Hallo liebe Orkis,
ich möchte gern eine Frage in den Raum stellen, die gestern Abend in unserer Runde aufkam.
Wir spielen grade ein Abenteuer, dass ich selbst geschrieben habe. An manchen Stellen habe ich eventuell dem künstlerischen Aspekt recht freien Raum gegeben um den narrativen Aspekt der Geschichte Leben einzuhauchen. Aber dazu gleich mehr.
Das Abenteuer spielt in Festum. Die Helden sollten ein Diadem aus einem Haus bergen, auf diesem lastete natürlich ein Fluch. Dieser bewirkt, dass unumkehrbar in wenigen Tagen der Tod dessen eintritt, der das Diadem berührt. Der Auftraggeber hatte es natürlich auch berührt und war sich sicher, den Fluch loszuwerden, indem er ihn an jemand anderen weitergibt. (Er hoffte, dass der Fluch auf einen der Helden übergeht, wenn dieser das Diadem berührt.) Tat es nicht, er starb kurz darauf aber der Fluch lastete nun auf dem Helden. Dieser wollte ihn natürlich loswerden.
Ab hier wirds eher narrativ:
Ich baute einen Hochgeweihten des Boron ein, der Golgari über dem Verfluchten kreisen sah und ihn darauf aufmerksam machte, dass dies das Werk des Diadems ist. Dieses taucht immer mal wieder an verschiedenen Orten in Aventurien auf. Auch wenn es zerstört wird,
Um den Fluch loszuwerden kannte der Borongeweihte natürlich ein uraltes Ritual, welches drei Ingragweihte benötigt und eine bestimmte Zutat sowie einen speziellen Pfeil. Da sich die Ingrageweihten ja auf besonders heiße Flammen und die Zerstörung von Artefakten etc verstehen wurden diese benötigt. Die Zutat sollte besonders heiße Flammen ermöglichen und der Pfeil den Fluch auf ein anderes Ziel übertragen.
Jetzt wirds etwas strange, aber ich hatte da eher die Geschichte im Hinterkopf als ein all zu korrektes Aventurien. So hatte ich mir den Ablauf vorgestellt:
Um keinen anderen Menschen mit dem Fluch zu belegen, muss in einem Ritual ein Dämon beschworen werden der in einem Bannkreis gefangen ist. Mittels einiger Liturgien und Ritualen wird der Pfeil zu einem Überträgermedium des Fluches gemacht.
Die Zeremonie beginnt, die Ingrageweihten beginnen mit einem Ritus um das extravernichtende Feuer zu schüren, der Borongeweihte beschwört den Dämon. Im Moment wo der Fluch zuschlagen würde, muss der Pfeil von einem Helden in den Dämon geschossen werden und die Geweihten vernichten das Diadem. Fluch übertragen, Dämon getötet. Alle Glücklich. So sah die Planung aus.
So lief es im Spiel ab:
Als bekannt wurde, was getan werden musste schreckten die Helden zurück. Ein sehr prinzipentreuer Thorwaler meinte alle erschlagen zu müssen die Dämonen beschwören. Ein ziemlicher Tumult mit viel Überzeugungsarbeit brach los. Letzten Endes wurde das Ritual durchgeführt, der Fluch verschwand mit dem Dämon aber die Helden meldeten die Beschwörung der Stadtwache, die umgehend den ganzen Tempel hops nahm.
Es entbrannte auch OT eine ziemlich lebhafte Diskussion, ob Geweihte überhaupt solch einen Ritus durchführen würden.
Klar, als Diener der Zwölfe sollen sie ja Dämonen bekämpfen und nicht nach Abenturien holen. Andererseits steht ja das Ziel dahinter einen Menschen zu retten (Besser gesagt einen gierigen Zwerg) und einen Dämonen zu töten. Außerdem sollte der Dämon ja nicht zur Mehrung der eigenen Macht genutzt werden, sondern nur den Fluch aufnehmen und vergehen.
Habe heute viel in WdZ und WdG geblättert aber so richtig keine Aussage gefunden. Es hieß immer in einigen Regionen Aventuriens wird die Beschwörung nicht so eng gesehen (Tulamidenlande, Al Anfa). Wie ist das denn im Bornland? Und wie würden die Diener der Götter handeln um den Zwerg zu retten? Wie weit würden sie gehen? Sie würden ja die göttliche Ordnung wieder herstellen indem der Fluch gebrochen wird und der Dämon stirbt.
Habe auch schon im Forum hier gesucht. Der Threat Phexgeweiter Dämonloge kam dem schon näher aber auch nicht final.
Wie würdet ihr das denn sehen?