Meinungen zum Ulisses-Crowdfunding

  • Ich muss gestehen, dass meine Meinung zu dem Crowdfunding sich immer noch nicht klar platziert hat. Es gibt einige Dinge, die mich eher abschrecken, was aber auch daran liegen mag, dass ich mit Merchandise grundsätzlich nicht viel anfangen kann.

    Ich mag meine Wohnung schlicht und mit wenigen Bildern ausgestattet und das Sofa/Bett möglichst frei von weiteren Staubfängern. Das ist jedoch meine Meinung und andere haben andere Ansichten.

    Grundsätzlich sah ich die Gefahr, dass Havena nicht entsprechend angenommen wird nicht wirklich, was einen der Gründe für das CF recht obsolet macht. Die Teilnehmerzahlen bzw. Diskussionen haben gezeigt, dass das Interesse (an Havena) groß ist. Die Abenteuer und Spielhilfen Goals finde ich gut, aber die Bullensticker beispielsweise kann ich einfach nicht ernst nehmen, was den Gesamteindruck leider etwas drückt.

    Ich habe mir dann mal den Spaß erlaubt und versucht das Ergebnis des CFs grafisch darzustellen und in den Vergleich zu Retro und WdV zu stellen.

    Die Daten sind die, welche öffentlich in den CFs abzulesen sind.

    Interessant ist hier, dass es 1520 Backer gibt, aber 1624 gebuchte Dankeschön-Varianten zusammenkommen. In den Zahlen werden diese Doppelbuchungen als Ausgaben den Zusatzprodukten zugerechnet.

    Daten dazu:

    Durchschnittliche Ausgaben pro Backer:

    Havena: 123,38€

    Retro: 134,45€

    WdV: 124,42€

    Zusatzprodukte (Doppelbuchungen sind hier leider nicht extra erwähnt)

    Ausgaben insgesamt (Zusatzprodukte)

    Havena: 58194,-€

    Retro: 50407,-€

    WdV: 88596,-€

    Ausgaben pro Backer im Durchschnitt (Zusatzprodukte)

    Havena: 38,29€

    Retro: 62,93€

    WdV: 49,11€

    DSA5 Havena Boxen / Retro Havena Boxen

    Basisfaktor: 6,83

    PDF Faktor: 5,46

    Basis + Deluxe / Retro: 9,17

    In der PDF seht Ihr dann die grafische Darstellung und eine Auflistung der "Verkaufszahlen" nach unterschiedlichen Reward-Levels.

  • Die Regionalspielhilfen werden auf dem Regelniveau des Regelwerks erstellt, denn sie sollen keine anderen Regelpublikationen voraussetzen, um eine möglichst niedrige Einstiegshürde zu haben (und es gibt ja auch Spielerinnen und Spieler, die kritisieren, dass in den Regionalspielhilfen überhaupt Regelmaterial zu finden ist). Wer sich mehr für Regeln interessiert, kann sich so auf die Regelpublikationen (mit den roten Schuppen) konzentrieren, wer lieber nur mit dem Regelwerk und den regionalen Ergänzungen (mit den grünen Schuppen) spielen möchte, der greift eben nur zu diesen. Wer alles haben will, der hat relativ viel Auswahl.

    Erstmal danke für deine ausführliches Statement :thumbup:

    Die Glauben, Macht & Heldenmut gibt es also um Spieler nicht mi zu viel Regeln in einer RSH zu überfordern. Ooohkay ?(

    Was für Schuppen? Und wieso viel Auswahl? Bisher wurde mir im F-Shop genau 1x Treffer angezeigt egal von welcher DSA 5 Publikation.

    Wusste nicht, dass ich wählen kann zwischen Bänden mit mehr oder weniger Regeln.

    Oder steh ich komplett auf dem Schlauch? Ausschließen möchte ich das nicht :rolleyes:

    Siehst reiten Du, jene neune? Die finster und verloren sind.

    Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,

    ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul.

  • Die Cover der DSA Bücher haben unterschiedlich gestaltete Cover, je nachdem, ob es sich um eine Regelpublikation (Rot), eine Regionalbeschreibung (Grün), einen Quellenband (Blau) oder ein Abenteuer (Schwarz) handelt.

    Es gibt tatsächlich eine Menge DSA Spieler, die nicht alles zum Spielen benötigen. Einige kommen mit dem Regelwerk und dem Almanach aus, andere nehmen zusätzlich noch Kompendium, Magie I+II und Götterwirken und demnächst auch das Kompendium II, wieder andere bleiben regeltechnisch beim Regelwerk und ergänzen ihren Almanach um die Regionalspielhilfen. Es gibt aber natürlich auch DSA Spieler - zu denen auch ich gehöre 8) - die sowohl alle Regelpublikationen, wie auch alle Regionalbeschreibungen (inkl. Zusatzprodukte) benutzen wollen. Für diese, zuletzt genannten, Spieler ist Glaube, Macht & Heldenmut sinnvoll, für andere weniger (Regelwerk+Regelergänzungen und Almanach) und für andere ist es Overkill (Regelwerk + Regionalbeschreibungen ohne Interesse an Fokusregeln). Mit der Veröffentlichungstruktur der PDF Ergänzung zu den Regionalspielhilfen haben wir uns eben für den Weg entschieden, der den Spielern, die sofort mit allen Fokusregeln spielen wollen, diese auch zugänglich zu machen - auch wenn sie irgendwann später auch mal in einer gedruckten Variante in einer Regelpublikation verfügbar werden (was auch schon ursprünglich der Plan war - aber da kommt es eben naturgemäß zu Verzögerungen).

    Damit sind wir dem Wunsch zahlreicher Spielerinnern und Spieler nachgekommen, die ihre regionsspezifischen Charaktere auch mit X-Stilen ausstatten wollten.

    Einmal editiert, zuletzt von Niko Hoch (13. Juni 2018 um 17:42)

  • 2 Mal editiert, zuletzt von PRAios (13. Juni 2018 um 19:15)

  • Weniger legitim empfinde ich die Geldmacherei bei den Markern oder den regionalen Rüstkammern. Hier fühle ich mich regelrecht ausgebeutet .

    Damit implizierst du ja, dass die RSH unwesentlich teurer wären, wenn das alles schon drin wäre. Das müsste man genauer wissen. Ja, es wäre bestimmt etwas günstiger als in einem Band, aber dieser dann auch insgesamt teurer. Vermutlich wäre die Herstellung in einem Band aber auch günstiger, ewig viel mehr verdienen wird Ulisses in Summe damit nicht (u.a. auch, da sich die Rüstkammern bestimmt deutlich schlechter verkaufen als die RSH). Aber es ist definitiv modularer. Wer die Rüstkammer nicht braucht, spart Geld. Es gibt halt immer zwei Seiten und deutlich mehr Sichtweisen.

    Nicht, dass wir uns falsch verstehen: auch ich (als Sammler) hätte am liebsten einen ganz dicken Band mit allem. Aber das ist eben nicht das aktuelle Konzept. Und ich zweifle auch daran, dass das dicke Buch preislich so viel günstiger wäre.

    Zu den Markern: welche meinst du genau? Jedenfalls ist alles, was mir da einfällt rein optional und somit schwer für Ausbeutung geeignet ;)

  • Zunächst einmal finde ich die Möglichkeit, DSA5 nur mit GRW und Almanach zu spielen für Neueinsteiger interessant. Wenn dann die RSH sämtliche andere Regeln voraussetzen würden, wären die Spieler, welche sich aufs GRW beschränken wollen, von dem Benefit der RSH ausgenommen.

    Ich persönlich spiele auch gerne mit möglichst vielen optionalen Regeln.

    Wenn wir jetzt aber davon ausgehen, dass die RSH auch die Erweiterungsregeln (Kompendium,Magie, Götterwirken) benötigen, um seitens der Regeln voll ausgenutzt zu werden, entsteht folgendes Problem:

    Da RSH und Regelbände parallel erscheinen, kann in einer RSH regeltechnisch nicht alles berücksichtigt werden, da die entsprechenden Regeln u.U. noch gar nicht geschrieben/veröffentlicht sind. Folge wäre, dass man sich seitens Ulisses primär nur auf die Regelbände konzentrieren müsste und bis zur Komplettierung selbiger keine RSH erscheinen würden. Dieses würde aber vielen Gruppen die gewünschten Hintergrundbeschreibungen lange Zeit vorenthalten. "Alte Hasen" können natürlich solange auf die DSA4-Regionalbände zurückgreifen.

    Zum CF: GMH für Havena on top wäre auch ein schönes Ziel gewesen, aber ich halte es nicht für elementar. Habe bei den anderen RSH bisher auch auf GMH verzichtet und warte einfach, bis die entsprechenden Regeln gebunden veröffentlicht sind (z.B. in Kompendium II).

    An sich sehe ich in der CF-Politik nichts verwerfliches. Es wäre aber natürlich schön, wenn der Produktausstoß langsam wieder zunehmen würde und damit meine ich in Form von Büchern und nicht die Kartensets, Würfel, oder andere "kleine" Gimmicks.

  • An sich sehe ich in der CF-Politik nichts verwerfliches. Es wäre aber natürlich schön, wenn der Produktausstoß langsam wieder zunehmen würde und damit meine ich in Form von Büchern und nicht die Kartensets, Würfel, oder andere "kleine" Gimmicks.

    Den letzten Satz kann ich so unterschreiben, aber was auf der Ratcon so angekündigt wurde, hört sich ja dementsprechend nicht schlecht an. Was das 'Verwerfliche' von CF angeht: ich habe gerade mit dem Inhaber des Rollenspielladens meines Vertrauens gesprochen und ihn nach seiner Meinung zu Ulisses' Crowdfunding bzw. CF im allgemeinen befragt.

    Dieses hat auf keinen Fall - wie in einem Statement von Ulisses geschrieben - irgendeinen positiven Werbeefferkt oder dergleichen. Im Gegenteil: am Beispiel Pathfinder führte er aus, dass die Hälfte seiner Stammkundschaft die Produkte dann eben nicht mehr bei ihm im Einzelhandel gekauft hat, und Neukunden kamen dadurch auch nicht hinzu. CF erreicht lediglich eine bereits existente Käufergruppe.

    Ich nehme mal mich als Beispiel: Im zarten Alter von 12 Jahren die erste DSA-Box gekauft, bin ich jetzt mit Anfang 40 in einem einträglichen Beruf und muss nicht auf jeden Euro achten. Dennoch habe ich bis zum letzten Tag der Havena CF-Aktion gewartet und bin dann erst dem durch all die erreichten Stretchgoals für mich unwiderstehlichen Angebot verfallen - und ich freue mich wirklich auf das Paket!

    Dennoch wird es bis zu dem Zeitpunkt an dem man Rollenspiele nicht mehr im Einzelhandel um die Ecke kaufen kann (und ich hoffe inständig dieser Tag wird niemals kommen) mein erstes und letztes CF sein, an dem ich teilgenommen habe. Der Grund ist schlicht und ergreifend dass ich nicht möchte dass der Einzelhandel und schlussendlich auch unser Hobby selbst darunter leidet, denn ob nun Crowdfunding oder frühere Eskapaden wie von Columbia Games, die versucht haben ihre Produktpalette nur noch selbst zu vertreiben, es geht im Prinzip immer um das gleiche: Gewinnmaximierung durch die Umgehung des Einzelhandels.

    Ich kann schon nachvollziehen dass Ulisses dem Erfolg von z.B. auf Kickstarter vertriebenen Brett- und Rollenspielen nacheifert, denke aber dass dadurch mittel- bis langfristig eher keine neuen Spieler und damit Käufer angezogen werden. Digitalisierung (ich würde kein Geld für ein Rollenspielprodukt im pdf Format zahlen, als Bonus zur gedruckten Version oder als Fancontent ist es allerdings cool) und verkürzte Verkaufswege wie bei Videospielen schaden unserem Randhobby mehr als dass sie ihm nutzen, denn für mich sind Rollenspielläden ein wichtiger Teil dieser Subkultur.

  • Mein Rollenspielladen hat dicht gemacht, da hab ich noch in Hamburg gewohnt,

    das muss irgendwann in der mittleren Kreide gewesen sein.

    Das Sterben des Einzelhandels stimmt mich insgesamt wehmütig,

    aber wer kommt noch beim Bummeln durch eine Fußgängerzone zu seinem Randhobby?

  • aber wer kommt noch beim Bummeln durch eine Fußgängerzone zu seinem Randhobby?

    Wer spricht denn vom Bummeln? Die Rollenspielläden die ich kenne haben auch Comics, Mangas, Sammelkarten usw., Hobbys von denen junge Leute durchaus zum Rollenspiel kommen können.

    Aber es bestätigt genau das, was ich auch von Rollenspielläden gehört habe über CF. Es hat keinen Werbeeffekt für die Branche, maximal einen unter Nostalgikern des Rollenspiels selbst.^^

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  • Das Sterben des Einzelhandels stimmt mich insgesamt wehmütig,

    aber wer kommt noch beim Bummeln durch eine Fußgängerzone zu seinem Randhobby?

    Da hast du natürlich Recht. Dennoch: mein (Bonner) Laden z.B. teilt sich das Haus mit einem Comicladen - da gibt's schon mal Leute die in der anderen Etage fremdschmökern (mich z.B.). Zudem würde ich einfach den Schweißgeruch der Trading Card-Spieler vermissen - nein im Ernst: allgemein soziale Sachen wie Spieleabende, der Plausch mit Gleichgesinnten und ein Schwarzes Brett zur Spielrundensuche sollte man nicht unterschätzen.

  • Ich mag CFs und bin aktuell auch bei den meisten von Ulisses dabei. Ich muss aber auch sagen das von Seiten der Hersteller (des CFs) das ganze natürlich auch etwas schön geredet wird und die Behauptung das der Einzelhandel keine Nachteile davon hätte kann ich so nicht akzeptieren. Da ich aber in einer Gegend lebe wo der nächste Rollenspielladen min. 60km Autofahrt entfernt liegt (und das war auch schon vor 20 Jahren so) betrifft mich das ganze nicht wirklich.

    Problem ist aber auch das wenn die Verlage CFs nicht nutzen entweder Gefahr laufen für die Tonne zu produzieren was dann auch beim Einzelhändler im Regal liegen bleibt oder einige Ideen überhaupt nicht erst umsetzen würden aus Angst das es niemanden interessiert (oder zumindest nicht in nennenswerter Menge das es sich lohnt) bzw. keine Käuferschicht existiert.

    Alles in Allem sehe ich für die meisten Einzelhändler im Rollenspielbereich aber keine rosigen Zeiten was in meinen Augen aber nur ein kleiner Teil an den CFs liegt. Stichwort Onlinehandel / Amazon.

    Ich kann zwar nix aber da habe ich auch alle meine Skillpunkte reingebuttert. :thumbsup:

  • Ich glaube ich nicht, dass man sich in einem RPG-Laden aufhält und feststellt: "Ach hey, das ist ja cool, "Schwert LTD. 3D" kann man auch ohne PC spieln?" - Wer sich in einem Fantasyladen aufhält, der kennt Rollenspiel in aller Regel aus irgendwelchen Berichten von Kumpels, aus online-Medien oder sonst was. Aber ich will den Fantasyläden in Gottes Namen nicht ihren Charme und das Schmöker-Potential v.a. für Nischenprodukte absprechen. Ich glaube aber, dass sie am Markt keine besondere Rolle mehr spielen. Alte Säcke (außer sie hätten ihren Laden schon ewig um die Ecke) machen sich dorthin nicht mehr auf. Neue Säcke schmökern (ebenfalls) virtuell und finden Läden, die sie physisch betreten müssen, unhygienisch.

    Klar muss ich an dieser Stelle natürlich rufen : "Aber nicht bei AMAZON!"

    Mein Fantasyladen ist nun f-shop, mein Ratgeber Nandurion, meine Runde für Fachsimpeln der Orki.

    So ergeht es aber auch meinem Elektrofachhandel, Buchhandel, Spielwarengeschäft...

    Die machen nun alle kein CF.

    Es geht dem Einzelhandel nicht gut, und ich bin mitschuld. s.o.r.r.y.

    (Mein Hobby für ein moralisches selbst-auf-die-Schulter-Klopfen: kaufe nicht bei Amazon... ach, das sagte ich schon)

  • Ich habe mal die Stelle der RatCon-Keynote, die sich ums CF dreht hier verlinkt:

    https://youtu.be/ct3eTOVwLi8?t=3209

    Da gibt Markus nochmal ausführlich Ulisses' Sicht zum Besten.

    Ein Teil seines Fazits ist, dass es eine Firma, die den Vertriebsweg "Crowdfunding" nicht mitgeht, vermutlich in 10 Jahren nicht mehr geben wird - vergleichbar mit vielen Unternehmen heute, die den Vertriebsweg "Online-Handel" nicht (oder zu spät) mitgegangen sind.

  • Ich glaube, man muss da auch differenzieren. Mit Werbung ist da sicherlich Werbung für das Crowdfunding selbst gemeint. Diese Möglichkeit der erweiterten Aufmerksamkeit hat man ja nur während der laufenden Finanzierungsphase, die ja lange abgeschlossen ist, bevor ein Produkt in den Handel kommt. Dass da im Einzelhandel nichts von ankommt, kann ich mir gut vorstellen.

    Aus Sicht von Ulisses macht das alles sicherlich Sinn und scheint (bis zu einer neuen Idee) das Verkaufsmodell der Zukunft zu sein. Viel Show, klarer abschätzbare Absatzzahlen, die übervolle Lager verhindern, dazu schon viel Geld im voraus. Da liegen die Vorteile auf der Hand, wenn das Modell von den Kunden angenommen wird. Und umgekehrt ist es eben für die Läden vor Ort sicherlich nicht gut, das muss man eben auch sehen.

  • Neue Säcke schmökern (ebenfalls) virtuell und finden Läden, die sie physisch betreten müssen, unhygienisch.

    Da ist meine Erfahrung eine andere, zumindest von den Studenten und Schülern, die ich fragen konnte, wie sie sich über Rollenspiel austauschen und wie sie dazu gekommen sind. Vieles läuft da über persönlichen Kontakt. Die Ulisses-Seite oder den F-Shop kennen da die meisten nicht mal und interessieren sich auch nicht.

    Wenn man jemals wieder größere Verkaufszahlen haben will als aktuell muss man in den Mainstream kommen und damit in die Sichtbarkeit. Neue Spieler rekrutieren sich eben nicht aus exklusiven Inhalten. Aber ich denke, dass dies auch kein groß wahrgenommenes Problem ist. Es wird auch nicht innerhalb der nächsten 5-10 Jahre ein wirtschaftliches werden, weil DSA-Spieler im großen und ganzen mittlerweile grün-konservative Mitte sind und recht zahlungsstark.

    Ich würde es aber nicht von der Hand weisen, dass dies alles Einfluss darauf hat, dass man nicht mehr so sichtbar ist. Viel Konkurrenz am Markt, durch elaboriertere Brett- und PC-Spiele und eine recht hohe Zugangshürde ohne hilfreiche Einführung, was Rollenspiel tut und was er kann, machen es auch schwer neue Kunden zu gewinnen. Präsenz ist da ein Mittel der Wahl, aber bestimmt nicht das einzige.

    Ist aber auch egal. Es wird keine Rückkehr zum Einzelhandel geben, CF wird weiterhin vor allem Bestandskunden bedienen und abschöpfen und was in 10 Jahren ist, ist doch auch weitestgehend irrelevant.

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  • Ist aber auch egal. Es wird keine Rückkehr zum Einzelhandel geben, CF wird weiterhin vor allem Bestandskunden bedienen und abschöpfen und was in 10 Jahren ist, ist doch auch weitestgehend irrelevant.

    Es geht nicht darum, was in 10 Jahren ist, sondern was in den nächsten 10 Jahren passiert und wie man dem begegnet. Ersteres ist dann aber eine Folge von Letzterem. Und ein guter Unternehmer denkt nicht nur 2 Jahre weit.

    Nun kommt ja bald die DSA 5-Einsteigerbox (nicht über CF!), was die Einzelhändler sicher freut.

  • Wieso sollte es die freuen? Wird die groß über den Einzelhandel vertrieben? Ich denke, dass auch die hauptsächlich von Bestandskunden als Sammler antizipiert wird, denn wie will man denn Neukunden bewerben? Abseits davon, dass es schon Bände spricht, wenn man eine Einsteigerbox braucht, wenn man ein Spielsystem generiert hat, welches doch eigentlich mit GRW und Almanach leicht zugänglich und bespielbar sein sollte.

    Aber ich stimme dir zu, dass man natürlich schauen muss, was in den nächsten zehn Jahren auch passiert. Ich sehe aktuell wenige Tendenzen zum Ausbau des Rollenspielnachwuchses von Seiten des größten deutschen Rollenspielverlags (der natürlich wirtschaftlich immer noch sehr klein ist). CF ist jedenfalls nicht der Weg dazu, um das Threadthema aufzugreifen.

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  • Unser Rollenspielladen hält sich neben (Comics, Magic, Star Wars Zeug) mit 'Nerdkram für Muggels' wie ich es nenne über Wasser wie die 'Stark-Tasse' oder der 'iTod-Pulli'. Wenn ich mir ein Rollenspielprodukt kaufe, renne ich zumindest immer dorthin. Also heißt es warten bis es die CF Sachen dort gibt oder ich kaufe sie halt nicht.

    I ♡ Yakuban.

  • Ich habe noch bei keinem CF mitgemacht und habe das auch in Zukunft nicht vor. Ich sehe durchaus die Vorteile für den Verlag und kann nachvollziehen, dass dieser so vorgeht. Markus hat es ja auch in der Keynote ordentlich erklärt. Sie können besser planen, wissen, wie viele Exemplare sie brauchen und erhalten sofort Geld. Mir widerstrebt es trotzdem einem Unternehmen Geld vorzustrecken und dann Monate auf das Produkt zu warten. Es gibt keine Rezensionen, die ich zu Rate ziehen kann, keine Erfahrungsberichte von anderen Käufern. Genaugenommen kaufe ich die Katze im Sack und Sack wie Katze erhalte ich dazu erst Monate nach dem Kauf.

    Solange sich das nicht auf die gesamte Produktpalette von DSA bezieht, sondern die Ausnahme bleibt, soll es mir recht sein. Schwierig wird es für mich erst dann, wenn es nicht die Ausnahme bleibt, sondern die Regel wird. Dann muss ich mir wohl was überlegen.....