RG in der Schlacht und Heerführer fordern

  • EDIT Schattenkatze: Dieses Thema wurde aus den Kleinigkeiten ausgegliedert.

    Hallo Community,
    Ein Freund möchte mit einem Rondra-Geweihten folgende Aktion durchführen:

    Er will vor einer Schlacht den gegnerischen Heerführer zu einem Duell fordern, damit die Schlacht verhindert wird und die Leben der Bewaffneten geschont werden.

    Wenn der gegnerische Anführer ablehnt, will er ihn mit einem "HEILIGEN BEFEHL" zum fairen Duell zwingen.

    Ist dies mit dem Moralkodex der Rondra-Kirche vereinbar?

    Am liebsten sind mir als Antwort natürlich Hinweise aus dem Rondra-Vademecum oder ähnlichen offiziellen Publikationen :)

  • Grundsätzlich schon. Allerdings müssen natürlich die Regeln des Ehrenhaften Zweikampfs beachtet werden (sein Gegenüber kann beispielsweise die Waffen strecken woraufhin ihm Gnade gewährt werden muss) und wenn er gewinnt gibt es natürlich keine Garantie das die Schlacht dadurch tatsächlich abgeblasen wird (dazu sollte er zumindest noch gute Überzeugungsarbeit leisten, z.B. Furchtlos alleine vor das feindliche Heer reiten und mittels göttliches Zeichen verstärkt eine Rede halten oder etwas in der Richtung...)

    Nachtrag: Ich sehe gerade das du Heiliger Befehl und nicht Ehrenhafter Zweikampf als Liturgie aufführst. Vielleicht ist das deinerseits einfach eine Verwechslung, mit dem Heiligen Befehl wäre das Prinzipiell auch denkbar. Ich würde es aber nicht gutheißen wenn dadurch die Einschränkungen des Ehrenhaften Zweikampfes umgangen werden sollen.

    Einmal editiert, zuletzt von Goltron (13. September 2016 um 16:34)

  • Ich würd solch Kinkerlitzchen aber an deiner Stelle verhindern, wenn die Schlacht stattfinden soll. Wäre ja zu schön, wenn immer alle verschont bleiben, weil irgendwelche RONdrianer alle zum Zweikampf zwingen. Und wie ehrhaft es ist, einen Herrführer zu einem Zweikampf zu zwingen ist fraglich, denn wenn er gute Strategie beherrscht, muss er ja noch lange kein guter Kämpfer sein und wird NATÜRLICH ablehnen gegen einen Menschen, der für nichts , außer dem Ehrenhaften Zweikampf steht.

    Signatur:
    DSA3 - maximale Freiheit dank der 4. Edition

    Nur schummeln ist schlimmer als Schicksalspunkte!

    Hört endlich auf den großen Borbarad als Borbi zu verhätscheln

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (11. November 2016 um 16:36)

  • Die Frage ist, ob die "Abmachung" durch einen heiligen Befehl erzwungen überhaupt nach dem Duell als gültig betrachtet würde - sie wurde dann ja nicht zwanglos geschlossen, sondern im Gegenteil erst abgelehnt und dann "erschlichen". Somit kann es zwar zu einem Duell kommen (eher mit einem Stellvereter als dem Feldherren selbst, der kaum Leib und Leben auf Spiel setzen wird...), aber es wäre sinnlos.

  • Zumal gerade beim Heiligen Befehl steht, das dessen Einsatz oft als "Eingeständnis der eigenen Unfähigkeit" (S. 256) betrachtet wird und als Missbrauch.
    Daher würde ich mich in dem Punkt Windweber anschließen: Etwas erzwingen ist eine Abmachung, die bestimmt nicht rechtens ist.
    Zwar steht bei der Liturgie im Gegensatz zum Eidsegen nicht bei, dass man die gegen den Willen der Person einsetzen kann. aber eine Abmachung, die Viele betrifft, gegen den Willen der einen Partei zu erzwingen, sehe ich da nicht abgedeckt durch.


    Es spricht für den Ronnie, dass er das große Blutvergießen durch einen Zweikampf verhindern möchte, aber die andere Seite hätte da guten Grund "Ungültig!" zu schreien und trotzdem anzugreifen.

    Wie auch hamain schon schrieb: Der gegnerische Heerführer ist in der Regel nicht der beste Kämpfer, und das wäre dann eher nicht unbedingt rondrianisch, mit so jemandem ein Göttinnenurteil auszufechten.

    Wenn schon, dann einen Zweikampf zwischen den beiden Kämpfern, den die jeweilige Seite vorschlägt, austragen. Das wird vermutlich nicht angenommen, vielleicht gibt es der anderen Seite zu denken, dass ihre Anführer kneifen, und der Ronnie kann sich sagen, dass er es wenigstens versucht hat.

    Wäre der Heilige Befehl eine Option dafür, würden Schlachten vermutlich eher selten vorkommen.

  • Wäre der Heilige Befehl eine Option dafür, würden Schlachten vermutlich eher selten vorkommen.

    Schlachten kommen auch sehr selten vor. Und wenn dann nur gegen "Getier" oder "Dämonendiener", die eben keine Ehre im Leib haben und die man dann nicht fordert, sondern sich gegen sie verteidigen muss.

    Man müsste also das konkrete Szenario sehen, um zu erkennen, was hier wie abläuft. Ein "Bei Rondra, schickt mir euren stärksten Kämpfer, auf das wir dies auf dem Feld der Ehre regeln unter den Augen der Göttin und mit ihrem Segen, damit kein Blut vergossen werden muss, außer das jener, die voller Kampfeswillen sind!" kann ich mir durchaus auch als heiligen Befehl vorstellen. Natürlich kann er danach sagen "Ach, ich halte mich doch nicht dran", aber eine vermiedene Schlacht ist ja noch keine verlorene, sondern in diesem Fall bestenfalls eine aufgeschobene. Denn die Leute verschwinden ja nicht. Ist eben die Frage, um was es hier geht, bei dieser Schlacht.

    Verbindlich wäre aber so eine Absprache ohnehin nicht, sondern es hängt immer davon ab, was die Leute nachher tun. Was der Rondrianer aber tun könnte, wäre dem feindlichen Heerführer mittels heiligem Befehl zu gebieten abzuziehen und von seinem Tun abzulassen. Auch das wäre wohl kaum ein "Missbrauch", denn Krieg ist ja nun mal für alle Beteiligten Scheiße (außer man steht auf Kor, dann würde ich hier natürlich protestieren und den Rondrianer erschlagen, um endlich Blut zu sehen xD).

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  • Es gibt durchaus einige Beispiele von Schlachten ohne Dämonenbündler und ähnliches Gesocks und Getier - vom Khomkrieg (wo es aber gegen "Heiden" ging - natürlich ehrlos) bis zum Thronfolgekrieg im Horasreich (Königsmacherkampagne). Rondrianer haben da meines Wissens nichts verhindert. Da scheint eher die Tsa-Kirche als Unterhändlerin oder Rahja, deren Kult in Andergast einige Jahre verbote war, weil sie durch ein großes Wunder eine der zahlreichen Schlachten zwischen Nostria und Andergst verhinderte.

    Wenn der Feldherr sich auf ein Duell, also Götterurteil ("Gerichtskampf") statt einer Schlacht einlässt, kann man das mit einem Eidsegen absichern.

  • Ich denke so eine Situation kommt ja allein deshalb nicht allzu oft zustande, weil sich die Rondrianer ja aus weltlichen Schlachten meist raushalten. Da würde mich dann erstmal wundern, was der Ronnie deines Freundes da macht. Und wenn der Heerführer natürlich ein Tyrann ist und die Leute zum Dienst presst kann man auch wieder argumentieren, dass viele Schwache beschützt werden, wenn man den Anführer in einem Duell tötet. Das das Duell selbst dann nur so mittelRondrianisch ist ist dann wieder je nach Geweihtemtyp wahrscheinlich gar nicht so schlimm.

    "Nie. Ohne. Seife... Nie. Ohne. Seife... Nie. Ohne. Seife..."
    "WESTEN IST LINKS, MANN!"

  • Es gibt durchaus einige Beispiele von Schlachten ohne Dämonenbündler und ähnliches Gesocks und Getier - vom Khomkrieg (wo es aber gegen "Heiden" ging - natürlich ehrlos) bis zum Thronfolgekrieg im Horasreich (Königsmacherkampagne).

    Hmmm... da liegen 30 aventurische Jahre dazwischen. xD Scheint ja wirklich häufig zu sein und dann auch noch da wo a) keine starke Rondralobby ist oder b) Schlachten eher "Scharmützel" waren und reines Politikum, in das sich Rondrianer natürlich nicht einmischen sollten (immerhin haben sie in einer Schlacht zwischen Gläubigen auch nichts auf einer Seite zu suchen, um die quasi zu vertreten). Also ich bleibe bei dem Eindruck, Schlachten, in denen Rondrianer sinnvoll mit Götterurteil die Schlacht verhindern könnten sind absolute Seltenheiten.^^

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  • Es gibt und gab Schlachten in der neueren aventurischen Geschichte. Dass da jedes Jahr zwei vorkommen, hat niemand geschrieben, lediglich, dass es solche gibt und gab. Sie sind auch keine absolute Seltenheit (zu ergänzen wäre noch Ogerschlacht, Orkensturm 3 und 4 - es sei denn, die zählt man als Gesocks und Getier - und der albernische Bürgerkrieg).
    Schlachten in Aventurien fallen nun mal sehr oft sehr mickrig aus nach irdischen Maßstäben. Und auch, wenn die Rondra-Kirche ihren Geweihten politische Neutralität auferlegt, sind, bzw. waren doch immer wieder RG in vielen (nicht allen) der Schlachten und auf diesen Schlachtfeldern anzutreffen, und keine der Schlachten wurde durch einen erzwungenen Zweikampf geregelt. Dann wären Schlachten ungleich seltener.

    Es gibt zwar Stellvertreterkämpfe, die Erste Schlacht der 12 etwa, aber die wurde von beiden Seiten frei so vereinbart.


    Da würde mich dann erstmal wundern, was der Ronnie deines Freundes da macht.

    Auch abseits der 7G (in der Kampagne ohnehin) gibt es so einige Schlachten, in denen RG durchaus etwas zu suchen hatten/haben.

  • Man darf auch nicht vergessen, dass Schlachten oft nicht nur der Heerführer wegen geschlagen werden, sondern eben auch der Stimmung in der Bevölkerung oder des Adels wegen. Die mehreren hundert beutehungrigen mobilisierten Bauern, gierige Söldner und auf den Kampf trainierte Soldaten lassen sich kaum durch einen Zweikampf davon abringen, die fünfzig Verteidiger einer Feste zu verschonen.

  • Es gibt und gab Schlachten in der neueren aventurischen Geschichte. Dass da jedes Jahr zwei vorkommen, hat niemand geschrieben, lediglich, dass es solche gibt und gab. Sie sind auch keine absolute Seltenheit (zu ergänzen wäre noch Ogerschlacht, Orkensturm 3 und 4 - es sei denn, die zählt man als Gesocks und Getier - und der albernische Bürgerkrieg).

    Fraglich wäre, welche Schlachten man so hätte entscheiden können. Khomkrieg (war ein Glaubenskrieg der Boronkirche, zweifelhaft, dass da Rondrianer mitmischen und was bewirken), Orkensturm (vielleicht, aber würde ich unter Gesocks und Getier stecken), Ogerschlacht (nope), Invasion der Verdammten (kaum, Paktierer als Heerführer oder magisch gepushte Leute widerstehen dem Befehl oder folgen ihm und schummeln dann), Schlachten im Jahr des Feuers (vielleicht 3-Kaiser-Schlacht, aber auch hier hat der Ronnie eigentlich nichts zu suchen und fraglich ob es klappen würde). Bleiben die Scharmützel in Albernia (war das nicht eher ein Guerilla-Widerstandskampf?) und die Schlachten im horasischen Bürgerkrieg (hier habe ich in der Tat keine Aufstellung, aber da könnte es was gegeben haben). Ansonsten sehe ich eben auch nicht wo bei den recht wenigen Schlachten generell ein Rondrianer seinen Stunt hätte hinlegen können.
    Vielleicht sollte ich mal definieren, was ich als selten empfinde. Etwas was alle 5 Jahre mal vorkommt, wäre für mich aventurisch gesehen ein seltenes Ereignis (weil es eben auch immer stationär sehr begrenzt ist). Ähnlich eben wie eine totale Sonnenfinsternis. Irgendwo auf der Welt hat man immer mal wieder eine, aber dennoch selten. xD

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  • Fraglich wäre, welche Schlachten man so hätte entscheiden können.

    Fraglich, welche Schlacht man ohnehin so entscheiden könnte. Denn das glaube ich weniger, einfach, weil ein Zwang auf den Heerführer nicht zwingend für dessen Untergebenen sind.

    Gerade in der Ogerschlacht würde ich schon Rondrianer erwarten, falls Dein nope so gemeint war, dass sie da eh er nicht waren. Denn das waren Feinde der Menschen und der Kirchen. Im Orkensturm gilt das gleiche, zumal dann auch mal der Rhodenstein angegriffen wurde. Im Jahr des Feuers ging es gegen die Heptarchen und deren Schergen, also auch Paradefeld für den Ronnie.
    Gerade in der 7G kann es dann gut sein. Eslamsbrück etwa, oder Kurkum, denn die Heerführerin da war keine Paktiererin (und sogar eine laut Beschreibung, wenn auch nicht den Werten nach gute Nahkämpferin). Aber deren Nächste in der Hierarchie fühlen sich ganz bestimmt nicht an so etwas gebunden. Rondrianer waren in den Schlachten dort so einige.
    Im Horasischen Bürgerkrieg hat eine RG in jedem Fall mitgemacht, nämlich die aus der Horas-Familie. Womöglich sind ihr einige gefolgt, aber darüber weiß ich zu wenig.
    In Albernia gab es Culloden, äh, Calladun, Crumolds Auen und die Schlacht am Großen Fluss. Schlachten waren schon da, in wieweit da Ronnies explizit waren, weiß ich nicht. Die Königin wäre selber fast eine RG geworden, wenn nicht während des Noviziats die Krone gekommen wäre. Ich müsste nachschauen, ich meine aber, trotz der geforderten Neutralität haben ein paar RG doch im Krieg aktive Partei ergriffen.

  • Gerade in der Ogerschlacht würde ich schon Rondrianer erwarten, falls Dein nope so gemeint war, dass sie da eh er nicht waren. Denn das waren Feinde der Menschen und der Kirchen. Im Orkensturm gilt das gleiche, zumal dann auch mal der Rhodenstein angegriffen wurde. Im Jahr des Feuers ging es gegen die Heptarchen und deren Schergen, also auch Paradefeld für den Ronnie.

    Das Nope bezieht sich darauf, dass in diesen Schlachten nichts mit Zweikampf entschieden werden konnte.

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  • Fraglich ob die Gegner überhaupt darauf eingehen, oder erst recht wütend nach dem "Tod" ihres Anführer angreifen. Zudem hält sich die Rondrakirche aus weltlichen (also menschlichen) heraus und beschützt eher die Tempel vor Plünderern.
    So etwas wie die "Zeit des Krieges" also der Kriegszustand gegen die Heptarchenreiche ist anscheinend eher selten.
    Rondra ist die Göttin des Krieges - nicht der Kreigsverhinderer ... da wäre Tsa dichter dran.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ganz eigentlich ist Rondra keine Kriegsgöttin, sondern eher eine von Duellen und Wettkämpfen. Eine Schlacht, die in Chaos, Leid und Verletzung schwächerer endet und mit List, Ausnutzen eines jeden Vorteils und allen Mitteln geführt werden muss, um siegen zu können (der Gegner wird es nicht anders machen) kann der Leuin eigentlich nicht gefällig sein - hier gehören andere wie Kor oder Brazoragh hin. Das sind düstere Götter, die den Niederhöllen nahe zu stehen scheinen. Statt einer chaotischen Schlacht voll List und "unfairen" Mitteln wie ausnutzen einer Überzahl ein Duell anzusetzen scheint mir potentiell extrem rondragefällig.

  • Aber auch sehr dumm, denn wenn die Guten das Duell verlieren, haben möglicherweise die Anhänger der 12 gleich eine ganze Schlacht verloren. Und wie man an der Dritten Dämonenschlacht gesehen hat, fintet Rondra ganz ordentlich. Also kennt sie wohl doch ein "muss um jeden Preis gewinnen".

    Ob Rondra auf die Verletzung Schwächerer was gibt, ist unwahrscheinlich. Kor wäre der einzige kämpfende Gott, der mir spontan einfällt, der dezidiert nicht gegen offenkundig Wehrlose vorgeht - nicht aus Milde, sondern weil das Zeitverschwendung und kein geiler Kampf ist.
    Wenn ein Korgeweihter wählen kann, wen er ummäht, dann nimmt er mit Sicherheit den Ritter und nicht den Bauern.

    Eine Duellforderung eines Rondrianers kann auch so beantwortet werden:

    "Ich respektiere die Göttin - dich aber nicht."

  • Rondra ist die Göttin des fairen Kampfes - aber einen Krieg nur durch ein rondragefälliges Duell zu entscheiden widerspräche doch ihren möglichen Wundern, die doch recht kriegierischen Natur sind.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • widerspräche doch ihren möglichen Wundern, die doch recht kriegierischen Natur sind.

    Wie im Thread nebenan zuletzt ausgiebig diskutiert wurde, wird das nicht von jedermann so gesehen. Sie haben tatsächlich wenige Schlachten-taugliche Liturgien (einmal das ganze Heer, ach ne, 100 Mann, mutig machen und die Waffen des ganzen Heres, ach ne, von 100 Leuten, weihen (wenn jeweils Dämonen auf der anderen Seite stehen)). Im Duell gleich gegen gleich haben dann Liturgien eh eher nichts zu suchen, jedenfalls nicht, wenn die andere Seite nicht einen Paktierer schickt, der seine Gaben einsetzt.


    Ob Rondra auf die Verletzung Schwächerer was gibt, ist unwahrscheinlich.

    Zumindest der Moralkodex ihrer Geweihten besagt etwas anderes.

  • Naja, wenn es darum geht müßte Ingerimm der Gott der Kriegswaffen sein. Bei Rondra zählt der faire Krieg, bei Shinxir ist es der taktische Krieg und Kor kann gar nicht mitsprechen. Krieg im göttlichen Sinne ist bestimmt etwas anders als sich ein Söldner vorstellen vermag. Weltliche Kriege entschieden die Sterblichen und nicht die Götter - deshalb hielt sich der Rondrakult ja aus dem Fast-Krieg zwischen HR und MR zurück. Da muß schon jemand wie Borbarad kommen - um "würdig" zu sein.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)