Dämonen-Pakte, Kreise der Verdammnis und ein langes Leben

  • Hey,

    man weiß von einigen NPCs, die in höheren Kreisen der Verdammnis sind und das schon seit langer Zeit. Balphemor von Punin beispielsweise ist schon ziemlich lange (ca. 2000 Jahre) im Kreis IV+. Generell frage ich mich, wie die das ganze managen, da es ja eigentlich ein "Ausflug" ist, der laut Regeln für kürzere Zeitspannen gedacht ist, also streng nach Regeln, wenn man immer weiter verfällt, sich das wegkauft, im Kreis aufsteigt, bis man immer tiefer hineinrennt. Beim Lesen der Regeln kommt es einem (mir zumindest) so vor, als gebe es keinen Weg, das lange zu managen. Offenbar geht es aber doch.
    Kann man den Kreis wieder senken?
    Ist es realistisch (für den Standard-Paktierer, nicht für Balphemor), über Jahre oder Jahrzente einen Pakt so zu verwalten, dass sich ein Paktgeschenk wie "Alterslosigkeit" auch lohnt?
    Ich bekomme irgendwie immer das Bild eines Trips, der nach wenigen Monaten vorbei ist.

  • Monate ist vielleicht etwas übertrieben. Aber eine allzu hohe Lebenserwartung hat man als Durchschnittspaktierer sicher nicht.
    Was ich mir aber vorstellen kann, ist dass man den Anstieg in den Kreisen verlangsamen kann, indem man seinem Paktherren fremde Seelen besorgt. Wenn der Erzdämon sieht, dass du ein sehr gutes Werkzeug für ihn bist und ihm einen Haufen Seelen und Macht bescherst, hat dieser vielleicht auch weniger Interesse daran, dich möglichst schnell zu sich zu holen. Das wäre ja verschwendetes Potential.

    "Er hat die Grenzen der Unwissenheit erweitert. Im Kosmos gibt es vieles, von dem wir überhaupt nichts ahnen."
    Die beiden Männer sonnten sich in dem herrlichen Gefühl, weitaus weniger zu wissen als gewöhnliche Leute, die nur von gewöhnlichen Dingen nichts wussten.

  • Aber das wären dann Lösungen abseits der Regeln (die zugegeben ja extra deswegen so vage gehalten wurden, damit man eigene Sachen einbringen kann). Weil um den Verfall aufzuhalten braucht man ja Pakt-GP, die aber begrenzt sind und nur (wenn ich nichts überlesen habe) beim Aufstieg in den nächsten Kreis erhöht werden (dann aber in beliebiger [Meisterentscheid] Menge).

    Es klingt plausibel, dass ein Erzdämon auch mal extra-Milderungen anbieten kann, wenn er sich a) der Seele ohnehin gewiss sein kann und b) vorher noch viele anderen Seelen bekommt. Aber wie das tausende Jahre funktionieren soll.... Da wirkte der Erzdämon etwas optimistisch.

  • Zudem nehmen übernatürliche Wesen Zeit auch anders wahr und Dämonen sind sowieso so chaotisch, dass man da eigentlich alles begründen kann. Kann sein dass der Paktierer (sofern er willensschwach genug ist) gleich nach einer Woche draufgeht oder eben Jahrhunderte überlebt.

    Absteigen geht nicht, nur verrecken oder Pakt brechen.

    Einmal editiert, zuletzt von Marchiali (31. Oktober 2016 um 16:45)

  • Es gibt sehr wenige Ausnahmepaktierer, die es schaffen, scheinbar ewig mit dem Pakt zu leben. Dafür bedarf es aber einiges an finsterem Genie. Mit dem Paktgeschenk der Seelenopferung kann man dem Erzdämon in der Tat etwas im Austausch für die eigene Seele anbieten. Xeraan brach mehrere Pakte (beeindruckende Leistung!) und schloss neue. Mit der unermesslichen Schatzkammer wollte er sich auf Dere unentbehrlich für seinen letzten Paktherren machen - vergeblich. Rhazzazor ruhte wohl viel. Die Skretchu meidet die Verwendung von Paktgeschenken und Fehler, um nicht abzusinken. Und letztlich - Erzdämonen sind chaotisch und unberechenbar. Kann sein, dass sie einen Paktierer Jahrzehnte nicht übermäßig beachten, um ihn plötzlich in die Niederhöllen zu reißen. Es bedarf großen Muts und Entschlossenheit (MU), großer Intelligenz (KL und IN) und Fachwissen (Magiekunde: Dämonologie) umd das zu schaffen. Und einer guten Selbstbeherrschung, denn gerade Nachteile durch das schwarze Mal treiben dich tiefer heinein - die Goldgier Tasfarelels, der Jähzorn Belhalhars, die Rachsucht Blakaraz´ usw. Sei ein würdiges und nützliches Werkzeug, gib der Verführung nur nach, wenn es sich absolut nicht vermeiden lässt (ud mit zunehmendem Alter bei Unsterblichkeit geht das immer besser) und besuche die Vorlesung "Paktieren für Anfänger" in Yol-Ghurmak (ja, das gibt es wirklich). Dann hast du die besten Chancen, die man haben kann. Aber eine gehörige Portion Glück gehört im Umgang mit dem Chaos auch immer dazu.

  • Aber eine gehörige Portion Glück gehört im Umgang mit dem Chaos auch immer dazu.

    DAMN YOU PHEX!!!

    "Gute" Geweihte werden nicht in die Hölle gerissen. Kann der Dämon deine Pläne nachvollziehen und sie für gut empfinden (Wie Belphemors Masterplan der nichtmal offen ist für den er aber ständig überall Akrobilii pflanzt) lebst du länger. Gerade wenn du den Dämon nichtmal um extrajahre anbettelst. Ein Seelentausch mit nachträglicher Seelenopferung, wie Briegel der Busch es tut, ist da eine gute Möglichkeit.

    Per noctem ad lucem.
    Durch die Nacht zum Licht.
    ____

    Pardona? Ist das nicht ein Kochrezept?

  • Klar, die Ausnahmepaktierer gibt es, sind ja nicht gerade die unbekanntesten aventurischen Gestalten.

    Nur ist es m.E. unwahrscheinlich, dass schwarze Gaben wie die Alterslosigkeit für solche mächtigen Meiserpersonen geschrieben wurden, für den normalen Paktierer, den es durch diese Regeln ja abzubilden geht, scheint diese Gabe ziemlich lustig. Gut, zugegeben: Wahrscheinlich lockt der Erzdämon damit und gibt die Gabe, weiß aber selbst, dass es höchstwahrscheinlich nie dazu kommt, dass sie ihren Vorteil zutage bringt.

  • Hey,

    man weiß von einigen NPCs, die in höheren Kreisen der Verdammnis sind und das schon seit langer Zeit. Balphemor von Punin beispielsweise ist schon ziemlich lange (ca. 2000 Jahre) im Kreis IV+. Generell frage ich mich, wie die das ganze managen, da es ja eigentlich ein "Ausflug" ist, der laut Regeln für kürzere Zeitspannen gedacht ist, also streng nach Regeln, wenn man immer weiter verfällt, sich das wegkauft, im Kreis aufsteigt, bis man immer tiefer hineinrennt. Beim Lesen der Regeln kommt es einem (mir zumindest) so vor, als gebe es keinen Weg, das lange zu managen. Offenbar geht es aber doch.
    Kann man den Kreis wieder senken?
    Ist es realistisch (für den Standard-Paktierer, nicht für Balphemor), über Jahre oder Jahrzente einen Pakt so zu verwalten, dass sich ein Paktgeschenk wie "Alterslosigkeit" auch lohnt?
    Ich bekomme irgendwie immer das Bild eines Trips, der nach wenigen Monaten vorbei ist.

    Balphemor sieht jetzt nicht gerade wie das blühende Leben aus (nur im Frühling wenn er ausschlägt):

    http://de.wiki-aventurica.de/de/images/0/00…r_von_Punin.png
    Bild von Melanie Maier

    Selbst ein verhüllter Meister mit seinen sehr großen magischen Kräften bekommt scheinbar mit der Zeit ein Problem mit seinem Pakt. Ein Normalsterblicher wird sich sehr viel schneller in den Versuchungen des Paktes verstricken und den Paktgeber mit seiner Seele zu beglücken.

  • 2000 Jahre im vierten Kreis ist aber schon ziemlich heftig und bei dem Bild habe ich immer das Problem, dass es den Beschreibungen widerspricht. Ich denke, die Zeichnerin hat hier interpretiert, oder die Beschreibung seiner "holzbraunen Haare" ziemlich weitgefasst aufgenommen und daraus "braune Holzhaare" gemacht. 1030 BF (ca.) sah er noch (laut Bote) ganz anders aus und sein Dämonenmal war nicht so zu sehen (ich deute die Verholzung mal als Dämonenmal).

  • Alterslosigkeit schließt ja nicht nur Unsterblichkeit sondern auch ewige Jugend ein. Klar, je tiefer man in den Pakt rutscht, desto heftiger wird dafür das Dämonenmal, aber wer liest schon das Kleingedruckte? ;)