Endziel: Erforschung des Südens

  • Den Zwölf zum Gruße.

    Ich bin Spielleiter bei einer neuen Gruppe von Abenteurern. An sich war ich bisher auch nur Spielleiter bei 2-3 Abenteuern je so 5-6 Termine.

    Ich lege den Spielern immer nahe sich ein Ziel zu über, welches ihr Held hat:

    Warum ist er losgezogen um Abenteuer zu erleben?

    Was möchte er in seinem Leben erreichen?

    Was treibt ihn an?

    Jetzt bin ich wie gesagt in einer neuen Gruppe. Ein Abenteuer haben wir schon gespielt ("Die Sklavenhädnler vom Reichsforst" oder so).

    Für das nächste Abenteuer sollten sich die Spieler halt Gedanken machen. Da das nächste Abenteuer eine Eigenentwicklung ist muss es ja irgendeinen Grund geben warum die Gruppe jetzt zumindest in diese Richtung (Süden) reisen möchte.

    So, unser Xorloscher Zwergenkrieger strebt Son Gokus weg an - immer höher, immer weiter, immer Stärker ... bis er selbst mal einen Drachen erschlägt.

    Unsere Hexe (Schwesternschaft der Erde) und die Scharlatanin (beide mit gemeinsamer Vergangenheit) möchten gern den Süden Aventuriens erkunden und kennen lernen.

    Mein Porblem ist, ich würde dem natürlich gern nachkommen und die Kultur zeigen und erleben lassen.

    Habt ihr Ideen wie ich das umsetzen kann?

    Gibt es fertige Abenteuer, die ihr einem Neuling als SL und Neulingen als Spieler empfehlen könnt
    ?

    Die weitere Gruppe besteht aus einem Waldelfischen Wildnisläufer*, einem Mittelländischen Söldner und von meiner Seite als Unterstützung (ich weiß, sehr unorthodox) ein Artefaktmagier aus Khunchom falls das relevant ist.

    *Ich hatte bei der Auswahl der Charaktere den Spielern freie Hand gelassen, mit der Ausnahme eines Geweihten, da ich mich dort nur gar nicht auskenne. Aktive spiele ich schon seit 3-4 Jahren. Ein Spieler wollte nun unbedingt einen Elfen spielen. Hätte ich für einen Anfänger nicht empfohlen, aber das Schaukeln wir schon. Hab ihm das Buch der Elfen gegeben, damit er sich da rein liest.

  • Wo fängt für die beiden Damen oder ihrer SpielerInnen der Süden an oder hört auf? Tulamidenlande? Al'Anfa? Der Dschungel? Jenseits der südlichen Festlands-Refugien?

    Für den Bereich Südaventurien (so ab Tulamidenlande): http://de.wiki-aventurica.de/wiki/Abenteuerliste/regional/Südaventurien

    Tiefer Süden: http://de.wiki-aventurica.de/wiki/Abenteuerliste/regional/Tiefer_Süden

    Noch weiter südlich wäre Uthuria und dessen Erforschung.

    Aufgestellt seid ihr ja breit: Magie, Kampf, Natur ... alles da, außer Natur auch mehrmals.

  • Die Spieler kennen Aventurien Garnicht aber ich denke mal so ab den Tulamidenlanden kann man allgemein als Süden betrachten in diesem Fall ^^

    Uthuria wäre ja dann wieder ein Anderer Kontinent. Ich würde schon gern in Aventurien bleiben ^^

  • Wenn du die Tulamidenlande schon als Süden ansiehst, dann empfehle ich dir, diese auch zu Besuchen. Nicht nur, dass ich persönlich die Region mag, sondern auch weil es keine Strukturen wie Adel oder so gibt, die relevanten Einfluss haben. Der reichste und einflussrechste hat das meiste zu sagen, so einfach ist das.

    Der Zwerg findet in dieser Region alles was er will, nämlich genug Menschen, die genau wie jeder ordentliche Xorloscher alles was Schuppen hat am liebsten sofort erschlagen, Hexe und Scharlatanin dürfen uneingeschränkt zaubern und lernen eine sehr sehr faszinierende Kultur erleben (werden aber von der Bevölkerung als unmündig angesehen, was aber ein sehr sehr interessantes Erlebnis ist, vor allem mit einer Hexe), der Elf kann viel neues erleben und wird als Dschinnenfreunde verehrt, der Söldner hat Arbeit en masse und der Khunchomer kann die Heimat wieder sehen.

    Was offizielle Abenteuer angeht, habe ich leider keine Ahnung, kann dir jedoch nur zur Spielhilfe "Im Land der ersten Sonne" raten (eine Spielhilfe, die mir mindestens eine Million Ideen zum selbst entwerfen gibt, sobald ich sie aufschlage) und dem Anthologieband "Basargeschichten" raten, da solltest du fündig werden. Möchtest du es jedoch wagen, die Abenteuer selbst zu entwerfen kann ich dir garantieren, dass du Unterstützung von uns (und im Zweifelsfall eben nur mir:P) bekommst. In jedem Fall halte ich persönlich (ohne jemanden angreifen zu wollen) die Tulamidenlande für das spannende Südaventurische Setting, da mir Menschenschlag, Geographie und Kultur am meisten zusagen. Solltest du dich ebenfalls dafür interessieren, rate ich zum "Land der ersten Sonne" und eventuell den Basargeschichten, ein Blick in den Almanach/die Geographica Aventurica.

  • Frauen unmündig in den Tulamidenlanden? Verwechselst du da nicht was mit den Novadis Knaeggebein?

    Ich meine es gab doch sogar 1 oder sogar 2 ausdrückliche "Einsteiger-Abenteuer" für die Tulamidenlande?

    Al'Anfa, Mengbilla & Co. sind übrigens auch spannend!

    Die Frage ist wirklich welches Setting man will. Die Tulamidenlande, Aranien, Novadis ist ja eher "1001 Nacht", während der tiefere Süden "Al'Anfa & Co." eher "kolonial" ist - bis hin zu den Waldinseln.

    Je nachdem wie südlich es sein soll und wie exotisch kann ich sonst aber auch Maraskan vorschlagen. Das kann aber schnell zu einem "system overload" Fehler sowohl bei Spielleiter wie auch Spielern führen. (=> wenn man die Tulamidenlande schon als südlich betrachtet, liegt das gute alte Bannland ja auch nur etwas östlich vom Süden :zwerghautelf: ).

    Fazit: wenn ich so über die "3 großen* Settings" nachsinne, würde mir höchstens noch "südliches Horasreich und Zyklopeninseln" einfallen als viereinhalbter Punkt. Unter dem Strich würde ich allerdings sagen, dass es bei den Tulamidenlanden/Aranien/Khom noch die meisten "einsteigerfreundlichen" AB's gibt (am besten einfach mal durchs Wiki-Aventurica toben und da die AB-Listen zur Region durchforsten).

    Mit exotischen Grüßen

    Merwan

    P.S.: * korrekt! Maraskan ist hier nicht involviert, da es nicht "groß" ist sondern "großartig" :lol2:

    Von Rabenmund tut Wahrheit kund - darpatisches Sprichwort (neuzeitlich ungebräuchlich)

  • Zitat von Land der ersten Sonne S. 37

    Im Land der ersten Sonne ist die Gleichbehandlung von Mann und Frau eher die Ausnahme. Wie bei ihren (entfernten) Verwandten, den Ferkina und Novadis, ist bei den Tulamiden das Patriarchat vorherrschend, wenn es auch keineswegs in der scharfen Form, wie sie bei den Hirtennomaden des Gebirges und der Wüste verbreitet ist. [...]

    Der Mann besitzt als Stammhalter bder Sippe und Familienoberhaupt die wesentliche Entscheidungsgewalt, denn ihm sind seine Frauen [...] und Kinder zu Gehorsam verpflichtet.


    Von Maraskan würde ich einem neuen Spielleiter noch abraten, gerade mit der Fürstkomturei, der Skrechu und den freien Maraskanern dazwischen, ansonsten pflichte ich Merwan bei, wenn man es kolonial will, sollte man eher in den Tieferen Süden schauen (aber das Setting trifft nicht so meinen Geschmack wie die Tulamidenlande).

  • Wie gut das es ein wieder erstarkendes Aranien gibt.

    Wobei ich zur Zeit von Oron da nur bedingt gerne spielen wollen würde (die einschlägigen AB's sorgen für zu viel schämendes Gegacker am Spieltisch). Andererseits sind Barburin und Zorgan ein schöner Start um erste Füße in die Region zu setzen.

    Mag aber auch an meinem aranisch geprägten Phex... äh reisenden Handwerksgesellen liegen. Aranien ist ja nun mal rein nach Fläche und Kopfzahl schon ein bedeutender Teil der Region, da von "Ausnahme" zu sprechen find ich schon obskur - außer man bezieht sich jetzt rein weg auf die tulamidischen Stadtstaaten, Mhanadistan und Khom etc.

    Bzgl. Maraskan: ja, ist schon "schwierig", wobei man an den geschilderten Punkten sehr gut vorbei manövrieren kann als SL.

    Man sollte da allerdings als SL schon viel Backgroundwissen haben um das vernünftig transportieren zu können.

    Von Rabenmund tut Wahrheit kund - darpatisches Sprichwort (neuzeitlich ungebräuchlich)

  • Man sollte da allerdings als SL schon viel Backgroundwissen haben um das vernünftig transportieren zu können.

    Im Endeffekt wächst man da am besten hinein, in dem man da oder anderen Regionen spielt. Sich vorher was anlesen ist sicherlich vorteilhaft, aber einfach spielen dürften am besten mit verinnerlichen. :)

    Wenn man irgendwann später sich bewusst wird, dass man die eine oder andere Region vielleicht nicht so exakt getroffen hat gegenüber offiziellen Beschreibungen (Was, im ganzen MR haben die Menschen gar nicht alle ähnlich klingende Namen, weil die Provinzen gar nicht alle so gleich sind ... Na so was) ... kann es egal sein oder man kann es als Jugendsünde deklarieren und in dem Fall im nächsten Besuch weiter entwickeln. :)