Das große Orkenspalter-Kochbuch - Band II

  • Also dann, der Biergockl um eine Beilage ergänzt, ein bisschen angepasst und mit Bild...das leider nicht das beste geworden ist :/ :

    Biergockl mit Schmortomaten

    "....ein Prosit, ein Prosit der Gemmüt-lich-keit, ein Prosit, ein Pro-ho-sit der Gemüt-lich-keit..."
    - gehört auf dem Koschtaler Bierfest, neuzeitlich

    1 hohes Marmeladenglas

    1 küchenfertiges Grillhuhn

    3 Schank Bier, z. B. zwergisches Starkbier

    ggf. 1 Kartoffelstück zum Verpfropfen des Halses

    1 Stein Tomaten

    2 Knoblauchzehen

    je 3 Stängel Rosmarin und Methumian

    4 EL Olivenöl

    Salz, Pfeffer

    flüssiger Honig


    für das Grillgewürz:

    Salz nach Geschmack

    1 EL Paprikapulver

    2 feingehackte Knoblauchzehen

    je 1 TL Rosmarin und Majoran

    1/2 TL Khunchomer Pfeffer

    Olivenöl

    Wasser

    Zwei Knoblauchzehen fein scheibeln.

    Tomaten kreuzweise einschneiden und eine Minuten in siedendes Wasser geben, danach sofort in kaltem Wasser abschrecken. Anschließend die Tomaten häuten und halbieren.

    Ofen auf 180 °C vorheizen

    Die Grillgewürz-Gewürze mit etwas Olivenöl, Honig und Wasser vermischen und das Grillhuhn innen und außen mit der Gewürzmischung einpinseln. Zwei Schank Bier (oder so viel, wie rein passt) mit etwas Grillgewürz und je einem Stängel Rosmarin und Methumian ins Marmeladenglas geben. Das Huhn nun auf das Glas setzen und die Halsöffnung mit der Kragenhaut verschließen oder mit einem Kartoffelstück verpfropfen. In eine Auflaufform einen viertel Schank Bier gießen und das Glas samt Huhn hineinstellen. Die Tomaten mit der glatten Seite nach unten außenrum legen, mit den Knoblauchscheiben und den Gewürzstängeln belegen und 4 EL Olivenöl darüber träufeln.

    Huhn und Tomaten im Ofen eine gute Stunde backen, dabei regelmäßig mit Bratensaft aus der Auflaufform bepinseln und drehen, damit die Haut schön knusprig wird. Für die letzten zehn Minuten den Bratensaft zusätzlich mit etwas Honig vermischen und nochmals bestreichen und drehen.

    Heiß servieren und stehend tranchieren!

    biergockl.jpg

    1 Schank = 200 ml, 1 Stein = 1 Kilogramm, Methumian = Thymian

  • Crema Almadana

    Traditionelle almadanische Nachspeise mit Suchtfaktor, manche Mitmenschen lassen dafür gar die anderen Gänge aus...

    Vier Schalen voll:

    Für die Karamellsoße:
    1/4 Stein Zucker
    1 Päckchen Vanillezucker
    3 Unzen Wasser
    Salz
    60 skr Butter
    1 Schank Sahne
    Für die Crema:
    2 1/2 Schank Milch
    Schale einer unbehandelten Zitrone
    1 Benbukkelstange
    6 Eigelb
    100 skr Zucker
    30 skr Speisestärke

    Eilige können auf die Karamellsoße verzichten, Genießer nehmen sich die Zeit:

    Zucker, Vanillezucker und Wasser vermischen und unter Rühren aufkochen. Danach mit wenig Hitze eine gute Viertelstunde kochen und karamellisieren lassen. Vom Herd nehmen, Butter und eine Prise Salz unterrühren, sodann die Sahne.

    Es wird davon nicht alles gebraucht, die Soße hält sich aber gekühlt eine Weile und verfeinert von trockenem Kuchen über Kaffee bis sogar Salatdressing alles, was eine karamellige Note verträgt.

    Zitronenschale und Benbukkelstange langsam in der Milch aufkochen und kurz köcheln lassen, Gewürze wieder entfernen und die Milch abkühlen lassen. Eigelbe mit dem Zucker in einem Topf glattrühren, die Speisestärke in einer kleinen Schüssel mit etwas Milch glattrühren und dann mit der restlichen Milch verrühren.

    Die Milch unter ständigem Rühren dem gezuckerten Eigelb beigeben und auf niedriger Flamme erhitzen. Solange ständig rühren, bis die Crema dickflüssig ist. Auf keinen Fall kochen! Danach vom Herd nehmen.

    In feuerfesten Schalen den Boden mit der Soße bedecken und die Crema darauf verteilen. Über Nacht kalt stellen.

    Vor dem Servieren eine dünne Zuckerschicht darauf verteilen und mit einem Bunsenbrenner eine Karamellkruste aufbrennen.

    cremalmadana.jpg

    1 Schank = 200 ml, 1 skr(upel) = 1 Gramm, 1 Unze = 25 Gramm, 1 Stein = 1 Kilogramm, Benbukkel = Zimt

  • Covernische Käsenudeln

    Eine horasische Spezialität für frischere Sommertage bis hinein in den Herbst: wärmt von innen durch den Pfeffer, sättigt fein durch den Käse, erinnert an sonnige Tage durch das Aroma der Arangen.

    Für vier:

    200 skr würziger Bergkäse  

    3 – 4 EL schwarze Pfefferkörner  

    150 skr ungesalzene Pistazien  

    2 TL Salz  

    1 Pfund Spaghetti  

    Schalenabrieb von zwei Arangen


     

    Käse fein reiben, Pfeffer im Mörser andrücken, Pistazien hacken. Gute zwei Liter gesalzenes Wasser zum Kochen bringen und die Nudeln hineingeben. Pfeffer ohne Öl in einer heißen Pfanne rösten. Sobald man das Aroma riecht, den Arangenabrieb hinzugeben, durchschwenken und mit einer großen Schöpfkelle (ca. 1 Schank) des Nudelwassers ablöschen, auf kleiner Flamme schmurgeln lassen.  

    Die Nudeln gut zwei Minuten vor der angegebenen Kochzeit zusammen mit drei Schöpfkellen Nudelwasser in die Pfanne umtopfen, auf mittlerer Flamme weiter garen und immer wieder wenden.  

    Währenddessen in einer Schüssel den geriebenen Käse nach und nach mit insgesamt einer bis eineinhalb Schöpfkellen Nudelwasser glattrühren. Sind die Nudeln al dente, die Pfanne vom Herd nehmen und den Käse untermischen. Auf Tellern anrichten und mit den gehackten Pistazien bestreuen.

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    1 Pfund = 500 skr(upel) = 500 Gramm, 1 Schank = 200 ml,; Arange = Orange

  • Auberginencreme

    Für 2-3 Personen

    Auberginencreme_klein.png

    2 Auberginen (600 - 700 g)

    4 EL Olivenöl (+etwas zum Bestreichen)

    3 EL Tahinpaste

    3 Knoblauchzehen, gepresst

    etwas Zitronensaft

    Salz, Pfeffer

    Die Auberginen längs halbieren und mit etwas Öl bestreichen. Mit der Schnittfläche nach unten in einer Aluminiumschale grillen, bis sie ordentlich braun und etwas verschrumpelt sind; alternativ etwa 30 - 40 Minuten bei 200°C im Ofen backen. Das weiche Innere mit einem Löffel herauskratzen und kurz abkühlen lassen. Die anderen Zutaten zugeben und alles pürieren, dabei nicht am Salz sparen.

    Die Creme schmeckt lauwarm oder kalt besonders gut auf Brot aber auch zu allerlei Rohkost. Im Kühlschrank hält sie sich einige Tage.

  • Norbardenfrühstückchen

    "Ach, am meisten vermisse ich wirklich das kräftige Frühstückchen, das Oheim Akuschkasch uns immer gemacht hat. Und das er auch ab und an abends aufgetischt hat..." - Yuro Lebauskin, wehmütig in der Fremde

    Für vier:

    2 Knoblauchzehen

    2 kleine Zwiebeln

    3 Hälften rote Paprika

    Olivenöl

    je 1 TL Kreuzkümmel und Paprikapulver

    ½ TL Chilipulver

    2 Büchsen gehackte Tomaten

    Salz und Pfeffer

    4 Eier

    Koriander, Peraintersilie und Rucola, je ein bis zwei Stängel

    Knoblauch hacken, halbierte Zwiebel in feine Scheiben und Paprika in schmale Streifen schneiden. In einer ofengeeigneten Pfanne Zwiebelscheiben und Paprikastreifen in Olivenöl bei mittlerer Hitze gut eine Viertelstunde anbraten. Knoblauch, Kreuzkümmel, Paprika- und Chilipulver unterrühren. Kurz darauf die Tomaten beigeben und mit Salz und Pfeffer kräftig abschmecken. Das Ganze ohne Deckel auf mittlerer Flamme eine gute Viertelstunde einreduzieren lassen, dabei gelegentlich umrühren.

    Ofen auf 200 ° C vorheizen, Kräuter hacken, so dass ca. drei Esslöffel als Garnitur da sind.

    Mit einem Löffel je Ei eine Mulde in die Soße drücken und ein Ei hineinschlagen. Anschließend die gesamte Pfanne für rd. zehn Minuten in den Ofen geben; die Dotter sollten noch ein wenig flüssig sein.

    Aus dem Ofen direkt auf den Tisch bringen (Achtung auf die Finger!), mit den gehackten Kräutern garnieren und mit Brot aus der Pfanne vertilgen.

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  • Trockenfleisch für Efferdjünger

    Endlich können auch die Efferdgeweihten ohne schlechtes Gewissen oder gegen Verstoß ihrer Prinzipien leckeres Fleisch essen. Aber vielleicht machen sie dies auch nur um Ingerimm zu ärgern das sie auf sein Feuer nicht angewiesen sind. Allerdings gibt es diese Rezepte schon sehr lange bei den Nivesen, welche das Fleisch dann auf ein Seil gelegt haben und es langsam von der Sonne trocknen lassen. Leider haben dann öfters die Wölfe etwas Fleisch geschnappt, was ihnen allerdings nichts ausgemacht hat.

    Fleisch: Rotes, sehr mageres Fleisch. Für den Anfang gehen auch gut Rinderrouladen. Schwein und Huhn sollte auf Grund von Krankheiten vermieden werden aber dafür gibt es andere Rezepte wo das Fleisch vorher gegart wird.

    Marinade für ca. 1 Stein Fleisch:

    • 1 Schank Worcestershiresauce
    • 1 Schank Sojasauce (hell oder dunkel)
    • 1 EL Zwiebelpulver (oder paar Ringe frische Zwiebel)
    • 1 EL Knoblauchpulver (oder eine frische Zehe)
    • 2 TL Pfefferkörner, bunt
    • 2 TL Rauchsalz oder flüssiger Rauch
    • Bei Dunkler Sojasoße 2TL Tomatenmark hinzugeben

    Alle Zutaten für die Marinade miteinander vermengen. Fleisch in Mundgerechte Stücke schneiden, Fleisch verliert allerdings noch an Volumen. Das Fleisch dann für 8-12 Stunden darin liegen lassen. Fleisch danach gut trocken tupfen. Umso nasser es ist umso länger benötigt es dann. Heissluftartefakt oder Herd auf ca. 60°C einstellen. Fleisch so verteilen das kein Kontakt zu anderen Fleischstücken besteht. Beim zubereiten im Herd ist es von Vorteil wenn man einen Auffangbehälter (Backblech mit Alufolie) in die untere Schiene stellt und den Backofen einen Spalt geöffnet lässt. Nach 6 Stunden das Fleisch kontrollieren. Bei Bedarf dann immer 1 Stunde länge drin lassen bis die Perfekte Konsistenz erreicht wird.

    Habe laut dem Magier meines Artefaktes soll das Fleisch 6-8 Stunden bei 70° gedörrt werden. Allerdings war die Hitze doch etwas zu viel, da nach 6 Stunden dies bereits mehr als fertig war. Nächstes Mal stelle ich es auf 60° aber dies ist anscheinend abhängig vom Artefakt und der Menge des Fleisches. Erster Versuch war mit ca 20Unze und das Endprodukt waren dann 10 Unzen.

    Alternative Marinade:

    - 5 Flux Sojasosse

    - 1 Schank Limettensaft (enspricht 4-5 gepresste Limetten)

    - etwas Knoblauchpulver

    - Schärfe nach Bedarf (Chiliflocken, Chayenne Pfeffer oder ähnliches)

    Fleisch war dann 8 Stunden im Artefakt aber bei geringerer Temperatur. Ergebnis war besser vom Geschmack und der Struktur als mit 70 Grad.

    Weitere Rezepte Folgen!

  • Gerons schnelle Abendration (4 Portionen)

    Romoxosch: "Nich' dein Ernst, Geron, oder? Jetzt sind wir den Tag über fast 14 Stunden marschiert, mussten den größten Teil unseres Gepäcks dabei selber schleppen und dürfen jetzt hier irgendwo in der Nordmärker Wildnis übernachten, weil wir's trotzdem nicht bis zum nächsten Gasthof geschafft haben. Mein Magen hängt mir auf den Knien, und nun soll ich von dem hier (zeigt auf den Inhalt eines Holznapfes) satt werden?"

    Geron: "Jetzt hör' auf zu meckern, Romoxosch, du hast es ja genauso wenig gewagt, in den Wäldern des Herrn Baron zu wildern wie Isilda. Und auch Hesindian kann uns nicht einfach Wildbret herbeizaubern. Also gibt es nur, was wir sonst zur Verfügung haben."

    Romoxosch (brummelt): "Ja, und mal wieder kein Fleisch."

    - gehört irgendwo zwischen Berg und Nummath

    200 g Bulgur

    400 ml Gemüsebrühe

    1 große Zwiebel

    1 große rote Paprika

    300 g Möhren

    200 g Mais

    1 Knoblauchzehe

    Salz, Pfeffer

    1-2 TL Ras el Hanut

    2 EL Pflanzenöl

    1. Gemüsebrühe über den Bulgur geben und zugedeckt etwa 15 bis 20 Minuten ausquellen lassen (Der Bulgur sollte trocken sein).

    2. Zwiebel klein würfeln, Möhren schälen und fein raspeln, Paprika fein würfeln.

    3. Öl in einer Pfanne erhitzen und das Gemüse darin etwa 5 Minuten anbraten. Anschließend die gepresste Knoblauchzehe hinzugeben und mit Salz und Pfeffer kräftig würzen.

    4. Bulgur zum Gemüse geben und alles weitere 8 bis 10 Minuten anbraten.

    5. Zum Schluss mit Ras el Hanut abschmecken.

    Tipp:

    Dazu passt Kräuterquark!

  • Fruchtleder


    "Nein Meister, nur weil ihr die Hitze höher macht geht es nicht schneller sondern das Leder verbrennt. Bleibt lieber bei euren Eisspeisen statt bei der Hitze. Hierfür braucht man viel mehr Zeit und Geduld bis das Fruchtmuß ein Leder wird" Diskussion zwischen einem Schüler und Magister Luminoff.

    Zutaten:

    Früchte ca. 400g

    Etwas Zitronen- oder Limettensaft

    Bei Bedarf Zucker oder 2-3 Datteln

    Je nach Obst evt. 1 Banane oder etwas Saft

    Nüsse, Körner, Pulver für Farbeffekte oder Crunch


    Früchte waschen, ggfs. entkernen und grob zerkleinern. Auch gefrorene Früchte können verwendet werden. Optional zusätzlich süßen. Fruchtstücke in einen Mixbecher geben und mit dem Stabmixer oder mit einem Blender zu einem feinen Brei pürieren. Je nach Wassergehalt der Früchte eventuell etwas Wasser hinzugeben oder, falls die Masse sehr flüssig ist, mit Flohsamenschalen oder etwas Nussmus andicken. Es soll ein feines, zähflüssiges Obstmus entstehen. Das fertige Mus auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech gleichmäßig dünn (ca. ½ cm) verstreichen und die Oberfläche glätten. Bei 50 bis maximal 80 Grad Umluft im Backofen für mehrere Stunden trocknen lassen. Dabei die Backofentür einen Spalt öffnen, damit der Wasserdampf entweichen kann. Wenn die Ofentür nicht von allein offen bleibt, kann man einen Holzlöffel hineinklemmen. Je nach Feuchtigkeit und Dicke der aufgetragenen Schicht dauert der Trocknungsprozess circa fünf bis acht Stunden. Sobald die gewünschte, gummiartige Konsistenz erreicht, ist, das fertige Fruchtleder abziehen, in Streifen schneiden und eventuell zu kleinen Schnecken aufrollen.

    Bisher wurden Hergestellt:

    Kirsch-Ananas mit Kokostopping

    Kiwi-Stachelbeere

    HImbeer-Banane

    PS: Bei manchen Sorten wird das Leder sehr brüchig (Banane pur oder Äpfel). Bei Äpfeln sollte man vorher das Obst zu einem Muß einkochen!

  • Al'Anfaner Mohnkuchen

    Genug eine große Heldengruppe oder eine kleine Orgie

    Mohnkuchen_klein.png

    Für den Mürbeteig & Streusel:

    400 g Mehl

    1 TL Backpulver

    180 g Zucker

    1 Pkg. Vanillezucker (der gute, kein Vanillin)

    Salz

    1 Ei

    250 g Butter

    Mandelstifte oder Zuckerguss nach Belieben

    Für die Mohnfüllung:

    1L Milch

    75 g Zucker

    100 g Butter

    1/3 Fläschchen Bittermandelöl-Aroma (nach Geschmack)

    1 Prise Salz

    150 g Weizengrieß, weich

    1 Packung (ca. 250 g) backfertige Mohnfüllung, gemahlen und gesüßt

    200 g Schmand

    3 Eier

    Zuerst einen Mürbeteig herstellen. Dazu 250 g Mehl mit 100 g Zucker, dem Backpulver, Vanillezucker und einer Priese Salz vermengen und das Ei sowie 150 g Butter einkneten. Sobald ein glatter, fester Teig entstanden ist im Kühlschrank gut durchkühlen (mindestens 30 Minuten, gerne über Nacht). Anschließend den Teig in grobe Stücke zerteilen, in einer mit Backpapier ausgelegten 28cm-Springform verteilen und mit den Fingern andrücken. Der Boden und Rand sollten gleichmäßig und relativ dünn sein; beim Übergang von Boden zu Wand aufpassen, dass der Teig nicht zu dick gerät. Einfetten ist bei einer guten Form nicht nötig.

    Für die Füllung wird die Milch mit der Butter, dem Zucker und einer weiteren Priese Salz aufgekocht und dann erst die Mohnmischung und schließlich der Grieß eingerührt. Dabei darauf achten, dass de Milch nicht zu stark kocht und sich keine Mohn-Klumpen bilden. Nun auch das Mandelaroma zugeben und alles 2-3 Minuten lang kochen, bis der Grieß merklich andickt. Die obigen Zutaten ergeben einen ausgewogenen Kuchen; wer gerne Marzipan mag sollte etwas mehr Mandelaroma nehmen (vorsicht, mehr als ein halbes Flächschen kann recht intensiv werden), wer gerne mehr Mohn mag sollte einen Teil des Grieß durch eine weitere Portion Mohnfix ersetzen.

    Die Füllung beiseite stellen und etwas abkühlen lassen (Wasserbad). Dann die 3 Eier und den Schmand unterrühren.

    Für die Streusel die restlichen 100 g Butter, 80 g Zucker und eine Priese Salz schaumig schlagen und dann mit 150 g Mehl so lange stark verrühren, bis ein sehr bröseliger Teig entstanden ist.

    Dann die Füllung in die Form gießen und ggf. überstehenden Rand mit einem Messer weg schneiden (der Kuchen geht beim backen kaum auf). Zuletzt die Streusel und nach Belieben Mandelsplitter darüber verteilen und den Kuchen bei 170°C etwa eine Stunde lang backen, bis die Streusel einen goldbraunen Farbton angenommen haben.

    Manche Granden geben noch einige Spritzer eines sehr dicken Zuckerguss auf den leicht abgekühlten Kuchen, alle Al'Anfaner sind sich jedoch darin einig, dass er noch leicht warm serviert werden sollte. Die erkalteten Reste erfreuen sich jedoch auch am Folgetag bei der Dienerschaft noch großer Beliebtheit.

  • Kürpslasagne

    „Difar und Dämonenschiet, habe ich Dir nicht aufgetragen, die Lasagne für den Herrn zu bewachen und den Kater fernzuhalten?“ – „Ja, Meester, habt Ihr, aber der orange Schuft von einem Kater hat sich hinter den orangen Kürbissen versteckt angeschlichen, und der war da wirklich gut getarnt, so rund und orange…“
    – Dialog zwischen Leibkoch und Küchenjungen in der Schlossküche zu Engasal

    Für 4 Abenteurer

    1 Stein Kürbis, z.B. Butternut

    400 skr Speckwürfel

    2 Zwiebeln

    2 Knoblauchzehe(n)

    400 skr gehackte Tomaten

    je 1 EL Methymian und Majoran

    Salz, Pfeffer

    75 skr Butter

    75 skr Weizenmehl

    200 skr pikanter Gorgonzola

    4 Schank Milch

    Lasagneplatten für vier Schichten

    rd. 300 skr geriebenen Mozzarella

    Kürbis teilen und entkernen sowie schälen, falls kein Hokkaido. In halbfingergroße Würfel schneiden. Zwiebeln und Knoblauch fein hacken. Speckwürfel in einer heißen Pfanne etwas auslassen, sodann Zwiebeln und Knoblauch dazu geben. Nach ein paar Minuten die Kürbiswürfel beigeben und etwas andünsten. Schließlich die gehackten Tomaten, die Kräuter und einen großen Schluck Wasser unterrühren, kräftig mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit angelupftem Deckel köcheln lassen, bis der Kürbis gar, aber noch al dente ist.

    Währenddessen Butter in einem Topf schmelzen. Das Mehl unterrühren und golden anschwitzen. Etwas von der Milch angießen und mit einem Schneebesen kräftig verrühren. Den Gorgonzola bröckchenweise einrühren und schmelzen, anschließend immer wieder Milch einschlagen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, kurz aufkochen und rührend vom Herd nehmen.

    Etwas von der Soße auf dem Boden der Auflaufform verteilen, darauf eine Schicht Lasagneplatten verteilen. Nun die Kürbissoße daraufgeben, etwas vom Streuselmozzarella darüberstreuseln und mit Gorgonzola-Bechamel bedecken. Wiederum Lasagneplatten darauf und die Schichtung von Vorne beginnen. Auf die letzte Bechamel-Schicht eine dicke Käseschicht streuen.

    Bei 160° bis 180° Umluft 35 bis 45 Minuten backen.

    kürbslasagne#.jpg

    1 Stein = 1000 skr(upel) = 1 kg, 1 Schank = 200 ml; Methymian = Thymian

  • Brabakbirnensprit

    Einem Erfrischungsgetränk der Mohaha mischten vor einiger Zeit Abenteurer Rum und Rohrzucker bei. Seitdem beglückt und berauscht dieses Mischgetränk die Glücksritter im Süden und tröstet sie über Heimweh und Mosquitobiss hinweg – nicht nur aber die Einheimischen warnen vor der schwer einzuschätzenden Wirkung dieses Likörs.

    Als Schluck zum Dessert mag er in Maßen genossen aber durchaus ein Abendessen abrunden.

    3 reife Brabakbirnen (ca. 300 skr Fruchtfleisch)

    1 Kiwi

    150 skr Puderzucker

    1 Schank Schlagsahne

    knapp 1 ¼ Schank brauner Rum

    Das Fruchtfleisch der Brabakbirnen und der Kiwi mit einem Mixstab pürieren. Den Puderzucker einmischen. Unter Mixstabrühren zuerst Rum und dann die Sahne hinzugeben. Abschließend nochmal ordentlich durchmixen und in Flaschen abfüllen. Hält gekühlt etwa eine Woche.

    avocaat.JPG

    1 skr(upel) = 1 g, 1 Schank = 200 ml; Brabakbirne = Avocado

  • Hühnerfrikassee

    4 Portionen

    Huhnerfrikassee_klein.png

    1 kg Hühnerschenkel, mit Haut & Knochen

    200–250 g Champignons, mittelfein gehackt

    250 ml Hühnerbrühe

    150–200 g Crème fraîche

    250 g Spargelspitzen, aus dem Glas

    150 g Erbsen, per CALDOFRIGO tiefgefroren

    1 große Zwiebel, gewürfelt

    6 Frühlingszwiebeln, in feinen Ringen

    2 Knoblauchzehen, fein gehackt

    2 EL Butter

    2 EL Mehl

    1 TL Thymian, gehackt

    3 EL Petersilie, gehackt

    viel Salz, Pfeffer

    Die Hühnerschenkel mit viel Salz und Pfeffer würzen (beides endet nicht im Eintopf) und in einer Auflaufform bei 190 °C für 45–60 Minuten im Backofen garen, bis die Haut knusprig ist. Dabei auslaufendes Fett und den Bratensatz für später auffangen. Das Fleisch abkühlen lassen,vom Knochen lösen und ohne Haut in kleine Stücke reißen; die Haut anderweitig verwerten.

    In einem großen Topf die Butter zergehen lassen und die Zwiebel sowie die hellen Teile der Frühlingszwiebeln bei mittlerer Hitze glasig braten. Die gehackten Pilze, Knoblauch und Thymian zugeben und alles unter gutem Rühren etwa 5–10 Minuten lang weiter braten, sodass die Pilze merklich weicher werden und beginnen, Flüssigkeit zu verlieren.

    Die Mischung unter Rühren mit dem Mehl bestäuben und andicken lassen, dann mit der Brühe ablöschen und aufkochen lassen. Dann die Hühnerstücke sowie Fett und Fleischsaft aus dem Bratensatz nach Augenmaß zugeben. Während die Mischung leicht andickt die Crème fraîche unterrühren und mit Salz und Pfeffer würzen.

    Die Tiefkühlerbsen in einem heißen Wasserbad auftauen. Den Spargel abtropfen (eingemachter Spargel passt sogar besser als frischer - Geschmackssache) und dritteln. Beides gemeinsam mit den grünen Teilen der Frühlingszwiebeln kurz in das Frikassee einrühren, mit Petersilie dekorieren und rasch servieren.

    Dazu passt gekochter Reis.

  • Es ist so weit. Das Kochbuch ist tatsächlich fertig!

    ...zumindest so gut wie.

    Zuallererst noch einmal vielen Dank an Zwerg Nase für das umfassende Lektorat. Er hat nicht nur dutzende Rechtschreib- und Grammatikfehler sondern sogar inneraventurische Unstimmigkeiten entdeckt. Leider hat es von unser beider Seite aus wirklich sehr lange gedauert - ich hoffe wirklich, dass wir den Zielsprint noch vor Weihnachten schaffen.

    Da wären nämlich doch noch ein paar Kleinigkeiten:

    1. Das Backcover, das Sir Gawain vor einigen Jahren (so lange ist das schon her!) zur Verfügung gestellt hatte ist leider ein jpg-Format, weshalb der Text leicht verpixelt wirkt. Es sieht trotzdem gut aus, damit könnte man also noch leben. Eine hochauflösendere Version bzw ein Latex-Hybrid aus Text und Grafik wäre aber schöner und gerade auf dem Einband auch professioneller.
    2. Es fehlt ein Buchrücken. Weißen Text auf schwarzem Grund kriege ich hin, für alles Andere müsste ein Künstler ran.
    3. Es fehlen Schnittmarken. Da ich dieses mal Latex genutzt habe (was den Prozess noch weiter verlangsamt hat) müsste ich erst einmal durchsteigen, wie genau diese angebracht werden. Das bekomme ich im Zweifelsfall aber hin - oder weiß hier Jemand konkretes?
    4. Jemand muss sich um Druck und ggf. Verteilung der Bände kümmern. Ich selbst hätte kein Problem damit, in Vorkasse zu treten und ggf. die fertigen X Exemplare anzunehmen, habe aber leider absolut überhaupt gar keine Zeit mehr, noch etwas zu organisieren, herauszusuchen oder mich irgendwo kundig zu machen. Die Doktorarbeit macht gerade etwas Stress ;)
    5. Das pdf ist mit seinen 350 mb viel zu groß für eine sinnvolle Dateiablage, hier müsste man wohl eine weitere, nicht für den Druck gedachte Version mit kleineren Bilddateien erstellen. Nach Weihnachten kann ich das gerne nachreichen, bis dato lohnt es aber nicht, diese Datei mit den oben angesprochenen Mängeln im Orkenspalter hochzuladen. Wer aber schon mal gucken möchte: https://uni-bonn.sciebo.de/s/eMlrmosbsgXlV8o
      (Sollten noch Fehler auffallen - meldet euch. Insbesondere die Zuordnung von Bildern und Rezepten darf gerne noch einmal überprüft werden. Und wundert euch nicht, falls der Link gerade nicht klappt: der Upload dauert von meiner Seite aus noch ein paar Minuten.)

    Wenn sich also Jemand finden würde, der mir bei den obigen Punkten helfen könnte, wäre ich sehr dankbar. Denn das Buch würde sich unter dem Weihnachtsbaum nämlich bestimmt sehr gut machen - und Heiligabend 2020 ist noch so lange hin.

  • Es fehlt ein Buchrücken. Weißen Text auf schwarzem Grund kriege ich hin, für alles Andere müsste ein Künstler ran.

    Damit es sich im Regal hübsch neben das erste fügt, fände ich wie gehabt schwarz mit weißem Versalien-Text in der Manson-Schrift und unten dem kleinen Auge schon perfekt.

    Jemand muss sich um Druck und ggf. Verteilung der Bände kümmern.

    Vor einiger Zeit hatte sich doch unser Ober- orkenspalter Thomas angeboten. Die Bezahlung lief beim ersten Kochbuch noch über Sorcerer per Überweisung auf sein Privatkonto.

    Ich hätte gerne drei Exemplare :P

    "In den Rachen der Drachen hexen die Echsen!"
    getreulich gehört auf den Hesinde-Disputen 1030 BF

  • Shintaro89 Ich kann den kompletten Bucheinband als druckfähiges PDF zur Verfügung stellen. Beim letzten Mal wollte die Druckerei den doch auch in einer separaten Datei haben, wenn ich mich recht entsinne.

    Ich müsste dazu nur wissen, welches Bild auf das Cover soll. Das Küchenfoto war, glaube ich, nicht druckgeeignet, die Auflösung war zu niedrig.

    Das sind keine Augenringe. Das sind Schatten großer Taten!

  • Vor einiger Zeit hatte sich doch unser Ober- orkenspalter Thomas angeboten. Die Bezahlung lief beim ersten Kochbuch noch über Sorcerer per Überweisung auf sein Privatkonto.

    Die erste Bestellung lief über mich. Kann mich da auch gerne wieder drum kümmern, wenn der Wunsch danach besteht. Thomas hatte danach nochmal eine zweite Auflage organisiert und drucken lassen.

    Ich müsste dazu nur wissen, welches Bild auf das Cover soll. Das Küchenfoto war, glaube ich, nicht druckgeeignet, die Auflösung war zu niedrig.

    Ich müsste im Detail nochmal nachschauen, aber ich meine, ab 300 DPI wären als Minimum empfohlen. Und vorallem müsste für ein HardCover das Druckbild größer als A4 sein, damit man es umschlagen kann. Details entweder in unseren alten Konversationen oder ich suche es nochmal heraus.

  • Das klingt ja alles sehr gut.

    Wenn wir tatsächlich das eigentliche Buch und den Einband getrennt einreichen können wäre das ideal. Ich glaube, der dritte (?) Entwurf hatte damals gewonnen, es handelt sich jedenfalls um ein Bild von einem dunklen Tisch in einer Küche mit einigen Gläsern und Würsten darauf und einem Kamin dahinter. Das Problem war aber, wie gesagt, der Text auf dem rückseitigen Text.