Wurfspeer vom Pferd

  • Wenn man reitet und dann ein Speer wirft,müßte das einerseits stark erschwert werden aber andererseits auch verdammt viel schaden machen oder?Was meint ihr?Zählen die Boni von berittener Schütze dazu? :?:

    War?What is it good for?Absolutly nothing!

  • \" Fernkampf vom Pferderücken \" ist eine optionale Regel in MbK auf Seite 64.
    Um eine Wurfwaffe zu werfen ( was sonst ) muss dem Reiter eine einfache Reitenprobe gelingen ( modifiziert natürlich durch den Erfahrungsgrad des Pferdes ).

    Da dies also bereits erleichtert ( gegenüber Schusswaffen ) ist , würde ich nicht noch einen Zuschlag auf die TPs geben. Es sei denn , er ist spezialisiert darin.

    Übrigens kann man Blasrohr und Diskus nur vom stehenden Pferd ( Esel , Elefant , Kamel ...) aus einsetzen.

    Wir mischen uns , da `n bisschen ein - so soll es sein , so wird es sein .

  • Stell dir mal vor jemand rennt/reitet voll schnell auf dich zu und wirft ein wurfspeer(mit einer hand geht das ja)....AUA!!!!!!!!!!

    War?What is it good for?Absolutly nothing!

  • Zitat

    Stell dir mal vor jemand rennt/reitet voll schnell auf dich zu und wirft ein wurfspeer(mit einer hand geht das ja)....AUA!!!!!!!!!!

    Tut nicht mehr weh als ein \"normal\" aus dem Lauf geworfener Speer. Der Speer bekommt nicht mehr Schwung durch den Galopp, sondern zieht seine Kraft allein aus dem Wurf. Du kannst etwas mehr Kraft durch Anlauf aufbauen, aber nur bis zu einem gewissen Punkt. Ansonsten bremst du Kraft wieder durch den Wurf.

    Also, ein vom Pferd geworfener Speer macht nicht mehr Scahden als ein aus dem Lauf geworfener.

  • Hast du schon mal selber Speergeworfen?Aus dem Stand schafft man bis zu 20 Meter.Mit anlauf(wenn man wirklich SEHR gut ist bis zu 60).Wenn man jetzt die Geschwindigkeit eines Pferdes hat.....
    Du mußt ja bedenken auf dem Pferd hast du schon eine GS von 14 oder so und beschleunigst den Speer noch mals durch einen Wurf.

    War?What is it good for?Absolutly nothing!

  • Die Geschwindigkeit des Pferdes ist absolut irrelevant für die Geschwindigkeit des Speeres. Die erhöhte Wurfweite mit Anlauf liegt einfach daran, dass du mit Anlauf mehr Schwung in den Wurf legen kannst.

    Da aber dein Pferd läuft, und du darauf sitzt, ist der Wurf nicht stärker und damit auch nicht weiter oder mit mehr Schaden verbunden.

  • Yip. Eines der Gesetze der Physik. Fragt mich jetzt nicht welches genau, und wie es im detail heißt, aber es ist so, wie Tassador auch schon gesagt hat:

    Die Geschwindigkeit des Pferdes ist für den geworfenen Speer irrelevant, im Gegenteil, der Speer dürfte nur etwa genausoweit kommen wie ein aus dem Stand geworfener Speer (vieleicht etwas weiter)....

  • wenn ich mich nicht irre, kann man mit der trägheit der masse argumentieren, die im falle von anlauf etc von relevanz ist.

    wirft man einen speer aus dem stand, so wird er nur so stark beschleunigt, wie der wurfarm ihn zu beschleunigen vermag.
    nimmt man extra anlauf, so wird der speer noch vor dem wurf beschleunigt und durch den wurf nochmals beschleunigt, jedoch nicht in dem gleichen maße wie aus dem stand. addiert man beide kräfte, so hat der speer mehr wucht und würde folglich auch weiterfliegen, bzw. auch etwas mehr schaden anrichten oder zumindest ruestungen besser durchschlagen.
    wenn man nun die anlaufsgescheindigkeit erhöht, in diesem fall reitet, so sollte man den speer noch weiter beschleunigen können und es verhält sich analog zum werfen mit anlauf.

  • Zitat

    Yip. Eines der Gesetze der Physik. Fragt mich jetzt nicht welches genau, und wie es im detail heißt, aber es ist so, wie Tassador auch schon gesagt hat:

    Die Geschwindigkeit des Pferdes ist für den geworfenen Speer irrelevant, im Gegenteil, der Speer dürfte nur etwa genausoweit kommen wie ein aus dem Stand geworfener Speer (vieleicht etwas weiter)....


    Na das Gesetzt will ich sehen :)
    Lassen wir den Wurfvorgang weg.
    Welcher Speer fliegt waagerecht und bohrt sich in eine Holztür:
    1. Einer der aus dem Stand losgelassen wird?
    2. Einer der sich mit 50kmh bewegt und dann losgelassen wird?

    Zum Topic: man müsste tatsächlich eine Art Sturmangriff draus machen. hmm
    Aber andererseits wie Tassadar schon sagte: beim Wurfspeer ist die Anlauftechnik wichtig...

  • @grumpel

    dann setzt dich mal aufs pferd, nimm einen speer in die hand und lass ihn los...
    er wird sich nicht mit der geschwindigkeit des pferdes weiterfort bewegen, sondern zu boden fallen... von daher hängt die weite immer noch von muskelkraft ab, mit der der speer geschleudert wird

  • Oder anderes Beispiel:
    Wirf einen Speer aus dem Stand und miß die Entfernung. Wirf den selben Speer in einem Zug und Miß die Entfernung. Sie ist die gleiche.

  • [quote="\"grumpel
    Na das Gesetzt will ich sehen :)
    Lassen wir den Wurfvorgang weg.
    Welcher Speer fliegt waagerecht und bohrt sich in eine Holztür:
    1. Einer der aus dem Stand losgelassen wird?
    2. Einer der sich mit 50kmh bewegt und dann losgelassen wird?
    [/quote"]

    Zu 1. Wenn du den Arm hochhälst und das Speer dann loslässt fällt er klar zu Boden.

    Zu 2. Wenn du das Speer im Reiten einfach los lässt bewegt es sich noch ein Stück aber dann schlägt die Schwerkraft zu und das Ding knallt auch in den Boden.
    Und die Wucht die es dabei entfaltet wird nicht reichen um in ne Holztür zu krachen und steckenzubleiben, wird wohl eher dran abprallen ohne groß Schaden anzurichten.

  • Nach eurer Theorie kann ich mit nem auto(Cabrio) 300 km/h fahren und ein Speer werfen und das fliegt fast genauso weit wie wenn ich es aus dem Stand werfe? :shock:

    War?What is it good for?Absolutly nothing!

  • ja, genau das wollen wir damit sagen... wenn es anders wäre könntest du auch schlecht auf der autobahn irgendwas aus dem fenster werfen

  • einigen der hier ausgesprochenen Theorien muss ich ganz klar widersprechen

    das was umgangsprachlich als die Wucht eines Speeres bezeichnet werden kann entspricht der Energie die er bei seinem Aufprall umsetzt d.h. jener Bewegungsenergie (kinetischer Energie) die er im Flug hate und die naturgemäs in der Zeitspanne zwischen Aufschlag und stillstand in Schadenswirkung umgesetzt werden muss (ein Wurfspeer der sich nicht bewegt hat auch keine Bewegungsenergie mehr, und die Gesamsumme aller Energien ict konstant)

    die Wucht ist also abhängig von der Geschwindigkeit (und der Masse des Speeres, die allerdings als konstante hier nicht beachtet zu werden braucht) oder eigentlich vom Quadrat der Geschwindigkeit (Ekin=mvquad)

    die Geschwindigkeit des Speeres setzt sich aus zwei Teilen zusammen
    1. Beschleunigung beim Werfen
    2. Geschwindigkeit die er vor dem Werfen schon hatte (auch Anlauf genannt)

    wenn jezt ein Reiter einen Wurfspeer wirft muss als erstes das Verhältnis Bewegungsrichtung-Wurfrichtung betrachtet werden.

    liegt das Ziel in Bewegungsrichtung des Pferdes (was dem Normalfall entsprechen dürfte) entspricht die Geschwindigkeit des Pferdes jener des Anlaufs und sollte deshalb logischerweise (nach Reiterkampfregeln) auf die TP adiert werden

    liegt das Ziel quer zur Bewegungsrichtung des Pferdes ist nicht nur das Zielen stark erschwert sondern der Anlauf ist gleich null (da die Bewegungsenergie quer zum Speer nicht wirkungsvoll in das Ziel gebracht werden kann weil sie sich einfach in eine Drehung um das Zentrum [Treffer] umwandelt) und der Wurf kann (von den TP her) wie ein Wurf aus dem Stand gewertet werden

    diese Betrachtung macht einen Wurfspeer zu einer sehr gefährlichen Reiterwaffe (hohe TP, schnell einsetzbar) sofern der Reiter damit umzugehen weiss, wenn nicht sollte er es gar nicht versuchen

  • dann müsste ein speer, den du im zug wirst aber auch weiterfliegen als normal, und das ist nicht der fall

  • also eins ist doch völlig klar:

    Wenn sich ein Speerkämpfer mit einer gewissen geschwindigkeit bewegt, dann hat auch der Speer dies Geschwindigkeit!
    Wenn nun der Kämpfer wirft, so beschleunigt er in noch einmal den Speer; im Endeffekt hat der Speer nun eine höhere Geschwindigkeit

    Nun zu den Auswirkungen:

    Da der Speer sich schneller bewegt, kann er eine größere Strecke pro Zeit zurücklegen (als beispielsweise ein Speer aus dem Stand geworfen)!
    Wir halten fest:

    Der Speer fliegt wesentlich weiter

    Die Geschwindigkeit ist auch maßgebend für den angerichteten Schaden:

    Die kinetische Energie (bewegungsenergie) ist obenzufolge sehr hoch! Diese Energie wird beim Aufprall auf ein Ziel größtenteils in Verformungsenergie umgewandelt(Energieerhaltungssatz), was dann eben den Schaden verursachen würde.

    Ein anschauliches Beispiel: Warum hat man das Fallbeil den so groß gebaut?
    Wenn das beil aus 5 cm auf den Kopf \"sausen\" würde, so würde nichts passieren. Hingegen aus 5 m passiert da schon was, nämlich \"Kopf ab\"!


    Wir halten fest:

    Eine höhere Geschwindigkeit verursacht mehr Schaden
    Abgesehen davon, wenn man in DSA von einem Pferd aus mit vollem Galopp auf eine Gegner einprügelt, macht das ja wohl mehr Schaden, oder?

    Allerdings sollte man bedenken, dass vom Pferderücken aus, das Werfen ziemlich unkontrolliert ist. Einmal das ständige auf und ab auf dem Pferderücken, dann kaum Zeit zum zielen und bei einem weiten Wurf verliert der Speer an Geschwindigkeit, ähnlich wie beim Pfeil...


    Meiner Meinung nach sollte ein Speer eine Distanzschadenstabelle bekommen, falls es das nicht schon gibt.

    Dann mal im MBK nachschauen, was für zusätzlichen Schaden ein berittener Bogenschütze machen würde, wenn er im vollem Galopp schießt...Daran sollte man sich orientieren!


    [Danke an alle, die während meines editierens des Textes schon was gepostet haben, den hätt ich mir ja dann sparen können :? !]

  • ich fass das mal für mich in ein paar einfachn worten zusammen =)

    wie soll sich denn die kraft der bewegung des pferdes in meinen arm übertragen =) ich mein der speer erhält seine kraft ja nur aus meinem arm und ich keine kraft vom pferd

  • Also, ich kann mir nicht vorstellen, das ein Berittener Bogenschütze mehr Schaden macht. Wenn es die Regel gibt, sollte sie wegen schwachfugs ersatzlos gestrichen werden. Der Pfeil nimmt seine Kinetische Energie ausschließlich von der Spannung der Sehne, und von nichts anderem. Anlauf etc. hilft bei einem Bogen nicht.

    Ähnliches gilt für den Wurfspeer. Der zusätzliche Schwung des Anlaufs kommt meines Verständnisses (allerdings bin ich kein Physiker) weniger durch die Beschleunigung des Speers als vielmehr durch die Tatsache, das ich durch den Bewegungsablauf mehr Schwung auf den Wurfarm übertragen kann. Wenn ich reite habe jedoch nicht ich diesen Bewegungsablauf, mit dem die Energie, die ich beim laufen erzeuge, auf den Speer ubertrage, sondern ich befinde mich mit meinem Körper in einer Ruhephase, aus der ich entsprechend wenig zusätzlichen Schwung holen kann.

    Die Sache mit dem höheren Schaden im Nahkampf durch mehr Geschwindigkeit durch das Pferd ist wieder eine andere Sache, da hier ganz andere (wenn auch verwandte) physikalische Gesetze gelten.