Frust den ich mir runter schreiben muss

  • Hm, genauso wie man jeden Tag nicht Kämpft, auf die Jagd geht oder seine Sinne prüft? Nein, negative Eigenschaften sind aktiv - die ganze Zeit, genauso wie die Körperkraft und Geschicklichkeit. Wann sie richtig aktiv werden hängt natürlich von der Situation ab.
    Das hier ist aber hochgradig übertrieben - und wird eigentlich vom Regelsystem nicht zugelassen. Aber das hatten wir ja schon. ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich bin mir gerade nicht ganz sicher, aber ist Akademische Ausbildung: Krieger nicht eine zeitaufwändige Profession? Und war es dann nicht so, dass man diese nicht mit breitgefächerter Bildung kombinieren darf? (Außer man Hausregelt, wie immer). Müsste bei breitgefächerter Bildung beschrieben sein. Hab aber gerade WdH nicht da.

    Beste Grüße

    "Nun, mein verehrter Herr Klingenschwinger. Papier und Verstand vermögen meist schärfer zu schneiden als euer überdimensionales Eisen"

  • Breitgefächerte Bildung ist nur einmal pro Heldenerschaffung wählbar. Von den beiden mit Breitgefächerter Bildung verbundenen Professionen darf nur eine zeitaufwendig sein.

    Somit ist ein SG mit bgb kein Problem - solange die Zweitprofession nicht auch zeitaufwendig ist.

    Gruß, Simon

  • Somit ist ein SG mit bgb kein Problem - solange die Zweitprofession nicht auch zeitaufwendig ist.
    Gruß, Simon

    Krieger, nichts SG (bei dem klappt es auch, aber hier im Thread geht es um ersteren), aber ansonsten hast du recht.

    Interessant wäre auch die Frage: BgB mit welcher anderen Profession? Bringt vielleicht noch weiteren AUfschluss über etwaige Autovor- und -Nachteile. Ist auch je nachdem eine recht teure Kombo: Krieger ist nicht billig (19-27 GP), dazu die / GP aus BgB zuzüglich der Kosten der Zweitprofession...

  • Das Problem ist nicht, dass der erstellte Charakter deiner Spieler "falsch" oder "regelunkonform" oder "sowasvonPGhabichnochnieerlebt" ist, sondern dass du und deine Gruppe einen völlig unterschiedlichen Spielstil haben. Problemlösungsorientiert und damit im Rahmen des Regelwerkes optimiert versus Charakterrollenspiel auf deiner Seite.
    Daran wird sich auch nichts ändern, wenn der Kämpfer sich Verpflichtungen und Prinzipien ausdenkt oder Nachteil A nicht ganz regelkonform ist. Oder wenn ihr dem Spielleiter jetzt Beispiele gebt wie sein Mitspieler die Arroganz auszuspielen hat.

    Wenn niemand von euch spass mit dem jeweils anderen Spielstil haben kann, wird das auf Dauer nichts.

    Und ich möchte auch in diesem Rahmen kurz daran erinnern, dass auch der charakterferne regelnahe und optimierte Spielstil nicht verboten ist sondern eine Variante des Rollenspiels darstellt. Auch wenn DSA durch das schlechte unausgewogene und unnatürlich verschachtelte Regeldesign nicht besonders gut dafür geeignet ist.

  • In meinen Augen ist die genaue Auslegung und Anwendung von Nachteilen ein Symtom des Problems. Das Ursprungsproblem ist, dass der Meister seinen Spielern nicht Herr wird.

    Wenn du etwas gegen deine Lernunwilligkeit bei den Regeln machen möchtest, hast du ja schon ein paar Tipps bekommen, welche dir vielleicht helfen können:

    Zerteile es dir in kleine Häppchen. Beim nächsten Kampf kommen 5 Standard-Gegner und einer, bei dem du mit neuen Regeln, die ihr noch nicht kennt experimentiert. Das kann ein BHK oder PW-Kämpfer sein, oder er benutzt eine seltene Waffe mit ein paar Tricks wie eine Peitsche oder ein Wurfnetz.

    Mein Rat bleibt der selbe: Spiele selber mal in deiner Runde - sei der Spieler. Dann musst du dich plötzlich nur noch mit einem Bruchteil der Regeln auseinander setzen. Einfach mal für ein - zwei Sessions einen Säbeltänzer, Duellisten oder Schwertgesellen spielen, da geht man an die Regeln, die man braucht ganz anders ran.

    Schlussendlich musst du das Regelkonzept verstehen bzw. die Grundlagen und Möglichkeiten verinnerlichen. Das geht ohne Statistik - eine Pi-Mal-Daumen-Herangehensweise hab ich ja schon versucht, aufzuzueigen. Da du uns weder in diesem Post noch in deinem davor die Kampfwerte deiner Spieler gepostet hast, du dich immer noch über den Axxeleratus und hohe Rüstungswerte ärgerst und dir viele unserer Vorschläge als zu unlogisch stark vorkommen, mwin ich, dass dort noch Nachholbedarf besteht. Sonst bleibt es eben dabei, dass ein gegnerischer Magier stirbt, bevor er handeln kann, oder ein "starkes" Skelett keine Herausvorderung für die Gruppe ist.

    Mit den Konsequenzen ist es so ein Sache. Ja, wenn du deine Spieler warnst, wenn ihr x macht passiert y, dann machen sie x und y passiert aber nicht - naja. Aus meiner Erfahrung kann ich dir sagen, dass die einige der interssantesten Szenen - und zwar für alle Seiten - entstanden sind, weil ein Spieler eine Grenze übertreten hat und jetzt mit den Konsequenzen seiner Handlungen umgehen muss.

    Spoiler aus einer Wildermark-Kampagne

    Spoiler anzeigen

    Teil unserer Gruppe versucht, einen lokalen Kriegsfürsten und sein Gefolge von unserer Sache zu überzeugen. Der Kriegsfürst stellt sich als extrem Praiosgläubig heraus, wird im falschen Moment aber von einem Magier verzaubert und greift den geweihten Bannstrahler unserer Gruppe an. Dieser lässt es drauf ankommen und im folgenden Kampf tötet er den Verzaubernten. Dieser ist das Oberhaupt eines wichtigen Hauses im Mittelreich, seine Tochter begleitet uns seit langem und ist die Erbin einer Grafschaft.

    Jetzt steht unsere Gruppe da mit Blut an den Händen, mit dem "Mord" haben wir tatsächlich einen Teil unserer Ziele erreicht, weil sich die Armee des getötenten Kriegsfürsten nun in alle Winde zerstreut und sich zumindest nicht mehr unseren Konkurenten anschließen kann. Ob die Aktion unserem Ruf gut tuen wird bleibt abzuwarten.

    Es ist ein bisschen wie mit der Kindererziehung. Am Ende sind dir die Kinder Spieler dankbar für klare Grenzen, und du hast weniger Streß. Das ganze korretke Ausspielen der Nachteile würde ich mal hinten anstellen - das im Nachhinein durchdrücken zu wollen ist schwierig.

    Ich würd mich sehr freuen, wenn du uns nochmal irgendwann ein Feedback geben kannst, welche Tipps du angenommen hast, und ob sie in der Nachfolgenen Sessions erfolgreich waren und dir ein bisschen geholfen habeb. Und natürlich interessiert mich auch, wie es bei euch weiter geht und ich hoffe, du bekommst ein bisschen mehr Spaß an dem Regelirgarten DSA 4.1. ;)

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  • Es ist ein bisschen wie mit der Kindererziehung.

    Spannenderweise ist es das in der Tat. Zumindest neuropsychologisch betrachtet. Nur der Schluß ist strittig. Es gibt nämlich zwei grundlegende Richtungen, nicht nur eine. Der Möglichkeit den Kindern Spielern klare Grenzen aufzuzeigen steht die neuropsychologische Alternative gegenüber anstelle des konservativen "Strenger Vater" Models das "Fürsorgliche Eltern" Model zu verwenden, welches anders als ersteres auch jenseits einer traditionellen Oben-Unten Hierarchie funktioniert. Dann geht es nicht mehr darum jemandem klare Grenzen aufzuzeigen, sondern gemeinsam in Konsens diese Grenzen auszuhandeln und zwar auf Augenhöhe.

    Ich betrachte die Spieler in unserer Gruppe nicht als meine Spieler und auch nicht als Personen denen ich klare Grenzen zu setzen habe, oder die ich zu irgend etwas erziehen sollte. Spielleiter und Spieler sind gleichberechtigte Partner die nur zusammen und gemeinsam erfolgreich ihre Ziele erreichen und Spaß haben können.

    Das vorliegende Problem hat nichts mit Spielinhalten zu tun. Es hat nichts mit Regeln zu tun. Die Ursache liegt allein und wie ich finde ganz offensichtlich in der Dissonanzspannung die aus unklarem Interessenabgleich entsteht. A will X, B will Y. Die einzige Lösung ist das A und B miteinander sprechen bis X und Y in Überlagerung tritt.

  • sondern gemeinsam in Konsens diese Grenzen auszuhandeln und zwar auf Augenhöhe.

    Meine Eltern haben endlich aufgegeben mich zu erziehen und ich bin noch nicht soweit, dass ich mich um Nachwuchs kümmern muss, aber mit einem Dreijährigen verhandeln, wenn er ins Bett soll...? Ich hab die aktuelle Generation eigentlich immer als Beweis dafür gehalten, dass es klare Regeln in der Erziehung braucht - aber das führt hier wohl zu weit.

    Ja natürlich, man muss sich als Gruppe auf Augenhöhe auf ein Konzept einigen. Das ist halt immer leichter gesagt als getan. Version und Zusatzregeln sowie Hausregeln geht recht einfach und wachsen mit der Zeit. Dann wie tödlich soll die Welt werden, wie wichtig ist der Hintergrund, wie konsequent ist die Welt? Und selbst wenn man dann mal alles Felder abgesteckt hat (wobei ich behaupten möchte, dass das unmöglich ist), kommt es immer noch dazu, dass ein Spieler dann bewusst oder unbewusst dran rüttelt. Umgekehrt ist der Meister dann ziemlich in seiner Kreativität beschnitten - gerade mit rotierenden Meistern legt jeder bei anderen Gesichtspunkten mehr oder weniger Wert auf dies und das.

    Am Ende bleibt es immer am Spielleiter hängen, dass er die Aktionen der Spieler bewertet und daraus die Konsequenzen ableitet. Ich sehe schon ein, dass man mal drüber reden muss, wenn eine Prinzipientreue nicht ausgespielt wird oder nie wurde. Aber den zentralen Konflikt in der aktuellen Problemstellung sehe ich halt fast ausschließlich beim Spielleiter - der Rest der Spieler schein ja nicht unzufrieden zu sein.

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  • Meine Eltern haben endlich aufgegeben mich zu erziehen und ich bin noch nicht soweit, dass ich mich um Nachwuchs kümmern muss, aber mit einem Dreijährigen verhandeln, wenn er ins Bett soll...?

    Aus genau diesem Grund wäre ich vorsichtig damit, das Bild Eltern - Kinder zu verwenden. Das impliziert immer ein enormes Machtgefälle, bzw. man spricht den Spielern ein Stück weit die Zurechnungsfähigkeit ab (auch wenn du, wie ich annehme das Bild jetzt eher als Extrembeispiel gewählt hast, um deinen Punkt zu verdeutlichen).

    Wie du schon richtig sagst, sollte man zunächst einmal einen Gruppenkonsens finden, auf welche Regeln man zurückgreift. Den SL sehe ich danach eher ind er Rolle des (Schieds)richters. D.h. er entscheidet im Zweifelsfall, wie die Regeln in der bestimmten Situation ausgelegt werden. Aus diesem Grund delegieren die Spieler dann auch ein Stück Verantwortung, bzw. Eigenständigkeit, nur sollte vorher ein Konsens erzielt werden wie viel das ist. Dieser hängt dann mit Sicherheit auch wieder von der Regelfestigkeit von Spielern und SL ab (wenn der SL sich deutlich besser auskennt, wird idR. eher mehr delegiert, zumindest meiner Erfahrung nach).

    Insofern würde ich sagen ja, man zeigt den Spielern Grenzen auf, wenn diese im Eifer des Gefechts wichtige (Regel)Aspekte vergessen. Aber das sollten stets die Grenzen sein, auf die man sich vorher geeinigt hat, und nicht welche, die der SL in Eigenregie einführt, weil es Diskrepanzen bei der angepeilten Spielweise gibt...

    Das der SL natürlich immer Interpretationsspielraum hat wenn es um die Bewertung der Spieleraktionen im Zusammenhang des Spiels geht, steht dabei außer Frage. Man sollte dabei nur nicht vergessen, dass man letztendlich nur "primus inter pares" ist, und auch bleibt.

    "Es gibt keine Zufälle" M. Wittgenstein

  • So das Wochenende naht. So richtig konkret eine Liste was ich ansprechen möchte hab ich obwohl ich schon die ganze Woche drüber nachgedacht. Ich schätzte ich werde es einfach auf mich zukommen lassen und das ganze dann ansprechen. Ich hoffe einfach drauf das es auch ein Feedback von den Spielern gibt was man wie am besten lösen kann. Ich frag zwar nach jeder Runde was gut gefallen hat und was nicht, meist kommt dann das übliche "War alles toll"
    Ich werde auf jeden Fall berichten was am Ende dabei raus gekommen ist.

  • Also ich hab jetzt ne halbe Woche drüber gegrübelt ob das Gespräch irgendwas sinnvolles gebracht hat.
    Die Mitspieler waren alle überrascht das ich mit der letzten Spielsitzung ein Problem hatte, die fanden sie wohl toll. Hab dann dargelegt das es eben knapp für die Helden sein sollte und nicht ein Spaziergang im Park. Gut wir haben dann zusammen überlegt wie wir das ganze Spannender machen können, aber so richtig die zündende Idee ist nicht gefallen wie man hinbekommen kann. Hier und da mit einem Sondertalent arbeiten hatten wir hier im Thread ja schon erarbeitet, aber so richtig ideen hatten wir da auch alle nicht.
    Na ja die anderen Punkte die mich gestört haben hab ich auch alle angesprochen. Das Endergebnis ist das ich nicht wirklich schlauer bin. Ich hab das Gefühl es bestehen einfach große unterscheide darin, was wir vom Rollenspiel erwarten und wollen. Und ich weiß noch nicht so recht ob ich einen Mittelweg finden kann mit dem wir alle Leben können. Na mal sehen evtl. ist ja doch etwas von dem was ich angesprochen hab hängen geblieben und ich werde auf jeden Fall strikter sein als Meister.

  • Also ich hab jetzt ne halbe Woche drüber gegrübelt ob das Gespräch irgendwas sinnvolles gebracht hat.

    Die Mitspieler waren alle überrascht das ich mit der letzten Spielsitzung ein Problem hatte, die fanden sie wohl toll. Hab dann dargelegt das es eben knapp für die Helden sein sollte und nicht ein Spaziergang im Park. Gut wir haben dann zusammen überlegt wie wir das ganze Spannender machen können, aber so richtig die zündende Idee ist nicht gefallen wie man hinbekommen kann. Hier und da mit einem Sondertalent arbeiten hatten wir hier im Thread ja schon erarbeitet, aber so richtig ideen hatten wir da auch alle nicht.

    Na ja die anderen Punkte die mich gestört haben hab ich auch alle angesprochen. Das Endergebnis ist das ich nicht wirklich schlauer bin. Ich hab das Gefühl es bestehen einfach große unterscheide darin, was wir vom Rollenspiel erwarten und wollen. Und ich weiß noch nicht so recht ob ich einen Mittelweg finden kann mit dem wir alle Leben können. Na mal sehen evtl. ist ja doch etwas von dem was ich angesprochen hab hängen geblieben und ich werde auf jeden Fall strikter sein als Meister.

    Ok das ist natürlich doof, wenn ihr euch tatsächlich komplett was unterschiedliches vom Spielen versprecht.

    Wir spielen gerade ein Abenteuer

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    "Mit Wehendem Banner"

    , und da sind viele NSC-Gegner sehr gut ausgearbeitet. Die sind durch die Bank weg sehr stark, sodass unsere 10k AP Helden immer noch sehr ins schwitzen kommen, haben dazu noch zum Teil mehrere Artefakte. Zudem wird zu jedem wichtigen Gegner auch noch die Motivation und das allgemeine Verhalten im Kampf beschrieben.

    Weiter findest du für das Designen von schweren Kämpfen auch hier immer willige Hilfe auf dem Forum - du musst dich halt nur drauf einlassen, auch wenn es mal mehr mit deiner Vorstellung von den Fähigkeiten von Gegnern kollidiert.

    Wenn du als Meister am Ende unglücklich bist, hat niemand was davon. Da müsst ihr irgendwie auf einen grünen Zweig kommen. Und ich kann dir nur nochmal raten: Spiel selbst mal in deiner Gruppe als Spieler mit - und wenn nur für einen Abend. Wenn du mal in den Schuhen deiner Spieler gesteckt hast - und einer von denen mal deine anhatte, dann habt ihr alle den gleichen Fußpilz und könnt vielleicht nochmal besser aufeinander eingehen. Und vielleicht weckt das ja in dir ein bisschen den Spaß am System :)

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    2 Mal editiert, zuletzt von Sternenfaenger (9. Februar 2017 um 15:59)

  • Hast du denn mal vorgeschlagen die jetzigen Helden auf Eis zu legen und neue zu spielen (mit der Option die alten irgendwann wieder aufzunehmen)? Könnte auch dir neuen Spaß bringen, da man Setting und Powerlevel ja neu setzen kann.
    Oder willst du das selbst gar nicht?

    Wenn dir der Spielspaß flöten geht bringt das nämlich alles nix. Wenn mir Fußball keinen Spaß macht spiel ichs nicht. Wenn mir Schach keinen Spaß macht spiel ichs nicht. Und wenn mir DSA keinen Spaß macht - dann spiel ichs nicht.

  • Neustart kam nicht gut an bei dem Spieler der Kriegers. Von daher will ich mal sehen ob es kommenden Sonntag besser läuft. Teilweise braucht man ja etwas um über das gesagte nachzudenken. Hab erst mal ein fertiges Abenteuer rausgesucht und lasse mich erst mal von den durch das ganze Leiten. Und dann mal sehen wo es generell mit der Gruppe hinführt.

    Wobei ich selbst da beim Kampf schon wieder mit den Zähnen knirsche. Im AB steht wenn es eine Kampfstarke Gruppe ist können sie einen Schrat hinzufügen.

    OK los gehts ZBA Aufschlagen und raus suchen -> Ah der hat Niederwerfen als Sonderfertigkeit -> Wege des Schwertes (Such im Glossar...toll 3 Einträge zu Niederwerfen) Kann mit mit Gezieltem ausweichen verhindert werden -> Blätter zu gezieltem Ausweichen -> Blätter zu Auswirkungen von Liegend.

    Meine Notiz Datei füllt mittlerweile eine A4 Seite..

  • Kenne das Problem. Niederwerfen ist in dem Fall als Besonderheit bei den Tieren im WdS gelistet.

    Kurz (naja) und prägnant: Bei einem erfolgreichen, unparierten Angriff zum Niederwerfen muss immer eine (möglicherweise) erschwerte KK-Probe abgelegt werden, um auf den Beinen zu bleiben. Gelingt die KK-Probe, bleibt man stehen und verliert 1W6 INI (kann man der Einfachheit halber weglassen). Misslingt die KK-Probe, so liegt man am Boden und verliert 2W6 INI.

    Bei großen Gegnern und Tieren kann es vorkommen, das bestimmte Angriffe auch bei einer erfolgreichen Parade noch Niederwerfen, es sei denn, man benutzt Ausweichen, Schilder oder Gegenhalten. Die Erschwernis für die Probe ist dafür meist mit angegeben (in Klammern).

    Am Anfang ist es zweifellos viel, und wenn dich in dem Fall das Niederwerfen aufregt, lass es für den Kampf weg. Oder richte genau den Kampf drauf aus, dass du das Niederwerfen in die Gruppe einführst. Dann müssen deine Helden halt gegen Gegner kämpfen, die auf Niederwerfen spezialisiert sind. Z.B. Schrate :)

    Edit: Es wird sehr schnell besser! Wenn du mal die Basics verinnerlicht hast und weist wo was zu finden ist, musst du nicht mehr so viel schreiben und vorbereiten. Und wenn dir mal was fehlt oder du nicht draufkommst, delegiere es an deine Untergebenen Spieler. Schnell die Wiki-Aventurica befragen, WO es steht, und dann im Buch nachschauen lassen. ;)

    Edit-Edit: Für alle Modifikationen, die auf Kampfwerte durch besondere Kampfsituationen folgen (wie liegend) gibt es den Meisterschirm. Wenn man den nicht hat gibt es im Download-Bereich hier im Forum sicher einen Haufen gute Vorlagen und Zusammenfassungen für die Werte.

    Freies Ausweichen braucht eine freie Aktion, und man kann erst was anders machen als Ausweichen, wenn man eine Aktion Position (also einfach eine reguläre Aktion) geopfert hat. Gezieltes Ausweichen benötigt eine reguläre (Abwehr) Aktion, und danach geht es ganz normal weiter.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Sternenfaenger (16. Februar 2017 um 17:11)

  • Bei großen Gegnern und Tieren kann es vorkommen, das bestimmte Angriffe auch bei einer erfolgreichen Parade noch Niederwerfen, es sei denn, man benutzt Ausweichen, Schilder oder Gegenhalten. Die Erschwernis für die Probe ist dafür meist mit angegeben (in Klammern).

    Kleine Korrektur: Bei Tieren und großen Gegnern, die in ihren Angaben Niederwerfen/Umreißen (Angriffsart,X) haben, wirkt jeder Angriff mit dieser Angriffsart (also z.B. Tatze bei Bären, manchmal aber auch jeder Angriff, falls nur eine Zahl in Klammern steht) wie ein Angriff zum Niederwerfen, dem man nur durch Ausweichen entgehen kann.

    Schildparade und Gegenhalten verhindern nur den Schaden, die Probe zum Stehenbleiben (KK bei Niederwerfen, GE bei Umreißen, jeweils erschwert um X und die eigene BE) muss man in beiden Fällen immer noch machen, um nicht am Boden zu liegen

  • Eine weitere Möglichkeit deine Spieler in deine Richtung des Spielstils zu ziehen wäre möglicherweise ihnen zu geben was sie wollen. Haufenweise am Fließband. Bis sie übersättigt sind.

    Will heißen:

    Sie spielen ihre Nachteile nicht aus? Dann lass sie komplett unter den Tisch fallen. Keine Proben, keine Konsequenzen.

    Sie wollen nur metzeln und durch Kutteln waten? Serviere ihnen Abenteuer a la : Hauptmann der Stadtwache möchte Räuber beseitigt haben. Er sagt den Spielern wo im Wald sie zu finden sind. Die "Helden" gelangen vollkommen unbehelligt ohne eine Probe würfeln zu müssen zum Lagerplatz und können da ausgiebigst ihrer einzigen Passion nachgehen, kämpfen. Nimm einfach 35 Erfahrene Menschen aus der ZooBot. Die können sie dann nach und nach niedermetzeln. Anschließend gibt es Haufenweise Loot. Einfach zig Dukaten und nen paar Artefakte aus nem Buch , z.b. WdA , dann die Belohnung der Stadtwache obendrauf.

    Die Helden haben sich bewiesen.Dürfen also direkt nächste Woche das 40 köpfige Wolfsrudel ausradieren, das die umliegenden Bauernhöfe terrorisiert. Auch hier keine Proben zum Aufspüren.Die Wölfe können sie dann direkt mit ihrer Ausrüstung plattmachen (die Artefakte, Rüstungen, Waffen , die sie mit der Belohnung kaufen konnten ). Hier alle Wünsche verfügbar machen. Free Loot for all. Und immer saftig viele AP verteilen.

    Auf die Art mußt du keine große Arbeit ins Abenteuer stecken, mußt keine Ideen sinnlos verfeuern und kannst dich stressfrei in die Kampfregeln einarbeiten. Deine Spieler betreiben kein RP , mach dir keinen Streß, indem du dir aufwendige Plots und NPCS ausdenkst.

    Die Spieler werden vermutlich schnell ihre Ziele ohne jegliche Herausforderung erreicht haben und dann hoffentlich merken , daß ihre Spielweise recht eintönig ist (ihre Spielweise = Übercharaktere erschaffen, indem Nachteile gewählt werden, die sich nicht auswirken oder partout nicht angespielt werden /keinerlei RP das im Kampf zu Nachteilen führen könnte).

    Im Besten Fall wird ihnen irgendwann langweilig und sie möchten Abwechslung und können gute Plots und NPCS schätzen.

    Im schlimmsten Fall schmeißen sie entweder irgendwann hin und haben sämtliche Lust an Pen&Paper verloren oder sind im Land ihrer Träume.

    Da dir die jetzige Spielweise keinen Spaß macht und ein klärendes Gespräch auch keinen Fortschritt brachte, kannst du das Ganze ja relativ entspannt auf dich zu kommen lassen.

    Andere Möglichkeit wäre du sagst, du möchtest auch mal spielen und versuchst dir einen möglichst effektiven regelgetreuen Kämpfer-Charakter zu bauen (Schwertgeselle oder Krieger ). Lernst dadurch das Kampfregelwerk kennen und schaust ob du irgendwie Spaß an der Sache hast und sich das ganze irgendwie weiterentwickelt (und spiegelst ihr Verhalten oder läßt es, wenn nur anstrengend für dich ist ).

    MfG Burgol