(Kriegs-)Rechtliches um Werwölfe

  • Hallo zusammen,

    ich komm gerade nicht wirklich weiter - vllt. könnt ihr mir da auf den Pfad der Erleuchtung verhelfen.

    (Leichter) Spoiler zu Jahr des Feuers - Schlacht in den Wolken

    IT: In SidW müssen die Helden in Burg Auraleth einbrechen um die Plagenknolle zu stehlen, neben der Plagenknolle finden sich im "Tresorraum" noch andere Gegenstände/Artefakte. Eines davon war/ist ein Kraftgürtel, der den Träger bei Vollmond in ein Wolfswesen verwandelt.

    Diesen Gürtel hat sich unser Halbelf geschnappt und angezogen, damit hat er sich einen Lykantropie-Fluch eingefangen und hat sich beim letzten Vollmond in einen Werwolf verwandelt, auch als er in Lebensgefahr war - unabhängig vom Vollmond. Das haben alle Charaktere der Gruppe mitbekommen.

    (IT:) SidW ist nun rum, Gareth liegt in Trümmern, der Hofstaat und die Verwaltung ist geflohen.

    Wir (Magus und Rondra-Akoluth, SG Adersin "vom Großen Fluss" und angehender Boron-Akolut - Angehöriger des Hochadels, Firun-Geweihte und Kriegerin aus Balio) stehen nun vor der Frage was wir mit dem Lykantropen-SC machen.

    Kriegszeit - möglicherweise keine Obrigkeit zu finden:

    Wir (Magus und Rondra-Akoluth, SG Adersin "vom Großen Fluss" und angehender Boron-Akolut - Angehöriger des Hochadels (SO13), Firun-Geweihte und Kriegerin aus Balio) stehen nun vor der Frage was wir mit dem Lykantropen-SC machen.

    Mein (SG Adersin) Vorgehen wäre IT: Zum Peraine-Tempel, den SC verwahren lassen und (im wahrsten Sinne des Wortes) auf ein Wunder hoffen. Lässt sich niemand finden im Zuge des Kriegsrechts ein Urteil sprechen und den SC richten.

    Seht ihr einen anderen Weg bzw. wie würdet ihr das machen?

    Ich sehe es immer kritisch einen SC durch SC-Hand sterben zu lassen, aber einen Lykantropen weiter auf Dere wandeln zu lassen spricht für (mich) gegen alles was gepredigt wird.

    (OT: Es ist wohl kein Lykantropie-Fluch, sondern etwas anderes. Nur sieht es IT für die Gruppe genau wie Lykantropie aus - hieß es auch zuerst von Meisterseite. Das soll jetzt aber wohl bedingt abgemildert werden.... Aber der IT-Stein rollt.)

    Gruß,

    Simon

  • Nach kurzer Internetrecherche auf ein Heilmittel gestoßen:

    Roter Drachenschlund

    wenn also einer der SC's in der Gruppe ausreichend Wissen in Kräuter/Alchemie/Heilkunde besitzt und diesem die Existenz des Mittels bekannt wäre, müsstet ihr den armen Halbelf ggf. doch nicht richten.

    Siehst reiten Du, jene neune? Die finster und verloren sind.

    Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,

    ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul.

  • Danke,

    nur geht das leider nicht, weil Roter Drachenschlund vor der ersten Verwandlung hilft - er hat sich aber bereits verwandelt. Weiterhin hilft er nur wenn man ihn auf die Bisswunde aufbringt - notfalls kann man diese auch wieder öffnen. Leider gibt es keine Bisswunde, weil der Fluch ohne Biss übertragen wurde.

    Zitat von Zoo-Bootanica Aventurica S. 262

    Das Gewächs kann den Ausbruch von Lykanthropie verhindern. Dazu muss dem Opfern ein Verband aus frischen Drachenschlund-Blättern auf die (nötigenfalls aufgeschnittene) Bisswunde gelegt werden. Eine Behandlung mit dieser Pflanze wirkt bei einem Werwolfsopfer nur ein einziges Mal, und nur dann, wenn es nicht bereits zu einer Verwandlung gekommen ist.


  • Da schau her, ich hab mich immer gefragt was im Zoo-Botanica so drin steht :D

    Nun denn, dann sehe ich aktuell vier Optionen für dich/euch:

    1. Peraine Tempel und auf Wunder hoffen/beten

    2. Halbelfen SC von seinem Leid "erlösen"

    3. Halbelfen SC laufen lassen, aus alter Freundschaft etc...

    4. Sich mit dem Fluch arrangieren, d.h. wenn ihr wisst er verwandelt sich demnächst, dann halt fixieren, Ketten legen usw. Ihn quasi mitführen und nach einer Möglichkeit suchen den Fluch zu brechen. Ich weiß nicht wie genau ihr euch an die Vorgaben etc. haltet, aber es könnte ja sein, ihr findet eine Möglichkeit den Fluch zu brechen, auch wenn offiziell dies nicht vorgesehen ist. Dazu kenn ich aber weder den Fluch, noch deine Gruppe gut genug :)

    Siehst reiten Du, jene neune? Die finster und verloren sind.

    Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,

    ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul.

  • 4.) wäre wohl für viele Heldengruppen die angemessene Lösung, v.a., wenn 1.) nicht funktioniert. Bisher hat die verschworene Gemeinschaft noch alles gemeistert, Jungfrauen vor Drachen gerettet, Schwarzmagier besiegt, Dämonen vertrieben, warum dann nicht auch den Kameraden heilen?

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Waren Elfen nicht eigentlich immun gegen Lykantropie? Vielleicht kann er es als Halbelf mit etwas Hilfe und nem Nachgekauften Resistenz gegen Krankheiten das ganze ja mit erfolgreicher Gegenprobe im Einzelfall in den Griff bekommen... =)

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
    "The fatal flaw in every plan is the assumption that you know more than your enemy."

  • Peraine-Tempel halte ich für einen sehr guten Anlaufpunkt.

    Dazu könnte sich der Magus (oder Fachleute auf dem Gebiet der Hellsicht)ja mal Lykantrophie magisch anschauen. Wenn gerade diese Lykantrophie nicht auf dem üblichen Wege erlangt wurde, wie IT bekannt ist, kann sie ja auch auf anderem (magischen) Wege vielleicht behoben werden? Das das durch diesen Gegenstand initiiert wurde, lässt sich ja womöglich nachhalten/nachvollziehen/herausfinden, und wenn es also durch ein Artefakt initiiert wurde, gibt es womöglich auch einen Gegebzauber oder -ritual?

    Dauerhaft mit einem Werwolf herum ziehen würde ich nicht. "Der tut nichts, wie legen ihn bei Vollmond an die Kette" wird niemanden überzeugen, und es wohl auch die eigenen Moral nicht überzeugen (was, wenn er doch vorher mal abhauen kann und mal jemanden beisst?), aber Wege über Kirchen und Magie würde ich in jedem Fall nehmen und den Kameraden nicht so schnell aufgeben. Ich denke, dass für einen Helden des Reiches Kirchen besonders gerne helfen und Magier auch.

  • Naja man müsste die Elfe ja nicht immer mit rumschleppen. Man könnte ja eventuell gute Kontakte nutzen und Gefallen einfordern. Dann lebt die Halbelfe halt für ein paar Wochen oder Monate in einer stabilen Zelle und die Heldengruppe sucht nach einer Möglichkeit sie zu heilen. Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass die Helden oder die Halbelfe sich als würdig vor Peraine beweisen soll, indem sie eine besondere Mission/Pilgerfahrt unternimmt.

    Der Meister könnte die Helden ja auch über eine alte Legende über ein verschwundenes Artefakt der Perainekirche stoßen lassen, oder ein Forscher in Kuslik oder in einer anderen Magierakademie forscht an Heilungsmöglichkeiten, braucht dafür aber noch Hilfe. Sie einfach zu töten fänd ich ein bisschen zu einfach. Man kann darum sicherlich eine super Geschichte bauen.

  • Von der rechtlichen Seite betrachtet dürfte es eigentlich erst mal nicht strafbar sein "krank" zu sein. In Folge verübte Verbrechen an Mensch, Tier (i.d.R. Eigentum der Adeligen) und Hab und Gut, werden aber sehr wohl geahndet. Rechtlich würde man den Werwolf bzw. den Mensch "den Unbekannten" dahinter vermutlich ächten und ihn so zum Vogelfreien machen. Wobei man in der Regel ja nur Kenntnis von einem "Werwolf Fall" hat, wenn auch Schaden entstanden ist. Eines bedingt da fast immer das andere.

    Eine sofortige Beseitigung wäre damit von der rechtlichen Seite abgesegnet, einen ordentlichen Prozess für den eher seltenen Fall, dass man ihn lebend fängt wird es nur selten geben. In der Praxis wird man ihn meist einfach so erschlagen (Lynchen) und das passiert nicht nur echten Werwölfen, sondern auch so manchem stark behaarten oder verwachsenen Menschen (siehe ZBA), wenn die Hysterie um sich greift.

    Geltendes Recht und gängige Praxis liegen bei Werwölfen bzw. vermuteten Werwölfen oft weit auseinander.

    Sofern der Held bei seiner Verwandlung keinen Schaden angerichtet hat, gibt es keine rechtliche Grundlage für eine Verurteilung und man könnte z.B. seine Heilung unter strengen Auflagen (und mit guten Verbindungen/Status) voran treiben. Wobei lt. ZBA oft angenommen wird, dass nur ein schneller Tod ihn erlösen kann. Der Werwolf braucht also schon viel Glück und einen wirklich kundigen Helfer. Die meisten Priester, Richter etc. und natürlich auch Helden haben dieses Fachwissen nicht!

    Dennoch werden Helden natürlich Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um ihrem unglücklichen Kameraden zu helfen. Ein neues Abenteuer hat also schon längst begonnen...

  • Hallo zusammen,

    erst mal vielen Dank für den Input! Da sind echt spannende Ansätze dabei! :thumbsup:

    - Die Gruppe wird nicht mit einem Lykantropen durch die Lande ziehen (da haben der Rondra-Akolut-Magier und der SG ein Problem damit).

    - Weiterhin fällt der "weil-wir-so-gute-Freunde-sind"-Bonus raus. Der SC hat sich mehrere Schnitzer geleistet und genießt einen sehr niedrigen Benefit. Z.B. lässt er einen Helden mit einem Herzschlag-Ruhe-Dolch im Rücken stehen, läuft vorbei und zieht ihn nicht herraus - um die Sphinx (Gegenspielerin) die daneben liegt zu heilen. Der Held hatte da schon zwei W20 Schaden gefressen... usw. UND man kennt sich erst seit ca. 2Monaten IT. (OT spielen wir schon wesentlich länger zusammen - da ist alles im Butter.)

    → Somit fällt indirekt auch das Bürgen bzw. Gefalleneinfordern raus. Für einen - mehr oder weniger - Unbekannten springt man ungern in die Bresche und steht mit seinem (guten) Namen/ Ruf ein.

    - Schaden hat er aus IT-Sicht schon angerichtet, er hat Verfolger in seiner Wolfsgestalt getötet.

    - Die Geschichte kann man sicherlich darum bauen, nur befinden wir uns gerade mitten im JdF. Da ist für sowas nicht wirklich Zeit, da herrscht ein gewisser Zeitdruck. Was ich mir vorstellen kann: Den Halbelfen einsperren und nach JdF ein eigenes Abenteuer daraus machen. Nur in wie weit sich dann noch die Krankheit auskurieren lässt ist die nächste Frage.

    Vielen Dank nochmals und lasst euch nicht von der Diskussion abhalten - meine Gruppe (außer der Halbelf) liest hier auch mit. ^^

    Ich werde euch auf dem laufenden halten!

    Sommerliche Grüße,

    Simon

  • Was sagt denn der Spielleiter dazu? Hat er sich dazu dramaturgisch irgendwas gedacht oder ist das Sperrfeuer mit der Simulationskanone und es natzt halt mal wieder sinn- und zweckfrei irgendwen als Kolateralschaden weg?

    Da wäre es ja erst einmal interessant zu erfahren wie ihr ganz allgemein so spielt. Abhängig davon gibt es schließlich völlig unterschiedliche Ansätze damit umzugehen, da sich da auch direkt die Frage stellt ob das jetzt eine Prüfung sein soll (und wenn ja für wen), ein reines Chaoselement, sklavischer (und vermeintlicher) Simulationismus, erzählerisches Drama, oder, oder, oder? Kann der Spieler sich zum Beispiel darauf verlassen das, ein grundsätzliches Maß an angemessener Reaktion auf die Umstände und Problematiken vorausgesetzt, der Spielleiter ihn nicht in eine völlig ausweglos lebensbedrohliche Zwangslage manövriert? Steht die Geschichte des Charakters dabei überhaupt im Fokus des Spiels, oder ist er nur Spielball und auf Gedeih und Verderb dem Gutdünken seiner Mitspieler unterworfen? Wir steht ihr allgemein zu den Rechten der Spieler, vor allem den erzählerischen?

  • Wichtig ist, ich schreibe aus Spielersicht - ohne das Abenteuer aus Meistersicht zu kennen.

    Wichtig ist auch, dass man in der Situation OT und IT wissen trennt. Ich hatte im Eingangspost schon gerieben, dass es OT etwas anders ausschaut, als IT.

    IT: Halbelf fängt sich durch ein magisches Artefakt einen Lykantropie-Fluch ein. Verwandelt sich in Werwesen, auch vor den Augen der anderen SC - die waren aber zu weit weg um intervenieren zu können. Sonst würden wir hier nicht Diskutieren. Und hat auch schon in dieser Gestalt getötet.

    OT: Mitspieler meiner Gruppe, die nicht gespoilert werden wollen, lesen nicht weiter!

    OT: Der Meister möchte, nach dem der Stein ins Rollen gekommen ist, nun ein Redcon machen. Der Fluch war kein Fluch sondern der Geist eines Dorro-Dûn, der in den SC gefahren ist und den er - mangels körperlicher Vorraussetzungen - noch nicht kontrollieren kann. So nimmt er dann die Form des Dorro-Dûn an - eben eine entsprechende Wolfsgestalt.

    So gesehen schaut es für mich aus, als wäre es - zumindest zu Beginn - das Sperrfeuer mit der Simulationskanone gewesen. Aber auf Grund der Heftigkeit, der geplanten Reaktion - Tod eines SC, weil der Werwolf nicht in der Gruppe akzeptiert wird - nun entsprechend umgebaut werden muss.

    Sprich es war wohl ursprünglich als ein Chaoselement mit ein wenig Drama geplant.

    Generell spielen wir mit Konsequenzen. D.H. auf alles was man tut reagiert die Spielwelt entsprechend. Bei Diebstahl → Anklage, bei unbedachtem Handeln kann es auch mal ein Gliedmaß kosten usw.

    → wer Dummes tut, dem wiederfährt entsprechend eine Reaktion. Und ich weiß nicht wie klug es ist, ein Artefakt aus einem Tresorraum der Bannstrahler zu stehlen - bei dem - nach magischer Analyse - herauskommt "Der Träger verwandelt sich bei Vollmond in einen Wolf." (mehr gaben die ZfP* nicht preis).

    → So gesehen hat sich der Charakter selbst in eine entsprechende Lage manövriert. Er hat die Warnung ingnoriert.

    Der IT-Lykantropie-Stein rollt halt, den einfach so anzuhalten und 'vergessen', dass das böse L-Wort gefallen ist möchte ich nicht bzw. würde nicht zum Spielstil passen.

    Daher mein/unser Dilemma: OT will ich keinen SC unspielbar machen (Gefängnis, Zoo, Tod...) - IT wäre eben das die Konsequenz.

    Und eben der Grund meiner Frage, wie andere das Lösen würden bzw. wie die Spielwelt losgelöst von Spielercharakteren reagieren würde.

    Gruß,

    Simon

  • Da es sich nicht um Lykanthropie durch den Biss eines Werwolfs handelt, hast du mMn auch alle Freiheiten, einen Ausweg (=Heilung) zu gestalten, ohne die aventurische Setzung bezüglich "echter" Lykanthropie zu verletzen.

    Du schreibst "der Träger" verwandele sich bei Vollmond in einen Werwolf. Warum muss der Effekt ewig sein? Verschwindet er nach Ablegen des Artefaktes (das wäre allerdings eine einfache und billige Lösung)? Vielleicht hat es auch nur x "Ladungen", was sich bei weiterer Analyse herausfinden ließe, dann wäre ein Einsperren "auf Jahr und Tag" dauerhaft oder nur an den "kritischen" Tagen/Nächten denkbar, gar ein Mitnehmen des SC durch die Gruppe.

    Grundsätzlich kann liturgisches Wirken einen magischen Fluch* (?) durchaus aufheben. Vielleicht orientierst du dich an Hexenflüchen?

    Ob des begangenen Frevels* (=Einbruch) mag es Auflagen seitens der fluchbrechenden Geweihten geben: z.B. eine Bußqueste, auferlegt von entweder Peraine- oder Praioskirche, wenn der Einbruch als "Tempeldiebstahl" gilt.

    Haben denn (relevante) NSC überhaupt mitbekommen (und überlebt), dass es die Verwandlung gab? Nur dann kann es ja auch eine Reaktion der Spielwelt geben.

    Ich glaube, dass du glaubwürdig den Exitus des SC (Tod, Zoo, Kerker) vermeiden kannst bei gleichzeitiger Wahrung der Spielweltlogik.

    * Fluch und Frevel müssen nicht unbedingt regeltechnisch als solche behandelt werden, können aber als Analogien dienen.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Da es magisch indiziert wurde, sollte es auch magisch einen Ausweg geben (oder eben auf karmalem Wege), zumindest, wenn es auf eine Art übertragen/ausgelöst wurde, die nicht so gänzlich regelkonform ist. Gerade auch in dem oben in der MI skizzierten Form sollte da Abhilfe machbar sein durch entsprechend durchaus tatsächlich offiziell gesetzte Möglichkeiten, selbst entworfenen passen dann sowieso (zumal in diesem wie beschrieben Fall da ja eigentlich gar kein Wesen in Werwolfgestalt bei herauskommen dürfte).

    Da dazu IT bekannt ist, wo es her kommt, warum es ist, dass es kein Werwolf ist, sollte es da durchaus Möglichkeiten geben. Auch wenn der SC sich keiner großer Beliebtheit bei den anderen SC erfreut, ist er doch ein Mensch (Halbelf) in Not, und in der Regel helfen SC solchen Personen.

    Nun kenne ich den Zeitplan von JdF nicht, aber da sehe ich eine Lösung des Problems eher in Tagen oder schlimmstenfalls Wochen, gerade mit entsprechender Unterstützung durch Kirchen und Magier.

  • Schaden hat er aus IT-Sicht schon angerichtet, er hat Verfolger in seiner Wolfsgestalt getötet.

    So wie sich der Fall darstellt sollte den Mithelden klar sein, dass er nicht Herr seines Geistes und Körpers war und er unter magischer Beeinflussung die Leute getötet hat. Ein Umstand der auch vor einem ordentlichen Gericht anerkannt würde, sofern man ihn glaubhaft machen kann (wozu man es angesichts des Ursprung des Artefakts [Diebesware aus einem Kirchenschatz], aber besser nicht kommen lassen sollte).

    nach magischer Analyse - herauskommt "Der Träger verwandelt sich bei Vollmond in einen Wolf." (mehr gaben die ZfP* nicht preis).

    Sucht Euch einen Fachmann (z.B. Hellsicht- oder Artefaktmagier)! Der dürfte sehr schnell herausfinden, dass das Artefakt nur einen Werwolf simuliert: vermutlich eine Kombination der Zauber Salander (evtl. in einer Variante - je nachdem ob es sich um eine Voll- oder Teilverwandlung handelt) und Karnifilio (Wirkung beabsichtigt) oder Ähnliches z.B. ein gepatzer Adler Wolf (unbeabsichtigt). Denkbar wäre zwar auch ein unbekannter Zauber/Fluch mit eigener Wirkung, aber das ist eher unwahrscheinlich.

    Bei einem so leicht zu entwendenden Artefakt dürfte es sich kaum um ein fast unzerstörbares mystisches uralt Artefakt handeln, sondern eher um aktuellere Ware, der man mit geeigneter Antimagie (z.B. Destructibo) ein Ende bereiten kann. Aber selbst wenn da ein seltener magischer Fluch übertragen wurde, sollte man diesen mit Antimagie lösen können.

    Deshalb Problem identifizieren und dann die passende Lösung anwenden. Kostet eben ein "paar" Dukaten, ist aber noch lange kein Grund einen SC um die Ecke zu bringen! Auch der Zeitaufwand sollte sich in Grenzen halten.

    Das Problem dürfte sehr viel kleiner sein, als wenn es sich um einen echten Werwolf handelt und auch die "Heilung" dürfte entsprechend einfacher sein.