Tool zum Karten "aufdecken" gesucht

  • Hallo zusammen,

    ich möchte mit meiner Gruppe ein vorgefertigtes Abenteuer spielen und würde gerne auf einem extra Monitor immer die Karte anzeigen, wo sich die Helden im Dungeon oder in der Stadt befinden. Dafür würde ich gerne den Plan des Schicksals oder ein anderes Bild (Stadtkarte oder ähnliches) nehmen, aber natürlich nur das anzeigen, was sie schon erforscht haben.
    In meiner Wunschvorstellung gibt es dann aus so etwas wie den "nebel des Krieges", d.h. dass die Gebiete, wo sie schon waren, aber weiter gezogen sind, zwar sichtbar, aber dunkler dargestellt werden. Aber das muss nicht sein (ich weiß - immer diese hohen Anforderungen).
    So könnte die Gruppe immer sehen, wo sie ist und ich erspare mir die ganzen Beschreibungen.

    Kennt ihr so etwas? Im Download Bereich bin ich nicht fündig geworden (oder ich bin blind).

    Danke und Gruß,
    A

  • Dem Wahnwitz zum Gruße!

    Ähm... gimp?

    gimp downloaden und installieren-> Karte einscannen-> mit gimp öffnen-> neue Ebene erstellen-> die neue Ebene mit dem Füllwerkzeug ausfüllen-> Fenster in den 2ten Monitor verschieben-> Karte mit Radierwerkzeug an den entsprechenden Stellen frei rubbeln-> ERFOLG!
    Darüber hinaus lassen sich auch Ebenen erstellen, die man ein und ausblenden lassen kann, oder deren Tranzparenz man verändern kann (gut für komplette Bereiche, die man sichtbar und wieder Unsichtabr/tranzparent machen möchte).
    Habe ich früher ähnlich mit Photoshop gemacht. :P (hach ja was für Zeiten)

    So long and thanks for all the Fish.

    Stefan Fritsch
    alias:
    LordShadowGizar

    Diese Welt mit ihren Regeln ist wie Wachs in meinen Händen! Und mein Wahnwitz wird sie formen...

    Einmal editiert, zuletzt von LordShadowGizar (28. Oktober 2016 um 12:42)

  • Hi zusammen,

    danke ich konnte ein paar gute Anregungen daraus ziehen. Das reicht mir erstmal - ich habe jetzt genug Optionen, die ich nacheinander ausprobieren werde und dann entscheide ich gemeinsam mit der Gruppe was wir verwenden.

    Gruß A

  • Hi,

    Wegen dieser Frage durchstöbere ich gerade den Orkenspalter. Dabei möchte ich zwei Probleme lösen:

    - Wie vereinfacht man das Erkunden einer Karte (ohne das der Mister oder ein Spieler zeichnet)?

    - Wie kann ich schnell einen Kampfplan aufbauen? (Bisher eine Matte mit wasserlöslichen Stift )

    An gimp habe ich da noch gar nicht gedacht. Stattdessen bin ich bei github über den Dungeon Revealer gestolpert: https://github.com/apclary/dungeon-revealer

    Mit einem liegenden flachen display (+ Raspberry Pi) liese sich nicht nur eine Karte nach und nach aufbauen, sondern das Display gleichzeitig auch als Kampfplan verwenden. Gleiches gilt natürlich für gimp. Werde das bei Gelegeheit mal testen ...

    Bzgl. der Menge der Technik ist das schon recht aufwändig. Aktuell nutzen wir an "Technik" nur das Ulisses Regelwiki für das schnelle Nachschlagen.

    Hat Jemand gute Erfahrungen gemacht wie man beide Probleme auch ohne viel Technik löst?

    Ciao,

    Leo

  • Willkommen auf dem Orki, Leonir. :)

    In diesem Faden wird die Frage diskutiert: Labyrinth am Spieltisch umsetzen, auch hier wird ähnliches angegangen: Gestaltung von Karten, Erkundung von Dungeons.

    Tools zum Karten erstellen werden hier genannt (falls auch gesucht): Suche Tool zum Karten erstellen.

  • Danke!

    die Threads lese ich mir noch durch.

    Das Tool Dungeon Revealer macht einen guten Ersten Eindruck:

    - Der Spielleiter lädt die Karte hoch, markiert die sichtbaren Bereiche und gibt dies für die Spieler frei. Siehe Teil-Screenshot HavenaM.jpg

    - Die Spieler können die Karte dann als Spielerkarte mit den freigegeben Teilen einsehen. Siehe Teil-Screenshot HavenaS.jpg

    Da wäre die Gruppe gerade in Havena per Schiff angekommen und besuchen erst mal das Immanstadion.

  • Hiermit möchte ich euch kleines Bastelprojekt vorstellen welches ich den vergangenen Wochen umgesetzt und getestet habe. Hintergrund dafür sind Elemente die das Rollenspiel in unserer Gruppe etwas gestört haben.

    • Als Spielleiter beschreibt man was die Spieler zu sehen bekommen. Gerade bei der Erkundung von neuen Orten wird es dann nötig eine Karte zu zeichnen. Diese von einem Spieler erstellte Zeichnung weicht oft vom ab was der Spielleiter beschreibt. Rückfragen und Korrekturen der falsch gezeichneten Karten waren für den Spielfluss hinderlich.
    • Ein anderes Element war das darstellen von Kämpfen. Da haben wir bisher immer einen einfachen Kampfplan verwendet. Der Kampfplatz wurde dann mit dem was auf dem Tisch so rumlag abgesteckt.

    Ziel war es genau diesen beiden Punkte zu vereinfachen. Nach etwas Zeit bei Google kamen mir dann auch die ersten Ideen.

    Ein interessantes Tool welches ich hier im Forum auch schon mal erwähnt habe ist Dungeon Revealer (https://github.com/dungeon-revealer/dungeon-revealer). Damit lassen sich Karten verdeckt auslegen und die erkundeten Bereiche dann freilegen. Der Spielleiter sieht hierbei die vollständige Karte und kann je nach Entscheidung der Spieler dann die jeweilige Stelle im Plan für die Spieler freilegen, sodass diese nur der erkundeten Bereich sehen. Damit spart man sich das mitzeichnen von Karten, da diese nach und nach vom Spielleiter freigegeben werden und man kann auch Bilder und Texte darstellen. In die Dargestellten Informationen lässt sich auch hineinzoomen, sodass man Kartenausschnitte vergrößert anzeigen kann. Das ist die Basis für einen Kampfplan

    Wie bekommen die Spieler nun diese Informationen zu sehen? Idee: Ein Monitor mit einem angeschlossenen Minicomputer im WLAN (Raspberry PI 3), der diese Informationen im Browser zeigt, das ganze flach hingelegt, eine Holzfassung drum herum und dazu eine Kunststoffscheibe um die Monitor zu schützen. Das kam dabei raus ... und die Finger sind trotz Tischsäge auch noch alle dran ;)


    Vorne.jpgHinten.JPG

    Auf dem Tisch liegt der Monitor mit dem Plan der und nach erkundet wird. Zoomt man etwas hinein bekommt man einen Kampfplan.

    Vorteile:

    • Spielfluss wurde besser da der Spielleiter die Karte nach und nach aufdeckt
    • Der Kampfplan ist sofort da (nur kurz hineinzoomen, bzw. ein vorbereitetes Bild vom Kampfplan zeigen)
    • Man kann mehr mit Bildern arbeiten um beispielsweise Personen/Situationen darzustellen (als Alternative zu Papier)

    Nachteile:

    • Rumschleppen und Setup braucht etwas Zeit (sofern man die Kabel nicht vergessen hat)
      Notebook mit Netzteil, Tischmonitor mit Netzteil, Raspberry PI + Netzteil, HDMI Kabel (und ggf. auch Tastatur wenn der PI nicht remote vom Notebook gesteuert wird)
    • Der Tischmonitor ist je nach Tisch zu sperrig (Es sei denn man nimmt einen 80“ Fernseher direkt als Spieltisch ?)

    Wie könnte man das verbessern?

    1. Die Einzelkomponenten des Tischmonitor müssen noch fest in die Holzkiste rein. So vergisst man nichts, und muss nicht groß aufbauen.
    2. Das Darstellen der Karte geht auch auf dem Browser eines Tablet (bzw. Smartphone). Das ist klein genug das es nicht auf einem Spieltisch nicht stört, und jeder kann das in der Tischmitte einsehen.

    Das Tablet lässt sich dann aber nicht als Kampfplan verwenden. Hier hilft aber ein abwischbarer Kampfplan, bzw. Kampfplan auf transparenter Kunststofffolie vorgemalt zum Auflegen.

    Ciao,

    Leonir