Bei Menschen aufgewachsene Elfe gerecht generieren

  • Guten Abend allerseits.



    Ich meistere demnächst eine Runde mit 3 Spielern, die noch nie DSA gespielt haben. Zwei haben noch nie PnP gespielt. Eine von diesen möchte eine Elfe spielen, die bei Menschen aufgewachsen ist und möglichst wenig von den Elfen weiß. Eigentlich wollte sie sogar eine Elfe spielen, die nicht weiß, dass sie eine Elfe ist, aber dazu sehe ich keine Möglichkeit - spitze Ohren fallen in Aventurien überall auf.


    Mein Plan ist, sie über mehrere Abenteuer erst an das Seminar in Donnerbach, dann mit viel Geduld an eine Elfensippe heranzuführen.


    Nun möchte ich wissen, wie ihr diesen Charakter möglichst fair generieren würdet. Natürlich kann sie nicht zaubern, zahlt aber für entsprechende Vorteile ziemlich viele GP. Natürlich könnte ich einfach sagen "selbst Schuld", aber ich möchte nicht, dass ihr Charakter neben anderen Helden inkompetent erscheint. Außerdem finde ich ein solches Konzept - mit starker Abenteuermotivation - sehr positiv.


    Würdet ihr ihr einen ordentlichen Bonus an Start-GP geben? Vielleicht 15? Im Laufe der Zeit könnte man (passend zu Abenteuer, sagen wir jedes 4. -5. Abenteuer) Zauber "entsperren" und dafür etwas weniger AP geben. Was haltet ihr davon?


    Bessere Vorschläge willkommen!

    Die Spielerin hat da noch gar nichts gefordert - sie hat erstmal genug zu lesen- aber ich finde es wichtig sich Gedanken zu machen, damit kein "Ich werde nie gebraucht"-Gefühl entsteht.

    Einmal editiert, zuletzt von Mi Alfaran (27. Februar 2017 um 17:35)

  • Ich habe nach solchen Spielerwünschen immer gefragt, ob es nicht auch eine Halbelfe sein kann? Die meisten Neueinsteiger wollen eh keine echten DSA-Elfen™ spielen. bzw. stellen sich ihre Elfen nicht wie DSA-Elfen™ vor. Deshalb 'reicht' meist eine Halbelfe, die eben sehr elfisch aussieht, aus. Mit der Lösung geht es regeltechnisch (DSA5 bei Dir?) meist sehr viel leichter und die Spielerin kann sich genau ihre Halbelfe aussuchen und erstellen, wie sie sein soll ohne irgendwo mit dem Hintergrund in Konflikt zu geraten. Natürlich wird es etwas anders, wenn sie sich um ihre elfischen Wurzeln bemüht und feststellt, dass sie gar nicht ganz elfisch ist. Aber dafür kann sie ihr ganz persönliches Elfsein entwickeln. Die meisten Spieler in meinem Erfahrungsfeld hatten damit mehr Spaß als mit dem DSA-Elfen™ badoc, Weltsicht, 'trallala'.

    Und natürlich; Zauberfähigkeiten bei Generierung haben und erst freischalten, wenn man sie IT irgendwo gelernt ist wohl am einfachsten und sinnvoll.

    I ♡ Yakuban.

  • Würde wie hexe auch Halbelfe präferieren. Aber mit dem Unterschied, dass Zauberkram IT nur freischalten wenn die Spielerin denn auch vorhat Magie zu wirken.

    Falls nicht, bei der Heldengenerierung halt bei den Zauberkrimkrams-Vorteile die GP/AP zurückrechnen.

    Siehst reiten Du, jene neune? Die finster und verloren sind.

    Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,

    ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul.

  • Natürlich kann sie nicht zaubern, zahlt aber für entsprechende Vorteile ziemlich viele GP. Natürlich könnte ich einfach sagen "selbst Schuld", aber ich möchte nicht, dass ihr Charakter neben anderen Helden inkompetent erscheint. Außerdem finde ich ein solches Konzept - mit starker Abenteuermotivation - sehr positiv.

    Auch eine unter Menschen aufgewachsene Elfe kann zaubern.

    Zwar habt ihr hier ein einzigartiges Loch in den generierungsregeln, welche bei Elfen die magischen Vorteile, SFs und Zauber willkürlich und überkompliziert über Rasse, Kultur und Profession verteilen getroffen, gemäß dem erworbenen Vorteil Vollzauberer stehen dem Helden jedoch (WdH, S.258) "Kenntnisse in 13 kultur- oder professionstypischen Zaubern (den sogenannten Grundkenntnissen), von denen 7 erleichtert gesteigert werden können (die sogenannten Hauszauber) sowie die jeweils passende Sonderfertigkeit zur Repräsentation." Die Elfe bekommt durch die Verwirrkungen im Generierungssystem zwar keine Punkte in diesen Zaubern, darf sie jedoch freischalten und damit wirken oder von ihren Generierungs-AP steigern.

    Das ist eine Grundregel, die nicht explizit außer Kraft gesetzt wurde und daher immer gelten muss.

    Es gibt also zwei Ansätze:

    Entweder ihr generiert eine verweltlichte Elfe, also eine Elfe, die zwar Kontakt zu anderen Elfen hatte jedoch das eigentliche Elf-sein verloren hat. Beispiele wären elfische Großfamilien in Gareth oder elfische Ghettos in Punin. Diese Elfen können nach wie vor zaubern, sind jedoch in ihrer Denkweise eher "Menshcen mit spitzen Ohren" ohne die exotischen Nachteile. Die Regeln findest du in den WdH auf Seite 76 ganz unten im Kasten. Kurz gesagt fällt der Nachteil elfische Weltsicht weg, der Elf verliert einige Sonderfertigkeiten, 3 AsP und einen Punkt MR.

    Alternativ wählst du die Rasse Elf und eine menschliche Kultur. Nun greifen die oben angesprochenen Grundregeln und ihr schaltet 13 zauber (davon 7 Hauszauber) mit einem ZfW von je 0 frei.

    Auch werfe ich einmal dieses Errata zu den WdH in den Raum:

    Zitat von Ulisses

    S. 77, Elfen mit menschlicher Profession: Hier fehlt eine Anmerkung zu Elfen, die keine elfische Profession und keine magische menschliche Profession ausüben. Es gilt: Diese Elfen haben 60 Punkte zur Verfügung, die sie auf die Auswahlliste der Zauber der Elfischen Siedlung verteilen dürfen. Von diesen Zaubern können vier zu Hauszaubern erklärt werden.

    Hier hat Ulisses einen Teil der Probleme erkannt (Elfen mit elfischer Kultur aber menschlicher Profession) und gefixt; diese sollen offenbar genau so zaubern können wie andere Elfen auch, egal ob verweltlicht oder nicht. Elfen mit menschlicher Kultur werden leider noch immer nicht explizit erwähnt.

  • Zum Balancing Aspekt sei angemerkt das Rassen mit Statboni und mehr Vor- als Nachteilen vom Generierungssystem massiv Bevorteilung sind. Gegenüber einem 0815 Mittelländer bekommen Elfen ihre Magie also so oder so mehr oder weniger unsonst.

  • Sie hatte eigentlich gar nicht den Wunsch sofort zu zaubern, sondern wollte das alles von den Elfen lernen. Oder sind die Elfen offiziell so magisch, dass sie gar nicht umhin können, wenigstens ein bisschen zu zaubern? Elfen sind die Rasse, die ich nie spiele, weil mir die badoccerie auf die Nerven geht. Darum bin ich da am wenigsten versiert. Aber als Meister will ich auf jeden Fall versuchen, jedem seinen Charakter zu ermöglichen, so lange er nicht widersprüchlich ist.

  • Wie schon angemerkt wurde: Zaubern kann sie. Nur ist der Vollzauberer bei Elfen über Rasse, Kultur und Profession verteilt, weshalb der Elf ohne elfische Kultur und Profession zur Regelbaustelle wird, wie ebenfalls schon ausführlich aufgeführt wurde.

    Verweltlichte Elfe wäre eine Option, aber damit würde sie immer noch unter und mit Elfen aufwachsen; oder mit menschlicher Kultur und Profession wäre daher auch mein Vorschlag: Vermutlich ist sie unter Menschen vollständig aufgewachsen ohne einen anderen Elfen in Sichtweite. Hat sie keine magische Profession, ist sie einfach Dilettantin (was den einen oder anderen GP frei werden lassen dürfte), was ihr später bei Elfen zu Problemen gereichen wird. Sie wird nicht nur als badoc empfunden werden, sondern auch das Salasandra nicht erfahren (wenn ich mich da nun nicht völlig vertue), und die elfische Art zu zaubern (Repräsentation) wird ihr stets verschlossen bleiben, und damit würden ihr schon zwei Grundlagen des elfischen Seins verschlossen sein.

    Eine vielleicht nur besonders elfisch aussehende Halbelfe würde zumindest auf regeltechnischer Seite die Sache vereinfachen, hätte aber mit identischen Problemen zu rechnen, nur dass sie auch noch zusätzlich auch vom Blut her kein ganzer Elf ist.


    Gründe, da noch mehr GP zu geben (falls das so gemeint war) sehe ich nicht, egal, wie man es angeht.

  • Vielen Dank. Also eine gute Möglichkeit wie ein ganz außer Reichweite von Elfen aufgewachsener Elf über viele Abenteuer und wider Vorurteile zum fast vollwertigen Elfen "aufsteigen" kann, sehen wir nicht, richtig?

  • Nein, es ist schon kaum möglich, einen Elfen aus einer menschlichen Kultur zu erstellen (ich glaube aber, bei einer magischen Profession wie Magier, Alchemist, Hexe usw. müsste es ganz machbar sein!), aber auch noch elfischer werden - wenn sie eine Profession mit Vollzauberer wählt (Magier, Hexe, Druide usw.) kann sie die elfische als Zweitrepräsentation erlernen, dazu noch eine Kulturkunde, Salasandra... Eine extrem aufgeschlossene Sippe vorrausgesetzt. Sonst sehe ich schwarz.

  • Ich würde zu Beginn einfach alle Zauber streichen. Der Elf ist damit generierungstechnisch vermutlich immer noch besser als ein Mensch, die Spielerin kann sich nach und nach an die Magie herantasten wie sie will, in dem sie nach und nach Zauber erlernt.

  • Kann man so machen, durch den Hintergrund gedeckelt ist das allerdings nicht. Ab einem bestimmten und einstelligem Alter ist man zu alt, um magisch ausgebildet zu werden. Das muss euch nicht abhalten, aber je nachdem, wie hintergrundnah ihr spielen wollt, sei dies erwähnt.

  • Wenn man den aventurischen Hintergrund verlässt ist es wieder möglich. Da gibt es nach DSA 4.1 Regelwerk Sonderfertigkeiten um aus Viertelzauberern Halbzauberer zu machen und aus Halbzauberern Vollzauberer. Dieser Weg kostet allerdings eine Menge APs, sehr viel mehr als 'Vorher' bezahlen und irgendwann später können. Da wird es wohl sehr davon abhängen, was die anderen SCs so machen und wer wo was kann - damit sich in der Gruppe keiner 'unnütz' vorkommt.

    Gerade bei Elfen die immer irgendwie magiebegabt sind, ist es nun wirklich nicht so abwegig, später mehr zaubern zu lernen. Theoretisch haben sie dazu ja auch eine Menge Zeit.

    I ♡ Yakuban.

  • Sie kann zaubern, aber kann sie zaubern? ;)

    Nur weil sie theoretisch zaubern kann und einige Zauber freigeschaltet hat bedeutet noch lange nicht das sie das auch bewusst, aktiv und planvoll machen kann. Ich kann Menschen den Schädel mit einem Stein einschlagen. Echt. Hab ich aber noch nicht gemacht. Ich kann es aber. Ich muss nur einen Stein greifen und ab geht die Lucy. Ich brauche dazu natürlich einen verdammt guten Grund. Magie ist etwas anderes als ein praktischer Universalstein-2000, aber trotzdem impliziert die erbbedingte Fähigkeit eben noch lange nicht das es ihr aktiv möglich ist. Schließlich sucht die Spielerin die Zauber aus, nicht der Charakter. Die Elfe weiß also nicht was sie kann und das sie es kann. Aufgrund der Art und Weise wie elfische Magie aber nunmal funktioniert ist anzunehmen das sie in Stresssituationen intuitiv und reflexhaft zaubern wird, sofern sie was kann das in der Lage etwas nutzt. Nur ist das eben reichlich chaotisch, unberechenbar und wenn man mal ganz ehrlich ist vermutlich ziemlich beängstigend für sie.

    Das sie kein Mensch ist liegt auf der Hand und das wissen auch ihre Eltern. Ihre Eltern werden wohl auch mehr oder weniger wissen was Elfen sind, aber wieviel wissen sie tatsächlich über Elfen? Und wieviel wissen alle anderen so? Da kommen eine Menge Halbwahrheiten zusammen und wenn sie in einem ländlicheren Umfeld aufgewachsen ist gibt es da auch nahezu keine Informationsquellen.

    Dann kommt dazu das Menschen ganz allgemein unheimlich gut darin sind unangenehme Dinge zu ignorieren und zu verdrängen. Manche Menschen haben Krebs und gehen nicht zum Arzt, einfach weil sie sich nicht damit auseinandersetzen wollen. Irgendwann tun sie es dann doch und der Arzt sagt "wären sie mal vor einem Jahr gekommen". Sowas hatte ich im Bekanntenkreis. Hatte massive Schlafstörungen (schlief manchmal einfach tagelang nicht) und oft Kopfschmerzen. Ich also sofort "GEH. ZUM. ARZT. UND. CHECK. AUF. KREBS."

    1 1/2 Jahre später hat man ihr ein riesen Stück aus dem Gehirn geschnitten und sie lebt jetzt von der Tablettenbox in den Mund als Pharmazombie, weil ihr wichtige Hirnteile und Drüsen fehlen. Bis wann war das operabel? Quasi bis unmittelbar bevor es entdeckt wurde. Bereits ein Monat hätte vermutlich den Unterschied gemacht.

    Worauf ich hinaus will ist das es sich hier um eine Situation handelt in der es sehr gute Gründe gibt für viele um sie herum, inklusive sie selbst, ihre Andersartigkeit einfach zu verdrängen, soweit es geht. Konformität ist unglaublich wichtig in Aventurien, auf dem Land und in einem kleinen Dorf sowiso. Da hängen ja auch ganz reale Ängste dran. Erstens haben Menschen Angst vor Magie im Allgemeinen, weil sie Macht bedeutet die sie nicht haben und Dinge kann die sie nicht verstehen. Und dazu bedeutet es ja auch das sie eben nicht das Kind ihrer Eltern ist. Das kann verstörend auf Außenstehende wirken, weil die ja nicht wissen was von dem Kind zu halten ist. Jeder ignorante Mensch bildungsferner Schichten weiß schließlich das der Apfel nicht weit vom Stamm fällt, Kinder in die Fußstapfen ihrer Eltern treten, wie die Mutter so die Tochter und so weiter. Aber was wenn man den Stamm nicht kennt? Und die Fußstapfen? Und wer war die Mutter? Wer der Vater? Das Kind ist folglich eine Wildcard. Unberechenbar. Ohne Wurzeln. Kommt nicht gut an, also verdrängt man das besser. LALALALALALALA!

    Und die "Eltern" selbst müssen fürchten das sie ihr Kind irgendwann an sein Erbe verlieren. Vielleicht weil... es anders ist. Elfisch. Die Weite sucht. Seltsam wird. Elfen kommen und es ihnen wegnehmen. Menschen kommen und es ihnen wegnehmen. Der alleinige Umstand "Elfenkind aufgewachsen bei Menschen ohne jeden Kontakt zu Elfen" deutet darauf hin das eine Geschichte mit viel Drama dahinter steckt. Vielleicht waren ihre Eltern Badoc und setzten das Kind deswegen aus? Vielleicht sind sie tot?

    Ach und falls euch das ganze Badoc-Thema nicht gefällt... Kick! Weg damit. Ihr spielt EUER Spiel. Es gibt keine Rollenspielpolizei, die... Sekunde es klingelt.

    Ja?

    Aufmachen, Rollenspielpolizei!

    Himmel, nicht schon wieder.

    Wir haben dich gewarnt! Du hast uns schon einmal verspottet!

    Ja... Weiß ich. Hab ich verdrängt.

    Die Ironie dieses Satzes beißt dich grad in den Arsch, was?

    Ja. Ein wenig. Na gut, ich reiß mich am Riemen. Reicht das?

    Uhm... Ja, leider schon. Wir haben gar keine echten Befugnisse.

    Ach so.... Dann... DANN KLINGELT NICHT NACHTS UM HALB EINS BEI MIR!!! NIE WIEDER!

    Na gut. Wir gehen wieder. Das ist trotzdem die zweite Verwarnung!

    Ja. Was auch immer.

    So, wo war ich? Egal. Zur Charaktererschaffung: Alternative Möglichkeit gefällig? Verdrängt das vermeintliche Problem einfach und ignoriert es. ;)

    Benutzt die Kosten für Halbelf und benutzt die Modifikatoren und automatischen Vor- und Nachteile für Voll-Elf. Ignoriert alle Verbilligungen und benutzt die Start-Talente ihrer Menschenrasse. Fertig. Der Charakter klingt mir nicht wirklich nach einem Powergamingding. Ich sehe keine Notwendigkeit da irgendwelche Beschränkungen zu beachten die eh nur wichtig wären wenn man vorhätte es aktiv, gezielt und massiv zu missbrauchen. Elfen zahlen ohnehin für ne Menge Zeug das nichts als Fluff ist. Altersressistenz? In welcher Kampagne spielt das je eine Rolle? Krankheitsresistenz? Wie oft spielen Krankheiten in den meisten Runden eine echte Rolle?

    Es geht auch noch einfacher: Besprich den Charakter mit ihr und dann verteilt einfach Werte wie es passend erscheint mit Augenmaß darauf das die den anderen in etwa ebenbürtig sein soll. Erschaffungsregeln haben nur da einen Wert wo es an Erfahrung fehlt oder Futterneid herrscht. Erfahrung mit den Regeln und ihren Auswirkungen hast du aber und allen anderen Beteiligten kann es herzlich egal sein weil sie noch gar keine eigenen Erfahrungen haben. Ich halte Erschaffungsfairness ohnehin für eine Lüge die nur zur Illusion taugt wenn man daran glauben will. Du kannst deine Gruppe also genauso gut direkt von Anfang an vor dieser Annahme bewahren. Und ja, mir ist klar das viele hier das anders sehen werden. Das ist auch okay so. Du hast aber nach Vorschlägen gefragt und mein Vorschlag ist ignorier so viel nutzlosen Crunch wie du nur kannst. Regeln zu kennen, sie zu verstehen, zu begreifen warum jemand anderes dachte das sie nötig oder nützlich sind und sie auch selbst zu benutzen ist nicht das Gleiche. Ich hab Gruppen erlebt die total viel Wert auf Regelkonformität legten und dann reihenweise so einen Quark gemacht haben wie Thorwaler mit Horasreichkultur oder sowas, nur um Rassenboni hin und her zu verschieben. Charaktererschaffung ist, soweit ich das sehe, bisher auch der einzige Aspekt wo DSA5 bedeutend besser ist als DSA4.

    Habt Spaß und vor allem: Eine gute Geschichte! 8)

  • Sie hatte eigentlich gar nicht den Wunsch sofort zu zaubern, sondern wollte das alles von den Elfen lernen. Oder sind die Elfen offiziell so magisch, dass sie gar nicht umhin können, wenigstens ein bisschen zu zaubern? Elfen sind die Rasse, die ich nie spiele, weil mir die badoccerie auf die Nerven geht. Darum bin ich da am wenigsten versiert. Aber als Meister will ich auf jeden Fall versuchen, jedem seinen Charakter zu ermöglichen, so lange er nicht widersprüchlich ist.

    Ihr Spielt 4.1.

    In 4.1 passiert die magische Ausbildung immer vor der Abeneteurlaufbahn. Wer nicht zu Beginn vernünftig zaubern kann, wird es nie können.

    Weiterhin kann man in 4.1 all die magischeren Repräsentationen nicht ohne passende Profession oder im Falle der Eflfen Kultur erwerben.

    Was ihr also wollt, geht regeltechnisch nicht.

    Folgende Möglichkeiten stehen offen :

    1) Rasse Elf, Kultur Menschlich, Professon magisch : Kann Zaubern, weiß wenig von Elfen, kann aber später ein paar elfische Zauber aktivieren. Es wird aber nie die Klassikerelfe entstehen, sondern eine Magierin/Hexe mit spitzen Ohren.

    2) Rasse Elf, Kultur Menschlich, Professon unmagisch : Da würd ich die alten Regeln rauskramen, dass hier Vollzauberer durch Viertelzauberer+5 ÜBs+ etwas AE ersetzt wird. Vorteil : Wenig Zauberei, die nicht den Charakter dominiert Nachteil : Kann nie etwas lernen

    3) Rasse Elf, Kultur Elfisch, Variante verweltlicht, Professon elfisch : Die klassische Elfe. kann sich problemlos bei anderen Elfen weiterbilden.

    Ich würde Variante 3 nehmen und möglicherweise die Zauberei dennoch erst zugänglich machen, wenn der Charakter elfen kennen lernt. Dann kommt am Ende eine brauchbare, Regelkonforme Elfe heraus. Der Nachteil ist, dass es für die Zeit vor dem Elfenkontakt nicht richtig passt.

  • ich würde selbst wohl zum halbelfen viertelzauberer tendieren mit Nachteil unbewusste Begabung,

    da so den Regeln entsprechend, ohne viel eigene Entwicklung, den Vorstellungen recht nah kommend

    Ansonsten die Elfe als Vollzauberer generieren, die Zauber deaktivieren und dann im Spiel durch unbewusste Ausbrüche, Lehren und Erfahrungen aktivieren

    Da ist halt einiges selbst zu regeln ...

    Zu dem Thema fällt mir aber ein

    In Havena gibts doch 2 Elfen die unter Menschen aufgewachsen sind

    Die leben im Esche und Kork als Bedienung, tauchen ständig in Abenteuern und Romanen auf

    Die können doch auch nicht richtig zaubern, bis eine fremde Elfe sie anleitet

    Ich glaub im Roman Boroninsel war das beschrieben, hab den leider nicht zur Hand und kann mich nicht genau erinnern.

    Weiß das nicht jemand genauer?