Großen epischen Kampf spannend gestalten

  • Zuerst einmal, alle die jemals Kontakt mit einem Mäusebiestunger namens Samson Kontakt hatten, die sollten jetzt aufhören zu lesen (ja auch du Pady).

    Nun denn Hallo liebe Orkis,

    ich habe mir seit einiger Zeit vorgenommen eine hoffentlich epische Drachenjagd zu gestalten und würde mich freuen, wenn ihr mir Tipps und Anregungen zu der ersten (von Zwei) Begegnungen geben könntet um den Kampf spannend zu gestalten :). Diesen möchte ich im Laufe der nächsten Tage zu Papier bringen, also sorgfältig ausarbeiten und die PDF des aktuellen Standes hier regelmäßig updaten.

    Dafür ist wichtig zu wissen, dass es sich um eine Form eines Wasserdrachen handelt (wurde ein wenig zu sehr von Drakensang inspiriert, aber vielleicht macht eine Seeschlange auch Sinn ). Diese/r macht regelmäßig am Wassertag die Siebenwindküste um Havena unsicher. Die Helden würden sich einer Gruppe von Thorwalern anschließen die sich entsprechend mit ihren zwei Drachenschiffen auf Jagd nach der schuppigen Gefahr begibt.

    Das die Helden integriert wurden obwohl diese (abgesehen von einem) wenig Ahnung von Schifffahrt haben hat verschiedene Gründe:

    1. Die erste Jagd hat bereits stattgefunden und in hohen Verlusten geendet, wodurch der Ruf der Thorwalertruppe in Havena stark gelitten hat und es schwierig ist neue Besatzung zu finden obwohl die Schiffe besser ausgerüstet sind als vorher.

    2. Die Helden begegnen einem alten Freund des Anführers der Verstärkung für die Mannschaft darstellt und sich zumindest ein wenig mit den Helden anfreunden soll (Versuch ist es Wert).

    3. Die Helden werden nicht für die Schifffahrt benötigt sondern sollen die Aale bedienen. Dafür würde ich den Helden Ap-frei einen Kampfwert orientiert an Fernkampfwerten, etwas Glück (Würfelwurf) und etwas ingame Training geben.

    Zu dem eigentlichen Kampf stehen momentan folgende Gedanken (Brainstorming):

    1. Der Kampf wird auf den Schiff stattfinden. Dieses wird mit einem Bewegungsraster versehen bestehend aus Sechsecken. Das Schiff ist ca. 20 m lang und 6 m breit.

    2. Beide Schiffe besitzten jeweils 8 Aale (4 auf beiden Seiten). Diese stellen die erst einmal sinnvollste Art dar Schaden auszuteilen. (Wobei ich mich Frage ob das nicht irgendwie langweilig wird...)

    3. Falls man sich bewegen möchte kann man sich pro Runde 3 Felder weit bewegen und mit Flink oder als Seefahrer 4. (je Feld ca. 2 m)

    4. Die Aktionen des Drachen möchte ich generell auswürfeln (mit hinterfragen ob das Spannungstechnisch sinnvoll ist). Dabei sind Aktionen wie Schiffswechsel, Sterben eines NPCs oder Klettern des Drachen auf das Schiff (was dieses potentiell versenken könnte)

    5. Ich spiele mit der Idee, dass auf dem Schiff eine Art große Lanze/Rammbock für 4 Personen liegt um den Drachen vom Schiff zu vertreiben und massiven Schaden auszuteilen. (Die Truppe ist ja vorbereitet und hat so etwas ja bereits erlebt)

    6. Das Schiff hat vorne einen Rammsporn für aberwitzige Manöver)

    Über weitere Ideen und Anregungen würde ich mich sehr freuen :D.

    PS: Ich habe vor allem Angst, dass der Kampf nicht abwechslungsreich wird und /oder ich die Spannung nicht genug aufbauen kann.

  • Von DSA 5 habe ich wenig Ahnung, aber losgelöst davon: Lediglich mit Aalen schießen wird nicht spannend werden. Interessant werden solche epischen Kämpfe meist, wenn die Helden das Gefühl haben, dass sie das Zünglein auf der Waage waren - also irgendetwas getan haben, was nur sie haben erledigen können in diesem Moment.

    Ich weiß nicht was so ein Wasserdrache in DSA 5 kann, sollte sowas wie der "Herr über das Tierreich" existieren könntest du hier die Helden einbringen - während eine Flutwelle die Besatzung ausgedünnt hat, müssen die Helden verhindern, dass gerufene Malmer (oder was es sonst so in DSA 5 gibt) den Rumpf zertrümmern, oder sie versuchen über Bord gegangene wieder aufs Boot zu holen, halten das Steuerrad fest, da der Steuermann weggeschwemmt wurde und verhindern so einen Zusammenprall und und und.

    Wichtig ist, dass solche epischen Kämpfe kein linearer AT-PA-Wechsel werden.

    Zudem ist der Drache natürlich absolut im Vorteil. Wirds ihm zu bunt, dann taucht er ab und überlegt sich was. Hier ist es (meiner Erfahrung nach) eine Gratwanderung zwischen "Waren wir eigentlich in Gefahr?" und "Hatten wir überhaupt eine Chance?".

    Waghalsige Manöver ("Ich springe auf seinen Kopf und ramme mein Schwert in sein Auge") sind Dinge für Helden, ich ermutige meine Spieler bei epischen Kämpfen Stets dazu, kreativ zu werden (und mir insofern zu vertrauen, dass ich die Helden nicht bei der kleinsten Abweichung in Borons Hallen schicke).

  • Nun weiß ich nicht, was Du Dir für Deinen Wasserdrachen gedacht hast in Sachen Werte und Fähigkeiten, bzw. was ein Drakensang Wasserdrache so kann.

    Grundsätzlich sind (auch noch erfolgreiche) Kämpfe gegen große Drache legendäre Kämpfe von da schon großen Helden (wenigstens in meinen Augen). Ein Drache sollte nicht "verschenkt" werden, so Du bei Deinem Wasserdrache nicht in der Kategorie von höchstens Perl- oder Westwinddrache denkst, und selbst die fallen nicht in den Schoss.

    Haben also Deine SC die Erfahrung, die Fähigkeiten und den Mut und Willen, sich gegen einen richtigen Drachen zu stellen? Ich würde einen Drachen eben nicht zu Beginn der Heldenkarriere stellen.

    Was für SC hast Du überhaupt dabei?

    Mal eben schnell ein paar Tage lang üben, mit einem Geschütz umzugehen, sehe ich persönlich nicht als rechte Vorbereitung auf einen Drachenkampf.

    Der Kampf gegen einen Drachen sollte gut vorbereitet sein, man sollte auf der eigenen Seite genau wissen, was man hat (und sich entsprechend vorbereiten, und sei es mit Tränken oder Artefakte (die in Havena recht schwierig werden könnten)), und sich den Kampfplatz suchen.

    Einfach raus zum Drachen fahren und ihn den Platz - offenes, tiefes Wasser - wählen lassen halte ich für nicht so gut. Der Drache hat dort alle Möglichkeiten, wie geschrieben wurde, er ist da im Vorteil. Er ist beweglich, in seinem Element, kann tauchen, ist vermutlich groß und schwer, und dann kommen da weniger bewegliche Schiffe, die, einmal beschädigt, endgültig Probleme haben, und die Menschen darauf noch mehr.

    Auch in der Hinsicht könnte sich etwas von Spielerseite überlegt werden, dass man ihn in flaches Wasser lockt oder sonst etwas, also dass man den Vorteile etwas aufheben kann und den Kampfplatz wohl gezielt selber aussucht.

    Ich stimme Algaliarept ebenfalls zu, dass nur mit Aalen auf einen Drachen zu schießen etwas langweilig sein könnte als Kampf und wenig Partizipation der SC erfordert, wenn eigentlich jeder "mal eben schnell" vorher den Umgang mit Geschützen erlernen kann, um drauf zu halten.

    Die offenen Drachenschiffe der Thorwaler haben keine Geschütze. Zumindest in DSA 4 sind Schiffe mit 8 Geschützen faktisch schon sehr schwer bewaffnet.

    Die DSA 5 Wiki nennt gar nichts zum Thema Aaal insbesondere und Geschütz allgemein. In DSA 4 wiegt ein Leichter Aal 350 Stein pro Stück und braucht 4 Leute pro Bedienung, und 500 Stein beim Schweren, der 6 Leute benötigt. Verschießen sie Harpunen, wiegen beide nochmal 50 Stein mehr und brauchen je 1 Person Geschützbedienung mehr.

    Demnach würde Deine Heldengruppe gerade mal ein Geschütz bedienen können (so es es keine anderen Angaben gibt, die ihren Weg noch nicht in die Regelwiki fanden).

    Ich glaube auch, dass so viele Geschütze gar nicht auf ein 6 m breites Drachenboot passen (+ Geschützmannschaft, + Leute für das Schiff selber zum Rudern für mehr Beweglichkeit, wobei Ruder wiederum da nirgendwo hinpassen bei so vielen Geschützen), oder dort abgeschossen werden können, und dass sie vom Gewicht her zu viel sein würden.


    In DSA 5 scheinen mir die Drachen zwar in Sachen Magie leider ziemlich abgebaut zu haben, aber LeP oder TP haben zugelegt. Du kannst hier mal bei bislang bestehenden Drachen schauen: http://www.ulisses-regelwiki.de/index.php/such…&query_type=and

  • Also erst einmal generell spielen wir nach DSA5, und ich finde dieses als Regelgerüst abgesehen von der Mathematik auch recht schön, aber man muss sich meiner Meinung nach ja nicht stupide daran halten. Das heißt ich habe jetzt nicht so die Probleme als Meister mal Werte anzugleichen etc.

    Auch sollte ich noch erwähnen, dass ich unsere Gruppe so einschätze, dass wir alle Interesse an epischen Geschichten haben.

    Algaliarept

    Das mit dem reinen Schießen oder At-Pa-Stumpfsinn war auch meine Befürchtung und ich finde deine Ideen dies zu vermeiden sehr schön und davon wird bestimmt etwas integriert ^^

    Schattenkatze

    Da ist auf jeden Fall einiges dabei was ich am liebsten jetzt Punkt für Punkt durcharbeiten möchte:

    1. Der Drache: Ich habe für Den Drachen noch keine genauen Werte, da es erst einmal wichtig war zu wissen, was untergebracht werden sollte im Kampf. Natürlich werde ich mich anschließend an den Werten im Regelwiki orientieren.

    Dieser soll so semi-intelligent sein, was bedeutet, dass er tatsächlich auch Überfälle "plant" basierend auf weitestgehend tierischen Instinkten. Er greift also keine zu großen oder zu zahlreichen Schiffe an, sucht sich sein Terrain und niemand kennt den Standort seines Hortes. Dies sorgt für relativ viel Alternativlosigkeit der Jäger.

    Aus diesem entstand auch der Plan den Drachen in diesem Kampf soweit zu verletzen, dass dieser sich zurück zieht und man diesen verfolgen kann bzw. Dessen Fluchtrichtung bestimmt und navigatorisch verfolgt (Falls ihr meint, sowas funktioniert nicht, würde ich fragen ob es so eine Art magischen Peilsender gibt? Hätte auch nicht so die Gewissensbisse so etwas zu erschaffen...).

    Auch noch wichtig zu schreiben wäre das mein Drache eher ein Leichtbaudrache ist. Er soll gar der tiefe Taucher sein und kurzstrecken auch fliegen können. Ich denke dabei immer an einen fliegenden Fisch. Das ist zwar nicht das realistischste, aber so etwas muss ja auch nicht das wichtigste in einem Fantasy-Setting sein.

    2. Die Helden: sind eine Gruppe von zwischen 4 und 8 Helden, die mittelmäßig erfahren sind (Alle Meisterlich). Diese möchten sich im weiten Aventurien (vor allem im Norden) einen Namen machen um altes Unrecht zu sühnen. Das ein Drache für große späte epische Erlebnisse wichtig ist sehe ich ein, aber aus meiner Sicht scheint es okay zu sein, zu diesem Zeitpunkt Mitglied eines organisierten, weitestgehend durchgeplanten und größeren Unternehmung zu werden um einem Drachen als Kollektiv and den Kragen zu gehen.

    3. Die 2 Schiffe: Das mit den Aalen ist ein extrem wichtiger Punkt und ich muss gestehen mit den Informationen die ich hatte, habe ich mir diese eher als "kleinere" Speerschleudern vorgestellt... Dass das zu viele sind (auch um Spannung zu erzeugen) sehe ich ein. Wahrscheinlich sind Zwei-Personen-Harpunenschleudern tausend mal geeigneter (Die würden ja auch über die Zeit des Kampfes ja noch sehr guten Schaden machen).

    Das die Austattung untypisch ist wahr geplant. Die Thorwaler Truppe ist ja bereits einmal in den Drachen geraten und konnten diesen glücklich aber mit hohen Verlusten überleben. Tatsächlich ist ein talentierter Handwerker und Mechanikus an der Unternehmung beteiligt (Ja das klingt viel zu zurechtgebastelt, aber das Warum führt ist durchaus durchdacht, würde aber den Rahmen sprengen und ich möchte in diesem Thread nicht darüber diskutieren). Dieser ist den Helden bereits bekannt und kann Ihnen für die Unternehmung extravagantere Wünsche (wie die Harpunenschleudern) erfüllen.

    Das Onager oder dann tatsächlich auch Aale von der Größe schwieriger zu händeln sind kann ich mir vorstellen, aber so intuitivere kleinere Zwei-Personen Speerschleudern sollten in einer Woche erlernbar sein oder? Es geht ja nicht darum den Ablauf ins Blut übergehen zu lassen.

    Dass der Drache wahrscheinlich relativ einfach die Schiffe beschädigen kann, ist mir bewusst und den Helden hoffentlich im dem Moment auch... Ich würde das einfach relativ unrealistisch halten und sagen, dass nichts allzu schlimmes passiert. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass eines der Schiffe tatsächlich versenkt wird und die Besatzung gerettet werden muss.

    Ich hoffe das hat auch nochmal für mehr Klarheit bezüglich meiner Vorstellungen gesorgt :)

    2 Mal editiert, zuletzt von Kastroph (20. Juli 2017 um 15:39)

  • Ich würde es vielleicht derart angehen, dass ein Teil der Epik das Tuning der Schiffe ist. Abhängig davon auf welche Ideen die Spieler kommen, was man an den Schiffen anbauen kann, um dem Drachen das Leben schwer zu machen, würde ich dann versuchen den Kampf zu gestalten. Gibt es etwas womit man den Drachen an die Wasseroberfläche locken kann, sollte er auf Tauschstation gehen? Sprengfässer werden eher schwer werden, glaube ich... :)

    Entsprechend des Tunings gilt es dann den Kampf zugestalten. Für Speer und Rammbock würde mir einfallen mit Hilfe der Speere die Flügel zu zerschießen, um Flug und Schwimmen zu erschweren. Im Wasser dann ein Angriff mit dem Rammbock.

    Zuvor müssen geschickte Manöver und Lockmittel kombiniert werden, um das Vieh dahin zu bekommen wo man es haben will und womöglich an einem Felsen aufzuspießen.

    Ich würde im allgemeinen mehr wert auf Plan und Vorbereitung denn auf Würfelglück im Kampf legen.

  • Es gibt so ein paar Tricks und Kniffe, die zwar leicht zu durchschauen sind, wenn die Spieler unter Anspannung im gefährlichen Kampf sind aber oft funktionieren - Zufallswürfe, welches Schiff der Drache nun angreift, deren Ergebnis du aber vorher festlegst (17! - Glück gehabt! Das Ungetüm bäumt sich auf, ihr seht seinen Rückenkamm sich Zacken für Zacken aus den Fluten erheben, bevor es auf das Schiff zu eurer Linken zuschießt.)

    Nimmt die Spannung nicht raus, wirkt zufällig, du hast aber alles unter Kontrolle.

    Ebenfalls könnte das Schiff der Helden nur umkippen statt sinken, du lässt sie würfeln, ob sie sich über die Reling retten können und auf dem Bug balancieren - wer fällt, wird von der Welle, die der Drache auslöst, auf den Bug geschwemmt und bekommt nochmal die Chance sich festzuhalten.

    Was ich persönlich als Spieler nie mochte, waren unrealistisch schwache Gegner - davon würde ich dir abraten. Kämpft man gegen einen Wasserdrachen passiert was. Der ist zu mächtig, um nichts ernsthaft zu zerstören.

    Bevor du also denn Gegner unrealistisch handeln lässt, gebe den Helden lieber die Chance "unrealistische", hollywoodmäßige Aktionen zu vollführen (auf die du trotzdem Proben lassen solltest - die Möglichkeit zu scheitern erzeugt Spannung, das gilt auch für die ganze Unternehmung an sich!).

    Und wenn die Helden versagen, dann versagen sie (und werden, statt jämmerlich zu ertrinken, an einen Felsen gespült - so wie Ser Davos nach der Schlacht im Schwarzwasser aus GoT bspw.).

  • Erfahren sind die SC, aber was haben sie selber noch in den Ring zu werfen? Sprich, was für SC (Professionen) hast Du dabei? Magie, Karma, besondere Artefakte, Fähigkeiten, Beziehungen?

    Auch ein Drache auf dem Niveau der Werte eines Perl- oder Westwindrachen wäre schon nicht ganz ohne, aber sicherlich noch schaffbarer als ein Wasserdrache, der in Richtung Riesenlindwurm (oder noch nicht in DSA 5 existierender Kaiserdrache) ginge.

    Zumal die Einstufung mittelstufige Erfahrung noch eine Menge Raum nach oben lässt, für die ganz großen Gegner später.

    Tief tauchen muss ein Wasserdrache auch nicht, wenn er unter einem Drachenschiff durch möchte. Ich denke mal, jedes aventurische Schiff wird da nicht so viel Tiefgang haben, dass ein (anteilig) im Wasser lebendes Wesen nicht drunter durchkommt, aber ein Drachenboot hat ja nun nicht gerade viel Tiefgang.

    Gerade, wenn der Drache wie von Dir angedacht einigermaßen intelligent ist, sollte er auf so Ideen wie runter tauchen und dann hoch, von der Seite gegen rumsen oder mit dem Schwanz schlagen, etc. kommen, das machen ja auch nicht besonders intelligente große Tiere (man schaue sich Moby Dick an^^).

    Und da hat ein Drachenschiff mit wenig Tiefgang, keinen hohen Bordwänden, etc. wenig entgegenzusetzen.

    Gerade fliegen können ist auf See genauso gefährlich wie ein schneller Schwimmer und Taucher: schneller, beweglicher, außer Reichweite, kann aber von oben sein Wasser (oder welcher Art Odem hat Dein Wasserdrache?) spucken oder, wenn er fies ist, womöglich etwas werfen, oder mal im vorbei fliegen mit dem Schwanz dagegen schlagen.

    Da sollten sich die SC und NSC vorher, finde ich, ruhig zusammensetzen und einen Plan machen, wie man was kontern, den Drachen locken oder ablenken kann, oder umgehen, etc. Wer hat welche Aufgabe in Fall X, wer macht was, damit etwas Bestimmtes möglichst darauf aufgebaut werden kann?

    So etwas wie einen Mechaniker zu haben, der Möglichkeiten bietet, finde ich durchaus gut, bei so einem Gegner sollte man schon ordentlich Register ziehen und alles in den Ring werfen, was man hat (bzw. in Einzelfällen vor sich selber verantworten kann).

    Bei kleinen und leichten Geschützen sollte bedacht werden, dass so eine Drache RS hat und der jedes Mal bei jedem Schuss durchdrungen werden muss. Je leichter und kleiner das Geschütz, desto weniger Schaden pro Schuss.

    Das Onager oder dann tatsächlich auch Aale von der Größe schwieriger sind zu händeln sind kann ich mir vorstellen, aber so intuitivere kleinere Zwei-Personen Speerschleudern sollten in einer Woche erlernbar sein oder?

    Zum treffen braucht man TaW, TaW braucht Zeit. Man startet zwar in DSA 5 gleich mit einer 6, und so ein Drache bietet vermutlich ein großes Ziel, jedenfalls, wenn genügend von ihm auftaucht, aber Erschwernisse gibt es trotzdem, nehme ich an. Gerade wenn man nur wenige Geschütze hat, stellt man doch dann am ehesten die beste Geschützmannschaft daran, die man hat.

  • Also gut, erst einmal möchte ich klar stellen, das dies als erste von zwei Begegnungen geplant ist. Der Drache sollte eigentlich nicht sterben, sondern nur zum Rückzug getrieben werden möglichst episch und am besten mit Verlusten (Nicht die Spieler selber). Man möchte nämlich auch den Drachenschatz (wenn schon denn schon). Dementsprechend ist der Plan den Drachen zurück zu schlagen und zum Hort zu verfolgen. Dort findet sich die Möglichkeit für die Spieler nochmal richtig kreativ zu werden und den Drachen eine Falle sondergleichen zu stellen (Keine Ahnung, was diese planen werden). Aus diesem Grund kann und möchte ich den finalen Endkampf gar nicht allzu sehr vorher ausgestalten, aber ich möchte und muss meiner Meinung nach den Weg dahin recht gut durchplanen. Denn lückenlos ist das selbstverständlich nicht XD

    lollo84de Es ist ein wenig schwierig das strukturell in die erste Begegnung einzubinden, aber mit Einschränkungen werde ich das denke ich machen. In der zweiten Begegnung soll das genau so laufen :). Was mit den Speeren oder dem "Rammboss" passiert bleibt abzuwarten, da dass ja voll von den Spielern abhängt.

    Algaliarept Klingt auf jeden Fall schön, dass entsprechend auch mit ein wenig Zerstörung zu krönen. Das ich den Spielern die unrealistischen Hollywood Aktionen machen lasse ist irgendwie erschreckend sinnvoll :D

    Schattenkatze

    Die Truppe besteht fast vollständig aus profanen Kämpfern. Es gibt eine Bogenschützin und eine Hexe (diese wird allerdings wenig zu dieser Art von Kampf beisteuern können). Tatsächlich ist die Truppe nicht wirklich das was man zuerst auf diese Unternehmung mitnehmen möchte. Sie haben keine mächtigen Artefakte eher die aventurische Standardheldenausrüstung. Allerdings ist die Situation für das Vorhaben eher schlecht von Seiten der Besatzung. In Havena hat sich abgesehen von wenigen todesmutigen niemand engagieren lassen, da die erste Fahrt so katastrophal verlief aber man möchte nicht mit dieser Demütigung zurück nach Thorwal. Der Kapitän und seine Mannschaft sind überzeugt, dass der zweite Anlauf mit der richtigen Vorbereitung funktionieren müsste. Die Helden geraten über Ragnar Bullweisson, einen alten Freund des Kapitäns, in das Abenteuer. Dieser wurde als einer von wenigen denen der Kapitän vertraut, gebeten ihm zu helfen und wenn möglich seine Mannschaft aufzustocken. Anschließend reist er mit den Helden durch Albernia, erlebt Abenteuer mit diesen (Jede menge Grund die Siebenwindküstenspielhilfe auszunutzen :) )und baut hoffentlich/voraussichtlich genug vertrauen auf um die Helden auch wirklich mitnehmen zu wollen.

    Der Drache soll fern von einem Riesenlindwurm sein. Im Bereich um 200 LeP, RS 4 o. 5 würde ich sagen macht das doch definitiv Sinn. Auch gerade so Aktionen wie das tauchen waren definitiv von Anfang an geplant um entsprechend Spannung zu erzeugen. Das Rammen unter Wasser habe ich tatsächlich nicht so unglaublich extrem interpretiert... Der Drache ist ohne Schwanz ungefähr so lang wie das Schiff breit ist (tatsächlich ungefähr die Größe der Gletscher- bzw. Westwinddrachen) und durch den schmaleren Körperbau auch eher nicht kräftig genug von unten schwere Schäden zu reißen (das ist ja kein Moby Dick...), reicht aber bestimmt um die Helden umzuwerfen oder ähnliches. Ein Feuerodem wäre natürlich ein wenig übel, aber ich fand den Frostodem gar nicht so übel. Dieser hat meiner Meinung nach auch nicht die Reichweite. Eigentlich ist es auch geplant, das der Drache öfters versucht sich auf das Deck zu ziehen um zu Beißen und den Frostodem der meiner Meinung nach eher AoE im Bereich von 4 Metern darstellt. Die Gliedmaßen (Arme, Beine) sind etwas zurück entwickelt. Fliegen kann er halt zwar kurz, aber die Flügel sind nicht so gut um sich tatsächlich dynamisch mit Manövern durch die Luft zu bewegen. Der Schwanzschlag ist denke ich auch nur ein schönes Stilmittel und eine übermäßige Bedrohung. Was Magie angeht finde ich den Aeolito (Echt gut meiner Meinung nach), Corpofrigo, Lunge des Leviatan und vllt. ne Form des Herr über das Tierreich recht passend, aber ähnlich wie der Gletscherdrache setzt er selten Magie ein. Mit dem Nebelleib würde ich mir ins eigene Fleisch schneiden, obwohl das richtig gut wäre.

    --- (Eigentlich klingt der Gegner für meine Ohren gerade zu schwach... Ich kann das vllt. noch nicht so ganz einschätzen, aber deswegen möchte ich das eigentlich auch noch nicht in Werte fassen)

    Da sind aber finde ich, wenn ich das so lese einige Dinge bei, die die Truppe wirklich gut durchplanen kann, da Thorwaler Truppe dem Drachen und seiner Art zu agieren bereits gegenüber standen.

    Zu den Speerschleuder bzw. Ballisten habe ich jetzt noch einmal recherchiert und bin zu dem Schluss gekommen, dass es mit den Ballisten so oder so nur Sinn macht, wenn der Drache sehr Nahe ist und sich eher fixiert an einem Punkt befindet. Da können die besten Ballistenschützen denke ich kaum etwas machen wenn das Ziel zu Weit weg ist oder sich schnell bewegt. Gleichzeitig ist es denke ich möglich einsteigerfreundliche Ballisten nur mit mechanischen Methoden zu bauen. Das wo in dem Fall Skill viel entscheidender wäre ist die Laderoutine... Aber das kann der Mechanikus find ich sehr stark optimieren. Die Munition sollte meiner Meinung aus Harpunen bestehen, die müssen dann ja im ersten Moment nur durch den Rüstungsschutz und bei jedem Manöver verletzt sich der Drache selber. Gleichzeitig fände ich es auch sinnvoll, wenn die Ballisten irgendwann zumindest teilweise zerstört werden.

    Danke nochmal fürs nachhaken :) , dass hat dafür gesorgt, dass ich teilweise wirklich nochmal hart überlegen musste und so etwas ist wirklich wichtig. Über weitere Kritik würde ich mich sehr freuen :).

  • Dafür ist wichtig zu wissen, dass es sich um eine Form eines Wasserdrachen handelt (wurde ein wenig zu sehr von Drakensang inspiriert, aber vielleicht macht eine Seeschlange auch Sinn ). Diese/r macht regelmäßig am Wassertag die Siebenwindküste um Havena unsicher. Die Helden würden sich einer Gruppe von Thorwalern anschließen die sich entsprechend mit ihren zwei Drachenschiffen auf Jagd nach der schuppigen Gefahr begibt.

    Du meinst sicherlich zusammen mit einem Dutzen bewaffneter Karacken mit Seesöldnern der Handelshäuser, zahllosen Schiffsmagiern und einer Vielzahl lokaler Efferdgeweihter. Da gibt es eine ganze Flotte die sich darum kümmern würde, aus eiskaltem, wirtschaftlichem Interesse. Und entweder die wischen das weg wie einen Schmierfleck, oder eine Gruppe von Aushilfsdrachenjägern in zwei Nussschalen ist eh unzureichend um irgendwas zu bewirken.

    Das die Helden integriert wurden obwohl diese (abgesehen von einem) wenig Ahnung von Schifffahrt haben hat verschiedene Gründe

    Nein, weil es nicht begründbar ist. Was du sagst ist das du etwas episches machen möchtest, aber jeder noch so dahergelaufene Beppel ohne jeden persönlichen Bezug und ohne starke Motivation kann mit einem Schnellkurs daran teilnehmen. Daran ist nichts episches. Sie haben also weder Ahnung von Seefahrt, noch von Geschützen, geschweige denn vom Drachentöten. Das sind dann schlicht die falschen Charaktere für die falsche Geschichte.

    PS: Ich habe vor allem Angst, dass der Kampf nicht abwechslungsreich wird und /oder ich die Spannung nicht genug aufbauen kann.

    Ich will da einfach mal so zynisch sein zu fragen: Welcher Film über Schiffsgeschützmannschaften im zweiten Weltkrieg ist dein Favorit? Ich vermute keiner, denn mir fällt nicht ein einziger ein. Nicht einmal Pearl Harbor taugt da so wirklich. Leute die mit Kanonen schießen sind eine Randnotiz, wenn überhaupt.

    Das hat auch seinen guten Grund, denn es ist gähnend langweilig. Dramatisch auf der sehr persönlichen Ebene, weil es mitunter um Leben und Tod des Betroffenen geht, aber bereits für den Zuschauer von keinerlei echter Relevanz mehr. Rollenspieler sind jedoch von Natur aus bereits zur Hälfte Zuschauer, selbst wenn sie noch solche Method Actor sein sollten. Ob mein Charakter lebt oder stirbt tangiert mich zwar, aber es tangiert mich eben nicht annähernd in der gleichen Intensität als ob ICH lebe oder sterbe.

    Einen Unterschied macht es nur dann, wenn es spezifisch "Einen Unterschied macht". Wenn es DIE KANONE ist, mit DEM LETZTEN SCHUSS DER SITZEN MUSS, oder wenn es DIE WUNDERWAFFE IST. Wenn es eben etwas spezielles und etwas besonderes ist. Einer der Männer zu sein die den Hebel ziehen wenn jemand "BREITSEITE!" schreit ist nichts besonders episches.

    Wenn du eine Gruppe aus profanen Kämpfern, einem Bogenschützen und einer Hexe hast, dann gibt ihnen etwas das ihren Fähigkeiten und Motivationen nicht völlig zuwider läuft. Dein Konzept hier degradiert alle Beteiligten zu Statisten. Den Bedienern einer Kanone, die bestenfalls von einem von ihnen tatsächlich abgefeuert wird und die montiert ist auf einem Schiff das von jemand anderem befehligt wird. Dabei kämpfen sie gegen einen Feind der sich in einem anderen Element bewegt als sie selbst und mit dem es aufgrund der Gesamtsituation keinerlei persönliche Interaktion geben kann, da der beste Fall von Interaktion der zwischen Drache und Schiff ist. Selbst im Falle einer Personifizierung dieses Konfliktes fallen die Charaktere und damit auch die Spieler vom Laster, denn der Weiße Wal interagiert eben mit Ahab, nicht mit Schütze Schmidt, vierzehnter Harpunenwerfer.

    Im übrigen kann ich dir sagen wie der Kampf enden würde: Drache rammt Schiff von unten -> Schiff sinkt.

    Davon gibt es ein gutes Dutzend Varianten, die allesamt kaum Chancen enthalten mit Geschützen auf den Drachen zu schießen.

    Der Drache erwischt die Ruder auf einer Seite? Schiff manövrierunfähig und Deck voller Splitter und Schwerverletzter.

    Der Drache erwischt das Heckruder? Zukünftige Chancen des Drachen steigen deutlich.

    Der Drache erwischt den Kiel? Schiff bricht in zwei Hälften.

    Der Drache erwischt die Hülle? Schiff läuft voll und sinkt. Ausschippen und flicken geht nicht weil alle zum rudern und schießen gebraucht werden.

    Der Drache wütet einmal über das Deck? Egal ob er schnell vertrieben wird oder nicht, die Geschütze sind sehr wahrscheinlich allesamt beschädigt.

    Und selbst wenn das alles nicht passiert ist das heroische Element der Protagonisten eine Lafette zu drehen und einen Hebel zu ziehen.

    Wenn du Fusskämpfer und Bogenschützen, sowie eine Hexe hast, lass sie zu FUSS kämpfen, mit profanen Waffen und Schusswaffen. Und finde eine wichtige Rolle für die Hexe. Wenn etwas episch sein soll ist es schlicht inakzeptabel wenn nicht für jeden einzelnen Protagonisten eine signifikante und persönlich bedeutende Handlungschance dabei ist.

    Denk dir lieber was neues aus anstatt an diesem Setup rumzudoktorn.

  • Rattazustra Nachdem ich jetzt nochmal eine Nacht darüber geschlafen habe, möchte ich Dir nochmal meine Meinung dazu schreiben, denn ich muss gestehen, dass dein Text hat echt weh getan hat. Es fühlt sich nicht gut an im Unterton den Vorwurf mangelnder Intelligenz zu lesen...

    Beim ersten lesen habe ich auch tatsächlich gedacht, dass ich meine Geschichte in die Tonne kloppen kann, aber beim zweiten und dritten mal lesen fiel mir auf, dass ich nicht mit allem wirklich übereinstimme. Beim vierten und fünften mal lesen, ist mir dann auch klar geworden, wo das eigentliche Problem liegen müsste.

    Ich lurke schon seit einiger Zeit im Forum herum und ich hab auch schon recht viel von dir gelesen. Deine Beiträge sind sehr fundiert, du verfolgst scheinbar einen sehr realistischen Spielstil und ich finde das persönlich auch ziemlich cool. Zudem hast du ja auch sehr viel Rollenspielerfahrung.

    Der Punkt ist doch aber, dass ich nie deine Form eines realistischen Spielstils anstreben werde.

    Das liegt unter anderem daran, dass ich gar nicht die Zeit und Erfahrung habe um eine wirklich hundertprozentig stimmige Geschichte zu erarbeiten. Das geht leider aber auch jedem in meiner Gruppe so. Um auf ein ähnlich souveränes Niveau des geht bzw. geht nicht wie du zu kommen müssten wir uns durch zahlreiche Quellen, reale und spielerische Erfahrungen arbeiten. Dabei haben wir alle auch so schon viel zu viel zu tun (musst du mir nicht glauben, aber ist leider so).

    Gleichzeitig, und das ist ein ungefähr ebenso wichtiger Punkt, möchte ich bewusst fantastisch spielen. Zuzüglich zu Punkt eins finde ich nämlich das ganze einfach schöner und faszinierender. Jetzt kann ich auch endlich mal deine Punkte eingehen, denn erstens habe ich noch nie in meinem Leben einen Film über Schiffsgeschützmannschaften gesehen (habe dies in näherer Zukunft auch nicht vor) aber ich hatte sehr viel Spaß an "Pirates of the Caribbean". Ist dies realistisch? Mein Güte, nein, aber man findet es ja trotzdem unterhaltsam. Die Idee meinen Helden maßgeschneiderte Abenteuer zu gestalten erscheint mir auch widersprüchlich, denn ich finde was Helden doch meist ausmacht ist nicht ihre Eigenschaft für ein Abenteuer im ersten Moment gemacht zu sein, sondern sich hinein zu finden, die Probleme mit Gewitztheit bzw. Kreativität zu lösen und sich selbst zu übertreffen. Helden sind oft einfach tatsächlich zur richtigen Zeit am richtigen Ort (meiner Meinung nach). Wenn es immer nur danach gegangen wäre den im ersten Augenblick geeignetsten Helden auszuwählen, hätte es der eine Ring aus "Herr der Ringe" auch nie in den Schicksalsberg geschafft, oder wäre Isengard zerstört worden oder wäre Smaug ausgetrickst worden. Niemand hat anfangs an die Hobbits ("dahergelaufene Beppel") geglaubt, aber sie haben trotz allem ihre Chance bekommen.

    Dass es Möglichkeiten gibt um den Kampf freier und unabhängiger von den Harpunenschleudern zu gestalten, hast du scheinbar ignoriert. Algaliarept hatte dazu schon einige Ideen vorgestellt und so langsam entwickeln sich auch in meinem Kopf ein paar, die ich passend finde. Das eigentliche Ziel dieses Threads war ja auch nicht den Realismus zu diskutieren, sondern genau so etwas zu besprechen wäre nett gewesen.

    Das heißt nicht, dass ich Kritik nicht wertschätze. Ich finde Schattenkatze hat das sehr schön gemacht. Natürlich hat man ihr angemerkt, dass sie meine Idee nicht gut findet, aber es war ja trotzdem weit davon entfernt beleidigend zu wirken. Es waren ein Haufen sehr wichtige Punkte dabei die ich mir auch definitiv zu Herzen genommen habe (Ich hoffe das hat man auch gemerkt...).

    Was den Drachen angeht scheinen wir irgendwie aneinander vorbei zu reden (immer noch das Realismus/Fiktion-Problem). Ich habe das Gefühl dass das Geschöpf Drache einfach bereits einen sehr festen Platz in eurem Kopf hat. Das führt dazu, dass meine persönliche, intuitive Interpretation meines Drachen bei euch auf Unverständnis stößt. Ich schätze die Fähigkeiten des Drachen deutlich anders ein als Ihr und das finde ich auch okay. Ich verstehe aber nicht warum dem Drachen Fähigkeiten und Fähigkeitslosigkeiten gegeben werden mit denen ich nicht übereinstimme... Da gibt es einige Punkte:

    1. Warum sollte das Tier nicht einfach der großen Flotte mit fantastischen Ausrüstung ausweichen? Jedes Tier kann Gefahrenpotential weitestgehend recht gut einschätzen.

    2. Warum sollte der Drache intelligent genug sein um spezifisch die Schiffe bewegungsunfähig zu machen? warum sollte er sich denken, dass das Heckruder jetzt angegriffen werden soll? Was Sinn ergibt wäre ein Angriff auf die Harpunenschleudern oder die Besatzung, denn die scheinen ihn ja zu verletzen, und das ist ja auch geplant. Der Drache ist allerdings nicht groß genug um eben mal so alle Harpunenschleudern vom Deck zu fegen.

    3. Generell schätze ich die Zerstörungskraft des Drachen (meines Drachen) nicht so hoch ein, dass er ohne weiteres den bspw. den Kiel zerstören kann... Falls der Drache über das Schiff wüten möchte, hoffe ich doch dass meine Helden ihn vorher vom Deck treiben können. Das bspw. die Hülle beschädigt wird kann man, wenn man fantastischer und unrealistischer und mehr nach Hollywood denkt, doch durchaus als Stilmittel verwenden um den Kampf spannender zu gestalten...

    Es ist ein Fantasy-setting, da kann mich sich meiner Meinung nach weitestgehend sehr frei entscheiden, wie fantastisch man wird (vllt. sollte ich meine Meinung nochmal in den entsprechenden Thread schreiben...).

    Ich hoffe du verstehst worauf ich hinaus will. Weder finde ich es Notwendig, noch kann ich ein entsprechendes Maß an Realismus einbauen, dass du meine Geschichten gut finden würdest. Ich schreibe aber auch keine Abenteuer für dich sondern für meine Freunde und möchte dass es diesen gefällt. Was ich dich bitten würde als jemand, der jetzt selber einmal einen deiner zynischen Kommentare abbekommen hat (Ich weiß, dass das nicht der erste ist). Mach Leute bitte nicht gleich fertig, nur weil sie nicht an deinem Grad an Realismus halten. Da wir alle fehlbar sind ist das gar nicht notwendig. Es ist nicht cool frisch in ein Forum zu kommen, seinen Mut zusammen zu raffen um seine Geschichte vorzustellen, bei der man sich wünscht, dass die Leute einem helfen um diese auszubauen nur um dann so einen Kommentar zu bekommen und man braucht sich dann auch gar nicht wundern, warum immer weniger Leute in Foren aktiv werden. Es kostet finde ich wirklich Mut als Neuling seine mit Fehlern vollgepackte Geschichte einem Haufen erfahrenen Spielern vorzustellen, die bereits ihre wunderbaren tollen Spielstile gefunden haben (vllt. geht es auch nur mir so).

    Falls es so wirkt, als ob ich deine und Schattenkatzes Argumente ignoriere nur um meine Geschichte durchzuboxen möchte ich wirklich nochmal ausdrücklich machen, dass das nicht meine Absicht ist. Ich habe durch eure Beiträge wirklich sehr viel gelernt und möchte einfach meine Vorstellung als zweite Seite der Medaille vorstellen, um zu verhindern, dass das eine schwarz-weiß-Diskussion wird, denn es gibt doch nur unglaublich selten ein absolutes Richtig oder Falsch...

  • Mhmmm also unabhängig von dem vorher geschriebenen. Ich finde es auch komisch ein Wassertier in seinem angestammten Gebiet zu seinen Bedingungen einfach frontal anzugreifen... Ich fände es auch irgendwie realistischer wenn es wenigstens der Plan wäre das Vieh in einen Hinterhalt zu locken. Vielleicht mit Harpunen mit Seilen/Ketten um wenigstens die Beweglichkeit einzuschränken.

  • Nachdem ich jetzt nochmal eine Nacht darüber geschlafen habe, möchte ich Dir nochmal meine Meinung dazu schreiben, denn ich muss gestehen, dass dein Text hat echt weh getan hat. Es fühlt sich nicht gut an im Unterton den Vorwurf mangelnder Intelligenz zu lesen...

    Wenn du dich von mir in deiner Intelligenz angezweifelt fühlen solltest tut mir das aufrichtig leid. Wenn ich einseitige Texte schreibe um jemanden zu beleidigen sieht das wahrlich anders aus, aber es ist die Wirkung die zählt, auch wenn sie mit meiner Intention in wiederspruch steht. Ich hoffe du akzeptierst meine Entschuldigung.

    Was ich angegriffen habe ist nicht deine Intelligenz, sondern dein dramaturgisches Konzept. Du sagst das du etwas episches anstrebst und das du dazu Hilfe möchtest. Damit hast du eine extrem hohe Messlatte angesetzt.

    Der Punkt ist doch aber, dass ich nie deine Form eines realistischen Spielstils anstreben werde.

    Mit Realismus hat es absolut nichts zu tun. Im Übrigen spiele ich auch gar nicht realistisch. Ich spiele dramaturgie- und plausibilitätsorientiert. Meistens auf Basis des 3-W Systems. Warum? Warum? Warum? Und wenn es dann noch steht ist es vermutlich okay so.

    Du machst hier schlicht den Fehler das du Shortcuts nimmst die deiner Geschichte schaden, ohne das du das müsstest. Du kannst das gerne machen und niemand hällt dich auf. Es ist mir auch egal. Man müsste echt neurotisch sein wenn man sich daran stören würde das jemand anderes privat etwas anders macht als man es selbst machen würde. Nichts läge mir ferner. Mach deine Drachenjagd wie du es möchtest und wie sie dir Spaß macht. Meine Ratschläge und Kommentare jedoch basieren nicht darauf das ich orakeln würde was dir gefallen könnte und es dir dann gebe. Nach dem System von Adam Grant bin ich kein Agreeable Giver. Ich bin ein Disagreeable Giver. Das du mich mit einem Disagreeable Taker verwechselst ist naheliegend und passiert solchen wie mir oft.

    Aber zurück zu deiner Situation. Du kannst es machen wie du möchtest, mit unseren Ratschlägen oder dagegen. Und es kann funktionieren und euch allen total viel Spaß machen. Oder auch nicht. Das ist egal. Aber wenn es funktioniert, so wie du es dir denkst, dann funktioniert es nicht weil es so und so ist, sondern obwohl es so ist. Ich kritisiere die dramaturgische Konzeption, die Struktur und den Ablauf. Wenn deine Geschichte da trotz Fehler funktioniert ist das subjektiv fein, aber da ich nicht dabei sein werde betrachte ich es nach objektiven Kriterien. Außerdem unterestelle ich jedem erst einmal das er nach einer gewissen Brillianz strebt und nicht nach Mittelmäßigkeit. Mit Intelligenz hat das nichts zu tun. Ohne dich bedeutend besser zu kennen würde ich mir nie anmaßen etwas über deine Intelligenz zu sagen.

    Um das Problem, wie ich es sehe, zusammenzufassen: Du willst etwas großes, etwas das knallt und vielleicht sogar episch ist. Aber du willst es genau entgegen der Natur der Akteure. Vom Land auf das Wasser. Von der Waffe in der Hand zu der Waffe die geworfen oder geschossen wird. Von persönlichen Gegnern zu einem unpersönlichen Gegner. Und obendrein wäre es am Ende nicht einmal so wirklich ihr Ruhm, sondern der der Kapitäne.

    Was den Drachen angeht ist nicht relevant wie realistisch oder nicht ich selbst es sehen würde. Mit Realismus hat das nichts zu tun. Der Konflikt besteht hier innerhalb der fantastischen Welt, einer Welt voller Zauberer, wunderkräftiger Priester und dergleichen. Wenn ein Monster direkt im unmittelbaren Machtbereich der größsten Handelsmacht dieses Küstenabschnitts marodiert, muss es Gründe geben warum jene die bestens ausgestattet sind damit fertig zu werden eben nicht damit fertig werden.

    In klassischen Heldenepen ist das einfach: Das Monster ist zu mächtig.

    Aber du willst es gleichzeitig mächtig und schmächtig machen. Groß genug das niemand fähigeres es abserviert, aber klein genug damit die ungeeigneten Akteure damit fertig werden.

    Meine zentrale Frage dazu ist dabei vor allem... warum?

    Mir scheint nicht das dir bereits alle passenderen Geschichten ausgegangen wären. Wenn dieser Kampf etwas ist wo du unbedingt hin möchtest, warum führst du es dann nicht einfach etwas organischer dahin und baust die Elemente so auf das sie auf etwas solidem stehen? Warum bringst du die Charaktere nicht dahin eine gute Wahl zu sein, anstatt eine schlechte?

    Der Kampf gegen ein Wasserungeheuer mag spannend sein in einem Film und in einem Buch, aber in einem Rollenspiel gibt es den Spielern extrem wenige Interaktionsmöglichkeiten. Rollenspiel ist kein visuelles Medium. Keiner der Helden kann das tun was in einem echten Kampf diesen Kampf spannend macht. Sie können nicht scharfsinnig beobachten, weil sie keine echten Sinne haben. Sie können bestenfalls eine Sinnesschärfeprobe würfeln. Dann können sie würfelnd agieren, weil die Streubreite ihrer Optionen gering sind. Der Grund weshalb ich davon abrate ist das dein gesamtes Setup hier nicht nur in die größten Schwächen deiner Charaktergruppe spielt, sondern auch in die größten Schwächen von Rollenspiel an sich.

    Wenn dich das nicht stört ist es mir auch egal. Mein Herz blutet davon nicht. Ich finde nur das du, wenn du etwas episches machen möchtest, auch etwas episches verdient hast.

    Meiner Erfahrung nach ist es oft besser bestimmte Ideen lieber aufzuschreiben und einzudosen, bis eine Situation kommt in der sie besser funktionieren, oder Charaktere da sind die besser dazu passen. Dies scheint mir eine solche Situation zu sein, also werde ich einen Teufel tun und dir diesen wie ich finde wertvollen Gedanken vorenthalten nur auf die Gefahr hin das er deine Gefühle verletzt. Das es mir leid tut wenn das dennoch passiert steht auf einem anderen Blatt.

    Und wenn du den Spielern doch noch Handlungsfreiräume geben möchtest und etwas bei dem sie individuell relevanter werden, steck sie in Walboote. Weniger Akteure auf einem Haufen bedeutet das jeder von ihnen persönlich und individuell wichtiger wird, es gibt dir mehr Spiel mit Beschädigungen und Verwundungen zu arbeiten und es ist sehr viel dynamischer. Lass sie das Monster harpunieren und dann zieht es sie hinter sich her. Hol dir Inspiration bei Moby Dick und In the heart of the sea. Überleg dir ein Muster von Verhaltensweisen des Ungeheuers und lass NSCs die größten Fehler machen. Das gibt deinen Spielern eine Chance daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen, wenn sie aufmerksam sind. In so einem Setup ist alles größer und gewaltiger, näher dran und persönlicher.

    Und wenn du eine Erklärung für den eher unglaubwürdigen Aspekt suchst warum das überhaupt diese Thorwaler machen: Frame das ganze von Anfang an anders. Sage ihnen nicht das es ein Drache ist. Lass die Thorwaler davon ausgehen das es KEIN Drache ist. Besser sie denken sie würden eine mindere Seeschlange jagen. Thorwaler hassen Seeschlangen. Sie haben einen persönlichen Grund sie zu jagen. Die Havener Handelsflotte aber nicht. Scheiß auf die dumme Seeschlange. Sollen die dummen Thorwaler Piraten sich doch um das Vieh kümmern. Wenn es sich dann als Drache erweist ist die Überraschung um so größer.

    Und wenn du daran festhalten willst, aber dennoch etwas mehr auf die Stärken der Charaktere spielen möchtest, beende den Kampf "auf Land". Egal ob die Spieler jetzt mit Walbooten Jagd auf das Ungeheuer machen oder mit Langbooten. Spielt keine Rolle. Lass die Bestie am Ende eines der Langboote entern. Dabei gerät das Schiff außer Kontrolle und kracht auf die Küstenfelsen, wo es sich aufbockt. Dann findet der Abschlußkampf auf Deck und Fels statt, nicht auf Wasser. Dort können deine profanen Kämpfer viel mehr tun. Lass den Drachen stärker sein als du es vorhattest, aber wirf ihm externe Faktoren an den Kopf die ihn schwächen.

    Du willst episch? Pack den Kampf in einen verdammten Sturm. Lass es als schlechtes Wetter anfangen und lass es als Sturm enden. Dann, gerade als der Drache die Oberhand zu gewinnen scheint, auf einen Felsen steigt un seinen Odem mit verheerender Wirkung einsetzt BAMM schlägt der Blitz in ihn ein. Oder vom Sturm aufgeschreckte Harpyen mischen sich ein und machen dem Drachen das Leben schwer. Oder er verheddert sich in der Takkelage des Schiffes. Egal was. Behindere ihn lieber als ihn zu kastrieren.

    Und dann am Ende entkommt er, aber so das BEIDE Seiten das Gefühl haben gerade noch einmal so Glück gehabt zu haben. Vielleicht kommt das zweite Schiff zur Rettung, das zuvor abgeschlagen und abgetrieben war. Spielt keine Rolle. Und lass doch einen einzelnen wahnsinnigen mit einem Walboot dem Vieh am Ende eines Harpunenseils in den Sturm hinterherreiten. Verfolgt man die Spur in der Richtung findet man den dann später halb verdurstet auf See treibend, berichtend von einer Insel wo er das Biest in einer Seehöhle verschwinden sah.

  • Rattazustra

    Okay, zuerst einmal habe ich mir tatsächlich kurz das Personenkonzept von Adam Grant angeschaut und fand das echt spannend. Dazu möchte ich aber sagen, dass das gar nicht mein Problem ist. Ich finde es gibt sehr wenig, was besser ist als ein Disagreeable Giver. Aber als jemand der selber gerne Widerspricht, weiß ich dass die Form in der der Widerspruchs präsentiert wird wichtig ist. Deswegen habe ich noch einmal auf Schattenkatzes Kommentare hingewiesen, da dies meiner Meinung nach ein gutes Positivbeispiel ist und dein zweiter Kommentar fühlt sich auch tausendmal angenehmer an. Als Taker hätte ich dass auch gar nicht interpretiert. Es klang eher so als ob du nur sehr genervt bist von den aberwitzigen Ideen die wieder mal so ein Neuling in den Raum wirft...

    Zu dem Thema, des "warum". Ehrlich gesagt hatte ich einfach Lust darauf. Ich habe mir die Szenen sehr schön vorgestellt und gehe irgendwie immer noch davon aus, dass man das ganze eigentlich sehr schön größtenteils erzählerisch gestalten kann. Viele ausführlicher beschriebene Szenen und dazwischen immer mal wieder Szenen in denen die Helden zu Handlungen, Initiativaktionen und schneller Absprache gezwungen werden, während die Scheiße um sie herum am dampfen ist. Es kann sehr gut sein, dass es eine deutlich bessere Idee wäre die Geschichte wirklich in eine Dose zu packen, aber ich befürchte, dass es dann gar nicht mehr dazu kommen wird.

    Gleichzeitig ist es wirklich nicht gut den Grundkonsens der Antworten einfach immer und immer zu ignorieren, dass das einfach unglaublich schwierig spannend zu gestalten ist, man sich nicht einfach ebenso mit einem Drachen anlegt (diese auch nicht runterpatchen sollte) und die Gruppe vom Konzept her nicht in dieses Abenteuer passt... Danke auch nochmal an dich Tothtelar für deine Meinung.

    Ich würde vielleicht einfach meiner Gruppe die Idee IT und anschließend OT vorstellen, ohne großartig zu Spoilern auch irgendwie die Probleme darstellen und bis die Gruppe durch ganz Albernia gereist ist (Unterwegs warten noch jede Menge "kleinere" Aufhänger) wird sich denke ich ein Ja oder Nein entwickelt haben.

    Ich werde jetzt grundsätzlich erst mal nichts mehr groß dazu schreiben. Es sind zwar immer noch einige Dinge, auf die ich gerne eingehen würde um meinen Standpunkt deutlicher zu machen, aber dadurch sind bereit so ewig lange Texte entstanden und ich glaube ich musste so oder so schon alles doppelt und dreifach schreiben, da bei diesen ganzen ewig langen Texten niemand mehr durchblickt (Ich hab bspw. zweimal bereits geschrieben, dass das ganze so oder so an Land enden wird...). Also falls sich jemand jemals da noch durcharbeiten möchte. Das meiste ist bereits geschrieben.

  • Hmmm, ich denke ich werde dann auch Mal meinen Senf dazu los.

    Ich sehe, dass das was du mit diesem ersten Drachenkampf erreichen möchtest ist, einen persönlichen Gegner für deine Helden zu kreieren, der dann im Zuge des Zweiten Kampfes mit der typischen "jetzt gibts aufs Fressbrett"-Mentalität der einmal geschlagenen Heldengruppe mit allen Mitteln gejagt wird. Egal was man sonst sagen könnte: Das ist episch. In etwa so episch wie die Geschichte in der der Drache den Zwergen den Berg klaut und diese dann den Drachen töten gehen wollen (die ja bereits hinreichend zitiert wurde). Auch dass die Helden den Drachen in seinem Element zuerst begegnen ist episch, denn wenn der Drache bei der ersten Begegnung nicht alle Register zieht und den Helden nicht richtig einheizt verkommt er zu "profaner" Jagdbeute und ist kein wahrer Antagonist. Alle Anzeichen stehen also gut, dass der zweite Kampf eine epische Begegnung wird, die niemand aus der Gruppe (vor allem der Meister der sich die ganzen tolldreisten Ideen der Helden anhören darf ;)) so schnell vergisst.

    Wenn es aber um den ersten Kampf gegen soll, sehe ich eine große Schwäche: der Aufhänger des ganzen. Denn zumindest von meiner Gruppe weiß ich, dass ohne verhauene Mut-Probe keiner der SCs weiß, wann es genug des ganzen ist und wann er den Kampf zu einem anderen Zeitpunkt und mit einer anderen Konstellation fortführen soll, wenn sie geschickt werden, um ein Biest zu erschlagen. Zumindest meine Pappenheimer gehen davon aus, dass ich ihnen vor allem Aufgaben stelle, denen sie gewachsen sind. Würde meine Gruppe einen solchen Auftrag bekommen, würden sie eher untergehen als einen Rückschlag wie "der Drache entkommt" oder "wir rudern jetzt lieber ganz schnell heim bevor wir sinken" in Kauf nehmen. Hier würde ich an deiner Stelle den Drachen nicht als Beute, die der Held irgendwann sowieso erschlägt, sondern als heldenfressendes Raubtier darstellen, dem man sich dann doch mit viel hadern, noch mehr Vorbereitung und einem Fluchtplan entgegenstellt weil man weiß, was das Vieh alles kann.

    Mir kam beim lesen die Idee, das Abenteuer von einer "simplen" Drachenjagd umzumünzen zu beispielsweise einer Rettungsaktion, die in einer weiteren Rettungsaktion oder einer Jagd endet. Was ich mir vorstellen könnte wäre, dass der erste Kontakt mit dem Drachen nicht in Havena stattfindet sondern irgendwo in der Nähe von Havena an der Küste, nicht weit von dort, wo die Thorwaler den Drachen stellen wollen. Der erste Kontakt mit den Thorwalern ist dann direkt nach ihrer ersten Niederlage, eher sogar noch während der ersten Niederlage wenn die Helden, die gerade im Küstedorf x sehen, wie zwei Drachenschiffe von einem Drachen richtig übel zugerichtet werden und die Dörfler zwar ein Schiff, aber nicht den nötigen (Helden-) Mut haben, zu dem Ort des Geschehens zu rudern und zumindest ein paar der Thorwaler zu retten. Hier kämen dann die Helden ins Spiel, die ihre Heldenpflicht tun der Jungfrau den Thorwalern in Nöten beizustehen. Wenn sie erst einmal auf hoher See sind, kannst du den Drachen nur mit den Helden spielen lassen, Beute hat er ja genug und die Helden können unmöglich so viele Thorwaler retten, dass der Drache hungrig heim fliegen/schwimmen muss. Arroganz macht sich bei Antagonisten immer gut und der Drache, der aus reiner Freude sich den Spaß erlaubt, ein kleines Loch in die Wand des Bootes zu schlagen während die Helden Minuten zuvor mitansehen mussten, wie er den Mast des Schiffes spielend leicht umknickte und die Planken wie Streichhölzer bersten ließ, bringt jeden ins Schwitzen. Kommen dann noch Wellen hinzu und dass der Drache sich den Spaß gönnt, genau diejenigen Thorwaler unter Wasser zu ziehen, die die Helden an Bord hieven wollen (also bevor/während die Helden den Thorwaler greifen und sie sich entscheiden müssen, ob sie jetzt den Thorwaler loslassen oder zulassen, dass ihr Boot umkippt), hast du einen Feind geschaffen, auf dessen Jagd sich jeder Spieler freut, sie aber dennoch fürchtet. Darauf folgt dann die Reise nach Havena um die Thorwaler irgendwie wieder zusammenzuflicken und dann die Jagd auf dieses grausame, perfide, schreckliche, arrogante Monstrum. Denn die Thorwaler können ja ruhig wissen wo der Drache lebt, das erspart den Helden viel Sucherei (oder aber sie fahren mit dem Boot los und suchen selbst und erschrecken sich vor jedem kräuseln der Wasseroberfläche). Wenn dann noch der jüngste Thorwaler, vielleicht gerade 12 bis 14 Jahre alt, getrieben von Rache mitten in der Nacht nur mit Papas Harpune aufbricht um den Drachen zu töten, der seine Eltern gefressen hat, werden deine Spieler dich für den Satz "das wars für heute, in (z.B.) zwei Wochen gehts hier weiter" lynchen.

    Denn so hast du

    1. Eine epische Konfrontation mit einem epischen Feind, den du nicht aus Balancinggründen kleinhalten musst, sondern bewusst bedrohlich, aber auch grausam und arrogant (oder grausam und verspielt wie manche Katze) darstellen kannst, bei der sich so mancher Spieler fragt, was er denn nun spielen soll, da sein geliebter Alrik geradewegs ins Verderben rudert.

    2. Persönliche Gründe, das Viech zu erlegen (solche *****loch-Antagonisten (excuse the french) gehören erschlagen, zudem wollte ich den/die hübsche/n Thorwaler/in retten und nicht die fluchende, zeternde Alte, die uns nen Vorwurf daraus macht, sie nicht mit ihrer Otta in den Tod gehen gelassen zu haben)

    3. Helden die wissen, dass sie sich besser richtig gut vorbereiten um das Vieh zu töten

    4. Nicht die Problematik, wie man als ungeschulter und nicht seetauglicher Held an Bord eines Schiffes Drachen tötet und

    5. Einen noch epischeren Endkampf bei dem diesem Mistviech, das nicht nur die Thorwaler versenkt hat, den kleinen Jungen gefressen hat und uns wochenlang zum Narren gehalten hat weil niemand von uns alleine Havena verlassen konnte ohne nicht panisch zurückgesprintet zu kommen weil der Drache draußen lauert, sondern zudem auch noch rotzfrech war (Drachendung lässt sich bestimmt schwer rauswaschen (z.B.)), meine Brosche (oder irgendwas anderes was den Helden gehört) gestohlen hat und einfach generell echt lästig, mies und kackendreist war, ENDLICH den Geist aufgibt.

    Fazit: Ich mag deine Idee, nur mag ich den Abenteueraufhänger "Hey, ihr da, wir brauchen Hilfe das Monster zu erschlagen, erledigt das mal" nicht wirklich, wenn etwas größeres draus werden soll, sondern bevorzuge (persönlich), den Helden (und Spielern) reelle, persönliche Gründe zu geben, den Antagonisten von mehreren Abenden zu erledigen.

    Ich hoffe ich konnte Helfen und komme nicht in irgendeiner Weise offensiv/überheblich/negativ rüber, ich hatte nur beim Threadlesen ne (mMn) nette Idee und dachte mir, sie könnte auch dir gefallen :) schlussendlich bist du ja wahrscheinlich hier auf dem Forum um dir Ideen und Vorschläge anzuhören, die mit dem Thema zusammenhängen. Wenn du lieber möchtest, dass ich die oben gestellten Fragen beantworte kann ich das (morgen) aber auch gerne erledigen.

    EDIT: Rechtschreibfehler korrigiert und T9 verflucht.

    Einmal editiert, zuletzt von Knaeggebein (23. Juli 2017 um 04:24)

  • Kastroph : Danke. :)

    2. Warum sollte der Drache intelligent genug sein um spezifisch die Schiffe bewegungsunfähig zu machen? warum sollte er sich denken, dass das Heckruder jetzt angegriffen werden soll? Was Sinn ergibt wäre ein Angriff auf die Harpunenschleudern oder die Besatzung, denn die scheinen ihn ja zu verletzen, und das ist ja auch geplant. Der Drache ist allerdings nicht groß genug um eben mal so alle Harpunenschleudern vom Deck zu fegen.

    3. Generell schätze ich die Zerstörungskraft des Drachen (meines Drachen) nicht so hoch ein, dass er ohne weiteres den bspw. den Kiel zerstören kann... Falls der Drache über das Schiff wüten möchte, hoffe ich doch dass meine Helden ihn vorher vom Deck treiben können. Das bspw. die Hülle beschädigt wird kann man, wenn man fantastischer und unrealistischer und mehr nach Hollywood denkt, doch durchaus als Stilmittel verwenden um den Kampf spannender zu gestalten...

    Es ist ein Fantasy-setting, da kann mich sich meiner Meinung nach weitestgehend sehr frei entscheiden, wie fantastisch man wird (vllt. sollte ich meine Meinung nochmal in den entsprechenden Thread schreiben...).

    Weil ein Westwinddrache und Perldrache - an denen Du Dich in etwas zu orientieren gedenkst, wenn ich das richtig verstehe - , soweit angegeben, schon 2.500 bis 3000 Stein wiegen, und eine KK von 25/26 haben, und eine KL von 9.

    Ein Mensch mit Kl ist sicherlich auch klug genug, eine empfindliche Stelle sich herauszusuchen, oder zu erkenne, wenn er zufällig dran kommen. Auch die weniger klugen Drachen sind keine Tiere, sondern intelligente Kreaturen, die zusätzlich zu ihrer Größe, Gewicht, seit DSA 5 auch besseren Schaden und und LeP, auch etwas Magie haben, etwas RS und mit Biss, Odem, Schwanzschlag, Krallen, und, auf festem Untergrund, auch Trampeln können. Die sind damit in meinen Augen mehr als ein 'großes, gefährliches Tier'.

    Ich denke nicht, dass der auf ein Schiff klettert, ohne dass das Gefahr läuft zu kentern, oder da sehr viel kaputt geht, und wenn die Thorwaler Ruder einsetzen (was ihnen mehr GS und Beweglichkeit gibt, auch wenn ich Rudereinsatz im Konflikt mit Geschützen sehe, die da aufgebaut sind, wo dann keine Ruderer sitzen können), werden die auch ohne gezielten Einsatz des Drachen vermutlich teilweise kaputt sein, wenn er darum schwimmt und so einem Holzding im Wasser nicht viel Aufmerksamkeit schenken sollte (wobei ich schon denke, dass er sich denken kann, was Ruder sind).

    Heck und Ruder sind immer exponierte Teile, die mit und ohne Absicht von unten leicht beschädigt werden können, sprich, Zufallswürfe (ob nun von Dir eigentlich fest im Ergebnis bestimmt oder nicht) würde ich dazu zumindest machen.

    Erhöhlt vermutlich die Spannung, wenn die SC diesbezüglich auch noch aktiv werden können, müssen, um solche Stellen zu schützen (wenn sie es können).

    Sicher, er wird nicht einmal dagegen schlagen und das Schiff zerschellt, aber so ein Langschiff hat nicht eben viel Bordwand, da muss er sich nicht anstrengen, um da mit Körperteilen auf das Deck zu gelangen.

    Zumindest der Bogenschütze sollte ja Möglichkeiten haben, der RS ist nicht zu hoch, er hat ebenfalls Reichweite, und hoffentlich kann man in DSA 5 zielen oder sonst wie zusätzliche Ansagen machen. Er nimmt hoffentlich ein paar extra Pfeile mit.

    Es kann natürlich sein, dass Dein Wasserdrachen noch kleiner und dümmer ist. Das ist der Haken bei einer Kreatur, zu der es keine offiziellen Werte gibt (aber wenn das Wort 'Drache' fällt, denkt sich jeder Spieler wohl erst ml was Großes und Gefährliches, und nicht an einen Baumdrachen).

    Wenn es darum geht, den Drachen als erst einmal und derzeitig gefährlichen Gegner einzuführen, der zeigen soll, was er kann (und potentiell, wie man gegen einen Drachen nicht unbedingt vorgeht), dann lässt sich da sicherlich was draus machen, auch wenn es dann eher nicht DAS Highlight wird, sondern der Aufbau zu DEM (späteren) Highlight. Wie hier schon einige Vorschläge kamen, ihn versuchen zu tricksen, zu locken, still zu legen (Netze, Flachwasser, Magie, mechanischen Schnick-Schnack), würde das die Sache wohl auch spannender machen, als zu würfeln ob der Drache erfolgreich angreift, und die Spieler ihre Fernkampf-Proben ablegen (was halt leider nicht das ist, was die SC am besten können, und es sollte in deren Interesse liegen, dass sie in die Waagschale werfen, was sie am besten können - damit sie "die Helden" sein können, und nicht einige in der Mannschaft, die die Geschütze mit bedienen).

  • Knaeggebein Vielen Dank nochmal für deinen Beitrag, da ist auf jeden Fall einiges dabei, was ich mir durch gründlich den Kopf gehen lasse :) und ich finde persönlich die Ideen super. Das war auch alles fern davon in irgendeiner Form gemein zu sein. Ich hoffe ich habe jetzt nicht so einen übersensiblen Ruf, nur weil ich das Gefühl hatte, das der eine Beitrag etwas unter der Gürtellinie für einen Forenneuling war...

    Schattenkatze Ist gut, ich sehe auch, dass da einige Schwierigkeiten entstehen können und würde mir alles was bis jetzt geschrieben wurde nochmal gründlich durch den Kopf gehen lassen :) Dass der Drache durchaus leichter, dümmer und schwächer sein kann als seine Artgenossen ist durchaus in der Überlegung drin. Die Gefahr die von ihm ausgeht ist ja sehr Situationsabhängig. Aber gerade, weil das herunterpatchen etwas ist was mehrfach von verschiedenen Personen kritisiert wurde, werde ich mir das noch einmal doppelt und dreifach überlegen.

    Ich werde mir die Tage mal die Arbeit machen alle genannten Argumentationspunkte herunter zu schreiben, damit ich das etwas übersichtlicher habe und dann hoffentlich alles so zusammen arbeiten kann, dass das homogen wird und allen Spaß macht. Ich gehe jetzt nicht davon aus, dass das die Nonplusultra Storyline wird, aber ich denke dank eurer Hilfe wird da bestimmt etwas sinnvolles draus werden :) Ich kann denke ich auch versprechen, dass die Geschichte nochmal gründlich überarbeitet wird.

    Falls irgendjemand noch Ideen, Anregungen und Kritik hat, würde ich mich natürlich sehr darüber freuen.

    Einmal editiert, zuletzt von Kastroph (25. Juli 2017 um 10:59)

  • Aber gerade, weil das herunterpatchen etwas ist was mehrfach von verschiedenen Personen kritisiert wurde, werde ich mir das noch einmal doppelt und dreifach überlegen.

    Ein Drache (ein richtiger, auch wenn es einer der kleineren und schwächeren 'richtigen' ist, also kein Baumdrache), hat es meiner Meinung nach nicht verdient, schwach und vergleichsweise unfähig für einen Vertreter seiner Art daher zu kommen, nur damit er besiegbar ist: Kein Drache sollte 'verschenkt' werden.

    Wäre es keine Option, wenn die Idee so gut gefällt, noch etwas zu warten, bis die Gruppe auch eines kleineren Drachen würdig ist, der dann aber zeigen darf und soll, wozu selbst ein'kleiner' Drache fähig ist und warum Drachentöter Helden von Legenden sind (auch wenn wiederum etwas in der Größenordnung Perl- oder Westwinddrache eben schon eher unteres Niveau ist)?

    Wenn die Gruppe jetzt noch nicht das Format (und die Zusammenstellung - was gibt es außer Schütze und Hexe eigentlich noch?) hat, dann eben später? Gut Ding möchte auch manchmal Weile haben. :)

    Dann muss die Idee keinesfalls aufgegeben werden, wird nur aufgeschoben, und die SC können durch Dich als SL auf ihre große Aufgabe noch (unauffällig) vorbereitet werden über einige AB hinweg, in denen es Möglichkeiten gibt, voraussichtlich wichtige Talente, Zauber und sonstiges sich anzueignen (z.B. Mut und andere Attribute), sie aber auch lernen, gegen körperlich große und starke Gegner vorzugehen, und/oder magischer Gegner.

  • Ich fände es wie hier schon mehrfach gesagt blöd wenn so abliefe das die Leute ins Schiff steigen und dann mehr oder weniger als Hilfsmatrosen mitsegeln und den Drachen plätten, unabhängig davon wie genau der Kampf ausgestaltet wird.

    Wenn du ein bischen mehr zu deiner spezifischen Gruppe und dem Terrain erzählst könnte man ja ein szenario daraus entwickeln. Grundsätzlich finde ich eine Hexe schonmal super praktisch weil du zumindest einen "flieger" in der Gruppe hast. Mit dem kann man ja dann schonmal spähen und eventuell im Kampf dann irgendein Manöver starten um den Drachen möglichst auf die Erde zu bringen. Da würden sich auch die Torwaler incl. Geschützen mit Seilen/Ketten anbieten. Solang der Drache sich frei bewegen kann, darf deine Gruppe eigtl keine Chance haben.

    Der Schütze ist als Fernkämpfer sowieso sinnvoll um den Drachen zu beharken. Eventuell mit speziellen Pfeilen die größere Löcher in die Schwingen machen?!

    Irgend ne Art Nahkämpfer wäre wohl erstmal dafür zuständig gemeinsam mit ein paar Thorwalern den Drachen in vorbereitetes Terrain zu locken. (Die Thorwaler NSC´s sind dabei ideale "Opfer" um zu zeigen wie gefährlich son Drache ist, da dürften bei mir ruhig welche sterben.) Sobald der Drache dann in den Hinterhalt fliegt/schwimmt/läuft wird er von Harpunen mit Seilen Getroffen, an den Boden gezwungen und dann in nem epischen Nahkampf besiegt. Da kanner dann ruhig nochmal ordentlich austeilen, paar NSC´s grillen, mit seiner Magie angeben und um sich hacken, während schiffsgeschütze und Helden mit Axt und Zauberstab auf ihn einhacken, bis er sich dann irgendwann der Übermacht ergeben muss.

    Wär zumindest meine Vorstellung eines möglichen ablaufs.

    PS: Sag deinen Spielern vorher sie sollen sich schonmal nen zweitcharakter generieren. Die tödliche Gefahr sollte bei so ner Sache schon gegeben sein und den Spielern auch klar gemacht werden.

  • Wäre es keine Option, wenn die Idee so gut gefällt, noch etwas zu warten, bis die Gruppe auch eines kleineren Drachen würdig ist, der dann aber zeigen darf und soll, wozu selbst ein'kleiner' Drache fähig ist und warum Drachentöter Helden von Legenden sind (auch wenn wiederum etwas in der Größenordnung Perl- oder Westwinddrache eben schon eher unteres Niveau ist)?

    Wenn die Gruppe jetzt noch nicht das Format (und die Zusammenstellung - was gibt es außer Schütze und Hexe eigentlich noch?) hat, dann eben später? Gut Ding möchte auch manchmal Weile haben. :)

    Dann muss die Idee keinesfalls aufgegeben werden, wird nur aufgeschoben, und die SC können durch Dich als SL auf ihre große Aufgabe noch (unauffällig) vorbereitet werden über einige AB hinweg, in denen es Möglichkeiten gibt, voraussichtlich wichtige Talente, Zauber und sonstiges sich anzueignen (z.B. Mut und andere Attribute), sie aber auch lernen, gegen körperlich große und starke Gegner vorzugehen, und/oder magischer Gegner.

    Also rein theoretisch bekomme ich da auch gerade Ideen, gerade was die Reise durch Albernia angeht, die Helden für so etwas vorzubereiten. Vielleicht biete ich ja den Helden einen Feenpakt an (selbstverständlich erst nach entsprechendem Abenteuer), denn möglicherweise geraten die Helden ja an den Hof des Flussvaters oder so. Vielleicht werden die Helden gegen solide Belohnung Teil eines Experimentes von Archon Megalon (da bezweifel ich allerdings sehr stark dass ich als Meister das Zeug dazu habe...). Vielleicht begegnen sie einem Kessler (nach Patrick Rothfuss, sagt einem leider nur etwas wenn man die Königsmörder Triologie kennt, mein Lieblingsbeispiel für schöne Fantasy) und helfen diesem bei einem Problem nach welchem sich dieser revanchiert mit einem kleinen Geschenk, mit dem man im ersten Moment augenscheinlich nichts anfangen kann aber sich als sehr wertvoll für später erweist... Das das für die Begegnung mit einem "richtigen" Drachen alleine ausreicht bezweifele ich, aber wenn ich die Geschichte zeitnah umsetzen möchte gibt es noch einige Möglichkeiten die Helden rechtzeitig vorzubereiten.

    Vllt. lasse ich dem ganzen aber auch wirklich mehr Zeit und baue stattdessen schon mal den Kontakt zu der Thorwaler Truppe auf, lasse beide Parteien aber anschließend erst einmal wieder ihr eigenes Ding machen, bis sich beide wieder begegnen... Das gibt dann ja auch einen größeren Anreiz für das Abenteuer später... Wäre dann auch so ziemlich ein bunte Mischung aus lauter Ratschlägen die mir hier alle gegeben haben. (So langsam freunde ich mich mit der Idee auch an...)

    Das ich nicht so gerne allzu genau auf die Truppe selber eingehen liegt daran, dass ich dann einiges extra erläutern müsste, auch auf den Spielstil spezifischer eingehen müsste und ich schreibe so oder so schon viel zu viel... Letztendlich ist die Gruppe sehr bunt gemischt mit verschiedensten Vorstellungen über eine Fantasywelt. Wir haben uns darauf geeinigt, dass jeder, der möchte mal meistern darf und dementsprechend gibt es keine Instanz, die alles hinterfragt. Daraus entstand eine Gruppe, die einem Disagreeable Giver einfach in keinster Weise standhalten kann. Das ist für mich nicht so schlimm, denn auch wenn ich aus unserer Gruppe definitiv am tiefsten im DSA-Setting drinstecke und mir auch Mühe gebe, dieses weitestgehend korrekt herüber zu bringen, muss man das ja nicht immer so eng sehen. Ich möchte mir aber die Diskussion darüber sparen. Wir in unserer Gruppe haben uns darauf geeinigt das nicht alles so eng zu sehen.

    EDIT

    Tothtelar Das sich sich die Helden wie Statisten fühlen wäre natürlich katastrophal, aber ich glaube je nachdem wie man den Kampf ausgestaltet wird kann man das aber bestimmt schon umsetzen, dass es sich anders anfühlt. Das Problem wie wann und wo die Auseinandersetzung mittlerweile stattfindet steht ja mittlerweile in den Sternen...

    Den Drachen bewegungsunfähig zu machen ist im finalen Showdown selbstverständlich die erste wichtige Lösung... Auf dem Meer halte ich das für schwierig und gefährlicher für die Gruppe als es diesen Lieb ist. Wenn es dann um den Showdown auf der Heimatinsel des Drachen mit dessen Grotte geht, dann hoffe ich doch sehr, dass die Gruppe auf diese Idee kommt. Dann nehme ich dies denen aber auch nicht ab.

    EDIT Schattenkatze: Für kurzzeitige Nachträge bitte die Editierfunktion nutzen.

  • In die Heimatgrotte folgen und den da angreifen halte ich auch wieder für sehr gefährlich. Da ist der Drache mit Sicherheit erstens gewarnt weil er seinen Hort magisch sichert, zweitens kann diese Sicherung auch Formen annehmen die den Helden direkt weh tut. Und drittens, der Drache wird definitv einen Plan haben wie er sein Haus verteidigen kann.

    Da als Heldengruppe blind reinzustolpern während der Drache drin ist dürfte absolut tödlich enden.

    Wenn es da enden soll dann würde ich wieder vorschlagen, ein Teil der Mannschaft/Gruppe lockt den Drachen raus während der Rest (oder nur die Helden) sich in die Höhle kämpft und da eine passende Falle aufstellt/vorbereitet um dann den zurückkehrenden Drachen zu besiegen. Vielleicht sogar nachdem er draußen mit den Thorwalern gekämpft hat und verwundet wurde. Die Thorwaler verfolgen ihn und er wird dann im Hort von Helden vorne und Thorwalern hinten eingekesselt.