Wie wirkt man - Kor Liturgie: Das Schwarze Fell Durch Das Rote Blut

  • Heyo ihr lieben,
    ich frage mich gerade wie die Liturgie Das Schwarze Fell Durch Das Rote Blut (WdG S. 283) konkret in einem Kampf funktionieren soll. Zur Ausführung steht in WdG

    Der Geweihte fügt sich selbst eine blutende Verletzung (1W3+1SP) am linken Arm zu und schüttelt diesen neunmal gegen den Feind, wobei er jeweils einen der Beinamen Kors ausruft.

    Heißt das, der Kor Geweihte muss 10 Aktionen lang (da Ritualdauer Stoßgebet(10)) direkt an nem Gegner stehen und ihn mit seinem Blut bespritzen, während dieser also 5 Kampfrunden lang unparierte Attacken ballern kann?!? Kann der Geweihte dabei irgendwas sinnvolles tun um Attacken auf zu fangen? Wie nah dran muss der Gegner sein? "Schüttelt den Arm neunmal gegen den Feind" klingt nach Körperkontakt. Und sowas müsste doch eine Raufenattacke sein oder? Was wenn der Gegner das pariert oder man ihn nicht trifft?
    Irgendwie werd ich aus dieser Liturgie nicht schlau...

    "Nun, mein verehrter Herr Klingenschwinger. Papier und Verstand vermögen meist schärfer zu schneiden als euer überdimensionales Eisen"

  • also ich würde das eher als kampfvorbereitend sehen.

    Also Kampfgruppen belauern sich aus sicherer Entfernung und in Richtung des Gegners ist halt in Richtung des Gegners ;)

    Meistens vom Handy geschrieben, also bitte seht mir Fehler nach.

  • Vor der Schlacht würde ich sagen. Die Reihen bauen sich auf, kurz bevor die Schlacht beginnt, spritzt du etwas Blut in Richtung der feindlichen Truppen, die aber noch einige Meter entfernt sein dürfen.

  • Kurze Antwort:
    Ich interpretiere es so, das man ungefähr wissen muss, wo der Gegner ist, sodass man dann die Gesten drohend in diese Richtung durchführen kann. Wenn Zwei Heere aufeinandertreffen, dann wird diese Liturgie halt gewirkt, bevor die Kämpfer aufeinander Treffen. Oder eben als Ritual, womit man auch den Gegner einschüchtert vor einem Duell. Es geht nicht darum, den Gegner vollzuspritzen oder anzugreifen während die Liturie gesprochen wird.
    Sprichst du die Liturgie erst, wenn die Gegner schon an dir dran sind, dann hast du natürlich pech gehabt.

    Lange Antwort:
    So ähnlich ist das Problem bei allen Zaubern im LCD. Da steht in der Durchführung überwiegend Flufftext, der aus alten Editionen kopiert wurde, der manchmal aber auch noch Regeltechnische Auswirkung haben kann.
    Beispiel Horrophobius: Laut (fluff)-Ausführungstext muss die drohende Anrufung des Zaubers laut gebrüllt werden. Wenn ein Druide jetzt den Horrophobius in der druidischen Variante Spricht - muss er dann auch Brüllen?
    Wir sind dazu übergegangen, sich bei den Zaubern generell an das zu halten, was in Sachen Geste und Formel von der Reprästentation im allgemeinen verlangt wird und nicht vom Zauber im Speziellen, einfach, weil die so krass veraltet sind.
    Ähnlich würde ich es mit einem Geweihten handhaben. Zwingende Komponente ist in diesem Fall, dass er sich selbst schaden zufügt, und das der Gegner zumindest im weiteren Sinne in Sichtweite ist, damit man diese drohenden Gesten grob in dessen Richtung durchführen kann. Und wenn mal der Gegner nicht sofort da ist, sondern man das Ritual durchführt, bevor man eine Burg stürmt etc. dann sagt der Meister halt passt schon oder eben nicht, aber an so einem Halb-Fluff-Text würde ich mich nicht aufhängen.

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

  • Alles klar, danke euch! Klingt erheblich sinnvoller :D

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