Das große Orkenspalter-Kochbuch - Band II

  • schöner Teller, schlicht und zeitlos.

    Ist der auch selbst gemacht (und dann wie) zum selbst designt?

    Bei mir hats ja nur zu brandverzierten Brettern gereicht...

    Ihre Familie besitzt eine kleine... naja, so etwas ähnliches wie eine Porzellanfabrik. Und er hat sich die Mühe gemacht, das schwarze Auge zu stilisieren.

    Getöpfert hat da natürlich niemand, ich vermute, sie haben ein bestehendes Modell bedruckt.

  • wir können ja mal ein Crowdfunding anregen "Teller, Topf und Suppenschüssel - Das Geschirr des Schwarzen Auges". Kompatibel zu DSA 1 - 5

    Als Bonus dann noch Tischdecken, Platzsets, Besteck und Trinkkrüge zum freischalten.

    Tadaaa.

  • Hier noch eins unserer Lieblingsrezepte - allerdings noch auf altem Geschirr - da liegen auch noch ein paar weitere Bilder herum...

    Aranische Zitronenpfanne

    Für 2 Personen

    Zitronenpfanne_klein.png

    Doch das Fürstenthum Aranjen kann nicht nur wegen seyner Architektur sondern in vielerley Hinsicht als Schmelzthiegel der Kulturen aufgefasst werden. […] Ebenso äußert sich diese Ambivalenz in der dem Lande eygenen Khulinarik. Als eyn Beyspiel seyen die Gharküchen genannt, in denen das Volke bekannte Ghüter wie Geflügel, Nüsse und Butter mit tulamidischem Obst oder gar Citronen mischet. Die so erzeugthen Gerichte wissen den Gaumen des Reysenden immer wieder zu überraschen - und das zumeyst im phositiven Sinne.

    - aus dem Hilffreychen Leytfaden des Wandernden Adepten, erweiterte Beilunker Ausgabe 817 BF

    350 g Hühnerbrust, geschnitten

    1 Mango, in großen Würfeln

    1 Zitrone, nur der Saft

    100 ml Creme fine 9% Fett (oder: Buttermilch mit Sahne)

    1 Handvoll Haselnüsse, grob gehackt

    2 EL Butter zum Anbraten

    ggf. 2 EL Sesam

    Etwas Salz, Pfeffer, Thymian

    ggf. Granatapfelkerne

    In einer unbeschichteten Pfanne die Haselnüsse ohne Fett vorsichtig aber gründlich anrösten und anschließend zur Seite stellen.

    Das Fleisch in der Butter unter einmaligem Wenden möglichst heiß anbraten, bis es Farbe bekommt; es muss noch nicht gar sein. Mit dem Zitronensaft ablöschen und Mangowürfel sowie Haselnüsse und nach Belieben Sesam zugeben. Kurz aufkochen, dann die Creme fine zugeben und für 5-10 Minuten bis zur gewünschten Sämigkeit köcheln. Dabei mit Salz, Pfeffer und einer Prise Thymian abschmecken.

    Dazu passen Couscous, Reis oder dünnes Fladenbrot. Viele Aranier mischen auch gerne einige Granatapfelkerne unter das fertige Gericht.

  • Perainerollen mit Erdnusssoße

    für 5 Personen, mit zu viel Soße

    Sommerrollen_klein.png

    Für die Perainerollen:

    20 - 30 Reispapierblätter (gibt es im Asia-Laden)

    ca. 700 g Fleisch (Garnelen, Rind, Huhn, Surimi...), gebraten und dünn geschnitten

    250 g Mungobohnen-Nudeln (ersatzweise Reisnudeln)

    1/2 Eisbergsalat, grob zerkleinert

    1/2 Salatgurke, fein geschnitten

    4 Karotten, fein geschnitten

    100 g Mungobohnensprossen

    ggf. 1 Avocado oder Paprika, fein geschnitten

    Koriander, gehackt

    Basilikum, gehackt

    Minze, gehackt

    Schnittlauch

    Für die Soße:

    400 ml Kokosmilch (eine Dose)

    400 ml Gemüsebrühe

    1-2 EL Öl

    Ingwer (ca. 6W6-großes Stück)

    1 große frische Knoblauchzehe

    1/2 - 1 Limette (nur der Saft)

    5 EL Erdnussbutter

    2 EL Fischsoße

    2-3 EL Sojasoße

    1 TL Zucker oder Honig

    Für die Soße den Ingwer fein reiben, Knoblauch pressen und gemeinsam in wenig Öl kurz anbraten. Mit der Gemüsebrühe ablöschen, die Kokosmilch dazu geben und alles unter stetigem Rühren aufkochen. Den Limettensaft zugeben, Erdnussbutter unterrühren und mit Sojasoße, Fischsoße sowie Zucker abschmecken. Die Soße weitere 20 Minuten lang bei geringer Hitze ziehen lassen und dabei regelmäßig umrühren. Je länger sie zieht, desto sämiger wird sie.

    Die fertige Soße lauwarm servieren; im Kühlschrank hält sie sich einige Tage lang, kann aber auch eingefroren werden.

    Für die Perainerollen je ein Blatt Reispapier ca. 30 Sekunden in warmen Wasser untertauchen, bis es geschmeidig weich wird. Möglichst faltenfrei auf einen Teller ausbreiten und im unteren Drittel etwas Salat, Gemüse und Kräuter auslegen. Nach Belieben auch etwas Soße zugeben. Das Reispapier einmal umschlagen und etwas Fleisch sowie Schnittlauch dazu geben. Dann die Rolle von den Seiten her schließen und möglichst straff fertig einrollen.

  • für's Log: Foto bei der Paprikasoß ergänzt.


    Boraner Käsekugeln

    "Als Imbiss wurden uns diese frittierten Käsekugeln kredenzt. Sie schmeckten mir im ersten Moment sehr gut, um dann im zweiten - natürlich im zweiten - Moment nach anfänglicher Würze eine wahre Hitze zu entwickeln, die mich nach Luft schnappen ließ. Dies wurde mit Gelächter quittiert, und mir schob der Gastgeber lächelnd eine Schale mit roten Soße zu. Der Meinung, man springe mir zur Seite und diese Tunke würde die Schärfe lindern, aß ich den nächsten Bissen mit einem Klecks davon...was meine Gesichtsfarbe in gleichem Maße wie das Gelächter um mich herum intensivierte..." - entdeckt in einem Buch der Schlange in Kuslik, datiert auf 1027 BF

    Für ca. 4 x 4 Kugeln nehme man:

    je 110 skr Feta, Gouda und reifer Hartkäse (Parmesan, Provolone)

    50 skr reifer Limburger

    1/2 fein gehackte Zwiebel

    2 Eier

    40 skr Mehl

    1 Prise Salz

    1 Messerspitze Backpulver

    1 großer Schluck Milch

    2-4 EL gehackte Jalapenos oder Peperonis, je nach Geschmack

    Nach Belieben gehackte Kräuter (Dill, Minze, Oregano oder Methymian)

    Frisch gemahlener Pfeffer

    Für die Endfertigung:

    Mehl zum Wälzen

    Pflanzenöl zum Frittieren

    Feta zerkrümeln, die anderen Käse mit einer Reibe zerkleinern, ordentlich pfeffern und mit den anderen Zutaten in einer Schüssel gut vermischen. Anschließend abgedeckt mindestens eine gute Stunde kaltstellen. Mit angefeuchteten Händen kleine Kugeln formen und in Mehl rollen, überschüssiges Mehl abschütteln.

    Ausreichend Öl in einem Topf erhitzen, die Kugeln sollten bedeckt sein. Sodann die Kugeln vorsichtig mit zwei Löffeln in den Topf geben und gold-braun frittieren, ab und an rühren. Nicht zu viele gleichzeitig hineingeben, da sonst das Öl abkühlt und die Bällchen Öl saugen.

    Mit einem Spritzer Zitrone servieren und heiß genießen. Dazu passen ergänzend Papri'ka-Soße und/oder Schmand.

    Käsbellsche.jpg

    1 skr(upel) = 1 Gramm; Methymian = Thymian

    Einmal editiert, zuletzt von Halldor (1. Oktober 2018 um 10:41)

  • Wenn es abends neblig und klamm wird, braucht's was warmes. Also heute rustikaler:

    Balihoer Knoflsuppe

    „Greift nur tüchtig zu. Die Suppe wird Euch wärmen, und Knoblauch hilft gegen Erkältung und hält Vampire und Ungeziefer fern…“ – „…und auch noch so manchen anderen.“, ergänzt die Gattin des Wirts lachend und küsst ihn auf die Stirn.

    für zwei hungrige Wanderer:

    10 Knoblauchzehen

    1 Zwiebel

    1 EL Butter

    1 gehäufter TL Mehl

    ½ Schank Weißwein

    2 ½ Schank Gemüsebrühe

    1 Schank Sahne

    Salz, Pfeffer, Chilipulver

    1 EL gewiegter Schnittlauch

    Knoblauchzehen und Zwiebel fein hacken und in einem Topf kurz mit der Butter bei kleiner Flamme anschwitzen. Das Mehl darüber stäuben, durchrühren und mit dem Weißwein ablöschen. Jetzt die Gemüsebrühe zugießen und das Ganze gute 20 Minuten köcheln lassen. Zum Schluss die Sahne drangeben und mit Salz, Pfeffer und Chili kräftig-pikant abschmecken. Mit dem gewiegten Schnittlauch garnieren und heiß servieren.

    1 Schank = 200 Milliliter

  • Lachsagne

    „Tausend heulende Höllenhunde! Er hat sich den Lachs geschnappt! Dieser Malefiz-Kater! Dieses orange, verfressene Mistvieh, zum Namenlosen! Keinen Wimpernschlag darf man den aus den Augen lassen! Den hol ich mir! Und Du, Junge, rühr weiter!“ – Leibkoch von Garf I. von Engasal, dem Hauskater hinterherjagend

    für 4 Abenteurer:

    1 Pfund Lachsfilet

    1 Pfund Blattspinat

    je 50 skr Butter und Mehl

    2 Schank Gemüsebrühe

    1 Schank Sahne

    3 TL pikanter Meerrettich

    je ½ TL Dillspitzen und Estragon

    Lasagne-Blätter für vier Schichten

    ½ Pfund Mozzarella (2 Kugeln)

    Saft einer Zitrone

    Salz, Pfeffer

    Olivenöl

    Mozzarella in Scheiben schneiden. Lachsfilet in daumengroße Stücke schneiden und mit dem Zitronensaft einreiben. Frischen Spinat in einem Topf in etwas Öl andünsten, damit er weicher wird -oder- Spinat aus dem Caldofrigo-Frostigschrank auftauen lassen (vor dem Lachs-Marinieren!) und in einem Sieb ausdrücken.

    In einem Topf die Butter zerlassen und das Mehl einstreuen und unter Rühren goldgelb anschwitzen. Rührend mit Brühe und dann Sahne auffüllen, stetig rühren und aufkochen. Hitze reduzieren immer noch rührend gut zehn Minuten köcheln lassen. Sodann Meerrettich sowie die Kräuter unterrühren. Abschmecken mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft nach Belieben.

    Auf dem Boden einer Auflaufform einen großen Esslöffel Soße verteilen, eine Schicht Lasagne-Blätter einlegen, die Hälfte des Spinats verteilen und Soße darüber geben. Nächste Schicht Blätter einlegen, den Lachs verteilen und Soße darüber geben.

    Nächste Schicht Lasagne-Blätter darauf schichten, zweite Hälfte des Spinats verteilen und wieder Soße darüber geben. Letzte Schicht Blätter auflegen, restliche Soße verteilen und die Käsescheiben gleichmäßig verteilen.

    Bei 180° C Umluft 35 bis 45 Minuten backen.

    Für Spielabende auch gut vorzubereiten: Dann die Lachsagne statt in den Ofen abgedeckt in den Caldofrigo-Kühlschrank stellen. Eine Stunde vorm Backen (also gute eineinhalb Stunden vor Bedarf) rausnehmen, akklimatisieren lassen und wie beschrieben backen.

    Lachsagne.jpg

    [Bild hat der orange Kater gefressen. Neues wird demnächst gemacht :lol2:]

    1 Schank = 0,2 Liter; 1 skr(upel) = 1 Gramm

    Einmal editiert, zuletzt von Halldor (13. März 2019 um 09:13)

  • Was für kalte klamme Tage:

    Rahmschwammerl

    „Kann man die hier auch essen?“ – „Ja, die sind gut.“ – „Und diese blassen dort?“ – „Mit denen muss man vorsichtig sein, die lassen einen Dinge sehen. Wir nehmen sie getrennt von den anderen mit.“ – belauscht am Rande des Farindelwaldes

    Für 2 große und 2 kleine Hexen:

    1 Pfund Wald- und Wiesenpilze (Pfifferling, Steinpilz, Egerling, Margolasch)

    ein paar Spritzer Zitronensaft

    1 Zwiebel

    ½ Bund Peraintersilie

    1 Knoblauchzehe

    Salz, Pfeffer, Muskat

    2 EL Butterschmalz

    ¼ Schank Weißwein

    1 Schank Gemüsebrühe

    1 Schank Sahne

    1 TL Maggi oder gehackter Liebstöckel

    2 EL Schmand

    Pilze scheibeln und mit ein paar Spritzern Zitronensaft beträufeln. Peraintersilie, Zwiebel und Knoblauch fein hacken, mit Salz, ordentlich Pfeffer und Muskat würzen und sodann im Butterschmalz andünsten. Die Pilze dazu geben und anbraten, bis sie ein wenig zusammengefallen sind. Mit Weißwein ablöschen, mit der Gemüsebrühe auffüllen und kurz aufkochen lassen. Sahne unterrühren und mit Maggi/ Liebstöckel, Salz und Pfeffer abschmecken. Die Rahmschwammerl bei Bedarf mit etwas Mehl andicken und kurz vorm Auftischen den Schmand unterrühren.

    Schmeckt gut mit Semmelnknödeln allein oder auch zu Wild, Schwein oder Rind.

    rahmschwammerl.png

    1 Pfund = 500 g; Peraintersilie = Petersilie

  • Eichelschwein mit Soß und grünem Muß
    Für 3 Personen

    Wirsing_klein.png

    Eine in Andergast im Herbst verbreitete Spezialität; während die hohen Herren das Fleisch genießen freut sich das Gesinde Zumindest über Kohl mit Soße. Dazu passen auch Knüdel oder (seltener) Kartoffeln.

    Zutaten:

    500 g Schweinefilet

    400 g Champignons, in großen Stücken

    200 mL Sahne doer Creme Fine

    1 Schalotte, fein gewürfelt

    1 Zehe Monoknoblauch

    einige getrocknete Pilze (ersatzweise: starker Pilzfond oder gutes Rinderbouillon-Konzentrat)

    ggf. Rosmarin oder Thymian

    etwas Öl

    Salz, Pfeffer

    1 Wirsing

    1 TL Natron

    50 g Butter

    etwas Mehl

    Salz, Pfeffer

    Fleisch und Soße:

    Die Pilze je nach Größe halbieren oder vierteln und zur Seite stellen. Das Schweinefilet in doppelt daumendicke Stücke schneiden und in einer Pfanne mit etwas Fett von allen Seiten heiß anbraten. Herausnehmen und bei 100 °C im Ofen fertig garen. Im Bratensatz die Pilze ohne zusätzliches Öl bei mittlerer bis hoher Hitze unter häufigem Rühren kurz braten bis sie beginnen zu schrumpfen, dann die fein gewürfelte Schalotte zugeben und den Knoblauch dazu pressen. Weitere 30 Sekunden durchschwenken, aus der Pfanne nehmen und den Rückstand mit Creme Fine oder Sahne ablöschen. Nun mit zuvor eingeweichten getrockneten Pilzen oder einem guten Pilz-/Rinderbouillon-Konzentrat würzen und mit Salz, Pfeffer und nach Belieben etwas Rosmarin abschmecken. Eventuell aus Fleisch oder Pilzen ausgetretenen Saft in die Soße einrühren und servieren.

    Für den Wirsing:

    Den Strunk und die dickeren Ästchen des Wirsing herausschneiden; die äußeren Blätter lösen und gründlich waschen. Dann die Blätter und den Kohlkopf mit einem langen Messer in höchstens centgroße Stücke schneiden und mit einem Teelöffel Natron in mindestens vier Litern sprudelnd kochendes Wasser geben. Unter gelegentlichem Rühren etwa 10 Minuten lang kochen und dann abgießen; dabei einen Teil des Kohlwassers bei Seite stellen. Den Kohl etwas abkühlen lassen und nach Belieben noch einmal feiner hacken. Derweil bei mittlerer Hitze etwa 50 g Butter in einem mittleren Topf zergehen und leicht braun werden lassen. Unter Rühren mit Mehl bestäuben (ca. 3-4 Esslöffel) bis die Masse stark andickt und leicht gummiartig wird. Diese Mehlschwitze unter Rühren langsam mit einer Suppenkelle des Kohlwassers auflösen und den Kohl zugeben. So lange mit weiterem Kohlwasser verdünnen bis eine cremige Masse entsteht und alles mit Salz und Pfeffer abschmecken. Weitere 10 Minuten lang bei niedriger Hitze köcheln lassen.

  • Liebfelder Limettentarte

    Limettentarte_klein.png

    Zutaten

    150 g Mehl

    100 g Butter

    180 g Zucker (+ etwas brauner Zucker)

    150 g Crème fraîche

    4 Eier

    7 Limetten

    Salz

    500 g Trockenerbsen (nur zum Beschweren, werden nicht gegessen)

    Aus Mehl, Butter, 30 g Zucker, einem Eigelb und der abgeriebenen Schale einer halben Limette einen Mürbeteig kneten. Diesen mindestens eine halbe Stunde lang kalt stellen und möglichst dünn ausrollen. Eine eingefettete Tarteform (alternativ: Springform) damit auslegen oder den Teig direkt in die Form drücken; der Rand sollte etwa zwei Finger breit hoch sein. Den Boden mit einer Gabel gut Einstechen um eine Blasenbildung zu vermeiden, mit vorgeschnittenem Backpapier belegen und die Trockenerbsen zum Beschweren auflegen. Im vorgeheiztem Backofen bei 140 °C 10-15 Minuten lang backen.

    Derweil aus 150 ml Limettensaft (etwa 6 Stück), der Crème fraîche, 150 g Zucker, 3 Eiern, 1 EL Limettenabrieb und einer Prise Salz die Creme mischen. Diese sollte relativ flüssig sein. Den vorgebackenen Teig aus dem Ofen nehmen, etwas abkühlen lassen und Erbsen und Backpapier entfernen. Die Füllung vorsichtig eingießen und bei 140 °C 30 – 40 Minuten lang backen. Die Tarte ist fertig, sobald die Creme durchgestockt ist. Abkühlen lassen und mit dünnen Limettenscheiben sowie etwas braunem Zucker verzieren – noch leicht warm servieren.

  • Mengbillaner Currytopf

    Für 4-5 Personen

    Mengbillacurry_klein.png

    600 g Hühnerbrust, grob gewürfelt

    2 große rote Paprika, in großen Stücken

    400 g Zuckererbsenschoten

    300 g Brokkoli, in mittelgroßen Röschen

    2 Zwiebeln, in Spalten

    100 g Cashewnüsse

    1-2 Chilischoten, fein geschnitten

    20 g Ingwer, fein gehackt

    Saft von 1 Limette

    1 Knoblauchzehe, gepresst

    400 ml Kokosmilch

    400 ml Geflügelfond

    etwas Öl

    1 TL 5-Spices-Pulver

    1-2 TL Currypulver

    ggf. weiteres Ingwer- oder Paprikapulver und Salz

    In einer großen Pfanne oder einem mittleren Topf die Cashewnüsse in etwas Öl bei mittlerer Hitze anbraten, bis sie erste Röstspuren zeigen. Die Zwiebelspalten dazu geben und unter Rühren glasig braten. Chili, Ingwer und Knoblauch untermischen und kurz auf hoher Stufe braten. Mit der Kokosmilch ablöschen, den Fond unterrühren und zusammen mit den Gewürzen aufkochen. Das Fleisch zugeben und je nach Größe der Stücke etwa 5 bis 10 Minuten lang garen. Kurz vor dem Ende erst die Erbsen und schließlich Paprika und Brokkoli dazu geben und kurz mit geschlossenem Deckel kochen. Paprika und Erbsen sollen knackig bleiben, der Brokkoli darf nicht grau werden.

    Dazu passen Reis oder Reisnudeln.

  • Wird es eigentlich auch das Kochbuch II gedruckt geben? Ich würde wieder mindestens 5 Stück abnehmen, eventuell bis zu 10.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Ja, auf jeden Fall. Ich hatte eigentlich gehofft, über Weihnachten Zeit zu finden um alles zusammenzukopieren und eine Rohfassung an mögliche Korrektoren zu senden, leider hat es dann aber doch nicht geklappt.

    Die aktuelle Menge an Rezepten ist eigentlich schon ganz ok - ich setze es höher auf meine Prioritätenliste.

  • Das gabs bei uns zu Weihnachten, aber: Ist nicht für einen aventurischen Magier, der seinen Jahresvorrat an Schnee vom 1. Hesinde gesammelt hat, das Gefühl ein ganz ähnliches? Nach angespannter Anstrengung endlich zur Ruhe kommen und fein essen? Also noch schnell, bevor sich der Winter verabschiedet:

    Magiermahl zum 1. Hesinde  

    (Entenbrust mit Apfelragout und Beilagen)
     


     

    Jedes Jahr, wenn – wie bei den meisten Akademien des Nordens – die Adepten und sogar die eine oder den anderen der Magistres am 1. HESinde losziehen, um den frischgefallenen Schnee als Zutat für den Zaubertrank einzusammeln, erwartet die Collegae der Halle des Quecksilbers zu Festum nach getaner Arbeit ein traditionelles Mahl, das die bodenständige bornische Küche mit den Gewürzen aus südlichen Gefilden abrundet.
     


     

    Für vier durchgefrorene Adepten:  

    ½ Stein Buschbohnen  

    rd. 50 skr. Butter  

    4 EL Paniermehl  

    1 Stein Kartoffeln  

    2 säuerliche Äpfel  

    4 EL Ahornsirup  

    1 EL Honig  

    1 EL Lebkuchengewürz (wie beim Festumer Lebbekuacha)  

    1 gehäufter EL Speisestärke  

    4 Entenbrüste á 300 skr  

    Salz, Zucker, Pfeffer, Wasser
     


     

    Buschbohnen von den Enden befreien und in kochendem Salzwasser mit einem Teelöffel Zucker ca. zehn bis 15 Minuten so kochen, dass sie bissfest bleiben. Abgießen, die Hälfte Butter in den noch heißen Bohnen verteilen, anschließend mit dem Paniermehl vermischen und warmstellen. Geviertelte Kartoffeln ebenfalls garen.  

    Die Äpfel würfeln, Honig, Ahornsirup und Lebkuchengewürz vermischen sowie die Speisestärke mit einem Schluck Wasser klümpchenfrei verrühren.
     


     

    Die Haut der Entenbrüste mit einem spitzen Messer mehrfach einstechen (nicht bis ins Fleisch!). Backofen auf 150° C vorheizen. In einer kalten Pfanne mit der Hautseite nach unten keine fünf Minuten scharf anbraten, derweil mit Pfeffer und Salz würzen. Anschließend wenden und bei mäßiger Hitze die Fleischseite anbraten. Die Brüste einzeln in Alufolie packen und etwa eine Viertelstunde im Ofen fertiggaren. Anschließend fünf Minuten ruhen lassen.
     


     

    Während die Entenbrüste im Ofen sind im Bratensatz der Pfanne die restliche Butter zergehen lassen und kurz die Apfelwürfel darin schwenken. Den Honigwürzsirup einrühren und das ganze aufkochen lassen, vom Feuer nehmen und den Speisestärkenschluck einrühren. Nochmal wenige Minuten bei mäßiger Hitze auf dem Herd eindicken lassen und kräfig abschmecken.
     


     

    Anrichten und idealerweise direkt nach dem Ruhen der Entenbrüste auftischen.
     

    MaMa1HES.jpg

  • Ein bisschen spät, aber für Liebe ist es nie zu spät!

    Lirial-Bruschette

    In Belhanka und dann im gesamten Horasreich wurde die Geschichte von Sancta Lirial mit dem Korbe, der ursprünglich nur um Greifenfurt herum verehrten Patronin derer, deren Liebe von Hindernissen bedroht wird, aufgenommen, ausgeschmückt und ihr Gedenktag zum Anlass genommen, seine Liebste oder den Geliebten besonders zu verwöhnen und mit kleinen Aufmerksamkeiten zu überraschen. Böse Zungen behaupten, dies geschehe vor allem auf Betreiben der Blumenbindergilde und der Konditorenzunft aus merkantilem Interesse – allein: Sollte nicht eigentlich jeden Tag der Liebste oder die Geliebte verwöhnt und überrascht werden?


     

    Für zwei liebe Liebende:  

    1 Ciabatta  

    1 Mozzarella-Kugel  

    eine Handvoll Kirschtomaten  

    ½ Zwiebel  

    2-3 EL Balsamico-Essig  

    2-3 EL Olivenöl und etwas zum Anrösten  

    vier Basiliskumblätter  

    1 Prise Chilipulver  

    Salz, Pfeffer


     

    Aus dem Ciabatta schräg zwei große, ovale Scheiben herausschneiden und in einer Pfanne mit etwas Olivenöl von beiden Seiten gold-knusprig anrösten.  

    Tomaten fein, die Zwiebel feiner würfeln, die Basiliskumblätter hacken, alles in einer Schüssel mit Balsamico sowie Olivenöl vermischen und pikant abschmecken. Den Mozzarella in Scheiben schneiden und aus den Scheiben mit einer Plätzchenform Herzen ausstechen.  

    Die angerösteten Brotscheiben nun schräg teilen und eine Hälfte um die Längsachse klappen, so dass es in Herzform da liegt. Die Tomatenmischung darauf verteilen und mit Mozzarella-Herzen garnieren. Eventuelle Reste für den Mitternachtssnack beiseite stellen.  

    Mit heißen Küssen und gehauchten Komplimenten genießen.

    Lirialbrot.jpg

    Basiliskum: Basilikum

  • Fasching, Karneval, Fassnacht - Fischsemmel oder Fischbrötchen sind Medizin oder Grundlage, je nach Tageszeit. Deshalb, inspiriert von einer Fischsemmel, das ich vor Jahren gegessen habe:

    1A-Fischbrötchen mit ordentlich was drauf!

    „Kommt her, kommt ran ihr Hungrigen, ihr Jecken und Narren, kommt ran! Egal ob ihr gerade vom Feiern kommt oder erst jetzt die Kneipen und Kaschemmen unsicher macht! Hier bei Abilarmo kriegt ihr die besten, die einzigartigen, die 1A-Fischbrötchen mit ordentlich was drauf! Kommt ran und haut rein! Dich mein Freund wird es aufrichten – Du hast schon ganz schön was erlebt heute, was? Hier nimm, macht 5 Heller, danke – Du da drüben, Du scheinst mir eine Grundlage zu brauchen, damit Du heut' den dritten Tag des Fests der Freuden auch noch überstehst…“
    – gehört am Grangorer Hafen

    je Fischbrötchen:

    2 EL geraspelte Rote Bete

    1 EL geraspelter Meerrettich

    Salz, Pfeffer

    1 Ei

    1 großes Krustibrötchen

    2 Heringsfilets, z.B. Bismarkhering

    2 Scheiben Räucherlachs

    1 Essiggurke

    Zwiebelringe

    1 EL Fischrogen/ Kaviar

    Rote Bete mit Meerrettich vermischen und mit Salz und Pfeffer würzen. Das Ei pochieren (vgl. Levthanseier) oder nicht zu hart kochen und vorsichtig schälen. Der Dotter soll noch flüssig sein. Das Gürkchen längs in Scheiben schneiden.

    Das Brötchen der Länge nach aufschneiden, ein wenig Merrettich-Dipp darauf verteilen und mit den Heringsfilets und den Lachsscheiben belegen. Darauf ein paar Gurkenscheiben geben und nochmal zwei Teelöffelchen Meerrettich-Dipp daran klecksen. Das Ei und den Kaviar vorsichtig darauf drapieren und mit Zwiebelringen garnieren.

    Haut rein!

    1A_ordentlich.jpg

    3 Mal editiert, zuletzt von Halldor (28. Februar 2019 um 11:11)

  • So, das Bild bei der Lachsagne ist zwar nicht eins meiner besten, aber immerhin. Außerdem ist mir aufgefallen, dass ich die Kräuter in der Liste zwar erwähnt und am Herd auch verwendet habe, aber im Rezept leider vergessen habe in den Text mit einzurühren.

    Und weil wir sonst nicht viel zu schmunzeln haben: Mit Kuchen lacht das Leben! Das Bild ist auch besser geworden

    Ein Rezept von einem Kollegen um eine märchenhafte Seite ergänzt, für einen Kuchen mit einem schönen Effekt:

    Feentautorte

    „…widerstand die Jungfer den Einflüsterungen des Lamifaars. Und die Fee wurde gewahr, dass sie nunmehr nach 1000 Jahren nicht weiter in ihrem Gefängnis darben musste und vergoss güldene, honigsüße Tränen der Freude, die sich wie duftender Tau niederschlugen. Sie blickte die Jungfer an und hub an ein Lied zu singen: „Go raibh maith agat[…]“ Das Lamifaar aber, zornig über seinen missglückten Plan… “ – aus einem albernischen Märchen

    Man nehme bei einer Springform mit 13 Finger Durchmesser für den Teig:

    200 skr Mehl
    100 skr Zucker
    3 Unzen Butter
    1 Ei
    1 gestrichener TL Backpulver

    …und für Füllung und Baiser:

    3 Eier
    1 Pfund Quark
    150 skr Zucker
    je 1 Päckchen Vanillezucker und -puddingpulver
    je 1 Schank Sahne und Rapsöl
    1 ¼ Schank Milch
    6 EL Puderzucker
    1 Prise Salz

    Die Teigzutaten zu einem Teig verkneten. Auf den Boden der Springform Backpapier legen und mit dem Rand einklemmen, den Rand ordentlich einbuttern. Den Teig in der Form platt und platter drücken und sodann mit Fingerspitzengefühl nach außen drücken und am Rand hochziehen.

    Zwei Eier trennen, Eiweiß mit Puderzucker und Salz grob verrühren und beiseitestellen. Quark anrühren, mit den Füllungszutaten verrühren und in den Teig eingießen. Im vorgeheizten Backofen bei 180°C eine gute Stunde backen. Derweil das pudergezuckerte Eiweiß zu steifem Schnee schlagen. Nach der Backzeit den Eischnee auf dem Kuchen verstreichen, gleichmäßig, aber an der Oberfläche nicht zu glatt, und nochmals etwa zehn Minuten in den Ofen geben. Das Baiser darf nicht zu viel Farbe bekommen.

    Den Kuchen nun mehrere Stunden abkühlen lassen, nach einiger Zeit vorsichtig die Springform öffnen. Während des Abkühlens immer wieder nachsehen und ein paar Zeilen singen. Wenn alles klappt, perlt an der Oberfläche des Baisers der güldene Feentau auf.

    feentränentau.jpg

    1 Finger = 2 Zentimeter; 1 Pfund = 500 Gramm; 1 Unze = 25 skru(pel) = 25 Gramm; 1 Schank = 200 ml