Verbindungen nutzen für den Häuserbau?

  • Moin,

    ich habe eine Frage zum Häuserbau. Und zwar spielen wir gerade "Von eigenen Gnaden" und dadurch habe ich als Spieler die Chance mir selber eine Schmiede zu bauen in dessen 1. OG ich auch mit meinen Lehrlingen wohnen kann. Jetzt bin ich aber durch den Steinbau auf stolze Baukosten von fast 2.000 Dukaten gekommen.

    Meine Frage:

    Kann ich die Baukosten reduzieren, indem ich meinen Vorteil Verbindungen nutze? Und um wie viel kann man die Kosten senken? Ich habe Verbindungen zu einem Maurer, dem ich mal das Leben gerettet habe. Da man als Graf die Baukosten um die Hälfte senken darf, wenn man Leibeigene abstellt, würde ich denken das man schon eine Menge einsparen kann. Aber zu wie viel Arbeit ist eine Verbindung bereit. Und eine zweigeschossige Schmiede aus Stein baut man ja auch nicht alleine sondern braucht viele Hände.

    Kann man die Kosten drücken, wenn man den Maurer als Bauleiter einsetzt und selbst Tagelöhner einstellt?

    Zum Bauprojekt:

    Grundfläche : 64m²

    Im EG massive Wehrmauern aus einem Meter dickem Steinbau.

    IM 1. OG normale Steinmauern und Trennwände aus Holz umd die Räume ab zu trennen.

    Feuerfestes Dach

    Naja und ich habe noch vor der Schmiede eine gepflasterte Fläche eingeplant, die überdacht sein soll. ( Die lasse ich aber weg, wenn ich das finanziell nicht schaffe.)


    Sicher werden jetzt viele sagen: "Bau die Mauern im EG nicht so dick, dann wird es günstiger."

    Aber denen sage ich nur: "Wir sind in der Wildermark und ich rechne mit Angriffen auf die Stadt. Und keine Waffe verlässt meine Schmiede, ohne das sie bezahlt wurde."

    Bin gespannt auf eure Meinung.:thumbsup:

  • Sparen kannst du garantiert, aber bedenke, dass ein Graf die 50% einsparen kann, weil er für ALLE Arbeiter keine Löhne zahlen muss. Der Maurer der dir was schuldet, muss aber immer noch sein Essen bezahlen und kann da ehr in seiner "Freizeit" dran bauen. Wird also bissel länger dauern, aber etwas solltest du schon sparen können.

  • Dazu sind Leibeigene nicht unbedingt qualifizierte Maurer. Da müssen auch Fachkräfte ran, und nicht nur die Leibeigenen, die dazu abgestellt werden, die Steine aufeinander zu pappen. Die kann man zwar auch dabei haben, wenn auch jemand da ist, der ihnen genau sagen und zeigen kann, wie es geht, aber nicht nur, nehme ich an.

    Ein einzelner Maurer reicht vermutlich nicht als Fachkraft. Es kommt auch darauf an, wie gut der eigentlich ist. Ob er als Bauleiter geeignet ist, ist nochmal was anderes, ob er ein guter Maurer (Geselle?) ist.

    Ist der besagte Maurer vor Ort ansässig, oder kommt der von ganz woanders her?

    Denn falls er von weiter weg kommt, ist auch eine Lebensschuld vielleicht nicht ausreichend, alle stehen und liegen zu lassen (Familie, Arbeitsstelle), um ausgerechnet in der Wildermark für einen Freundschaftspreis oder ganz umsonst zu arbeiten.

    Auch vom Ort stammend, wird er, wie oben angemerkt, weniger alles andere stehen und liegen lassen können.

  • Man sollte dabei nicht vergessen das die Mehrheit aller Bauernhäuser nicht von Hochtief, Bilfinger und Strabag gebaut werden. Sie werden oft von denen gebaut die sie danach bewohnen. Zimmermänner sind vor allem nötig für die Dachkonstruktion, aber das ist nur ein geringer Teil der Arbeit und kann auch ohne Fachkräfte erledigt werden, wenn man geringere Ansprüche hat. Die Frage ist ob es perfekt werden soll, gut, solide, oder schnell. Einige Fachkräfte sind immer von Nutzen, aber die müssen nicht alle Arbeiten selbst machen. Ganze Westernstädte wurden aus dem Boden gestampft von denen die sie gründeten und bewohnten. Ein 1-2 Stockwerke großes Haus zu bauen ist kein Hexenwerk, wenn man über die Mittel verfügt und die sind vor allem ein Sägewerk und Eisennägel. Damit ist eine Menge Pfusch möglich ohne das etwas schief geht. Fachkräfte arbeiten dagegen material-ökonomischer und verzahnen Dinge die der Laie vernageln würde, winkeln und stabilisieren so das es einen Sturm aushält auch wenn nie einer kommen sollte.

    Einen Steinbau halte ich jedoch für völlig überzogen. Wehrmauern aus einem Meter Steinbau?! Wozu?! Falls Minotauren versuchen die Wand mit einer Ramme einzureißen? Es ist ja eine Schmiede. Die taugt eh einen Dreck als Wehrbau, weil sie luftig und offen sein muss und es darin eh nichts zu verteidigen gibt.

    Fachwerk und Holz sind da wesentlich angemessener. Fachwerk für das Erdgeschoß und Holzbau für das Obergeschoß und die Anbauten. Nur die Esse selbst müsste als Steinbau eingefasst sein, aber auch das ist reine Paranoia. Holz brennt gar nicht so leicht wie manch einer glaubt. Und Fachwerk ist bereits gute Qualität. Skelettbau mit Lehmwänden wäre genauso wenig ein Problem. Und das beste ist: Aus Heizgründen lohnt es nicht solide zu bauen. Nichts ist so leicht warm und trocken zu halten wie eine Schmiede.

    Die größte Hürde für einen Steinbau ist übrigens gar nicht die reine Arbeitskraft beim Bau, sondern der Stein. An guten Stein ranzukommen und ihn ranzuschaffen und zu bearbeiten, DAS ist das Problem. In manchen Gegenden gibt es schlicht nicht genug Baustein.

    Spezifisch reden wir hier aber "Von eigenen Gnaden" und nicht ganz allgemein und von irgendwo. Im Zuge der Abenteuersituation kann man wie ich finde schon davon ausgehen das man ein hohes Maß an Unterstützung für wichtige Projekte in der Bevölkerung findet, nach allem was die Menschen da erduldet haben. Würde nicht viel Sinn ergeben den ersten Hoffnungsschimmer zu sabotieren. Zudem gibt es jede Menge Holz und Lehmböden in der Region, so das Holzbau und Fachwerk recht günstig sein dürften. Steinbau hingegen dürfte längere Transportwege mit sich bringen und vor allem erfordert es Geld wenn man Dinge von woanders kaufen muss.