Postwesen in Aventurien

  • Hallo zusammen,

    ich habe schon im gesamten Internet gesucht, aber nie eine richtige Behandlung des Themas gefunden. Gibt es (hauptsächlich im Mittelreich) eine Art Postwesen? Werden die meisten Briefe per Postkutsche, wenn man mehr zahlt per Direkt-Kurier geliefert? Wie viel kostet sowas? Und sind Postkutschen der übliche Weg, wie sieht es aus mit Brieftauben (oder Botenraben / Eulen, oder sind die nur in anderen Universen? ;) )? Gibt es dann ein einheitliches Unternehmen für das gesamte MR oder hat jede Stadt ihr eigenes Postamt? In staatlicher oder privater Hand? ect....

    Falls es an offiziellen Angaben mangelt, die Frage wie ihr das handhabt/für am wahrscheinlichsten haltet

    Dankeschön

  • Ein übergreifendes Postwesen gibt es nicht stattdessen gibt es je nach Region verschiedene Botendienste wie z.B. die Beilunker Reiter. Eine andere Möglichkeit wäre der magische Weg z.B. Per nuntiovolo. Brieftauben etc. existieren ebenfalls.

    Für den normal-aventurier wird das jedoch meistens zu teuer sein und man wird versuchen den Brief jemanden der in die Richtung reist mitzugeben.

    "Das Postwesen" ist also fast ausschließlich in privater Hand und abgesehen von namenhaften (und damit teuren) Kurierdiensten auch oft unzuverlässig.

    Der vorliegende Text ist der Sache des Dunkels abträglich und nicht zur Veröffentlichung zugelassen. - Die Tagwache

  • Zu dem Thema eine Frage: wie ist es denn in Aventuriuen eigentlich um die allgemeine Lese/Schreibfähigkeit bestellt? Oder auch kurz: Wie viel % der Aventurier sind Analphabeten?

    Siehst reiten Du, jene neune? Die finster und verloren sind.

    Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,

    ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul.

  • Eher dürftig würde ich sagen, wobei es da je nach Region natürlich Unterschiede gibt. Im Horasiat bzw. Ländern und Reichen mit größerem Bürgertumsanteil tendenziell mehr als in Regionen mit ländlicher Geprägung wie Andergast. Gelegentlich gibt es dazu in den Regionalbeschreibungen auch Aussagen.

    Ohne jetzt wirklich harte Regelstellen zitieren zu können, können die Leute vor allem von Berufswegen lesen und schreiben, wobei es mMn auch denkbar ist, dass ein thorwalscher Händler bspw. auch nur Zahlen lesen und schreiben kann.

    Einen Eindruck gibt auch die Talentverteilung bei den einzelnen Professionen bzw. Kulturen im WdH, je nachdem ob es dieTalente regional oder professionsbezogen gibt.

    Leider hab ichs grad nicht zur Hand. Man sollte eigentlich nie ohne seinen Regelbuchschrankkoffer auf Dienstreise gehen ;)

  • Aventurien hat schon seit einiger Zeit Druckerpresse und nunmehr auch zahlreiche Zeitungn/Flugschriften.

    Im irdischen Vorbild ist mit der massenhaften, preiswerten Verbreitung lesbarer Schriften auch der Anteil der Analphabeten massiv zurückgegangen. Wo es im Mittelalter noch ehr selten war, lesen zu können, hat sich das in der frühen Neuzeit ganz schnell geändert. Da Aventurien aber ein Mischmasch an Anleihen aus verschiedenen Zeiten ist, ist nicht so wirklich klar, welche Vorlage zu nehmen ist. Hintergrundaussagen sind auch widersprüchlich.

    Ich würde sagen : Regional sehr verschieden.


    Aber ja, Postwesen gibt es nicht. Nur Botendienste.

  • Es gibt Botendienste. Die Beilunker Reiter sind die bekanntesten und mit dem flächendeckensten Netz (und die teuersten), die auch Waren per Eilkutsche versenden, aber es gibt auch noch die Silbernen Pfeile (Haus Stoerrebrandt), die Blauen Pfeile (südliche Gegenden, aranischen Ursprungs) und Postdienst Pertakis (Horasreich, Postkutschen).

    Im Horasreich (und an einigen östlichen Küstenstreifen) haben sie noch Semaphoren (kurze Nachrichten, meist Militärisch genutzt). Es gibt auch den Kaiserlichen Boten- und Kurierdienst, der dem mittelreichischen Kaiserhaus gehört, aber auch private nachrichten befördert.

    Die Botendienste haben in der Regel auch Botenläufe für Städte oder Geländeformen, in denen sich ein Pferd nicht empfiehlt.

    Brieftauben sich auch ein probates Mittel der schnellen Beförderung kleinerer Nachrichten.

    In der GA steht ein kleines Kapitel dazu drin mit auch noch etwas genaueren Angaben zu Tagesleistungen, Kosten, etc.

    Abseits davon gibt es kein Postwesen, schon gar kein übergreifendes.

    Eine kostengünstige, langsame und unsichere Möglichkeit des Posttransports ist es, einem Händler den Brief oder Nachricht mitzugeben und darauf zu hoffen, dass er tatsächlich ankommt und die Nachricht nicht verbaselt hat und sich dann noch die Mühe machen möchte, das zu überbringen.


    Zum Analphabetentum: Für verbreitet halte ich lesen und schreiben nicht. Zeitungen sind meist auf größere Städte beschränkt, Bücher sind selten und teuer. Die meisten Professionen bekommen keine Boni auf l&s.

  • Es gibt Postkutschen - oder eher, wenn es regelmäßigen Fracht- oder personenverkehr gibt (auf Reichsstraßen zum Beispiel) nehmen diese oft Briefe etc. gegen kleinen Aufpreis mit. Der Großteil der einfachen Bevölkerung dürfte Analphabeten sein, auf dem Land bestimmt 95%. Aber in Städten gibt es Schreiber, und Brief vorlesen ist einer der ersten Dienste im Meisterschirm.