Phex als "cooler Onkel" oder doch eher "böse"?

  • @Windweber Jetzt musst du mir aber mal erklären, wo es schlimm wäre, wenn sich alle an gerechte Regeln halten würden (so ganz im praiotischen Sinne). Denn ich sehe da kein Gegengewicht und da ist auch keines intendiert. Denn Phexens Prinzipien sind einfach Teil der Realität. Phex greift eben die Arschlöcher ab, die gerne auf dem Rücken von anderen Gewinn machen. Vollkommen in Ordnung, denn diesen Teil der Wirklichkeit gibt es eben. So wie Kor diejenigen abgreifen kann, die auch Spaß am erschlagen von Feinden und an blutigen Schlachtfeldern haben, was den meisten Menschen große Angst macht.

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  • Gerechtigkeit ist ein ethischer Begriff und subjektiv. Von der Kultur und noch vielmehr von die Individuen abhängig, die ihn definieren. Ferkinas finden es nicht ungerecht, einen Gefangenen in wilden Reiterspielen zu Tode zu bringen, Andergaster finden es nicht ungerecht, nostrische Dörfer niederzubrennen, Mengillaner halten es nur für gerecht, dass jeder versklavt wird, der das Bürgerrecht nicht kauft, auch wenn er es schlicht nicht kann. Das Prinzip der Praioskirche ist das blinde, absolute EInhalten aller Gesetze, gerade aller weltlichen Gesetze. Dort ist kein PLatz für Wandel oder eine individuelle Betrachtung. Gerade konservative Praioten gehen so weit zu sagen, es gäbe keinen legitimen Grund ein Gesetz zu brechen und Körperverletzung und Todschlag in Notwehr oder Diebstahl um nicht zu verhungern wären ebenso zu bestrafen wie ohne den Notstand. Es ist Phex der den einzelnen Individuen, die immer durch das Raster des Kollektivs fallen, Hoffnung gibt Gesetze, die sie am Überleben hindern würden, zu umgehen. Praios sieht eben nur das Kollektiv, eizelne sind zu opfern, das ist unvermeitbar, wenn man nur das Wohl der Gemeinschaft sieht. Phex achtet das Wohl der Individuen auch zu Lasten der Gemeinschaft. Phex und Praios gleichen sich somit aus, sodass Gemeinschaft und Individuen zu ihrem recht kommen.

    Betrüger, Diebe, Einbrecher - sie ergreifen ihre Berufe nicht aus Vergnügen oder Habgier, sondern um zu überleben. Sie können nicht genug erbetteln, weil es zu viele Arme gibt. In den Zünften und Gilden werden sie ohne Lehrgeld und ehrliche Abstammung nicht aufgenommen, von Akademien ganz zu schweigen. Nur die Phexischen Künste können sie und ihre Familien ernähren. Sicher, Traviageweihte geben ihnen etwas Suppe, Perainegeweihte etwas Medizin, wenn sie krank sind, doch das allein reicht nicht. Phexens Prinzipien sind es, die fast schon sozialistisch denen, die durchs Raster fallen (z.B. weil sie von "unehrlicher" Abstammung sind, wie Henkers-, oder Gauklersöhne, Zahori...) schlicht das Überleben ermöglicht. Den weltlichen Gesetzen, die Praios schützt, sind diese Leute egal, ja mehr noch - sie dirkriminieren sie eher zusätzlich!

  • . Phexens Prinzipien sind es, die fast schon sozialistisch denen, die durchs Raster fallen (z.B. weil sie von "unehrlicher" Abstammung sind, wie Henkers-, oder Gauklersöhne, Zahori...) schlicht das Überleben ermöglicht. Den weltlichen Gesetzen, die Praios schützt, sind diese Leute egal, ja mehr noch - sie dirkriminieren sie eher zusätzlich!

    Nope. Das sehe ich aber nicht. Gerade dieser ganze Kram mit "Stil" und so ist dabei ein totaler Hemmschuh. Er bietet nicht das Überleben der Schwachen (dieses Überleben sichert die Barmherzigkeit Travias problemlos), sondern den Profit der Machtstrebenden und der Ausnutzenden. Denn die erfolgreichsten Phexensdiener sind doch nicht diejenigen, die Überleben, sondern die soweit an die Spitze gekommen sind, auf dem Rücken zahlloser anderer, dass sie faktisch gar nicht mehr arbeiten müssten. Stoerrebrandt beispielweise hat doch nun wahrlich nichts bedürftiges an sich. Sybia von Zorgan? Timor Firdayon? Marbal al-Tosra? Das sind Leute, die sind reich geboren, wohlhabend bis hinten gegen und die fängt der liebe Phex auf, weil sie sonst nicht genug hätten? xD

    Praiospriester sind übrigens kein Garant für eine stagnierende Ordnung, sondern arbeiten durchaus auch mit dem Recht. Altes Recht = Gutes Recht ist mitnichten der einzige Grundsatz, dem sie folgen.

    Würde jeder den Geboten Praoios' und Travias folgen, würde niemand durch das Raster fallen. Es braucht mitnichten einen Phex, um einen Praios "im Zaum" zu halten, sondern eher umgekehrt, es braucht Ordnung, sonst können Phexens Lehren nämlich niemanden finden, um ihn auszunutzen und auf seinem Rücken Gewinn zu machen. Die phexische Lehre funktioniert nämlich nicht ohne eine starke Gemeinschaft, die einige wenige mitträgt, die sich "eigensüchtig" verhalten.

    Gäbe es das phexisch-kapitalistische Prinzip nicht, sondern würde Praios die Ordnung besorgen und Travia die Umverteilung auf alle, die es brauchen, wären phexische Prinzipien nutzlos und sinnlos.

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  • Tach ... ich bin neu hier, möchte aber dennoch meinen Senf dazugeben.

    Sumaro: Aus meiner Perspektive (als Spieler eines späten Phexgeweihten), ist es es eher Praios der die ganzen Arschlöcher abgreift. Du bist engstirnig, dem Fortschritt eher abgeneigt, hältst dich für etwas besseres und stehst auf die strikte Einhaltung willkürlich von oben vorgegebener Regeln? Werde Praiot! Setze die Regeln um jeden Preis durch, auch wenn es einfach dumm ist und dabei der ein oder andere Mensch, der mit deinen Regeln halt nicht soviel anfangen kann, mal über die Klinge springen muss. Dazu am Rande: Wie kann es denn gerecht sein, die gleiche Strafe anzusetzen, wenn ich dem armen Handwerker die letzten 2 Dukaten aus der Schatulle nehme oder sich meine Hand in die Tasche eines schwerreichen Fürsten verirrt? Dem einen entsteht ein existenzieller Schaden, während es der andere vermutlich gar nicht bemerkt. ;)

    zu Phex bei uns im Spiel: Der ist weder gut noch böse ... eher einer, der den Menschen die Freiheit lässt, selbst herauszufinden, was gut und böse / richtig und falsch / schlau oder dumm ist. Auf dass sie an der Aufgabe wachsen und zu mehr oder weniger mündigen Individuen werden, die Verantwortung für sich selbst (und andere) übernehmen können. In unserem Aventurien gibt es demnach mindestens ebensoviele phexgläubige Händler, gerissene Rechtskundler, wahrsagende Mystiker oder listige Schnüffler, wie es Meuchler, Diebe oder Hochstapler gibt.

    Zu dem immer wieder kommenden Einwurf, das man nichts geben solle, ohne entsprechende Gegenleistung: Damit komme ich prima klar. Niemand beschränkt das auf materielle Gegenleistungen. Eine meiner Aufgaben als Geweihter ist es, den Glauben, die Tugenden und die Ideale meines Gottes, von denen mein Charakter ja schließlich überzeugt ist, unter die Menschen zu tragen. Wenn ich also hier und da jemand bei Kleinigkeiten aus der Patsche helfe, nachdem ich ihm das Versprechen abgenommen habe, dass er sich zukünftig aus eigenem Antrieb mehr bemüht / weniger tumb anstellt / Gottvertrauen beweist, dann passt das. Von den ganzen einfach Dingen, wie ein Geburts- oder Grabsegen hier und da, fange ich lieber gar nicht erst an ... Es ist, nach meinem Verständnis, natürlich auch im Interesse von Phexgeweihten, sich den dämonischen Mächten entgegenzustellen, da sollte so ein Grab oder Kind schon gesegnet sein. Wäre ja auch viel zu einfach, der Bauernfamilie dann den letzten Esel zu klauen. Dann mache ich das lieber schnell, bring es hinter mich, weil es halt einfach sein muss und investiere die Zeit in echte Herausforderungen. Hier ein Briefchen, dort ein Bote ... ach kuck ... da hat ja jemand einen verfänglichen Gegenstand hinterlassen ... diese verdammte Yanis Di Rastinio muss jetzt endlich weg. Ich versuche schon seit Monaten ihren Platz einzunehmen. -.-

    Nachtrag: Was Menschen wie Stoerrebrandt angeht, ist mein Charakter eher der Meinung, die bewegten sich hart an der Grenze dem gierigen Feilscher anheimzufallen. Würde sich ihm aber die Gelegenheit anbieten, seinen Platz zu erobern, würde er es wohl trotzdem angehen. Ambivalenz. Für mich ist das typisch Phexisch.

    Einmal editiert, zuletzt von Freilich (28. Oktober 2016 um 17:31)

  • @Windweber Jetzt musst du mir aber mal erklären, wo es schlimm wäre, wenn sich alle an gerechte Regeln halten würden (so ganz im praiotischen Sinne). Denn ich sehe da kein Gegengewicht und da ist auch keines intendiert. Denn Phexens Prinzipien sind einfach Teil der Realität. Phex greift eben die Arschlöcher ab, die gerne auf dem Rücken von anderen Gewinn machen. Vollkommen in Ordnung, denn diesen Teil der Wirklichkeit gibt es eben. So wie Kor diejenigen abgreifen kann, die auch Spaß am erschlagen von Feinden und an blutigen Schlachtfeldern haben, was den meisten Menschen große Angst macht.

    Ohne Diebstahl als gute Sache Abzuklären, in den Tagen des brennenden Efferds hat sich gezeigt was passiert wenn Phex und Rahja zu Gunsten einer Erstarkung von Praios und Travia. Die Einheit zerbricht. Gesetztesliebe und Eheliche Treue führten zur öffentlichen Erschlagung von Dieben, Bordelldamen und Herren sowie Geweihten der Rahja und des Phex. Nachzuspielen und Erleben in Gassenhelden.

    Per noctem ad lucem.
    Durch die Nacht zum Licht.
    ____

    Pardona? Ist das nicht ein Kochrezept?

  • Würde jeder den Geboten Praoios' und Travias folgen, würde niemand durch das Raster fallen.

    Das bezweifle ich stark. Die Gesetze der meisten Aventurischen Gesellschaften sehen schließlich Rechtlose oder fast Rechtlose vor - wie Sklaven, die mit Phexens List ihrem elenden Schicksahl entkommen könnten, (Homosexuelle die dem Weltbild so mancher Traviageweihten nicht gerecht werden (da keine Familie mit Mutter-Vater-Kind)), Zahoris, Leibeigene im Bornland die sich fast wünschen könnten, Sklaven zu sein, Kinder von "Unehrlichen" wie Henkern, Abdeckern, dann natürlich Goblins wo sie nicht ohnehin gejagd werden... Und all das folgt streng den Gesetzen, gilt als praiosgewollt und gerecht. Diese Leute haben nie die Chance auf ein würdiges Leben, höchstens auf ein paar Brotkrummen und einen Massenschlafsaal im Traviatempel. Für alle soziale Mobilität ist Phex verantwortlich, ginge es nach Praios bliebe jeder da, wo er geboren wurde. Sicher - Nahrung zum überleben könnte jeder durch das Paar Praios-Travia erhalten, wenn jeder sich an die beiden hielte, aber Würde zum Leben? Eine Chance, es einmal besser zu haben? Sicher, einige verwenden Phexens Werkzeuge auch um ihren Reichtum zu mehren. Aber kann man den Schmied eines Messers vorwerfen, dass zwar der eine damit Lebensrettende Operationen durchführt, aber der andere damit Leute ausraubt? Wer wirklich gierig ist, wird eher Zholvar oder den Namenlosen anrufen - die bieten was Phex bietet ohne dessen lästiger Ganovenehre. Der Namenlose steht für die Unterdrückung der Schwachen, denen Phex eine Chance gibt. Der Namenlose ist mindestens eben so listug wie Phex - warum ist Phex also im Pantheon und er nicht? An einer Täuschung kann es nicht liegen, denn dann wäre das auch dem NL gelungen und Praios sieht alles. Er ist dort, weil er eben zu den "Guten" gehört, im Gegensatz zum NL. ;)

  • Sumaro: Aus meiner Perspektive (als Spieler eines späten Phexgeweihten), ist es es eher Praios der die ganzen Arschlöcher abgreift. Du bist engstirnig, dem Fortschritt eher abgeneigt, hältst dich für etwas besseres und stehst auf die strikte Einhaltung willkürlich von oben vorgegebener Regeln? Werde Praiot! Setze die Regeln um jeden Preis durch, auch wenn es einfach dumm ist und dabei der ein oder andere Mensch, der mit deinen Regeln halt nicht soviel anfangen kann, mal über die Klinge springen muss. Dazu am Rande: Wie kann es denn gerecht sein, die gleiche Strafe anzusetzen, wenn ich dem armen Handwerker die letzten 2 Dukaten aus der Schatulle nehme oder sich meine Hand in die Tasche eines schwerreichen Fürsten verirrt? Dem einen entsteht ein existenzieller Schaden, während es der andere vermutlich gar nicht bemerkt.

    Du bist aufrichtig, am Erhalt von Recht und Ordnung interessiert, hast einen wachen Verstand, um Recht von Unrecht zu scheiden und Gerechtigkeit dorthin zu bringen, wo andere Willkür wählen? Du glaubst, dass die Welt ein besserer Ort ist, wenn die Leute sich an Regeln halten und die Freiheiten und auch Pflichten anderer respektieren? Dann werde Praiot.
    Du machst gerne Gewinne mit den einfachen Mitteln? Andere Leute auszutricksen und sie ihres Habs und Guts zu berauben ist dir ein tägliches Spiel? Du lügst, einfach weil es dir einen Vorteil bringt und du Freude daran hast, andere Menschen an der Nase herumzuführen? Du fühlst dich gerne moralisch überlegen, in dem du den "dummen" und "tumben" Menschen dieser Welt eine Lektion in Gewitztheit verpasst, indem du sie ordentlich abziehst? Dann willkommen bei Phex.

    ;)

    Der ist weder gut noch böse ... eher einer, der den Menschen die Freiheit lässt, selbst herauszufinden, was gut und böse / richtig und falsch / schlau oder dumm ist. Auf dass sie an der Aufgabe wachsen und zu mehr oder weniger mündigen Individuen werden, die Verantwortung für sich selbst (und andere) übernehmen können.

    Das erste teile ich als Einschätzung, das zweitere eher nicht. Alle Götter lassen die Menschen entscheiden, denn das ist nun mal das große Los der Sterblichen. Ihr freier Wille und die absolut Macht zur Selbstermächtigung, die damit einhergeht.

    Die Gesetze der meisten Aventurischen Gesellschaften sehen schließlich Rechtlose oder fast Rechtlose vor - wie Sklaven, die mit Phexens List ihrem elenden Schicksahl entkommen könnten, (Homosexuelle die dem Weltbild so mancher Traviageweihten nicht gerecht werden (da keine Familie mit Mutter-Vater-Kind)), Zahoris, Leibeigene im Bornland die sich fast wünschen könnten, Sklaven zu sein, Kinder von "Unehrlichen" wie Henkern, Abdeckern, dann natürlich Goblins wo sie nicht ohnehin gejagd werden... Und all das folgt streng den Gesetzen, gilt als praiosgewollt und gerecht.

    Also Goblins und Ungläubige wie Zahori und Norbarden sehe ich jetzt nicht als Problem einer Gesellschaft von Praioten. Leibeigene genießen, in einer praiotischen und travianischen Ordnung natürlich Schutz. Mehr als unter Phex. Dort ist sich jeder selbst der nächste. Und Goblins, ja die sind eben ein konkurrierendes Volk. Kann sich unterordnen und eingliedern oder eben in Konkurrenz stehen. Rechtlose gibt es faktisch nur dann, wenn sie gegen das Recht in maßgeblicher Manier verstoßen und dann eben ausgestoßen werden.

    Für alle soziale Mobilität ist Phex verantwortlich, ginge es nach Praios bliebe jeder da, wo er geboren wurde. Sicher - Nahrung zum überleben könnte jeder durch das Paar Praios-Travia erhalten, wenn jeder sich an die beiden hielte, aber Würde zum Leben? Eine Chance, es einmal besser zu haben? Sicher, einige verwenden Phexens Werkzeuge auch um ihren Reichtum zu mehren. Aber kann man den Schmied eines Messers vorwerfen, dass zwar der eine damit Lebensrettende Operationen durchführt, aber der andere damit Leute ausraubt?

    Nein, andere Götter sind auch für soziale Mobilität zuständig. Und "Praios" will zunächst einmal gar nichts. Die Kirche hat aktuell ein Standessystem welches funktioniert, es würde auch ohne Phexglauben funktionieren. Der Phexglaube hingegen braucht ein System, welches er ausnutzen kann, denn ohne dieses würde er eben aufgrund der egoistischen Strukturen sehr bald ein sehr viel stärker zerschliffenes Gesellschaftsbild haben als die praiosgefällige Ordnung. Denn bei den Mustern der Phexkirche fallen eben alle durchs Raster die scheitern.

    Wer wirklich gierig ist, wird eher Zholvar oder den Namenlosen anrufen - die bieten was Phex bietet ohne dessen lästiger Ganovenehre. Der Namenlose steht für die Unterdrückung der Schwachen, denen Phex eine Chance gibt. Der Namenlose ist mindestens eben so listug wie Phex - warum ist Phex also im Pantheon und er nicht? An einer Täuschung kann es nicht liegen, denn dann wäre das auch dem NL gelungen und Praios sieht alles. Er ist dort, weil er eben zu den "Guten" gehört, im Gegensatz zum NL.

    Zholvar ist kaum erreichbar und der Namenlose unterscheidet sich in dem Aspekt nicht von Phex. Er will auch die erfolgreichen haben, diejenigen mit Biss und Willen. Der verzweifelte Bauer, der sich nicht mehr zu helfen weiß, wird weder bei Phex noch beim Namenlosen Aufnahme finden, außer eben mit hintergründigem Motiv ihn zu benutzen. Phex hat einfach ein großes Klientel an Sterblichen und ist (noch) nicht gefesselt. Daher sitzt Phex in Alveran. Er hat zudem nicht das Streben nach Macht in seiner Agenda so stark vertreten, aber den Grauen der Götter und den Güldenen trennt in ihren Aspekten nur der freie Wille. Der Güldene nimmt die Herrschaft an und übt sie absolut aus, Phex legt jedem die eigene Verantwortung in den Schoß, auch am eigenen Leid.

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    Einmal editiert, zuletzt von Sumaro (28. Oktober 2016 um 17:46)

  • Praios kann auch als Egoist gelten, Oder zumindest als Arsch. Ab deiner Geburt (Tsa fängt an zu würgen) bist du in einen Stand gesetzt, lebst entweder unten oder oben. Sozialer Aufstieg ist nicht wirklich möglich. Ja es gibt die "Gossenmädchen wurde Heliodane/Kriegsheldin" aber mal im Ernst, wie viel Prozent der Welt hat das geschafft. Und ist es dann nicht das Individuum, das seine Möglichkeiten und eventuell auch Egoismus genutzt hat um seinen Stand zu erstreiten? Ein besseres Leben zu bekommen? Man kann von den Möglichkeiten halten was man will, aber das Individuum zu stärken in einem System, das wenige stark sein lässt, ist nobel...

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  • Du machst gerne Gewinne mit den einfachen Mitteln?

    Nein. Das wäre gegen Phexens Gebot die Herausforderung zu suchen. Ich mache gerne Gewinne mit komplizierten Mitteln.


    Zitat von Sumaro

    Andere Leute auszutricksen und sie ihres Habs und Guts zu berauben ist dir ein tägliches Spiel?

    Austricksen - klar! Berauben? Nur sehr gelegentlich ... und nur die Auserwählten. Geld habe ich genug. Ansehen noch lange nicht.


    Zitat von Sumaro

    Du lügst, einfach weil es dir einen Vorteil bringt und du Freude daran hast, andere Menschen an der Nase herumzuführen?

    Ich lüge und trickse und führe Leute sehr oft an der Nase herum. Ich FREUE mich, wenn meine Gefährten erraten, wer und was ich bin ... und erpresse
    sie gleichzeitig ohne Reue, damit es sie es nicht weitersagen.


    Zitat von Sumaro

    Du fühlst dich gerne moralisch überlegen, in dem du den "dummen" und "tumben" Menschen dieser Welt eine Lektion in Gewitztheit verpasst, indem du sie ordentlich abziehst?

    Na klar. Ich BIN moralisch überlegen. Ich bin Geweihter. Und es ist meine PFLICHT zu helfen, dass die dummen Menschen dazulernen.


    Zitat von Sumaro

    Dann willkommen bei Phex.

    Danke - danke. *verneigt sich nach allen Seiten*


    Passt schon - ist halt wie immer Auslegungssache. Ich mag es halt nur nicht, das Phex immer reduziert wird auf Diebstahl, Hinterhältigkeit und persönliche Bereicherung. Das ist wie gesagt in unserer Runde eher nicht so. ;)

  • Praios kann auch als Egoist gelten, Oder zumindest als Arsch. Ab deiner Geburt (Tsa fängt an zu würgen) bist du in einen Stand gesetzt, lebst entweder unten oder oben. Sozialer Aufstieg ist nicht wirklich möglich. Ja es gibt die "Gossenmädchen wurde Heliodane/Kriegsheldin" aber mal im Ernst, wie viel Prozent der Welt hat das geschafft. Und ist es dann nicht das Individuum, das seine Möglichkeiten und eventuell auch Egoismus genutzt hat um seinen Stand zu erstreiten? Ein besseres Leben zu bekommen? Man kann von den Möglichkeiten halten was man will, aber das Individuum zu stärken in einem System, das wenige stark sein lässt, ist nobel...

    Wie viele Taschendiebe schaffen denn den sozialen Aufstieg in phexischer Manier? Soziale Durchlässigkeit erlauben die Kirchen schon dadurch, dass jeder der sich weihen lässt, aufsteigen kann.

    Passt schon - ist halt wie immer Auslegungssache. Ich mag es halt nur nicht, das Phex immer reduziert wird auf Diebstahl, Hinterhältigkeit und persönliche Bereicherung. Das ist wie gesagt in unserer Runde eher nicht so.

    Ich würde ihn nicht darauf reduzieren, nur darauf verweisen, dass es da eine ganz starke, wenig soziale Seite der Phexkirche gibt. Diebstahl, Hinterhältigkeit und persönliche Bereicherung sind nun mal Kernaspekte des Glaubens.

    Da gibt es auch nette Kerle, aber ich denke weit mehr Ärsche, als man offiziell gezeigt bekommt, alleine schon, weil eigentlich dieses "wandeln am Abgrund" irgendwann auch mal thematisiert werden müsste. Seltsamerweise wandeln, diejenigen, die aufrichtigen, offenen Göttern dienen immer mehr am Abgrund, als die kriminellen Phexgeweihten. Die sind immer die charmanten Gentlemanverbrecher und die ausgebufften Trickser, die ein As im Ärmel haben.

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  • Genau das ist, was ich auch meinte. Klar kann man sich vorstellen, dass die Kirche auch ihre guten Seiten hat, aber sie wird offiziell einfach zu perfekt dargestellt. Während alle anderen Kirchen versagen (es gibt sogar Efferdgeweihte, die mit dessen Gegenspieler paktieren. Wozu? Das ist so ziemlich der unnützeste Pakt von allen), stehen die Phexis immer als Sieger da. Sie sind eben die Nahema unter den Kirchen. Das wird auf Dauer einfach unglaubwürdig. Zumal Phex wirklich auch so seine Sonderstellung hat. Sein Hauptaspekt ist eigentlich unnütz bis schädlich und er zwingt seine Art und Weise den anderen auf, wobei die Opfer davon keinen Vorteil haben - Und nein, ich werde nicht "Er hat ja was daraus gelernt" anerkennen. Damit sind sie quasi das Äquivalent des Firunis, der Menschen entführt und in die Wildnis aussetzt, damit sie härter werden. Oder der Rahjageweihte, der heimlich den Schmied unter Drogen setzt, damit der sich auch mal entspannt. Solche Handlungen sind in den anderen Kirchen halt extreme, die sehr nahe am Gegenspieler stehen, aber bei Phex noch voll im göttlichen Prinzip stecken.

  • Ich bin hier auf ein interessantes, altes Zitat gestoßen:

    In KKO steht aus Seite 73 :

    "....dass derjenige in der Kirche fehl am Platz ist , der das Volk für Milchkühe hält, die ........kräftig gemolken werden müssen." (mit in den Kasten mag er leider nicht...) Das würde jedenfalls stark gegen Phex als Kapitalismusgott sprechen. Die Frage ist nur: Findet sich etwas entsprechendes auch in neueren Regelwerken?

  • Das würde jedenfalls stark gegen Phex als Kapitalismusgott sprechen.

    Nein, das spricht überhaupt nicht dagegen. Leistung und Arbeit gegen Geld tauschen und von seinem Erfolg am Markt abhängig sein, ob man überlebt oder nicht, das spricht nicht gegen Kapitalismus.
    Die Leute sind keine "Milchkühe", sie sind vielfältigere Nutztiere, die das Potential haben, sich selbst darüber hinaus zu ermächtigen, aber es auch begreifen müssen und sonst eben benutzt werden müssen, um Leistung zu bringen. Milchkuh und melken ist damit auch viel zu kurz gegriffen. Von daher spricht das nicht gegen Phex als Gott des freien Marktes und des selbstermächtigen Menschen, der sich durch seinen (wirtschaftlichen) Erfolg definiert.

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  • Wie viele Taschendiebe schaffen denn den sozialen Aufstieg in phexischer Manier? Soziale Durchlässigkeit erlauben die Kirchen schon dadurch, dass jeder der sich weihen lässt, aufsteigen kann.

    Tun sie das? Darf sich jeder weihen lassen? Wird denn jeder geweiht und vom Gott angenommen?

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  • Tun sie das? Darf sich jeder weihen lassen? Wird denn jeder geweiht und vom Gott angenommen?

    Klar, jeder darf ein Noviziat anstreben. Ob er geweiht wird, liegt beim Gott, aber wenn man schaut, wer so alles geweiht wurde bisher in Aventurien, ist das Auswahlverfahren wohl nicht sooo strikt.

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  • @Windweber: Hmm, sicher, dass Phex die Dinge freier und lockerer macht? Gucken wir uns doch mal Aventurien an: Wo haben wir Sklaverei? Meridiana, Tulamidenlande, Mengbilla (jetzt nur Menschen und 12G-Regionen genommen). Meridiana hat das aus der Tulamidenbesiedlungübernommen und Boron schert sich nicht weiter. Klar. In den Tulamidenlanden ist aber welcher Gott nun ausgerechnet einer der Hauptgötter? Phex. Und welcher Gott ist dämonisiert (wortwörtlich)? Richtig, Praios. In Mengbilla fehlen zwar beide, aber wie du schon sagst: Es gibt sicherlich einen heimlichen Kult. Und? Sabotiert er das System, wo er kann? Wüsste nicht. Dann das Bornland: Eine Leibeigenschaft, die nur dem Namen nach keine Sklaverei mehr ist (technisch korrekt ist das beste korrekt, sagte der phexgeweihte Adelsmarschall und "schaffte sie ab"). Welcher Gott ist hier aber recht bedeutungslos? Praios. Aber dafür habe ich hier ausreichend phexische Händlerkulturen. Dann ist da noch Chorhop. Sicherlich nicht der schnuffigste Ort der Welt, aber unter wessen Herrschaft steht er? Phex. Welcher Gott dagegen ist hier nicht vertreten? Praios. Praios und Sklaverei korreliert also wesentlich schlechter, als Phex und Sklaverei (außerhalb des 12G Kultes gelten dann eh andere Regeln: Thorwal Maraskan, nein, Orks ja...das hängt dann komplett vom Setting ab, das es darstellen soll).

    Dagegen dann die zwei Reiche, die ihn als Hauptgott haben: Mittelreich und Horasreich. Stehen unter Spielern gerne in der Kritik dafür, dass sie viel zu wenig düster sind und gar nicht "realistisches Mittelalter" widerspiegeln. Denn, wie sieht es denn hier aus: Gleichgeschlechtliche Ehe vor Travia? Check (wenn auch neu, aber es zeigt, dass sich selbst der strengste Kult auch wandeln kann - und das sicherlich nicht wegen phexischer Einflüsse) - und Praios ist so etwas eh wurscht, solange niemand rumstänkert. Gleichberechtigung. Check. Inquisition, die sich um die Kontrolle der herrschenden Klasse kümmert? Check. Dass das System durch Menschen umgesetzt wird, wo sich schwarze Schafe, Dummköpfe und unfähige Lumpen anfinden können, geschenkt. Aber es gibt ein Kontrollsystem, was man anrufen kann - da kann man anderswo danach suchen. Lehnssystem: Jetzt nach unseren modernen Standards sicherlich alles andere als erstrebenswert, aber es ist vergleichsweise milde und fair umgesetzt. Die wenigen schlimmen Finger werden auch dann stets durch göttliche Fügung aka Heldengruppen dingfest gemacht. Und Phex? Hat halt Diebe und Händler und...ja, das war es dann eigentlich auch schon. Also ich zumindest sehe da keinen einzigen Geweihten, der irgendwas irgendwie irgendwo wirklich positives zu irgendwas beiträgt. Dafür hat der Kult einige Organisationen auf seiner Liste, die ihm "nahe" stehen und die sich durch Dinge, wie Raub und Erpressung auszeichnen. Garehter Banden, wie die Almadaner z.B., die eben nicht durch die Kirche irgendwie auch nur im Ansatz geächtet sind und auch nur gescholten werden. Technisch gesehen sind sie natürlich nicht Teil der Kirche...und technisch korrekt, ist eben das beste korrekt, sagt der Phexgeweihte erneut.

    Damit bin ich aber einfach wieder am Anfang meiner Argumentation: Es fehlt schlicht und ergreifend irgendein Beispiel, ir.gend.ein Beispiel dafür, dass Phex eben mehr ist als ein Verbrecher- und Halsabschneidergott. Es gibt keinen anderen Geweihten, als die Standards: Beutelschneider, Einbrecher, Händler, Intrigant und Hehler und vielleicht auch mal ein Sternengucker. Links und rechts davon: Nichts. Mir ist auch noch nie ein Sklavenbefreiergeweihter untergekommen oder irgendetwas. Das Beste, was es da irgendwie noch gibt, sind Politker und auch da steht eins von beiden meist im Zentrum. Es ist und bleibt eben der Streuner mit Extra. Das ist die ganze zugedachte Funktion des Phexgeweihten und so wird er auch genutzt. Als der coole Einbrecher, den man so aus Büchern/Filmen kennt, der Robin Hood (ohne Raub natürlich), der Johnny Hooker, der Rebell gegen das (korrupte) System! So, wird er von den Spielern gesehen (und gespielt). Aber so zeigt er sich im Hintergrund nicht, denn (fast) überall da, wo man ihn wirklich brauchen könnte - nichts. Aber da, wo es lediglich was zu holen gibt? Oh ja, da ist er - in rauen Mengen.

    Und jetzt nicht mit "Ja, aber bei Gott XY gibt es...und das ist viel schlimmer" kommen. Das ist nicht das Thema. Andere Götter, andere Probleme ;) .

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • @SumaroEine Weihe bedeutet aber Selbstaufgabe. Man stellt das Leben und all seine Fähigkeiten voll und ganz in den Dienst der Gottheit. Es ist der freiwillige Gang in einen Sklavenrang, wenn auch einen mit hohem Ansehen, von dem die eigene Familie, die Freunde schon nichts mehr haben. Das ist ein Scheinaufstieg. Durch listiges und geschicktes Arbeiten Grande zu werden oder ein Handelshaus zu übernehmen - das ist ein echter Aufstieg. Und nur Phex stellt dafür die Mittel zur Verfügung und gibt seinen Segen.

    @Ehny Mittelreichische Leibeigenschaft ist doch jetzt nicht wirklich besser als tulamidische Sklaverei. Besser als mengbillaner - ja - geschenkt. ;) Und Gareth ist schließlich eine der Phexhaupstädte überhaupt. Er ist ganz offiziell Schutzgott. Direkt unter der Nase des Praioshaupttempels. Typisch Phex. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (29. Oktober 2016 um 23:42)

  • Klar, jeder darf ein Noviziat anstreben. Ob er geweiht wird, liegt beim Gott, aber wenn man schaut, wer so alles geweiht wurde bisher in Aventurien, ist das Auswahlverfahren wohl nicht sooo strikt.

    Bitte dafür einen Hinweis. Irgendwann muss jede Organisation sagen "sry, voll, bitte fragen sie in der nächsten Stadt". Zumindest haben wir in unserer Welt es gehandhabt, das nicht jeder das Talent hat einem Gott zu dienen.

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    Pardona? Ist das nicht ein Kochrezept?

  • @Windweber: Hat er ja toll geschützt. Hätten Praios, Boron und Hesinde keine Wunderkerzen gezündet, stünde die Stadt nicht mehr. Und Phex? Ähm, ähm...war auch da. Bestimmt! Später. Beim...aufräumen und der Machtübernahme der Banden in den Ruinen. Hmm. :P

    Zu den Tulamiden vs. Muttelreich muss ich noch was nachschlagen...aber da wage ich noch eine Replik (aver wohl erst Montag).

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Eine Weihe bedeutet aber Selbstaufgabe. Man stellt das Leben und all seine Fähigkeiten voll und ganz in den Dienst der Gottheit. Es ist der freiwillige Gang in einen Sklavenrang, wenn auch einen mit hohem Ansehen, von dem die eigene Familie, die Freunde schon nichts mehr haben. Das ist ein Scheinaufstieg. Durch listiges und geschicktes Arbeiten Grande zu werden oder ein Handelshaus zu übernehmen - das ist ein echter Aufstieg. Und nur Phex stellt dafür die Mittel zur Verfügung und gibt seinen Segen.

    Nö. Eine Weihe kann man benutzen und sie wird auch von vielen benutzt. Sybia von Zorgan hat sich ganz bestimmt nicht selbst aufgegeben. Aldare Firdayon ist weit davon entfernt nur für ihre Göttin zu leben. Es gibt zahllose Götterdiener, die eben noch was anderes daneben tun und die ihre Stellung auch nutzen, um sozial aufzusteigen. Drittgeborene von Adligen sind immer als sichere Bank in die Kirche gegeben. Und natürlich ist da auch "Berufung" dabei, aber Selbstaufgabe, keineswegs. Zumindest würde ich nicht sehen wo. Und Scheinaufstieg? Wenn man aktiv mehr Respekt, mehr Ansehen und mehr Einfluss bekommt? Wenn man faktisch über größere Ressourcen, mehr Macht und mehr Vermögen verfügt als vorher? Nein, keineswegs. Dann kann man ja auch jeden anderen sozialen Aufstieg als "Schein" titulieren, denn man ist ja immer noch vom Leben abhängig und vom Rest der Gesellschaft...

    Direkt unter der Nase des Praioshaupttempels. Typisch Phex.

    Genau, typisch Phex andere für sich kämpfen zu lassen und als opportunistische Zecke selbst keinen Finger zu krümmen. Vollkommen zu recht sucht man in der G7 aber auch in den Jahren darauf vergeblich nach großen Wundern dieses Gottes. Nicht mal von verborgenen, großen Wundern wird da gesprochen. Gegen Xeraan wirft Peraine ihre Spieler ein. Gegen Rhazzazzor wendet sich Boron, gegen Galotta Praios' Greifenwunder. Phex wirkt faktisch nirgendwo. Er hat seine Präsenz, aber er tut nichts damit. Er teilt den Kuchen auf, den andere für ihn erkämpft haben. Nach HA ist er sogar derjenige, der Völker "stiehlt" weil es ihm zu aufwendig ist, sie selbst zu erschaffen.

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    Was tut er, um die Madayaka zu schützen? Gar nichts. Was tut er, als die Pforten des Wahyad sich beinahe wieder öffnen? Gar nichts. Was tut er, als seine "Schutzstadt" beinahe im Magnum Opus des Weltenbrandes vergeht?

    Gar nichts. Phex und seine Anhänger sind Kriegsgewinnler und Opportunisten, in der offiziellen Darstellung haben sie bisher nichts anderes getan (das einzige große Wunder Phexens war die Verwirrung der Schwarzpelze bei der Plünderung von Phexcaer und selbst da hat der Namenlose mehr getan als Phex xD).

    Bitte dafür einen Hinweis. Irgendwann muss jede Organisation sagen "sry, voll, bitte fragen sie in der nächsten Stadt". Zumindest haben wir in unserer Welt es gehandhabt, das nicht jeder das Talent hat einem Gott zu dienen.

    Was soll die Organisation sagen? Entschuldige, mein Gott gibt dir kein Karma mehr? Und ja, nicht jeder hat das Talent einem Gott zu dienen. Das sehe ich ebenso, aber jeder hat die Möglichkeit es zu versuchen und damit die Option auf einen Aufstieg.

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