstungstyp geführt, hat aber in der "Aventurischen Rüstkammer II" (s. S. 79 "Die Gestechrüstung ist ein eigener Rüstungstyp") keinen Stabilitätswert erhalten (auch nicht in der Taschenbuchausgabe).

    Die neuen Kampftechniken haben wie gewohnt ihren Bruchfaktor (S. 127: Waffen- und Rüstungsbeschädigungen) erhalten.

    Auch in der Aventurischen Rüstkammer I hat die Gestechrüstung keinen Eintrag (s. S. 116 "Rüstungsart und Stabilität").

    Wurde der Stabilitätswert bei der Gestechrüstung absichtlich ausgelassen oder wurde er "vergessen"? Oder wird er mit der [wenn diese Erweiterung überhaupt geplant ist] Aventurischen Rüstkammer III eingeführt?

    Oder gibt es den Wert in der zweiten Auflage der Aventurischen Rüstkammer II?

  • Zaron7

    In diesem Thread posten wir lediglich die Antworten, die wir von der Redaktion auf unsere Fragen erhalten haben, um sie mit allen zu teilen und deren Posteingang aufgrund von ausbleibenden Dopplungen zu entlasten. Fragen werden hier nicht von offizieller Seite beantwortet.

    Am besten du schreibst deine Frage an dsa5@ulisses-spiele.de und beim Erhalt einer Antwort postest du diese dann hier. :)

  • 10 Fragen an die 2. Sphäre, die derischen Manifestationen ihrer Elemente, die Physik und die Urkräfte.

    Um mich in die Reihe schnell beantworteter, lächerlich langer Fragen zu den Element(ar)en einzordnen:
    Ich habe 10 Fragen an die Redaktion gestellt, die allerdings weniger direkte Regelfragen sind als eher Fragen nach Naturgesetzen(wobei die technisch gesehen ja auch Regeln sind :lach:).
    Da ich nicht weiß, wie eng gestrickt der Name Regelfrage ist gilt:

    Falls davon Fragen nicht wirklich in diesen Thread gehören kann man mich gerne darauf hinweisen.
    Anmerkungen zu Implikationen oder Seltsamkeiten der Antworten sind in Braun gekennzeichnet. Sie können interessante Anfänge für neue Diskussionen oder Fragen sein, aber nicht in diesem Thread.

    Für alle Antworten gilt folgender "Disclaimer" der Redaktion:

    Zitat von DSA Redaktion

    Ich fürchte, die „profane“ Antwort darauf lautet schlicht und ergreifend, dass irdisch-naturwissenschaftliche Phänomene, die in einem dem phantastischen Realismus verschriebenen System wie DSA möglichst akkurat abgebildet werden sollen, viel zu komplex sind, um sie mit einem Modell zu erklären, das im Laufe von Jahren von den verschiedensten Personen in unterschiedliche Richtungen weiterentwickelt wurde.

    Darüber hinaus stellt die Sechs-Elemente-Lehre auch in Aventurien nur eine Theorie dar, ganz ähnlich wie das Sphärenmodell. Im irdischen Kontext wäre es etwa mit dem Bohrschen Atommodell zu erklären, oder vielleicht besser noch mit historischen Vorbildern wie der Phlogiston-Theorie oder der Humustheorie, die zwar jeweils ein Grundverständis über einen komplexen Sachverhalt vermitteln können, aber bei tiefgreifenderen Fragestellungen versagen.

    Dennoch möchten wir versuchen, auf deine Fragen einige innerweltliche Erklärungen zu geben:

    1. Verstehe ich es richtig, dass derisches Feuer nur eine Manifestation des Elements Feuer ist, das ja auch noch andere Attribute als Wärme hat (z.B. Erneuerung)?

    Die Alchimistische Sympathetik und die Lehre von elementaren Affinitäten sind keine exakten Wissenschaften. Sie stellen nur Richtlinien dar, die anscheinend in der praktischen Anwendung zu funktionieren scheinen und Experimenten deshalb eine gewisse Berechenbarkeit verleihen. Empirik und wissenschaftliche Methode haben in Aventurien bisher nur in ihren Grundzügen Einzug gehalten, und es ist davon auszugehen, dass das „profane“ Phänomen einer Flamme oder eines Feuers in Aventurien zwar mit Manifestationen des Elements Feuer einhergeht, aber nicht unbedingt komplett damit identisch ist. Das Element „Feuer“ beschreibt, wie du richtig vermutest, eher ein Konzept, das sich in den verschiedensten Phänomenen und Erscheinungsbildern zeigen und manifestieren kann.

    [=> Elemente sind Konzepte; die Flamme eines Lagerfeuer ist eine Manifestation des Elements Feuer, nicht unbedingt eine Menge des Elements. Die widersprechende Formulierung des Manifesto legt nahe, dass man im altäglichen Sprachgebrauch aber die Unterscheidung zwischen Element und dessen häufigster Manifestation nicht wirklich tätigt und beides Element nennt. Denn dort ist erst von dem Element selbst die Rede, dann wechselt man zu "die Manifestation". Weiterhin ist aber nicht wirklich gesichert, ob die Elemente wirklich die Konzepte mit genau den Assoziationen sind, die man so im elementaristischen Lehrbuch finden kann - die aventurische Wissenschaft ist nicht in der Lage, das zu sichern. Aber in der Praxis funktioniert dieses Modell der Konzepte. Zur Vereinfachung der Formulierung werde ich ab jetzt Elemente in braunen Kommentaren großschreiben, ihre Manifestation nicht. Feuer ist also ein derisches Feuer, FEUER das Element. Das habe ich aber nicht in den Fragen und Antworten getan, da ich auf keinen Fall deren Bedeutung verzerren möchte.]


    2. Dass Feuer Wassereis schmelzen kann mag an seinem Wesenszug der Destruktivität liegen. Aber warum kommt dabei Wasser heraus? Müsste nicht Feuer sein Gegenelement Wasser im Wassereis auslöschen und somit nur reine Kälte zurücklassen? Oder sind alle derischen Manifestationen zu weit von den eigentlichen Elementen entfernt, als das hier irgendein elementarer Effekt greift?

    Ebenso ist auch derisches Wasser nicht gleichzusetzen mit dem Konzept, das Elementaristen als „Wasser“ bezeichnen. Der Prozess, das Wassereis bei Wärmeeinwirkung schmilzt, scheint die Grenzen des Elementaren Modells zu sprengen ist demnach nicht einfach nur damit zu erklären, dass sich hier Gegenelemente auslöschen.


    3. Falls hier kein elementarer Effekt greift, welcher tut es dann? Gibt es auf Dere eine Physik die nicht von Elementen abhängt, die erklärt, warum Feuer Wassereis zu Wasser schmilzt?

    Eine Physik gibt es auf Dere ohne Zweifel, immerhin gelten Naturgesetze, auf die man sich (zumindest meistens) verlassen kann. Die Elementarlehre ist allerdings ja kein Bestandteil der klassischen Physik und hat eigentlich nur in Situationen echte Relevanz, in denen irgendwie Magie im Spiel ist (im Kontext von Artefaktzauberei, Sphärenwesen und Alchimie beispielsweise).

    [Diese Frage entstand dadurch, dass ich meinte gelesen zu haben, der Griff Sumus entstamme aus der 2. Sphäre, dem ERZ um genau zu sein, und sei damit rein elementar. Damit wäre ja derische Gravitation elementar und nicht nur durch Masse verursacht. Die Frage scheint allerdings auch das Elementarmodell zu überanspruchen.]


    4. Sind Aggregatzustände erklärt? Meinem Verständnis nach gilt Erz = Fest, Wasser = flüssig, Luft = Gasförmig. Warum füllt dann das Erhitzen von Wasser (also das Zuführen von Feuer) dieses mit Luft, da es ja schließlich verdampft?

    Richtig, das ist die landläufige Meinung. Hier versagt das Sechs-Elemente-Modell allerdings.


    5. Falls Aggregatzustände doch elementar erklärt sind, ist dann Eis, da es fest ist, auch dem Erz zugehörig?

    Erze und Metalle können geschmolzen werden. Hören sie dann auf, mit dem Element Erz in Verbindung zu stehen? Wasser kann verdampfen und gefrieren, selbst Luft kann verflüssigt werden (wenn dies auch vermutlich noch keinem derischen Forscher gelungen ist). Der geneigte Philosoph wird nicht um die Erkenntnis umhinkommen, dass zwischen stofflichen „Elementen“ und dem entsprechenden metaphysischen Konzept ein bislang nicht fassbarer Unterschied bestehen muss.

    [Ich finde das etwas nebulös formuliert. Ich interpretiere, dass es nicht wirklich gesichert ist was die Antwort ist. Geschmolzenes derisches Metall muss also nicht mehr unbedingt so sehr das ERZ manifestieren, wie es das noch als Feststoff getan hat, aber ganz sicher ist das nicht zu sagen.

    Das aber derische Forscher keine Luft verflüssigen können finde ich viel seltsamer als alles andere. Der Caldofrigo sollte ja für beinahe -1000 Grad Celsius sorgen können(Falls es auf Dere keinen absoluten Nullpunkt gibt). Dies könnte also auf eine Missformulierung des Caldofrigo hinweisen, ein Hinweis auf den Gefrierpunkt derischer Luft sein oder einfach nicht bei der Beantwortung bedacht worden sein. Da man ja nicht die Luft direkt verzaubern würde sondern ein Objekt, dass dann die Kälte ausstrahlt gibt es auch keinen Grund, Elementarmagie nicht für so ein Experiment verwenden zu wollen.]


    6. Ist die Alchimistische Äquivalenzlehre mit dem Elementarismus im Einklang? Also ist Diamant dem Eis zugehörig? Ist dann Diamant ein Gemisch aus Erz und Eis?


    Die Alchimistische Äquivalenzlehre ist eine Folge der Elementarlehre. Ausführliche Informationen hierzu findest du in der unten genannten Quelle, und auch der Diamant wird da thematisiert.

    [Also ist die Äquivalenzlehre genauso valide wie die Elementarlehre - wobei ja beide nur eine Menge von funktionierenden Vermutungen sind. Demnach wäre, so ich die Antwort richtig interpretiere, der Diamant dem EIS und dem ERZ zugehörig - zumindest in der Aventurischen Elementarlehre und würde sich wohl auch in Experimenten, wie aus der Antwort auf Frage 1 zu sehen ist, so verhalten.]


    7. Falls Diamant dem Eis zugehörig ist, kann man dann mit Diamant einen Eisdschinn beschwören? Falls ja, bräuchte man mehr oder weniger Diamanten als Eis?

    Dazu sind unter DSA5 noch keine ausführlichen Regeln publiziert, aber im Regelfundus früherer Editionen könntest du dazu etwas finden, vermutlich in „Wege der Alchimie“ oder „Wege der Zauberei“.

    [Nach kurzem Studium der Wege der Zauberei steht dort, dass man das jeweilige Element in möglichst reiner Form braucht.

    Nach 4.1 Reinheit heißt das, dass der Gegenstand kalt sein muss, es dann aber egal ist, was das Ding ist. Zwar wird über Eiskristalle und deren Form geredet, aber auch ein Luftzug wird als Manifestation des EIS genannt. Also kann auch ein kalter Diamant herhalten, aber eben kein normal-warmer Diamant.

    In DSA 4.1 ginge das also nicht.

    Da für 5 noch keine Reinheit definiert ist kann man sich der 4.1 Reinheit anschließen, dann ginge das in DSA 5 auch nicht.

    Man könnte für 5 auch folgern, dass die Reinheit einer Manifestation eines Elements nicht nur von einem Teil des Konzepts der Elements abhängt, dann bräuchte man z.B. etwas möglichst kaltes, dunkelheit-bringendes oder zeitloses. Der Diamant ginge dann, diese Interpretation nimmt aber nur die DSA 4.1 Regel der Dschinnbeschwörung und klatscht darauf eine eigene Definition der Reinheit, ist also nicht wirklich offiziell und vor allem davon gestützt, dass bei Frage 1 geklärt wurde, dass diese Sammlung an Assoziationen für die jeweiligen Elemente in der Praxis meist funktionieren um Resultate von Experimenten vorherzusagen.

    Das scheint also jeder Tisch für sich klären zu müssen - außer es werden irgendwann genauere Regeln für DSA 5 veröffentlicht.]


    8. Bestehen Unmetalle alle aus Unerz?

    Nein. Unerz, die pervertierte Form des Elements Erz, gehört zur Domäne Widharcal. Jede Domäne ist jedoch in der Lage, eine eigene Art von Unmetall zu manifestieren.

    [Hier unterlag ich einem Denkfehler, ich dachte, Unerz wäre das absolute, pervertierte Gegenteil des Elements ERZ und damit UNERZ. Dann dachte ich, dass ja alle Unmetalle Manifestationen von UNERZ seien, wie alle Metalle das ERZ manifestieren. Das war offensichtlich falsch.]


    9. Sind Unelemente extrem unreine Erscheinungsformen eines Elementes oder ist selbst das unreinste Feuer noch kein Unfeuer?

    Das kommt darauf an, wie du Reinheit definierst. Unelemente haben stets eine heptasphärische Komponente. Fehlt die, handelt es sich nicht um eine unelementare Erscheinung.

    [Hier sehen wir nocheinmal die Uneindeutigkeit der Antwort auf Frage 7, da Reinheit noch nicht klar definiert ist.]


    10. Gibt es theoretisch einen Unterschied zwischen karmaler und astraler Verwandlung? Liturgien basieren ja auf göttliche Kraft, also Nayrakis. Verändert also ein Namenloser-Geweihter, der etwas in Gold verwandelt, auch irgendeine Art von „Objektseele“, was ein Zauber nicht vermag?

    Die beiden Urstoffe Sikaryan und Nayrakis sind ebenfalls theoretische, kulturgeschaffene Konstrukte, um die Welt zu erklären. Welche Arten von Entitäten über welche Art dieser Substanzen verfügen, lässt sich mit den analytischen Methoden der aventurischen Gegenwart nicht zweifelsfrei feststellen. Zudem ist zu Bedenken, dass der Namenlose aufgrund seiner besonderen Stellung, ein karmaspendendes Wesen zu sein, gleichzeitig aber auch Einfluss auf die Nayrakis-freie 7. Sphäre ausüben zu können, dadurch über Möglichkeiten verfügt, die anderen Göttern verschlossen bleiben.

    [Anscheinend ist die Existenz von Sikaryan und Nayrakis nicht gesichtert, was mich überrascht, da ich aus den Sikaryan-Räubern geschlossen hatte, das zumindest die Existenz dieser Urkräfte so gesichert sei wie die der Elemente.]

    Zuletzt erinnert die Redaktion:

    Zitat von DSA Redaktion

    Einen Quellentext, der näher auf die Beziehungen zwischen den Elementen und die aktuellen Forschungsmeinungen darüber eingeht, findest du im Aventurischen Herbarium ab Seite 150.

    Wir hoffen, dass dies zumindest einige deiner Fragen beantwortet und nicht allzu viele neue aufgeworfen hat. Letztlich ist die gesamte Elementarlehre so angedacht, dass sie viel Interpretationsspielraum lässt, den du nach eigenem Ermessen füllen kannst!

    Auf dieser Seite wird vor allem die Alchimistische Äquivalenzlehre erläutert, also scheint diese die aktuellste Forschungsmeinung zu sein - quasi eine Weiterentwicklung der ursprünglichen Elementarlehre.

    Doch am Ende aller hyperhypothetischer Gedankenschwurbelei weiß keiner wirklich, wie die Elemente exakt funktionieren, man weiß nur, wie man sie (meist) dazu bringen kann,

    für einen in Zauber und Trank zu funktionieren.

    Und damit sind sie immer ein mystischer Baustein des Seins, den jede Spielergruppe und jeder Charakter für sich betrachten kann, wie sie oder er möchte.


    Letzten Endes werden wir alle vergessene Geschichten sein.

    Tu was du musst

    - dann tu was du willst,
    aber tue nichts, weil du es tust.

    Denn die Seiten dieses Buches sind zu limitiert,

    um sie nicht für das Notwendige und das Erwünschte zu verwenden.

    Sie sind zu wertvoll, um auf sie Bedauern zu pinseln.
    Und dennoch zu zahlreich, als das man je keinen Weg nach Vorne hätte
    .

  • Eine Frage zur Sonderregel des Grat Melokath...

    Frage:

    Hallo ich hätte eine Frage zu der Sonderregel des Grat’Malokath.

    Kann dieser Dämon durch jedes gepatzte Ritual erscheinen oder nur durch eine gepatzte Dämonenbeschwörung.


    https://ulisses-regelwiki.de/index.php/best_GratMalokath.html

    Antwort :

    insbesondere sind gepatzte Dämonenbeschwörungen gemeint. Aber auch alle anderen gepatzten Rituale des Merkmals Dämonisch wären plausible Erscheinungsauslöser.


    Liebe Grüße,

    deine DSA-Redaktion

    Estas bone, ke vi tradukis la tekston. Nun vi fariĝas parto de mia saĝo. Investu multan tempon en via familio kaj faru ion kun viaj infanoj, ili poste dankos vin.
    -- Bonega Ulo, 2023

    Kaj morgaŭ mi ŝtelos ŝian infanon de la reĝino.

  • Antwort der Redaktion:

    die Gestechrüstungen haben einen Stabilitätswert von 10. Wir tragen die Angabe vermutlich irgendwann in einer neuen Rüstkammer nach bzw. machen klarer, dass sie mit den Werten der Turnierrüstung identisch ist.


    Liebe Grüße,

    deine DSA-Redaktion

  • Frage: Wie interagiert die eKSF Binden mit BHK?

    Spoiler anzeigen

    Binden gibt ein +4 auf AT in der nächsten Aktion. BHK erlaubt es, in einer Aktion mit beiden Waffen anzugreifen. Bekommen also folgerichtig beide Angriffe den +4-Bonus?

    Antwort: Der Bonus gilt nur für die Waffe, die auch am Binden-Manöver beteiligt war.

  • Neue Frage ist raus

    Antwort:

    Nein, prinzipiell ist das nicht der Fall. Der Passierschlag würde nur erfolgen, wenn der "Gestoßene" einfach wieder aus dem Bereich herauslaufen will, ohne sich dem Gegner zu stellen. Wenn dort bleibt und kämpft, erleidet er keinen Passierschlag.


    Liebe Grüße,

    deine DSA-Redaktion

    Eis ist nicht Tot, es ist Erinnerung.
    Eis will keine Starre, es will Geduld und Warten.
    Eis zerstört nicht, es bewahrt.
    Kälte bringt nicht Schmerz, sie sucht Stärke.
    Kälte ist nicht Leid, sie gebiert Hoffnung.
    Kälte fordert kein Leben, sie prüft es.
    Sein Zorn jedoch, so entfacht
    ist Tod, ist Starre, ist Zerstörung.

    Seine Strafe: Schmerz, Leid und Verderben

    33% Powergamer 38% Buttkicker 75%Tactican 33% Specialist 79% Method Actor 75% Storyteller 46% Casual Gamer

    Einmal editiert, zuletzt von Killerpranke (4. September 2020 um 16:40)