7te See: Neue Edition

  • 7te See wird generalüberholt in Sachen Regeln, Ergänzungen und manchem mehr im Kickstarter: 7th Sea: Second Edition by John Wick —Kickstarter

  • Schick, neben Neuauflagen der bisherigen Nationenbänden (in nun Sammelbänden) gibt es auch Bände für die Neue Welt und sogar dem Afrika-Gegenstück. Auch optisch finde ich die schön aufgemacht: 7th Sea: Second Edition - BackerKit

  • Macht ja wirklich einen netten Eindruck. Aber ich tue mich mit englischsprachigen Werken immer etwas schwer. Ich kann englisch, keine Frage, aber es ist dann für mich kein Spaß und kein lockeres schmökern möglich. Das wäre für mich harte Kopf/Übersetzungsarbeit... Hab das mit zwei anderen Regelwerken so schon durchgemacht.
    Ich hoffe deshalb das man eventuell daran denkt das Regelwerk auch auf deutsch auf den Markt zu bringen. DANN, würde ich wohl auch bestellen.

    Bongobongo! Erbgut .... hallooo?

  • Ist halt ein englischsprachiges Spiel und bevor es auf Deutsch erscheinen kann, muss es erst auf Englisch rauskommen. (Daher ja der Kickstarter.)
    Zumindest die nun "alte" Auflage gibt es größtenteils auch auf Deutsch. Spieler- und SL-Handbuch, die Nationenbeschreibungen, die Geheimgesellschaften ... die meisten, wenn nicht alle, gibt es auch auf Deutsch, nur in nun eben der "alten" Edition.

    Aber schön, dass es doch noch mal jemandem so empfindet wie ich.^^

  • Gestern kam das neue GRW (wir haben beim Kickstarter mitgemacht): HC, Glanzpapier, Vollfarbe. :love:

    Auf der Innenseite des Deckels eine schicke Karte (leider keine zum herausnahmen), mit Gebirgen, Flüssen, Grenzen, wichtigsten Straßen und Städten.

    Bilder: Schick. In das Landschaftsbild von Avalon könnte ich mich so reinsetzen. Das Skelett mit dem Säbel wirkt tatsächlich unheimlich und gefährlich. Die Schiffe bei nächtlichem Gefecht auf stürmischer See haben die Bewegung richtiggehend eingefangen. Ein heftig knutschendes Männerpaar und ein knutschendes Frauenpaar sind politisch sehr korrekt, und das Pferd und der Mann, die sich grimmig und zu allem entschlossen anstarren, wirken sehr lustig. Soweit meine entdeckten Favoriten in Sachen Bilder.

    Es gibt eine neue Nation, es gibt neue Magie- und Schwertkampfschulen, aber es fehlen auch so einige der bekannten.

    Es ist immer noch 1668, und die montaignische Revolution hat wohl doch (noch?) nicht stattgefunden, jedenfalls entnehme ich der Beschreibung Montaigne dies nicht, L'Empereur ist noch immer König.

    Ach ja, und Los Vagos war immer eine Fehlübersetzung in Thea, eigentlich heißen sie Los Vagabundos (so kann man auch Änderungen IT erklären).^^

    In Sachen Regelvergleich habe ich noch nicht großartig begonnen, ich habe nur beim drüber blättern gesehen, dass man nun bei der Generierung stets die Wahl hat zwischen zwei verschiedenen Bonus-Punkten für die heimatliche Nation, statt nur einen fixen haben, das ist an sich eine gute Sache.
    Man erhält nun automatisch einige Vorteile, die mit dem gewählten Background verbunden sind (auch gute Sache, wobei ich nicht abschätzen kann, ob die sonstigen Optionen in Sachen Generierung dadurch gegenüber der vorgehenden Edition eingeschränkter sind und so in etwa die gleichen Möglichkeiten bestehen).
    Es gibt mehrere Seiten mit Auswahl und kurzen Beschreibungen an Vorteilen, dann folgt ein großer Regelteil über dies und das.

    Insgesamt werden so mit Text und vielen und auch großen Bildern 300 Seiten gefüllt.

  • Die neue 7te See Edition wird bei Pegasus erscheinen, ab April 2017: The 7th Sea - Deutsche Version bei Pegasus - Tequilas Welt

  • Sag mal liebes Schattilein. Hattest du schon Gelegenheit mal über die Regeländerung zu schauen? Wenn ja, magst du mal grob erzählen was sich wie geändert hat? Das wäre sehr lieb. :)

    Bongobongo! Erbgut .... hallooo?

  • Ich werde mal schauen und lesen, aber da wird voraussichtlich erst nächste Woche diesbezüglich was von mir kommen.

  • Bitte schön, Kazan Azouz. :)

    Ich habe mich da mal so diagonal durch einige Teile durchgelesen.

    Damit kann ich hier mehr so Eindrücke bieten, da ich eben nicht alles gelesen habe, und teilweise auch halt so ein bisschen überflogen, außerdem fehlt mir die Praxiserfahrung mit den Regeln.

    Streiflichter aus dem neuen 7te See-GRW:

    Die Welt Theas hat sich ein bisschen EDIT: mehr - die Karte hat ihre Optik und Gestalt doch etwas verändert, was die Lage der Länder angeht EDIT ENDE verändert. Es gibt jetzt rückwirkend das Sarmation Commonwealth, was so sinngemäß das theanische Gegenstück zu unserer Polen-Tschechloslowakei-Gegend ist. Finde ich an sich gut, noch eine Nation mehr zu haben.

    Los Vagos heißt nun Los Vagabundos (Los Vagos ist eine fehlerhafter Übersetzung^^), und es gibt und gab nicht denen einen, und das Kostüm hat so eine magische Wirkung, wenn man es sich anzieht (man kann sich so recht nicht mehr erinnern, was man getan getan hat, als man es trug, und eigentlich agiert er auch auf der ganzen Welt). Das finde ich nicht so schön, El Vago wie er war gefiel mir sehr gut und diese Setzung dürfte alles, was im nun alten Los Vagos- Band steht, nichtig machen. Vielleicht bin ich da auch voreingenommen, wir spielen gerade eine El Vago-Kampagne, und außerdem mag ich Zorro.^^ Wenn das eine Bild auf S. 123 ein El Vagabundo sein soll, sieht das Kostüm auch völlig anders aus.

    Immerhin ist der O'Bannon noch da, eine Figur, die ich sehr mag und sehr interessant finde. Beschrieben wird er prägnant und sehr schön.

    Dafür ist Montegue samt der gesamten montaignischen Revolution abhanden gekommen. Vielleicht wird das ja auch noch mal neu umgesetzt, jedenfalls ist wie immer 1668 und die Revolution gibt es nicht.

    Das Crescent Empire steht so gerade eben mit seiner westlichen Grenze noch eben drin, wird aber nicht beschrieben (was schade ist in meinen Augen, in der alten Nationen-Reihe wurde es später nachgereicht).

    Vestenmennavenjar hat auch ein merkliches Retcon erfahren. Diese Teilung zwischen Vendel und den Vestenmennavenjar (Händler vs. die alten Wikinger) gibt es so als Unterscheidung nicht mehr, so mein Eindruck. Die sind jetzt Händlergilde und Wikinger in der Vendel-Liga in einem.


    Regeltechnisches (Charaktererstellung):

    Pro Nation darf man sich bei der Erschaffung einen von 2 vorgegebenen Bonus aussuchen. Das finde ich sehr schön, statt nur den einen nehmen zu müssen, den es in der vorherigen Edition noch gab.

    Dann sucht man sich einen (eigentlich 2) Background aus, der sozusagen (in DSA Termini) die bisherige gelernte Profession widerspiegelt. Jeder Background enthält eine Besonderheit (Quirk), wann man einen Hero Point (dazu später) erhalten kann, 2-3 Vorteile, und 5 Skills. Es gibt einmal allgemeine Backgrounds, und dann für jede Nation noch eine kleine Auswahl.

    Das finde ich so an sich auch sehr schön gemacht. 2-3 Vorteile: ich habe nicht jeweils nachgerechnet, aber ich nehme an, 3 Vorteile bekommt der Background, wenn die Vorteile weniger teuer sind (es gibt welche für 1 Punkt, oder 5 und für alles dazwischen), bei ein oder zwei teureren halt nur 2. Ob das immer auf die gleiche Summe hinausläuft (ob es also "bessere" oder "schlechtere" Backgrounds gibt), habe ich nicht nachgerechnet.

    In der weiteren Charaktererschaffung kann man sich noch weitere Skills aussuchen für 10 Punkte, wobei 1 Punkt = 1 Rank ist.

    Es gibt also keine Fertigkeiten mehr, die bestimmte Kniffe und Fortgeschrittenenkniffe enthalten.

    Besonderheiten der Kniffe sind regeltechnische Boni, die man nutzen kann, sobald man einen Skil auf 3 (einen einzelnen Wurf wiederholen), 4 (man bekommt zwei Raises (dazu mehr) schon bei einer 15 oder 5 (eine explodierende 10 ermöglicht einen weiteren Würfel) hat.

    Die Skills sind alle recht umfassend. Hide etwa ermöglicht schleichen, verstecken, eine Waffe am Körper verstecken, oder eine dem Angriff gegenüber arglose Person angreifen.

    Weaponry ist ein Angriff mit einer Waffe. Ob das ein Dolch oder eine Zweihandaxt ist, ist egal, es gibt nur diesen einen Skill.

    Das finde ich schade. In der alten Edition gab es unterschiedliche Waffe mit unterschiedlichem Schaden und zumindest ein paar wenige Knacks, die benutzt wurde. Dieser absolut nur ein Abwasch finde ich zu eindimensional.

    Es gibt nur 16 Skills, was dann eben auch nicht so die ganz große Bandbreite bietet. Ein Skill, um sehr viel aus dem Gebiet abzudecken. Ob das gut oder schlecht ist, ist wohl abhängig. Ich befürchte, es kann zu wenig Varianz bieten. Wer Theft hat, ist damit ein ebenso guter Taschendieb wie Schlösserknacker. 16 Skills könnten für eine grobe vielleicht zu wenig Möglichkeiten für den Einzelnen bieten, irgendwo herauszustechen.

    Vorteile: Da hat man sich nicht lumpen lassen. Wenn ich mich nicht verzählt habe, gibt es 76 Vorteile zwischen 1 und 5 Punkten Kosten, einige sind etwas günstiger, wenn man einer bestimmten Nation angehört, ganz selten ist auch mal einer nur für eine Nation zugänglich

    Diese Vorteile gefallen mir in ihrer Masse und Möglichkeiten (und Namensgebung^^) sehr gut. "The Devil's Own Luck" klingt schon toll. In der Regel haben so beim Überfliegen die Vorteile alle eine griffige regeltechnische Umsetzung.

    Schließlich gibt es auch noch Tugenden und Hybris.

    Tugend und Hybris sind je, wie sie zusammengehören, gegenüber gestellt, man darf aber auch die eine Tugend und eine ganz andere Hybris nehmen. Ob man nur das eine oder andere nehmen kann, habe ich da noch nicht rauslesen können (aber wie früher bekommt man für eine Hybris keine zusätzlichen CP mehr, also vermute ich mal eher nein).

    Es folgen mehrere Seiten über Character Storys, also Aufhänger aus dem persönlichen Hintergrund. Das habe ich übersprungen, denn so etwas in ein Regelkonstrukt zu pressen, ignorieren wir schon in der alten Edition.

    Sprachlich gibt es nun das Alt-Theanisch, das weltweit gesprochen wird. Sprachen spricht man so viele, wie Punkte in Wits vorhanden sind. Da man mindestens 2 Punkte darin hat, spricht jeder Charakter Alt-Theanisch und seine Muttersprache, und erst mehr Punkte darin stellen weitere Sprachen zur Verfügung.

    Sprachen sich kaufen zu können finde ich besser, denn man ist eben dazu genötigt, ein Atribut höher zusetzen, wenn man noch eine andere Sprache beherrschen möchte.


    Regeltechnisches (allgemein):

    Das Kampfsystem ist völlig anders. Handhabung von Wunden auch. Kampfschulen funktionieren anders. Das Würfelsystem ist anders.

    Eigentlich ist alles anders.

    Die 5 Atribute sind noch da.

    Gewürfelt wird zwar immer noch auf Anzahl Würfel aus Skill und Attribut, aber nun müssen sogenannte Raises erreicht werden. Ein Raise ist, wenn man aus dem Würfelpool eine 10 erstellen kann.

    Ein Beispiel aus dem Buch: Ein Würfelpool besteht angenommen aus aus 6 Würfeln und es wird 10, 7, 5, 5, 2, 2 gewürfelt, dann hat man mit der 10 einen Raise, aus den beiden 5en lässt sich ein zweiter erstellen, und aus der 7 und den beiden 2 ein weiterer Raise, also insgesamt 3 Raises. Die Anzahl der Raises geben auch vor, wie oft man pro Runde agieren kann. Keine Raises mehr, kann man nichts mehr tun in der Runde, wenn alle ihre Raises verbraucht haben, beginnt die nächste.

    Wichtig für den Spielverlauf und das ganze regeltechnische Geblubber - ich finde es ungünstig, dass Raise und Risk und manch anderes erst erklärt werden, nachdem die Charaktererstellung abgehandelt wurde, bei der ständig diese Begriffe auftauchen und ich so recht keinen Plan hatte, was die nun meinen - ist auch das Risk. Risk ist eine coole und gefährliche Aktion von SC-Seite.

    Für die Abhandlung dieser Risks ist absolut grundlegend der Approach (Ankündigung der Spieler, was ihr SC tun soll, also der angestrebte Lösungsweg), und darauf zu würfeln und mit der Anzahl der Raises wird dann weiter geschaut. Dann folgen die Consequences (sich verbrenne, wenn man durch den brennenden Raum läuft z.B.), die der SL nennt, und zuletzt die Opportunities, die der SL nennt: Das ist sind quasi die Erfolge und glückliche Möglichkeiten, die sich aus einer Aktion er geben( durch den brennenden Raum laufen und die wichtigen Papiere packen, bevor sie brennen).

    Im Spiel würde das Bsp. brennender Raum etwa so ablaufen: SC ist im brennenden Schloss und möchte sich am Kronleuchterseil nach draußen in Sicherheit klettern (Approach). Der SL sagt an, worauf gewürfelt wird, weil die Aktion ein Risk ist. In diesem Fall gibt er vor, dass 1 Raise benötigt wird, um zum Fenster am anderen Ende zu gelangen und um die Flammen dabei zu vermeiden, 2 Raises, sonst gibt es Feuerschaden und 2 Wunden (Consequences). Nun liegen aber aber am anderen Ende des Raumes die wichtigen Papiere, wie er hinzufügt, die zu packen erfordert 1 weiteren Raise (Opportunity).

    Ich bin mit dieser 3-Schritt-Abhandlung nicht ganz glücklich. Ich mag gerne freie Aktionen. Dass es exakt 2 Wunden Feuerschaden gibt möchte ich gar nicht wissen, es macht in meinen Augen auch keinen Sinn, so etwas exakt vorher zu wissen. Und wenn mein SC ein Türschloss knackt, muss mir der SL nicht sagen, dass davon auf der anderen Seite jemand wach werden könnte, eine Wache da steht, oder das Schloss mit einer Giftfalle versehen ist. Das Risiko, finde ich geht man als SC und Spieler ein, und man sollte sollte sich nicht zwingend auf solche möglichen Konsequenzen hinweisen lassen. Manchmal kann es als SL nicht schaden, auf so etwas hinzuweisen, wenn ein Spieler augenscheinlich die Brisanz einer Situation nicht ganz vor Augen hat, aber so im Großen und Ganzen finde ich Konsequenzen aufzählen eher störend, wenn gerade eine Action-Szene starten soll.

    Es gibt ein Stück weiter hinten im Buch so eine 3,5 seitiges Beispiel wie so eine Action Sequenz am Tisch ablaufen könnte. Da wird unterbrochen regeltechnisch geklärt, wer was macht, was das braucht, bewirken und erbringen könnte (inkl. typischen OT-Gequatsche über IT-Belange^^) zwischen den IT-Szenen. Nicht, dass sich das gänzlich vermeiden ließe in so einer Szene, da gibt es ja durchaus einiges Regeltechnisches, aber mir will das so beim Lesen schon arg viel regellastiges Tun und zu Reden sein.

    Opportunities kann man als Spieler auch durch Einsatz eines Raises erhalten. Wenn man also gerade mit einer Wache vor der Gefängnistür kämpft, setzt man 1 Raise ein, so dass man die Waffe aus der Hand des Wächters schlagen kann und diese bis zur Zelle rutscht und vom Eingesperrten ergriffen werden kann. Solche Möglichkeiten finde ich dagegen sehr pfiffig.

    Allerdings bin ich nicht davon überzeugt, dass unweigerlich bei jeder Risk-Szene immer eine besondere Oppotunity heraus springt. Manchmal ist es doch erfolgreich genug, aus dem brennenden Schloss entkommen zu sein?

    Beschreibt man eine Risk-Szene gut genug, kann der SL Bonus-Würfel vergeben, für den Ersteinsatz eines Skills in einer Szene ebenfalls, das finde ich persönlich nicht so pralle, ob das jetzt unbedingt nötig ist. Bin da noch etwas unentschieden drüber.


    Früher gab es Drama-Punkte, jetzt heißen sie Hero Points. Man startet mit einem, kann aber im Laufe des Spiels sie hinzugewinnen (z.B. Hybris wird aktiviert, wenn man ohne zu würfeln beschließt, dass der SC bei etwas keinen Erfolg hat, Quirk aus einem Vorteil kommt zum Tragen), und für bestimmte Dinge einsetzen (einen Bonus-Würfel, oder mehrere, eine bestimmte Fähigkeit aktivieren, oder um noch agieren zu können, wenn man eigentlich kampfunfähig ist).

    Der SL hat dagegen Danger Points für den Schurken.


    Wunden bekommt man jetzt, wenn ich das richtig verstehen, durch den Einsatz von Raises: 1 Wunde pro Raise (also Dolch oder Zweihandaxt, sie machen Schaden in Höhe Raises). Finde ich persönlich unschön. Das ist zwar schnell und einfach, aber mir irgendwie zu einfach und zuwenig Varianz für Waffen (zusammen mit dem Umstand, dass es eben nur ein Waffen-Skill gibt).

    Bei den bisherigen Fleisch- und Dramatischen Wunden wird auf der "Death Spiral" weiter gewandert. Alle 4 Wunden kommt eine Dramatische Wunde, mit der 4. Dramatischen Wunde ist man (in der Regel) kampfunfähig.

    Dramatische Wunde zu haben ist bei der 1. noch durchaus gut (man bekommt einen Bonus-Würfel auf alle Risks, bei 2 bekommt der Gegner Bonus-Würfel, bei 3 explodiert jeden 10, mit 4 ist man kampfunfähig.


    Magie: Eisenlande haben nun keine Dracheneisenrüstung mehr als Besonderheit (oooccchhh! :( EDIT: Es gibt Dracheneisen, es ist extrem selten und nicht mehr das Magie-Äquivalent, das meiste haben Die Kreuzritter (die fest überzeugt sind, andere sollten es nicht haben), man kann es nicht mehr durch einen Vorteil bei Spielbeginn kaufen, und Rüstungen daraus gibt es auch keine mehr, nur noch Waffen und andere Gegensrtände), sondern Hexenwerk als Zauberschule, was wohl eine Menge mit Nekromantie zu tun hat.

    Avalon hat noch Glamour, aber das beherrschen nu die Ritter Elaines (oder nur diese werden Ritter, das habe ich mir nicht durchgelesen), Ussura hat seine Gestaltwandler, Montaigne Porté, Vodacce Sorte.

    Sanderis aus dem Sarmation Commonwealth ist neu und hat irgendwas mit Besessenheit zu tun, nur dass Mensch unter übernatürliches Wesen/Dämon (das Dievas) nicht miteinander arbeiten und beste Freunde sind, sondern sie stets gegeneinander ankämpfen, weil der Dievas frei sein möchte und der Mensch es schlussendlich vernichten möchte. Der Mensch kann vom Dievas kleinere oder größere Gefallen einfordern, aber muss u.U. ebenfalls mit Gegenleistungen aufwarten.

    Castilische Feuermagie wird nicht genannt.


    Kämpfe und Schwertkampfschulen: Es gibt insgesamt 6 Manöver, die jeder benutzen kann, der der Duellist Guild angehört. Ein Manöver einzusetzen kostet 1 Raise und man kann nur ein Manöver zu einer Zeit einsetzen. Beim Manövereinsatz macht man meistens Schaden in Höhe Punkt im Skill Weaponry (also wieder egal, welche Waffe man hat), Abweichungen stehen je dabei.

    Es gibt einen ganzen Hausen Schwertkampfschulen, einige bekannte, einige neue, die jeweils einen individuellen Style-Bonus haben. Keine Besonderheiten mehr für Lehrling, Geselle oder Meister.

    Finde ich schade, auch hier eine ziemliche Gleichschaltung zu finden.


    Ich finde, die Attribute haben an Bedeutung verloren. In der alten Edition sind sie für alles mögliche wichtig: Muskeln für Schaden. Entschlossenheit, um weniger Wunden zu bekommen, etc.

    Jetzt braucht man Attribute vorrangig, so mein Eindruck, dazu, um den Würfelpool zu vergrößern. Für mehr Schaden oder weniger Wunden braucht man sie leider nicht mehr.


    Die Bilder finde ich weiterhin sehr schön.

    Einige Veränderungen und Neuheiten finde ich gut, andere gefallen mir weniger. Einfacher ist nicht immer besser, daher hätte ich doch lieber wieder etwas Bandbreite und mehr Möglichkeiten gerade bei den Skills und den Schwertkampfschulen/Kampfbereich.

  • Wow! Vielen, lieben Dank. Eines muss man dir lassen. Wenn du sowas machst, dann machst du es ausführlich. Schade das ich deinen Beitrag nur einmal "liken" kann. :thumbsup:

    Hört sich in Summe so an, als würde das Regelbuch an sich zwar schöner aussehen, aber für Alteingesessene 7te See Spieler die Änderungen in der Welt eher verwirren/verstören/nicht gefallen... bei DSA 5 ist gab es die Schwarzen Landen ja auf einmal auch nicht mehr und Andergast und Nostria wurden zusammen geschmissen... oder so. Solche Änderungen scheint man den 7te See Spielern aber scheinbar zu zumuten. Wobei der Hintergrund ja theoretisch und praktisch trotz neuem Regelsystems vom alten Regelsystem beinehalten werden kann. Und man nimmt nur noch die neue Region dazu.

    Was ich jedoch von den Regeln halten soll, weiß ich nicht so ganz. Ich glaube rein von der Beschreibung her, gefällt mir die alte Version besser. 7te See war ja schon vorher kein Regelmoloch, und es gab quasi nur leichte Waffen und schwere Waffen als Talent. Das man jetzt alles in einem einzigen Waffenskill zusammenfasst, gefällt mir nicht sonderlich.
    Kurzum, ich werde wohl beim alten Regelsystem bleiben.

    Allerdings bin ich einer aktuellen 7ten See Runde evtl. beim CT 2018 nicht abgeneigt. Da könnte man das ja mal austesten. ;)

    Nochmals, vielen, vielen Dank für deine tolle Berichterstattung.

    So, und hier noch mehr likes: :thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup: 8o

    Bongobongo! Erbgut .... hallooo?

  • Danke. :)

    Dabei war das jetzt ein eher oberflächlicher Gang durch Buch und Regeln. Da steht ja noch mehr drin, was ich nicht einmal kurz erwähnt habe.

    Die Schattenlande wurden noch in DSA 4.1 so ziemlich aufgelöst, und Nostria und Andergast wurden schon immer Paarweise beschrieben, sind aber einzelne Königreiche (sonst könnten sie sich ja nicht mehr in den Haaren liegen).

    Es ist eine neue Edition und unter dem Gesichtspunkt ist es gut, dass da nicht nur ein par Sachen überarbeitet wurde, sondern schon so ungefähr alles ziemlich umfassend.

    Jemand, der schon eine alte Edition gerne gespielt hat, tut sich dazu naturgemäß mit einer neuen auch schwer.

    Dazu kommt, dass nicht jede Überarbeitung und Änderung in jedermanns Augen gut sein muss.

    Obendrein sind meine Einschätzungen eben genau das: meine. Andere werden sicherlich genau das gut finden, was mich nicht so vom Hocker haut.

    Wenn man es regeltechnisch sehr einfach und überschaubar mag, landet man da durchaus einen Treffer. Mir ist es etwas zu vereinfachend und zu einfach in einigen Belangen (vermutlich bin ich da von der Vielfalt und Detailliebe von DSA etwas verwöhnt, White Wolf-Systeme sind mir in einigen regeltechnischen Belangen auch zu pauschal), während ich andere Dinge (die Vorteile z.B. oder die Backgrounds, oder die Auswahl unter zwei Boni bei den Nationen) sehr ansprechend finde.

    Was mir bei einer tatsächlich Beurteilung fehlt (neben die Regeln genauer zu lesen und zu kennen) wäre die praxisbezogene Umsetzung am Tisch.

    Für das 7te See leiten ist ja eigentlich Rogolan zuständig.^^ Aber er hat (bislang) nicht das neue GRW. Ob ich da was leiten möchte 2018 ... da habe ich ja noch ein Jahr Zeit, drüber nachzudenken.^^

  • So wie es sich liest, ist das neue 7te See wohl mehr für One-Shots als für lange Kampagnen geeignet. Hat auch seine Vor- und Nachteile. Und solange wird es bestimmt auch nicht dauern, bis ich mir die deutsche Version hole. Kostet ja nur nen Appel und'n Ei.

    Das Leben ist hart, unnachgiebig, brutal, langweilig, kurz, tränenreich, gefühllos,
    arm an Freude und Wundern, aus kosmischer Sicht nutzlos und schlichtweg schön.
    Gibt es einen besseren Grund um zu lächeln?

  • Ich habe mir von Dir mitteilen lassen, Du hast die deutsche Version schon. Sehr gut. ;)

  • Ahem (Nekromantie auf diesen Faden wirk (hier fehlt mir jetzt ein Totenkopf-Smiley)). Das deutsche Regelwerk (und einige Zusatzbände) ist ja nun schon eine Weile auf dem Markt, und hat die geradezu spottbilligen Pegasus-Preise. Wie ist denn die Qualität der Bücher? Taugen die was, oder fallen die nach dreimal aufschlagen auseinander? (letzteres ist sicher übertrieben) Ich meine, für 20 Euro muss ich mich nicht darüber ärgern, dass es keine pdf-Version gibt (oder habe ich die übersehen?)

  • Also ich hab mehrere Bände hier rumstehen, allerdings im Hardcover und nicht im Softcover (wobei: gibt es das überhaupt bei 7te See?). Bin sehr zufrieden mit den Büchern, haben eine gute Verarbeitungsqualität und fallen auch nicht auseinander. Ich bin allerdings auch ein sehr umsorgender Mensch, wenn es um Bücher geht ;)

  • Ich bin allerdings auch ein sehr umsorgender Mensch, wenn es um Bücher geht ;)

    Das bin ich auch, da bin ich echt pingelig. Gut, ein paar Regelbücher habe ich tatsächlich verschlissen (mein AD&D2 Spielerhandbuch ist wirklich fertig), aber ich habe durchaus gelesene Bücher im Schrank stehen, denen man das nicht ansieht. Danke für die Rückmeldung.

  • muss ich mich nicht darüber ärgern, dass es keine pdf-Version gibt (oder habe ich die übersehen?)

    Zumindest mittlerweile gibt es auch die Regelwerke als pdfs: https://www.pegasusdigital.de/browse.php?filters=45567.

    Softcover (wobei: gibt es das überhaupt bei 7te See?).

    In der alten Edition gab es die Nationenbeschreibungen nur als Softcover. In der 2. finde ich bislang nur das eine AB als Softcover.


    Man muss es aber amerikanischem Mutterverlag und Pegasus als deutscher Verlag lassen, dass sie echt flott dabei sind, die Bücher rauszubringen.

  • Ich belebe mal wieder diesen Thread mit einer Frage:

    Die Regel- & Nationenbücher sind ja jetzt schon eine Zeit draussen - und auch zwei Abenteuersammlungen.

    Wenn ich im Internet nach Rezis oder Besprechungen suche, ist da ziemlich wenig. Ist das nur mein Eindruck, dass die Bücher gekauft werden, aber zu wenig gespielt? Oder gibt es da draussen einfach x Spielgruppen, die einfach (zu) wenig in Foren aktiv sind und ich sie deshalb nicht so wahrnehme? Gibt es aktive 7teSee-Gruppen da draussen? Spielt ihr auch länger mit diesem System (nicht nur One-Shots)? Habt ihr auch die neueren Nationen-Bände und/oder Abenteuer gespielt/getestet?

  • Ich spiele in einer kleinen (2 Spieler + SL) 7te See-Runde, allerdings nach der ersten Edition, und für unsere nächste Kampagne werden wir uns in nur sehr, sehr geringen Maße (mir fallen genau 2 Dinge ein) bei der 2. Edition bedienen und faktisch bei der ersten und ihrem Weltenbau bleiben.

    Aber ich glaube, Gnupi hat eine Runde nach der 2. Edition?