Voodoo Priester aka männliche Schwarze Witwe

  • Hallihallo,


    Ich bastel momentan wieder an einer Char-Idee... Wie oben schon angedeutet handelt es sich um einen Hexer aus dem Süden. Ich hatte mir vorgestellt, dass er ein Utulu sein sollte, und irgendwie mit den Dschungelstämmen / Verlorenen Stämmen in Verbindung stehen. Im Vordergrund sollte wirklich die Voodoo Priester Darstellung sein.

    Leider habe ich noch keine wirkliche Idee, wie ich die Hexer-Ausbildung mit den Eingeborenen in Einklang bringen kann.

    Bisher hatte ich die Idee, dass er sich gute Kontakte zu den Eingeborenen erarbeitet hatte, in deren Nähe lebte, und so auch deren Schutz genoss. Und aus Grund XY weg musste und so dann irgendwie zu einer Gruppe stößt.


    Bewaffnung Blasrohr und Dolch,

    Talente mit Augenmerk auf Pflanzen, Tränke und Gift

    Zauber Geister und unbemerkt bleiben


    Vllt hat ja die Gemeinschaft die eine oder andere Idee...

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  • eigentlich denke ich in Dsa bei Vodoo eher an Waldmenschen Schamane

    Ggf noch an Druide/ Druidoschamane

    Aber deine Idee sagt mir auch und dennoch zu

    Und spontan dachte ich, würde ich Utulu und Hexe über die Bukanier Kultur verbinden

    Die Hexenzauber, die düstere Aura der Spinne und von den Utulus noch Masken und Hautmalerei ... Gibt ein gutes Gesamtbild

    Natürlich sehr "kreativ", mindestens "selten", moglicherweise im Sinne der Regeln sogar nicht möglich

    Aber wenn dich das nicht stört, nur zu

  • Da DSA DSA ist, lässt sich es sich die Gelegenheit des Wortes "Voodoo" nicht entgehen. In Aventurien heißen die daher angemessen aventurisiert Wudus.

    Du könntest eventuell einen solchen seltenen Nachkommen spielen. Auch wenn der Wudu-Kult irdisch eher an die Mayas mit den Menschenopfern erinnert. Wäre die Frage, ob Dir der Wudu-Kult überhaupt zusagt.

    Für die Profession Hexer dürfte eine Utulu- oder Waldmenschen-Kultur wegfallen. Trotzdem kann er ja als fertiger Hexer dort eine zeitlang gelebt haben.

    Vielleicht bietet sich auch an, im Tal Kun-Kau-Peh gelebt zu haben, in dem sie die alte Riesenspinne Takehe haben, die verehrt wird. So etwas hat einen Spinnenhexer vielleicht angelockt.

  • Ich habe mit mehreren Meistergenehmigungen eine Schamanen-Hexe als Schwarze Witwe gebaut. Regeltechnisch war das ein sehr kruder Mix und etwas komisch.

    Aber sie kommt aus dem Stamm der Keke-Wanaq und betet Spinnen an. Sie verbindet den Glauben an die große Geisterspinne mit Satuaria und geht davon aus, dass Satuaria die Lebensfäden der Menschen spinnt und als großer Geist im Tal der großen Spinne auch besucht werden kann, wenn man denn Waldmensch ist.

    Sie ist düster und arbeitet viel mit Giften. So sehr Voodoo oder Wudu ist sie nicht drauf. Aber das ist ein Ansatz, den ich in exakt gleicher Position fand.

    There are some battles that you can never win. Trying to explain jokes is one of them.

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    Soldier: "Surrender or be annihilated!"

    Commanding Officer: "They want to surrender?"

    Soldier: "No Sir, they want us to surrender..."

    Commanding Officer: "NUTS!"

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    'Ich stimme nicht mit dem überein, was du sagst. Aber ich werde bis zum Tod dafür kämpfen, dass du es sagen darfst.' - Voltaire.

  • Am einfachsten wäre glaub über die dunklen Zeiten einen Spinnenkult zu erstellen und dann einen Priester draus basteln. Kannst ja mal mit dem Meister abklären ob das bei euch machbar wäre.

  • ein Utulu sein sollte, und irgendwie mit den Dschungelstämmen / Verlorenen Stämmen in Verbindung stehen.

    Was Du da beschreibst ist ein ganz normaler Utulluh Schamane. Irgendwelche Hexenverrenkungen braucht man da überhaupt nicht. Der Schamane kann sowohl die Toten erheben oder Besessenheit hervorrufen (Invocatio minor), als auch seine Feinde mit Krankheiten peinigen (Fluch der Pestilenz) sowie den Geist der Opfer mit allerlei Ritualen durch den Wolf drehen (z.B. Halluzination), siehe WDZ S. 165. Diese Rituale haben nicht umsonst die Kennzeichnung Utu.

    Kurzum alles was man von einem dunklen Voodoo Priester erwartet. Ohne diese wählbaren Rituale hat man hingegen den typischen hellen Voodoo Priester, der heilt usw. . Ähnlich wie bei den schwarzen, weißen und grauen Magiern gibt es auch bei den Utulluhschamanen alle Schattierungen bis hin zu den finsteren und auch von den eigenen Leuten gefürchteten Totenbeschwörern.

    Er braucht dafür weder Hexe noch Druidoschamane oder Hochschamane zu sein.

    Außerdem ist er als Schamane natürlich im Gegensatz zu einer völlig Kulturfremden Hexe außerdem auch noch ein richtiger Priester. Eine Hexe hat überhaupt nicht die Fähigkeit Kontakt zur Geisterwelt her zu stellen, wie es das Leben im Stamm erfordert.

    Wenn es hingegen einfach nur eine schwarzhäutige Hexe werden soll, reicht es völlig den Schwarzen aus einer der möglichen Kulturen (z.B. Südaventurien, Bukanier) stammen zu lassen. Diese bieten ganz regulär Hexen (evtl. mit kleinen Einschränkungen) als Profession an. Natürlich kann sich die Zivilisationhexe als "wilder Voodoopriester" tarnen um z.B. in Jahrmarktsmanier Kasse zu machen. Die Rolle eines echten Schamanen kann sie aber nicht einmal ansatzweise ausfüllen.

    Wenn schon Priester dann richtig, d.h. Schamane!

  • Das mit dem Schamanen stimmt schon, war auch mein erster Gedanke. Aber da ist dann das Problem, wie krieg ich den aus der festen Dorfgemeinschaft raus, bzw. ist mir der Schamane zu Gesellschaftsfremd. Das ist zwar auch lustiges Rollenspiel, aber auf Dauer einfach auch anstrengend. Deswegen sollte der Char zumindest ansatzweise Ne Verbindung zur Gesellschaft haben. Und das krieg ich mit ner Spinnenhexe leichter hin als mit dem Heiler eines Wildenstammes ^^

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  • Für eine dunkelhäutige Hexe braucht es doch nur einen dunkelhäutigen Papi, oder? Der kann sich überall herumgetrieben haben. Thorwaler befreien schwarze Sklaven und laden sie sonst wo ab. Oder die Mama war recht reiselustig - mit einem Fluggerät nicht so schwer - und hat sich den Papa sonst wo geangelt. Wenn man überlegt wo sich Thorwaler überall herumtreiben, an allen Orten an denen irgendwie Kämpfer ausgebildet werden...

    Und wie man Schamamen aus der festen Dorfgemeinschaft hinaus bekommt?

    Der Klassiker wäre, dass die Ahnen es ihm sagen, dass er auf eine spirituelle Selbstfindung geht. Falls Selbstfindung zu blöd, will er die verlorenen Utulus, die aus irgendwelchen Gründen nicht mehr daheim sind zusammen sammeln.

    Sein Bruder ist mit dem blöden Seefahrer durchgebrannt und er sucht ihn jetzt, weil er geträumt hat, dass es keine so gute Idee von ihm war.

    Seine Schwester will auch Schamanin werden und der Stamm kann nur einen gebrauchen, weshalb sich beide in unterschiedliche Richtungen aufgemacht haben sich zu beweisen oder sie einfach die bessere ist und man sich jetzt eine neue Bleibe sucht.

    Dein Gott hat dir gesagt Du musst mit das Licht suchen gehen!!

    Ich halte jemanden, der grundsätzlich gelernt hat für eine Gemeinsam dazu sein, besser für die Gesellschaft geeignet als einen eigenbrötlerische Hexe.:laechel:

    I ♡ Yakuban.

  • Und das krieg ich mit ner Spinnenhexe leichter hin als mit dem Heiler eines Wildenstammes

    Wenn sie wie im Eingangsbeitrag geschrieben einen Stammeshintergrund hat, ist sie genau wie alle anderen eine Wilde. Entsprechend schenken sich die beiden nichts.

    Wenn die Hexe einfach nur dunkelhäutig, aber einen zivilisieren Hintergrund hat stimme ich Dir voll und ganz zu - sie ist leichter zu integrieren, da sie keine Wilde ist. Bis auf den angeführten Scharlatan, macht es dann aber keinen Sinn auf Wilde zu machen. Ist ja peinlich, insbesondere wenn man mit seiner Rasse sowieso schon oft mit Vorurteilen zu kämpfen hat.

    Mein Utulluhschamane ist auch nicht freiwillig unterwegs, sondern wurde mit Teilen seines Dorfes versklavt. Sie wurden zwar von Gegnern der Sklaverei befreit, aber sie können nicht zurück kehren, da sie in den Augen des Stammes tot sind (sie waren über Nacht auf dem Meer und die schwarze Herrin der Tiefe hat ihre Seelen geholt). Solche Stammesmitglieder werden im mildesten Fall verstoßen, im schlimmsten Fall ein zweites Mal getötet.

    Momentan sucht mein Schamane nach einem Weg, die Seelen "der Verlorenen" zurück zu bekommen. Die Chancen stehen gut, da sich Oberan (den die weißen offensichtlich Praios nennen) sich im Rahmen der Quanionsqueste offenbart hat. Wenn etwas das Licht zurück bringt und man wieder nach Hause zurück kehren kann, dann das ewige Licht des Sonnenherren...

    Verhängnisse dieser Art können einem Schamanen auch ohne Sklavenhändler leicht passieren. Die Toteninseln liegen immer abseits der bewohnten Insel und wenn man nicht rechtzeitig zurück ist, ist man tot. Gefahren gibt es reichlich: von den Launen des Meeres bis hin Besessenheit (Schamanen nehmen ja oft Geister auf), die unfreiwillig länger als bis zum Sonnenuntergang andauert. Einen "dunklen Vodoopriester" könnte es auch beim Versuch erwischen sich eine Leiche zu schnappen.

    Hinzu kommen die vielen anderen Gefahren, denen sich Schamanen stellen und die leicht ähnliche Konsequenzen haben können. Manchmal reicht schon ein gebrochenes Tabu, welches man brach um zu helfen.

    Generell ist die Welt der Schamanen und Stämme eben von vielerlei Aberglaube, Tabus und seltsamen Gebräuchen geprägt. Auch wenn man nur in den wenigsten Fällen wirklich etwas schlimmes Anhaften hat, so spielt das keine Rolle. Es zählt was man glaubt bzw. geglaubt wird und was die unumstößlichen Gesetze vorgeben und weder der Schamane noch der Häuptling stehen darüber.

    Vor allem aber sind Schamanen Helfer. Diese Zwischenfälle müssen gar nicht ihm passieren. Der Schamane der zum dunklen Voodoopriester wird, weil er eine "Tote" liebt ist schon sehr ergreifend und erklärt auch, warum er sich mehr mit den Tabu der Toten (z.B. Nekromantie, Tschumbies...) beschäftigt, als andere Schamanen. Oft liegt die Lösung des Problems aber nicht auf der heimischen Insel und so muss man Leben und Seele risikieren...

    Ich denke einen Schamanen kann man gerade weil er ein elementarer Bestandteil eines Stammes ist, durchaus auf Reisen schicken. Der Grund muss einfach nur wichtig genug sein. Dann hat man aber auch gleich eine Motivation, die den Helden vorantreibt.

    Es kann natürlich auch passieren, dass ein junger Schamanen durchaus gefallen am "tot sein" findet und vielleicht gar anzweifelt "tot" zu sein...

    Bei der Integration hilft es einen offenen Stamm zu wählen, welcher häufiger Kontakt mit Weißen hat und vor allem überwiegend positive Erfahrungen gemacht hat (z.B. friedlicher Handel). Schon ist der Wilde deutlich umgänglicher. Vielleicht hat er sogar schon mal eine Siedlung oder gar nahe Stadt besucht? Hegt freundschaftliche Beziehungen zu weißen Individuen?

    Waldmenschen und Utulluhs sind ganz klar Wilde und weniger leicht zu integrieren als ein Nivese, aber passen um Längen besser in eine Gruppe als Trollzacker und andere Barbaren (mit Schamanenkultur). Insbesondere da man durch die (nicht näher ausgeführten und damit frei wählbaren) Tabus und festen Gebräuche viele Möglichkeiten hat, den Helden an eine Gruppe zu binden.

  • Wenn hier "Voodoo" gesagt wird, worum genau geht es dann?

    Erst einmal ist egal wie man es schreibt. Voodoo, Voudou, Wudu, Wodu, Vodun, etc. sind alles real gebräuchliche Schreibweisen.

    Aber meint ihr Voodoo im Sinne der Westafrikanischen Religionen, ist die syncretistische Form der kreolischen Karibik gemeint, oder das Ungabunga Blackface-Kabarett aus Hollywoodfilmen und Pulpgeschichten mit Zombies, mehr Zombies und jeder Menge Zombies?

  • Zumindest ich gehe davon aus, dass man einen Fantasy Charakter meint. Eine entsprechende Religion gibt es so in Aventurien mWn nicht und diese als Kopie neu zu implementieren halte ich auch nicht für wirklich sinnvoll. Waldmenschen, Utulluhs etc. haben ja schon eine Religion.

  • Es geht in jedem Fall um einen Fantasy Charakter, aber welche Fantasie auf Voodoo-Basis soll er repräsentieren?

    Ich denke das ist allgemein eine große Schwierigkeit bei Foren-Diskussionen zu Rollenspielthemen. Wir alle haben unterschiedliche Konzepte im Kopf, unterschiedliche Quellen. Wir sind bereits nicht auf der gleichen Insel wenn es um offiziellen Content der jeweiligen Spielwelt geht, denn selbst die interpretiert und gewichtet jeder anders. Damit man aber sinnvoll über so ein Thema diskutieren kann muss es definiert sein. Ich kann nicht einfach sagen "Voodoo Priester", wenn das nicht bereits etabliert ist ein Ding zu sein. Rondra Geweihter geht, weil es dutzende Bücher weltspezifisch gibt die sich direkt oder indirekt damit befassen, aber für "Voodoo Priester" trifft das eben nicht zu.

    Da nun aber die metaversale Spannbreite von Voodoo Priester extrem groß ist kommen wir hier nicht voran ohne eine spezifische Definition. Besonders da eine Menge Dinge sehr problematisch umzusetzen wären, andere hingegen nicht.

    Beispielsweise kann ein Houngan nur dann zwischen den Lebenden und den Lwa vermitteln, wenn es Lwa überhaupt gibt. Und sie müssen sich auch auf eine sehr spezifische Art verhalten, damit sie als Lwa fungieren können und die charakteristischen Elemente des Voudoun ermöglichen. Wenn sie das aber tun, dann tun sie das ja auch für jeden anderen in der Welt, auch wenn kein Voudounista irgendwo in der Nähe ist. Also müsste man dieses Konzept bereits sehr deutlich abwandeln, damit es machbar wird.

    Ein Houngan (oder eine Mambo) ist in Erster Linie ein Heiler und ein religiöser Führer, aber mehr als freiberuflicher Krisendiplomat und weniger als Avatar einer spezifischen Gottheit. Das wiederum durch die Linse seines eigenen Mait Tete. Erst an dritter Stelle kommt die eigentliche Zauberei.

    Oder? Ich weiß es nicht. Der Fragende kann das hier aber alles präzisieren. :)