High Fantasy: "Erkenne die Wahrheit über Aventurien!"

  • Dem Wahnwitz zum Gruße!

    Zu nächst einmal, damit man leichter nachvollziehen kann warum ich diesen Faden eröffnet habe:

    Mein Stein des Anstoßes!

    Ich kann sie fast schon nicht mehr hören, diese Behauptung: "DSA ist ja so Low-Fantasy und Bodenständig." welche durch die Community grasiert.

    Ich bin kein Kind der ersten Stunde, denn ich bin erst mit DSA 4.1 ins Rollenspiel allgemein eingestiegen. Aber als jemand der durchaus für das Spielleiten schon einiges an Abenteuern, Hintergrundbücher usw von früher wie heute gelesen hat, kommt bei mir ein deutlich anderer Eindruck von diesem Spiel auf, wie er von der breiten Spielerschaft (und der ein oder anderen Aussage aus offiziellen Publikationen) dargestellt wird.

    Über das Lesen verschidener DSA-Quellen kam ich zu 2 Feststellungen:

    1) DSA-Aventurien ist von offizieller Seite ein Highfantasy Setting, welches von der Spielerschaft erwartet Low Fantasy Charaktere zu spielen (... ganz selten mal erlaubt es Mid Fantasy für Charaktere...)

    2) Das einzig wirklich bodenständige low fantasy Aventurien ist jenes, welches man sich mit wirklich viel mühe und harter Arbeit zwischen/trotz den offiziellen Higfantasyelementen für die eigenen Spielgruppe erarbeitet.

    Erst letztes Wochenende jedoch hatte ich wieder eine kräftezehrende Diskusion, wo mich einer dieser 'Low-Fantasy-Eiferer' mit aller verbalen Macht, von meinem häretischen Ansichten abbringen wollte. Es wirkte tatsächlich fast schon so als ginge es um die ewige Verdammnis und mein Seelenheil...

    Ganz besonders schien er davon überzeugt zu sein das es doch kaum bis garkeine Higfantasyelemente gibt, das ich mir die Masse nur einbilde und überhaupt, "Wo soll das denn stehen?".

    Seine siegessicherheit schwindete jedoch irgend wann dahin als ich noch nach einer halben Stunde des intensiven Grübelns immer mehr und mehr high fantasy Krams aus den Tiefen meiner Erinnerungen hervor grub, ohne das ein ende in Sicht war.

    Funfakt am rande=>

    Egal was ich aufzählte, und auf welche Quelle ich mich berief, er schmetterte dieses zum Schluss ab mit "Das Zählt nicht, weil früher lag DSA noch in Kinderschuhen und Später hat man sich ja zu sehr von seinen Ursprüngen entfernt!"

    ... o. O" ...

    Richtig! DSA ist bezüglich der Fantasyelemente zu keinen Zeitpunkt zurechnungsfähig gewesen, weil vor Kiesows Tod war es ja mitten in seiner 'Selbstfindungsphase', und nach Kiesows Tod hatte eh niemand mehr im Sinne des Erfinders gehandelt... geeenauuuuuuu... X/:thumbdown:

    Weil ich öffter mal solche Diskusionen führe, und damit ich mir nicht vorkomme wie der letzte Verschwörungstheoretiker ohne jedwede nachweise, habe ich mich entschlossen hier ein Sammelthema zu eröffnen, in dem ich und andere auf aventurische Spielelemente hinweisen können, die ihrer Meinung nach 'High Fantasy' sind. (... und natürlich um somit auch eine bekräftigung meiner Argumentationsgrundlage zu haben 8o)

    Denn in DSA gibt es so viele Quellen, das mir gerne mal das ein oder andere 'Juwel' wieder entfällt, oder von dem ich schlicht durch die schiere Menge an Hintergrundinformationen noch nichts gehört/es noch nicht selber bespielt habe.

    *EDIT* Wer gerne aufzeigen möchte, was/warum er an DSA-Aventurien als Low-Fantasy empfindet, darf dieses bitte an anderer Stelle versuchen, z.B. in den von Elsurion erstellten Thema: Warum sollte Aventurien nicht High Fantasy sein? */EDIT*

    Da es aber Kaum bis garnicht möglich ist, eine abschließende Definition festzulegen was alles für wem wann und wie 'High Fantasy' zu sein hat (sind Mensch, Elf, Riesenamöbe und/oder Kaiserdrache high Fantasy?), und da ich gerne Grundsatzdiskusionen jedweder Art HIER unterbinden möchte, lege ich mal ein paar Richtlinien fest:

    Zu Beachten!

    1) Das wichtigste zu erst:

    DIES IST KEIN DISKUSIONSTHEMA!

    Auf Fehler und falsche Angaben darf hingewiesen werden. Aber diskutiert gefälligst wo anders!!!

    2) Solange es aus einer Offiziellen Quelle stammt und den Kontinent Aventurien betrifft (egal ob Botenartikel, Roman oder Brett/Videospiel), ist es hier richtig.

    Weise bitte falls möglich auf eine Quelle des genannten hin. Hinweise auf eventuelle vorhandene Retcon's sind nicht zwingend erforderlich, allerdings sind deren erwähnung zu empfehlen...

    3) Wann immer du bei etwas dachtest "... dieses da ist High Fantasy..." schreib es hier rein. Warum du dieses Spielelement als High Fantasy empfindest darfst du mitteilen, du musst es aber nicht. (Hier soll niemand im Zwang stehen, seine Ansichten rechtfertigen zu müssen)

    4) Jemand hat bereits schon das Geschrieben, was dir Aufgefallen ist? Egal! ... Schreib es trozdem hier rein!!!

    5) Dieses Thema wird deutliche Spuren von Meisterinformationen aus diversen Quellen beinhalten. Wer Rücksicht auf andere nehmen möchte, benutzt bitte Spoiler. Im Zweifelsfall gillt allerdings: "Wer von hier an weiterliest, ist selber schuld!!!"

    *EDIT* Wer also darüber diskutieren möchte, wann, wie und warum DSA-Aventurien wieviel 'Fantasy' auch immer ist, und wie man jede Art/Abstufung von 'Fantasy' zu definieren hat, tut das bitte an einer anderen stelle als in diesen 'Sammelthema für High-Fantasy-Elemente'.

    Zum Beispiel in diesen: High Fantasy/Low Fantasy DSA und das Potential beider (Danke an Schattenkatze für das Heraussuchen dieses Themas) */EDIT*

    Somit beginne ich mal mit dem was mir auf dem kalten Schlag wieder vom Wochenende Ein-/Auffällt, das ich als High-Fantasy-Element bezeichnen würde:

    -Schwarze Augen.

    - Drachen... alle! Besonders zu erwähnen sind natürlich die Mächtigeren Arten.

    - Ea'Myr.

    - Elementare Zitadellen und ihre Schlüssel.

    - Die Schwarzen Lande

    - Kessel der Urkräfte

    - Ganze Landstriche die in Globulen entrückt wurden.

    About Horasreich

    - Ein Drachen/Mensch Halbling auf dem Horasischen Thron, der auch noch träger eines Ea'Myr ist...

    - Arkananalytischer Matrixvisualisator, aus dem Institut der Arkanen Analyse zu Kuslik (Horte magischen Wissens S.98)

    - Torsionswaffen...

    Magisches Viehzeug

    -Drachen (!!!)

    - Greife

    - Sphingen

    - Freizauberisches gesocks wie Feen, Kobolde, Einhörner usw...

    Was da schwimmt, fliegt und fährt.

    - Das Schiff " Sulman al'Nassori "

    - Drachen (!!!)

    - Fliegende Teppiche

    - Hexen-'Fluggeräte'

    - Es gibt/gab 5 offiziell benannte fliegende Festungen, von denen 3 (DREI !!!) aus Aventurien stammen...

    - Eine fliegende Hochelfenstadt

    Herbeigerufen und Erschaffenes

    - Elementare, Dämonen, Chimären und Golems im allgemeinen.

    - Omegatherion

    -Minotauren, welche durch eine Kombination aus magischen und karmalen Ritualen entstanden sind (... wobei es tatsächlich sogar durch Feentore aus dem Güldenland immigrierte gibt...)

    -Pardona ( geschaffen von nen Drachen!!!)

    - Frostwürmer (geschaffen von dem gleichen Drachen!!!)

    - Die steinerne Schlange von Paavi (geschaffen von... na ratet mal!!!)

    - Gletscherwürmer (geschaffen von Pardona)

    Theaterritter Kampagne

    - Korgeweihte, welche namenlose Lithurgien bewirken... und auf Drachen reiten (!!!!! 11elf1!!!!). (>. <)"

    Spielstein Kampagne

    -Man wird ausgesandt um wem zu Beweisen, das die Menscheit es wert ist sie eben nicht auszulöschen?

    ...

    Richtig! Einer toten Drachin (!!!)...

    Sturmgeboren

    - Ein Hochelfisches Signalhorn, das durch Goblinische Rituale Naturkatastrophen wie Sandstürme in einem Landstrich verursacht.


    So long and thanks for all the Fish.

    Stefan Fritsch

    alias:

    LordShadowGizar

    Diese Welt mit ihren Regeln ist wie Wachs in meinen Händen! Und mein Wahnwitz wird sie formen...

    Einmal editiert, zuletzt von LordShadowGizar (23. März 2017 um 12:39)

  • Die Schöpfungsmythen - und eigentlich sämtliche Inhalte der Historia Aventurica

    So ziemlich alle Kampagnen: Die sieben Gezeichneten, Splitterdämmerung, Phileasson-Saga + Simyala (und überhaupt die Geschichte der Elfen), Drachenchronik, Lamea, Jahr des Feuers, Königsmacher, Wildermark-Befriedung, Erben des Schwarzen Eises, Quanionsqueste...

    "In den Rachen der Drachen hexen die Echsen!"
    getreulich gehört auf den Hesinde-Disputen 1030 BF

  • Das Eingreifen von Göttern in die Welt durch ihre Geweihten

    Trust me, I'm an enginseer!

  • Ultima Online Drachen. Aka. Drachen die nichts fressen und nichts anzünden, solange niemand sie beobachtet. Das ist High Fantasy. Es ist da obwohl es keinen Sinn macht, gegenüber Low Fantasy, wo Drachen riesige Landstriche zur Nahrungsversorgung bräuchten und ganze Regionen tyrannisieren würden bis man sie irgendwann weitestgehend ausrottet. Realistisch würden nach 2000 Jahren Zivilisationsgeschichte nur noch Baumdrachen übrigbleiben.

    Epische Reiche. Das tausendjährige Reich der Garether. Davor das tausendjährige Reich der Bosparaner. Derartige Zeitspannen sind klassisch für High Fantasy und in dieser Form völlig undenkbar in jeder realistischen Betrachtung.

    Weitgehend völlige Gleichstellung von Männern und Frauen ohne religiöse oder Kulturelle Grundlage, sowie physische Gleichstellung trotz sexuellem Dimorphismus.

    Das Phänomen der brillianten Schwachköpfe: Flächendeckende Verbreitung wissenschaftlicher Methodik ohne daraus resultierendem Wissensgewinn oder relevante technische Errungenschaften. Low Fantasy hat einfach keine Kenntnis wissenschaftlicher Methodik.

    Dokumentierte Geschichte über Jahrhunderte mit referenzierbaren Quellen bis in die früheste Vorzeit. Und scheinbar auch Buchquellen die derartige Zeitspannen überdauern können. Realistisch nicht möglich. Low Fantasy hat sowas eher nicht. Dark Fantasy hätte eventuell nicht einmal besonders viele Bücher.

    Bewaffneter Vagabundismus als gesellschaftlich angesehene Betätigung. Ins Extrem getrieben von den IHK- und Zunftgeprüften Berufungs-Tothackern der Kriegerakademien und des Schwertgesellentums. Low Fantasy Welten tendieren dazu bodenständigere Begründungen dafür zu finden weshalb Menschen mit Schwertern herumirren. Zumeist sind das verheerende Kriege oder Eiszeiten und dergleichen. In einer High Fantasy Welt heißt es hingegen gern mal "Du hast Recht gehört, Papa. Ich werde bewaffneter Landstreicher und mache mit bei Aventurias Next Top Hero."

    Existenzbegründung durch die Kraft von WEIL ISSO. Zum Beispiel hochseetaugliche Schiffe mit Weltumseglungstauglichkeit trotz nicht existierendem Hochseehandel. Das ist stellvertretend für alle Dinge die es gibt, obwohl sie absolut keinen rechten Sinn ergeben, die es aber trotzdem gibt weil es sie geben soll. Low Fantasy Welten haben solche Elemente weitaus seltener.

  • Nicht nur High Fantasy, sondern auch irgend wie 'Igitt' (zumindest für die/den ein oder andere/n) sind Gigantulae wie Takehumba.

    ...pfui Spinne...

    So long and thanks for all the Fish.

    Stefan Fritsch

    alias:

    LordShadowGizar

    Diese Welt mit ihren Regeln ist wie Wachs in meinen Händen! Und mein Wahnwitz wird sie formen...

  • Basilisken, vergesst mir nicht die Basilisken!

    Wo nämlich - wurden sie überhaupt schon erwähnt? - Drachen noch zu wenig mächtig erscheinen, braucht es Ungetümer, die "verseuchen Gebiete, die sie durchqueren, und ihr Blick lässt sämtliche Lebewesen sofort zu Stein erstarren."

    Was mich zu zwei Damen meiner Jugend bringt:

    Pardona! Und nicht genug dass sie selbst drachengeschaffen ist, erschafft sie selbst auch noch die Nachtalben.

    Nahema! Oder die-die-alles-tragen-kann, wie wir sie damals liebevoll genannt haben.

  • schon Jemand die Drachen erwähnt?

    Gilt eigentlich die Sache noch, das Dere eine Hohlwelt ist, Stichwort Schwertmeister?

    Das definierende für High Fantasy soll ja eigentlich der epische Maßstab sein und das der finale Konflikt zwischen GUT und BÖSE nicht zwingend durch Waffengewalt, sondern durch eine bestimmte Handlung, eine heldenhafte Queste, den oder die von den Göttern Auserwählten oder ähnliches bewältigt wird. Trifft auf viele der großen Kampagnen zu, Drachenchronik (der Kessel der urkräfte), die Gezeichneten (ebendie).

    Ach ja, die Drachen nicht vergessen.

    Wir verfolgen im Grunde dasselbe Ziel:

    Ich möchte euch nicht töten und Ihr möchtet nicht tot sein.

    Handelt entsprechend.


  • Gilt eigentlich die Sache noch, das Dere eine Hohlwelt ist, Stichwort Schwertmeister?

    Nach neuerer Setzung ist Tharun eine Globule, irgendwie.

    Und die Globulen, geneigte Leserschaft, sind in höchstem Maße High Fantasy, weil die miesten meisten von ihnen mit Blick auf derische Naturgesetze völlig irrsinnig zügellos sind und Dinge ermöglichen, da können die im Low Fantasy-Tal nicht mal davon träumen.

    Was mich allerdings auch zu Feen, Ladifaahri, Lamifaari, Ladifaris und so weiter bringt, die in Globulen hausen. Sind schon irgendwie high, aber die mag ich einfach nicht.

    Und Drachen.

    Einmal editiert, zuletzt von Halldor (6. März 2017 um 17:45) aus folgendem Grund: Edit: miesten zu meisten verbessert, wobei die miesesten egtl. auch gepasst hat...

  • Schon alleine, dass meist jeder Schmied im noch so kleinen Dorf eine Rüstung top ausbessern kann, lässt auf High-Fantasy schließen.

    Und High-Fantasy ist es auch schon dadurch, dass es eine eigenständige Welt ist, die nicht auf der Erde ist, in der so viele unterschiedlichste Kulturgruppen und Landschaften auf engstem Raum (wenige tausend Meilen) zusammenleben. Um es realistisch zu halten, müsste die Welt mindestens dreimal so groß sein.

    "Das schlimmste Monster in Aventurien? Nennt sich Meister. Sitzt vor dir am Tisch."

  • Mist ich wollte doch Drachen sagen ;(

    Diverste (gibt es die Steigerung? :iek:) magische Artefakte und Utensilien, als da wären Rüstungen;Waffen;Broschen;Amulette;Ringe usw. mit Zaubern versehen, durch Götter/Dämonen geschaffen u.ä.

    Achja: Wikipedia sagt DSA ist High-Fantasy :lol2:

    Siehst reiten Du, jene neune? Die finster und verloren sind.

    Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,

    ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul.

  • Bei Romanen trennte die Cheflektorin bei Tor Books FANTASY in drei Gruppen: Horror, Genre-Fantasy, "wird von den guten alten High-Fantasy- und Sword-and-Srcery-Reihen geprägt. Diese betrachte ich als romantisch verklärten Eskapismus und dadurch charakterisiert, daß der Arsch des Helden durch das Eingreifen einer übernatürlichen Macht gerettet wird - der Subtext dieser Bücher handelt für gewöhnlich davon, daß man seine eigenen Begierden im Dienste eines andere zurückstellen muß und dadurch reifer wird." Die dritte Gruppe benutzt lediglich Elemente des Phantastischen.

    Oder wie es in einem anderen Buch "festgelegt" wurde: Fantasy ist eine besondere Form der anglo-amerikanischen phantastischen Literatur, die sich mit der Erfindung imaginärer Welten befaßt, deren Menschen in einer magischen Zeit ohne Naturwissenschaft und Technik leben. ... Die Fantasy ist kein Literaturgenre. Sie ist eine bestimmte Form, in der Fiktion geschrieben werden kann, nämlich durch den Entwurf fiktiver Welten mit mythologischen Charakter."

    Gut, so viel zur Literatur. Schauen wir Aventurien an - liegt auf der Welt Dere, wird von 12 gütigen Göttern geschützt, es gibt Drachen und Magie. Und gerade beginnt eine neue Heldenzeit; die letzten großen Helden opferten sich in der 3. Dämonenschlacht.

    Eindeutig eine High-Variante - Low sieht so aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Low_Fantasy

    Aber mal ehrlich - spielt es irgendeine Rolle ob ich nur bei DSA (oder einem Fantasy-Film/-Roman) Spaß haben kann, ob dieses Low, High oder Medium ist? Ich denke ich habe bei meinen zig Fantasy-Romanen alles dabei - aber einen Unterschied habe ich noch nicht festgestellt. Ist mir daher so egal. ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

    Einmal editiert, zuletzt von zakkarus (6. März 2017 um 22:07)

  • Siebenstreich (nichts braucht mehr als sieben Treffer, um besiegt zu werden), Armalion (dessen Werte und Besonderheiten sagen alles), die Posaunen von Perricum (zerstören Mauern und Blockaden), der Donnersturmwagen (von einer Göttin verschenkt).

    Das ganze DSA 4-Magiesystem mit all Zaubern und Varianten und all den Möglichkeiten, die es bietet.

    Dungeons, in denen sich Orks, verschiedenen Kreaturen bis hin zu (als sie noch klein waren) hinein gepurzelten Drachen (da sind sie wieder), die nach dem Wachsen zu groß waren, um da rauszukommen, versammeln. Wovon sie leben, weiß niemand. Aber sie greifen sofort an!

  • Alte echsische Magie, die irgendwie als Erklärung und Grundlage für alles dient, was scheinbar gerade gebraucht wird.

    Auch empfinde ich nicht nur WAS es alles so gibt an sich als High Fantasy, sondern auch, dass eigentlich jedes Abenteuer im Endeffekt auf Magie oder Karmales rausläuft. Die Fülle an übernatürlichem ist da für mich auch ausschlaggebend.

    "Er hat die Grenzen der Unwissenheit erweitert. Im Kosmos gibt es vieles, von dem wir überhaupt nichts ahnen."
    Die beiden Männer sonnten sich in dem herrlichen Gefühl, weitaus weniger zu wissen als gewöhnliche Leute, die nur von gewöhnlichen Dingen nichts wussten.

  • Große Schröter ihre Zangen können Rüstungen durchdringen

    Eisigel geschaffen von Pardona, können sich nicht bewegen und wenn dich ein splitter trifft kann in dir ein neuer wachsen.

    Das hab ich auf die schnelle im Kopf.

    Meistens vom Handy geschrieben, also bitte seht mir Fehler nach.

  • Schon alleine, dass meist jeder Schmied im noch so kleinen Dorf eine Rüstung top ausbessern kann, lässt auf High-Fantasy schließen.

    Da kommt es doch darauf an, was der Meister aus der Spielwelt macht.

    Ich glaube nicht, dass es in einer DSA-Publikation genannt wird, dass jeder Schmied alle Rüstungen ausbesser kann.

    Ich habe oft genug erlebt, dass der Schmied auf dem Dorf eben Hufschmied ist und fertig.

    Im Endeffekt ist die Welt immer, was die Spieler daraus machen.

    Will meine Gruppe fliegende Festungen bekämpfen, ok. Will meine Gruppe aber lieber die Grafschaft Hintertupfingen von Wegelagerern beschützen, auch gut.

  • Da kommt es doch darauf an, was der Meister aus der Spielwelt macht.

    Ich glaube nicht, dass es in einer DSA-Publikation genannt wird, dass jeder Schmied alle Rüstungen ausbesser kann.

    Was auch stimmt - bereits seit DSA 2 (ob das auch in V1 schon implementiert war kann ich nicht sagen) gibt es ein System, das die Qualität und das Preis-Leistungsverhältnis von Handwerkern, Tavernen, Gasthäusern etc. in abstrakten Zahlen beschreibt, und aus dem sich ableiten lässt, welche Dienste/Waren verfügbar sind bzw. welche Qualität die handwerkliche Arbeit hat und welche handwerklichen Tätigkeiten möglich sind. Die meisten Dorfschmiede sind demnach bestenfalls in der Lage, Waffen und Rüstungen notdürftig zu flicken. Eine Aussage wie "jeder Dorfschmied kann jede Rüstung top aisbessern" ist also zumindest seit DSA2 faktisch falsch.

    Persönlich finde ich, dass die beiden klassischen Kathegorien "High" und "Low" nicht ausreichend sind, um DSA zu klassifizieren. Eigentlich liegt es m.E. irgendwo dazwischen:

    - einerseits gibt es alle möglichen High-Fantasy-Elemente (Elfen, Zwerge, Magier)

    - andererseits werden diese als "selten" beschrieben

    - wiederrum andererseits tauchen sie allenorts auf - in jeder Stadt gibt es einen Magier, jeder 2. Schmied/Ingerimmgeweihter ist ein Zwerg etc.

    - einerseits gibt es übermächtige Magie

    - andererseits steht diese nur einer kleinen, überschaubaren Gruppe zur Verfügung, nämlich einer Handvoll NSC-Magier

    einerseits gibt es eine Magierakademie, die sich auf das Herstellen magischer Artefakte spezialisiert hat und davon wirtschaftlich existieren kann

    - andererseits wird einem alle Nase lang erzählt, dass magische Artefakte etwas besonderes und seltenes sind

    Aus diesen (und diversen anderen) Gegensätzen/Wiedersorüchen würde ich herleiten, dass man sich hoffnungsvoll in diesen Wiedersprüchen verstrickt hat, weil man einerseits zwar High-Fantasy-Elemente haben wollte, andererseits aber eigentlich kein wirkliches High-Fantasy-Setting haben wollte. Die Elemente sollen präsent sein, aber dennoch etwas Besonderes darstellen und nicht als etwas Alltägliches wahrgenommen werden.

    Es gibt haufenweise Elfen, trotzdem soll es (laut manchem Abenteuer) regelmäßig den "Wow, da vorne ist ein Elf - hab ich noch nie gesehen!"-Effekt geben.
    Es gibt haufenweise Magier, und nahezu jeder dieser Magier kannn (theoretisch) Dämonen beschwören, trotzdem soll es (laut manchem Abenteuer) immer den "Wow, ein Dämon - hab ich noch nie gesehen!"-Effekt geben.
    Es gibt, wie angemerkt, eine Artefaktschmiede, und auch sonst Haufenweise magisches Zeug. Trotzdem soll (laut manchem Abenteuer) regelmäßig der "Wow, das Ding ist magisch - hab ich noch nie gesehen!"-Effekt eintreten.

    Eigentlich bedarf es meiner Meinung nach einer feineren Abstufung in den Klassifikationen. Wie schon angemerkt reichen m.E. die beiden Schubladen "High" und "Low" nicht mehr aus.

  • Selbstverständlich, "Spaß ist was ihr draus macht", wenn man den High-Fantasy-Ferrari nur im Standgas durch die Low-Fantasy-30er-Zone rollen lassen will bzw. wegen des Wow-Effekts eigentlich soll, ist das auch in Ordnung. Schön ist aber, dass DSA eben mehr kann und man sich darin bedienen kann.

    Aber Obacht, das driftet schon ein bisschen in Richtung Diskussion, vgl. [Zu beachten]-Spoiler Nummer 1)

    ;)

    Ich hätte noch die erkleckliche Anzahl an Menschen, die ihre Lebensspanne auf welche Weise auch immer sehr verlängert haben (Sefira Alchadid, uns Helme...) als Symptom. Und Drachen.

  • Selbstverständlich, "Spaß ist was ihr draus macht", wenn man den High-Fantasy-Ferrari nur im Standgas durch die Low-Fantasy-30er-Zone rollen lassen will bzw. wegen des Wow-Effekts eigentlich soll, ist das auch in Ordnung. Schön ist aber, dass DSA eben mehr kann und man sich darin bedienen kann.

    Es geht weniger um das "wollen", sondern um das was in vielen offiziellen Abenteuern gesetzt ist. Da werden regelmäßig viele Dinge, die laut der "High-Fantasy"-Zuordnung alltäglich und allgegenwärtig sind/sein müssten als "etwas ganz seltenes, ganz besonderes" deklariert, jedes Mal aufs Neue, egal ob das Abenteuer für Einsteigerhelden oder erfahrene Veteranen ist. Da wird regelmäßig ein Dämon als "Helden haben keine Ahnung womit sie es zu tun haben" deklariert (obwohl in gefühlt jedem zweiten Abenteuer 3w6 Dämonen auftachen), da wird regelmäßig der "Böse Magier" mit seinem "unheiligen Ritual" als etwas ganz außergewöhnliches deklariert (obwohl gefühlt jedes 3. Abenteuer diesen Plot hat und man als Held das also bereits 75 mal erlebt hat), da ist es jedesmal eine Überraschung, dass der Schmied im Ort ein Zwerg ist (obwohl gefühlt jeder Schmied ein Zwerg ist und man faktisch eher überrascht ist, wenn einem in der Schmiede ein Mensch entgegenkommt statt einem abgebrochenen Bartmurmler) - und nicht selten ist es Plotrelevant, dass es aus der Wahrnehmung der Helden auch genauso selten ist, wie es im Abenteuer beschrieben ist.

    Von daher: im Grunde stimme ich zu (DSA = High-Fantasy), aber auch nur in ermangelung anderer Schubladen, denn an vielen Stellen will DSA scheinbar auch etwas anderes sein. Ein High-Fantasy-Setting, das stellenweise versucht sich als non-High-Fantasy zu verkleiden, um sich dann plötzlich überraschend wieder als High-Fantasy zu enttarnen. Von daher auch meine Aussage "eigentlich reichen die beiden 'Schubladen' die es gibt für eine korekte Einteilung nicht (mehr) aus".