Festumer Schatten **SPOILER**

  • Hey, liebe Orkis,

    ich will bald mit meiner Gruppe "Festumer Schatten" spielen, habe dabei allerdings ein Problem:
    Wir spielen 1007. Für das Abenteuer ist es jedoch von Bedeutung, dass die trübselige und verzweifelte Grundstimmung, durch Störrebrandts Fortgang, vorherrscht, auch weil das letzte (Beinahe-)Opfer einer der Störrebrandts sein soll.
    Jetzt zu meiner Frage: Welchen Alternativgrund kann man nehmen, damit diese Stimmung im sonst so florierenden Festum erklärbar ist? Ein paar schlechte Jahre vielleicht? Aufgrund des schlechten Wetters und der Kälte des Winters zurückgegangene Wirtschaftsleistung? Und wen kann man alternativ zu einem Störrebrandt nehmen? Mir würde da jetzt nur ein Stadtrat oder ähnliches einfallen.

    Ich hoffe, ich könnt mir weiterhelfen ^^

    "Das schlimmste Monster in Aventurien? Nennt sich Meister. Sitzt vor dir am Tisch."

  • Rein nach offizieller Zeitleiste ist da leider gar nichts dahingehend geschehen. Kriegserklärung an Al'Anfa kommt erst 1008, Uriel die Warzensau schippert erst 1020 los.
    1003 BF beginnt sogar die Zeit des aufstrebenden Bornlands.

    Entweder würde ich da in der Tat einen harten Winter und/oder einen zu trockenen Sommer nehmen, oder örtliche kleinere Katastrophen nehmen, um eine solche Stimmung zu erzeugen.

    Nun kenne ich "Festumer Schatten" nicht und weiß nicht, inwieweit folgender Vorschlag damit überhaupt kompatibel ist: Du könntest z.B. "Der Meister der Ratten" aus der alten DSA 3 Bornland-Box nehmen (falls vorhanden im Umfeld) vorweg spielen, da wird Festum auch recht verängstigt und in Angst versetzt (EDIT: wegen der Rattenplage und Krankheiten. das würde sich nach Beendigung vermutlich so schnell auch nicht wieder erholen, schätze ich).
    Wahlweise nicht das AB, sondern das Grundmotiv einer anderweitig umgehenden Seuche, oder ein Mörder geht um.

  • Hmm, schade... dann arbeite ich selber was aus. Zu niedrige Reichensteuer, gesenkte Zölle, erhöhte Steuer für die einfachen Bürger, harter Winter, etc.

    Es geht eben eher nicht darum, dass es Angst vor einer bestimmten Person gibt, sondern dass sich der Zorn und die Verzweiflung ob der Perspektivlosigkeit der Bürger sich auf eine Person konzentriert. Ein Sündenbock also soll her, da:

    Spoiler anzeigen

    Es um einen von Rohal versiegelten dämonischen Gegenstand geht, der einen Heshtoth in sich trägt und in die Hände eines Festumer Bürger gelangt, der sich zum Richter aufschwingt und die "Bösen" richtet


    Von daher passt Angst nicht. Aber das Abenteuer werde ich mir trotzdem mal anschauen, danke ^^

    "Das schlimmste Monster in Aventurien? Nennt sich Meister. Sitzt vor dir am Tisch."

  • Da gab es doch etwas - die Aufdeckung von Skalvenhandel im Bornland dank "Menschenjagd". Diese Aufdeckung (um Rondra) wirkte ab Festum im Verborgenen, aber spielte am Rande der Adelsmarschallsvorstellung eine kleine Rolle.
    Reizvoll ist das zum Ingerimm die Phielasson-Gruppe in Festum ankommt ...
    In wie weit Festum, bzw. die Handelsflotte, vom Trahelienkonflikt betroffen war ist mir leider nicht bekannt.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Bei einer Handelsstadt wie Festum wäre mein Vorschlag im Zweifelsfall (der sich auch eigentlich nie mit offizieller Satzung beißt), dass ein zu dieser Zeit zurückerwarteter Handelskonvoi deutlich verspätet ist und sich zunehmend Zweifel verbreiten ob er überhaupt ankommt. Immerhin sind die Kommunikationswege teils schwierig. Wenn man dann halt erzählt, dass der Konvoi vor einem Monat noch in Perricum anlegte, seitdem aber nicht mehr gesehen wurde, außerdem in der Höhe von Rulat von heftigen Stürmen und massivem Wind Richtung Osten berichtet wird, kann man Problemlos sagen, dass der Konvoi sich um über einen Monat verspätet hat und es immer noch kein Lebenszeichen von ihm gibt. Je mehr sich dann die Befürchtung verbreitet, dass halt Dutzende Schiffe mit hunderten Söhnen und Töchtern der Stadt vielleicht im Sturm gesunken sind, desto größer wäre die Depression. Zumal dann ja neben den Menschenleben auch Existenzen dran hängen. Wenn dann die ersten kleinen Handelshäuser im Grunde schon mal ihre Insolvenz planen und der eine oder andere Pfeffersack bei Nacht und Nebel mit seinem Hab und Gut verschwindet, bevor die Gläubiger sich alles holen, wird es auch für die Bitter die keine Verwandten auf den Schiffen hatten.

    Das ganze lässt sich dann leicht auflösen wenn die Schiffe dann halt doch noch einlaufen, nachdem man die depressive Grundstimmung im Abenteuer nicht mehr braucht.

    Noctum Triumphat

  • Es gibt wenig - gar nichts? - geschriebenes über Handelskovois, jedenfalls wenn's um Storrebrandt geht. Aber warum nicht. Dazu noch die angebliche Sichtung eines schwarzen Schiffes (des Zauberkönigs) ... :)

    Was auch möglich wäre, wenn paar Tage vor der Flottenparade (wenn der Zeitpunkt möglich ist) ein (oder 2-3) toter Delphin angeschwemmt wird. Das ist nie ein gutes Zeichen ...

    Anfang 1008 BF (bzw. um 15 Hal) gab es einen Artikel im Boten 28, daß angeblich zwei Drachen das Bornland bedrohen ...

    Und was öfters im Boten erwähnt wird: Brand eines Gebäudes ... das auf wundersame Weise nach "kurzer Zeit" wieder aufgebaut wurde.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)