Moin moin,
ich habe mal ein paar Fragen zu eurem Meisterstil.
Hintergrund ist folgender:
Ich werde bald wieder selbst meistern und wir werden die Quanionsqueste (mit zwei externen ABs, die dazu passen) spielen. Wir spielen in der Gruppe seit knapp zwei Jahren wöchentlich, immer wieder mit wechselnden Meistern. P&P-Erfahrungen vor DSA gab es keine. Man kann aber jetzt schon sagen, dass wir nicht mehr ganz grün hinter den Ohren sind und viele der klassischen DSA-Dinge auch so kennen und Regeln selten nachgeschlagen werden müssen. Allerdings sind wir mit insgesamt acht Spielern (sieben Helden, ein Meister) schon ziemlich groß, was die Vorbereitung von Kampagnen nicht unbedingt einfacher und Kämpfe nicht unbedingt kürzer macht. Bisher ist in dieser Gruppe noch nie ein Held gestorben, ein einziges Mal war es etwas knapp. Der Spielstil ist eher Charakter- und Geschichtenfokussiert als auf die Problemlösung angelegt. Die Stimmung ist meistens eher heiter, ab und an albern und nie völlig ernst. Insgesamt denke ich, dass die Kampagne in der Gruppe viel Spaß bringen wird, die Helden sind auch entsprechend gewählt (Draconiter mit Fokus auf Dämonenaustreibung, ein Rahja-Geweihter, eine adelige Adelige (halt Gesellschaftsadelige), ein Bannstrahler-Knappe, eine Schwertgesellin nach Adersin, ein Praios-Geweihter und ein noch nicht näher definierter Held, vermutlich mit Fokus auf Wildnis).
Mein Anliegen:
Ich möchte zum einen Kämpfe flüssig und zum anderen anspruchsvoll darstellen. Meine Idee wäre daher, zunächst eine "gesagt getan"-Regel einzuführen, um das ganze etwas schwieriger zu machen und auch den Helden nicht immer ewig Zeit zum Überlegen zu geben. In Überfällen dachte ich evt. die Spieler in umgekehrter Ini-Reihenfolge ansagen zu lassen, was sie tun. Dann hätten IT-schnelle Helden den Vorteil, dass ihr Spieler länger überlegen kann, was er tut.
Darüber hinaus wollte ich einführen, dass Sonderfertigkeiten, deren Regeln man nicht genau kennt und die man nicht in irgendeiner Form dabei hat (abgetippt, kopiert, gedruckt, whatever), einfach nicht einsetzbar sind. Mich nervt es, wenn im ohnehin schon zähen Kampf auch noch Unterbrechungen gemacht werden müssen, um Sonderfertigkeiten nachzuschlagen. Das gleiche gilt für nicht eingetragene Werte.
Um die Übersicht zu wahren, werde ich entweder mit kleinen Bodenplänen und Halma-Kegeln arbeiten oder evt. mit Paint o.ä. die Pläne am Fernseher an der Wand zeigen und die Helden dort einfach bewegen. Das soll Missverständnisse ausräumen ("Achso, da sind ja DREI Gegner, dann wandel ich doch nicht um, sondern...") und die Kämpfe logischer, taktischer und plastischer werden lassen.
Was haltet ihr von den Ideen? Macht ihr es selbst ähnlich oder ganz anders?
Darüber hinaus wollte ich auch eventuell im Bereich außerhalb des Kampfes es mit dem "gesagt getan" ähnlich handhaben, bin dort aber noch unsicherer. Immerhin lockern ein paar Scherze die Szenen immer wieder auf und sorgen für gute Laune am Tisch und so einige Lacher. Ich will die Spieler ja auch nicht drangsalieren.
Viele Grüße,
Colo