Schutzsegen bannen

  • Nur wenn er ein Priester des Namenlosen ist und mittels "Gott der Götter" die Liturgie neutralisieren oder umkehren kann.

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  • Grundsätzlich kann man Liturgien nicht brechen (außer den Eid), vor allem nicht mit Magie - diese hat absolut keinen Einfluss auf Karma. Man kann ihnen (temporär) widerstehen, aber das war es auch. Umgekehrt allerdings macht Karma kurzen Prozess mit jedem Zauberspruch, dem sie direkt gegenüber gestellt wird (kurz: LkP* verringern meistens die ZfP* eines Zaubers, wenn sie auf 0 fallen fällt der Zauber; umgekehrt allerdings funktioniert das nicht)

  • Speziell beim Schutzsegen ist es aber sehr von der Gottheit des Geweihten abhängig, gegen was die Liturgie hilft: Magische Wesen bei Praios, Geister und Untote bei Boron, vermutlich Chimaeren und Golems bei Tsa... Das kann man sich zwar nicht zunutze machen, um ihn zu brechen, aber man kann den Schutzkreis vielleicht umgehen, indem man z.B. dem Boroni eine Chimare statt eines Untoten auf den Hals hetzt. ;)

  • Ich denk es hängt viel mehr von der Stufe des Schutzsegens ab und was du als MEister? beabsichtigst.

    Schutzsegen Grad I wirkt nur gegen eine sehr eingegrenze benannte Bedrohung LL S. 83 "Der markierte Bereich wirkt für eine bestimmte Art unheiliger Wesen, z.B. eine bestimmte Art Dämonen wie Heshthotim, als einfach geweiht."

    Jetzt lass da mal bei den Dämonenhorden ein Zant dabei sein oder ein Gruuf oder was auch immer, schon ist der Schutzsegen "umgangen".

    Grad II ist schon etwas "flexibler" da hier die "Zielentitäten" weiter gefasst werden können, z.B. alle Untoten.

    Und im Endeffekt auch, wie kompetent der Geweihte ist, da die Wirkdauer LkP* SR ist, d.h. je höher der LkW des Geweihten ist umso eher ist die Chance, dass nach dem Würfeln, so Phex es will, der LkP recht hoch ist. Andernfalls kann der Dämon oder was auch immer einfach solang auf den Schutzkreis einhämmern, bis dieser die Wirkung verliert.

    Eine weiter Möglichkeit als Meister besteht, wenn du den Geweihten in Bedrängnis bringen willst, den Segen erst garnicht zustandekommen lassen. Als Beispiel, dämonisch durchdrängtes Gebiet, z.B. Dämonenbrache, Schwarze Lande +7 und während den namenlosen Tagen +7 kommen wir auf ne Erschwernis von +14, da muss man erstmal durchkommen.

  • Das kann man sich zwar nicht zunutze machen, um ihn zu brechen, aber man kann den Schutzkreis vielleicht umgehen, indem man z.B. dem Boroni eine Chimare statt eines Untoten auf den Hals hetzt.

    Wie schon geschrieben wurde: Dafür ist der Schutzsegen mit höheren Graden auch umfassender. da sind dann auch Mehrgehörnte mit drin, oder generell ein zweifach geweihter Boden. (Rondrianer haben den als Grad 0 Liturgie und daher die Grade alle eins niedriger).

    Eine weiter Möglichkeit als Meister besteht, wenn du den Geweihten in Bedrängnis bringen willst, den Segen erst garnicht zustandekommen lassen. Als Beispiel, dämonisch durchdrängtes Gebiet, z.B. Dämonenbrache, Schwarze Lande +7 und während den namenlosen Tagen +7 kommen wir auf ne Erschwernis von +14, da muss man erstmal durchkommen.

    Ein entsprechend hoher LkW, bereits entstehende Entrückung, die auch wiederum Erleichterungen bringende Modifikatoren (es ist wichtig, man hat Mitbeter, etc.) senken die Erschwernis auch wieder.
    Oder einfach ein karmales Artefakt mit einem entsprechenden Schutzsegen drin abgespeichert, wenn man guten Grund hat, so etwas im Vorfeld vorzubereiten.

  • Speziell beim Schutzsegen ist es aber sehr von der Gottheit des Geweihten abhängig, gegen was die Liturgie hilft: Magische Wesen bei Praios, Geister und Untote bei Boron, vermutlich Chimaeren und Golems bei Tsa... Das kann man sich zwar nicht zunutze machen, um ihn zu brechen, aber man kann den Schutzkreis vielleicht umgehen, indem man z.B. dem Boroni eine Chimare statt eines Untoten auf den Hals hetzt. ;)

    Erstens muss man beim Schutzsegen jedesmal definieren, gegen was er helfen soll. Praios beispielsweise hat - abseits von "unheiligen Kreaturen" aber auch andere magische Wesen zur Auswahl wie beispielsweise Elementare. Aber der Standard-Schutzsegen hilft nur gegen eine einzige explizit definierte Art unheiliges Wesen, welches man beim Wirken definieren muss. Der Schutzsegen ist sehr vielseitig - wenn du also eine Chimäre auf einen Boroni hetzt sagt der einfach "Schutzsegen gegen das da" und fertig.

  • Um es ein wenig zu konkretisieren.

    Die Helden und die Kaiserlichen wurden im Laufe einer größeren (hier nicht näher beschriebenen) Schlacht von Borbaradianer mit einer Arme Untoten (mehrere Hundert) besiegt worden. Der Rückzugspunkt war eine Flussbrücke über die die Fliehenden sich zurück zogen. Mir war bereits vor den Spielabend bewusst (was dann auch letztes WE tatsächlich so eintrat) das unser Geweither am Anfang der Brücke einen Schutzsegen (Grad I) gegen alle Untoten (Grad II) auf 30m Radius (GradIII) wirken wird. Der Rückzug war gedeckt, die Borbaradianer liesen die überlebenden fliehen.

    Mich hat aber interessiert, ob es für die Borbaradianer in dieser Situation eine Methode gegeben hätte, Ihre Untoten Arme dennoch schlagkräftig einzusetzen?! Das unterlaufen der Brücke wäre taktisch sinnfrei gewesen, ein überfliegen der Brücke wäre mächtig übertrieben gewesen.

    Von daher wollte ich nur wissen, wie man als Meister diese Situation hätte ... meistern ... können xD

    Gruß nana

  • "Ihr rettet euch auf die andere Seite der Brücke. Euer Geweihter spricht einen Schutzsegen, um die euch folgenden Untoten zu stoppen. Ihr seht, wie das erste Skelett, das euch folgt den schützenden Kreis überschreitet und nach ein paar Schritten vergeht und vom unheiligen Unleben verlassen zusammenbricht. Die Untoten auf der anderen Seite der Brücke kommen zum stehen. Eine vermummte Gestalt tritt aus den Reihen der Untoten und ruft etwas. Plötzlich beginnen die knöchernen Kämpfer sich neben der Brücke ins Wasser zu stürzen. Mit vor Schreck geweiteten Augen seht ihr, wie bereits die ersten Untoten auf eurer Seite des Ufers aus dem Wasser steigen und versuchen, die Böschung hinaufzuklettern."

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

  • Alternative 1:
    Der Geode Stufe 24!, beschwört kurz nachdem die ersten Untoten das Wasser betreten einen Meister des Wassers. Dies wird einige Minuten dauern und die ersten Untoten kommen schon aus dem reißenden Fluss von Rheingröße auf der Seite der Fliehenden wieder raus, doch das beherzte zusprechen der Helden motiviert die Kaiserliche solange am Flussbett standhaft zu kämpfen, bis der Geode sein Ritual beendet hat.
    Schließlich erhebt sich der Herr des Flusses aus den Wogen und stimmten den Wunsch des Geoden zu, dass solche Ungeheuer nichts in seinem Reich zu suchen haben, woraufhin er jeden Untoten der das Wasser betritt oder bereits drin ist mit Gewalt davon reißt und hinaus aufs Meer spült.

    Alternative 2...:
    Meine Spieler sind super kreativ wenn es darum geht, massenhaft Schaden anzurichten, wenn der Gegner nur mal kurz unaufmerksam ist. Denen würden für solch ein Szenario sicherlich noch einige andere Alternativen einfallen.

    Daher hab ich explizit gesagt, dass das Unterlaufen der Brücke wenig sinn macht.

    Hinzu kommt die Tatsache, dass die Spieler i.A. extrem abgebrüht sind und sie kaum mehr was überrascht geschweige den verängstigt. Entsprechend können die Szenen noch so schwer sein, die Spieler bewahren immer kühlen Kopf und überlegen sich relativ fix eine passende Gegenmaßnahme *seufz* ich armer Meister...

    Gruß nana

  • Bögen könnten helfen. Es kann auch ziemlich lange dauern größere Truppenmengen über eine einzelne Brücke zurückzuziehen, wobei ich gerade die Wirkungsdauer des Schutzsegens nicht weis...

  • @nanatsusaia Naja wenn du dir von deinen Spielern auf der Nase rumtanzen lässt bist du ein bisschen selber schuld :P Wenn du willst, kannst du die immer foppen, ohne das du unfair werden musst. So ein Meister der Elemente dauert (in DSA 4) 1 Stunde, um ihn zu rufen. Bei einer halsbrecherischen Flucht ist daran gar nicht zu denken. Und wenn von Heldenseiten Mister der Elemente ins Rennen geschickt werden können, dann sollte die Gegenseite schon Zugriff auf gehörnte Dämonen und solche Späße haben. So einer kann sich auch mal auf die Brücke stürzen und diese zerstören, BEVOR die Helden und ihre Truppen es schaffen, darüber zu entkommen.
    Oder du gehst von den Regeln ein bisschen weg und die Bösen bauen sich aus ein paar der Untoten Knochenbrücken oder oder oder. Wenn du mal überrascht wirst kannst du dir auch 5 Minuten Zeit erbeten, damit du eine angemessene Reaktion dir aus denken kannst. Als Meister hat man immer viel mehr Möglichkeiten als die Spieler ;)

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    In Carcosa.

  • Wir kommen vom Thema ab, wie ich meinen Spielern das Leben schwer machen kann weis ich..

    Mir ging es in dieser Frage ausschließlich um den Schutzsegen. Und hierzu gab es scheinbar nur eine echte regelkonforme Gegenmaßnahme :

    Nur wenn er ein Priester des Namenlosen ist und mittels "Gott der Götter" die Liturgie neutralisieren oder umkehren kann.


    Daran hab ich aber auch schon vorher gedacht. Ich hatte gehopft, dass das vierer System einem noch irgendeine andere Methode bietet. What Ever..

    Vielen Dank für Eure Rückmeldungen.

  • Der Schaden den der Schutzsegen anrichtet ist je nach Stufe nicht übermäßig hoch. Ein Nekromant könnte seinen Untoten also durchaus auch hindurchtreiben. Ich meine bei deiner Variante wäre das einfach geweihter Boden der bei einer mittleren Empfindlichkeit 1W6 Schaden pro KR anrichten würde. 30m Radius können für langsam wankende Untote trotzdem zu weit sein, aber gerade Dämone könnten schon hindurchlaufen - wenn sie jemand zwingen kann.

  • Der Elementare Meister des Wassers könnte auch einfach entscheiden, das Untote im Wasser nur wenig verloren haben und die nachdrängenden Untoten schlicht zu beiden Seiten unbeschädigt aus seinem Element drängen - was den kaiserlichen Truppen immer noch eine unbezwingbar große Schar Untoter vor die Füße stellt, die aber nicht so groß ist, das eine Flucht unmöglich wäre.