Aventurische Theologie

  • Ich finde diese Recons im LL nicht unbedingt sinnig, zumal wenn man an den Nandusgeweihten Strategen denkt - dem kann bewaffneter Nahkampf doch kein solches Greuel sein?

    Hier geht es wohl zugegeben auch um den Aspekt des Balancing, dass man mit Phex nicht nur Rosinen pickt wäre eigentlich ganz sinnvoll, er hat schon so sehr starke Liturgien und mit die machtvollsten Geweihten. Da kann man ihm durchaus auch ein paar Mirakel- zugestehen. Allerdings ist das eben bei solchen Göttern wie Phex und Nandus auch schwer, weil sie eben wirklich "alles" irgendwie für sich verkaufen können. Wobei ich sagen muss, ich sehe auch bei Praios nicht, wieso z.B. Überreden ein Mirakel- Talent sein muss. Denn so etwas wie EInschüchtern usw. was alles darüber läuft finde ich sehr plausibel darin untergebracht.

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  • Ich dachte bei Praios wäre es nur Überreden (Lügen und Betteln), also zwei Aspekte/Spezialisierungen des Talentes? (Zumindest in meinem WdG 40). Das fände ich schon passend. Einschüchtern, Feilschen usw. wären damit nicht betroffen. Auch könnte man sich vom Balancing her fragen, warum es den Gravesh-Priester schwächer macht auf drei Talente Mirakel- zu erhalten, die er mit großer Sicherheit nie aktivieren, geschweige denn benutzen würde.

  • Stimmt, aber Fliegen beispielsweise könnte ich mir auch gut vorstellen als normales Talent für Greifenreiter.^^

    Wie gesagt, bei restriktiven Kulten fällt es natürlich viel leichter Minus-Talente zu vergeben. Wobei ich ja ohnehin davon ausgehe, man braucht eigentlich gar keine davon oder eben für alle gleich viele. Praios hat sehr viele, andere keine, das ist definitiv kein Balancing und vor allem eben auch unnötig, denn Mirakel- sind ja auch vollkommen über den Moralkodex abgebildet. Will ein Praiosgeweihter also Mirakeln um zu lügen bekommt er ohnehin schon +12 aus dem Moralkodex + den Aufschlag aus "nicht dem Wesen der Gottheit entsprechend" und damit kommt er auch so auf +15 und mehr.

    Aber das sind gemessen an anderen regeltechnischen Angelegenheiten nur Randnotizen.^^

    Ich sehe Vorzüge in beiden Annäherungen an das Göttliche und bin froh, dass es beide Herangehensweisen gibt. Was ich jedoch für mein Aventurien eliminiert habe sind Gebote wie "Kein Feuer" für Efferdpriester und "Kein Feuer löschen" für Ingerimmpriester. Diese Dinge sind einfach so alltäglich und wichtig, dass man es im Kult wohl lange gemerkt hätte, wenn es wirklich "frevlerisch" wäre. Anders sieht es mit Feuer im Tempel oder löschen von Tempelfeuern aus. Dies wird in der Tat als Sakrileg betrachtet.

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  • Stimmt, aber Fliegen beispielsweise könnte ich mir auch gut vorstellen als normales Talent für Greifenreiter.^^

    Der Ritt auf fliegenden Tieren wird über Reiten abgehandelt, nicht über Fliegen. Flegen bezeichnet nur magische Fluggeräte wie fliegende Teppiche, Hexenbesen und ähnliches. :)

    Ansosnsten scheint mir euer DSA 4.1 wie es sein sollte - mit kochenden Efferdis und Feuerlöschenden Ingerimmis recht sinnig, muss ich sagen. In der Tat schön, dass DSA es ermöglicht, sich auf zwei Wegen (mit Graustufen dazwischen) dem göttlichen zu nähern.

  • Ich würde bei fliegen die Wahl lassen. Immerhin gibt es auf Myranor das Talent "Fluggeräte Steuern" wozu bräuchteman dann noch das Talrnt fliegen? :)
    Freies fliegen wenn man selbst Flügel hat.
    Fluggerät steurn bei Streitwägen vor die man einen Drachen gespannt hat.
    Reiten bei Flugtieren.
    Fliegen bei 2+3. Dann man kann einen Charakter ja auf fliegen egal ob mit Tierrn odrt Fahrzeugen auslegen. Immerhin sollte man bei beidem elementäre Kenntnisse vom Fliegen haben.

  • Reiten auf Flugtieren wird über Reiten, nicht über Fliegen gewürfelt (vgl. WdS 20 beim Fliegen "Ritte auf fliegenden Tieren werden über das Talent Reiten abgehandelt (siehe dort)") Auch beim Talent Reiten werden Fluechsen und Hippogriffe als mögliche Speziakisierugen angeführt, beim Fliegen Hexenbesen, flegender Teppich und weitere magische Fluggeräte. In Aventurien gibt es ja auch keine spielbaren fliegenden Rassen - das Talent Fliegen ist im Grunde der reine Einsatz von Magie und von daher nach den gängigen Dogmen der modernen Praioskirche des Mittelreiches tatsächlich als sehr ungeeignet anzusehen. Interessant wäre, wie dann Flugmanöver in Tiergestalt abgehandelt werden - Körperbeherrschung? Schlicht der TaW des Zaubers auf MU/IN/GE? Atheltik? Aber das diskutieren wir am besten im Thread zu Tiergestalten.

  • Aber gibt es auch Aventurien nicht auch nicht-magische Fluggeräte? Bei einem Abenteuer vom Jahr des Feuers ist doch ein fliegender Streitwagen zu sehen, der von zwei Flugtieren gezogen wird...wäre das dann in deinem Aventurien über Fahrzeug lenken abzuarbeiten? Denn auf Aventurien gibt es ja nicht nur kein freies Fliegen sondern auch kein Fluggeräte steuern...
    Wie ist das denn auf Myranor? Da gibt es Reiten, Fluggeräte steuern, Fliegen und Freies Fliegen....ist dann Fliegen dort für magische Sachen? Sind das keine FLuggeräte? Ich bin jetzt sehr verwirrt =( Avesgeweihte bekommen mit "Über die Wolken" ja auch einen Fliegen TaW und nicht freies Fliegen...aber auf Myranor wäre selbst fliegen ja genau das...wozu wurde dieses Talent dann eingeführt? Trennt man dort wirklich in vier statt drei Kategorien?

  • Ich glaube es ist für aventurische Theologie relativ unwichtig wer womit fliegt und wie das regeltechnisch abgehandelt wird.

    Aber um es kurz zusammen zu fassen:
    Du fliegst auf einem Tier/Lebewesen => Talent Reiten
    Du fliegst auf irgendwas anderem => Talent Fliegen

    Wie sinnvoll das ist sei dahingestellt. Aber was die Mirakel- Talente betrifft bin ich eh der Auffassung, das man dank Moralkodex etc. meistens keinen Zugriff auf die Fertigkeiten hat, um sie zu verstärken und diejenigen ohne Moralkodex (oder sehr schwachem Moralkodex) haben auch meistens keine besonders intensiven Mirakel- Talente. Von daher könnte man es mMn auch einfach ausklammern.

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  • Reiten - theoretisch nur in eine Richtung ist wohl etwas anderes als Fliegen - möglich in 3-4 Richtungen.
    Daher kann kaum "Reiten" für ein fliegendes Lebewesen eingesetzt werden.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Neue Überlegung: Viele alte Völker teilen eine Meeresansgt: Waldmenschen, Utulu, Gjalskerländer, Fjaninger, blaue Mahre, Zwerge, drei davon leben sogar überwiegend in Gebirgen, als wollten sie so weit wie möglich vom Meer wegkommen, fünf davon lebsten am oder gar im Meer oder kamen über das Meer überhaupt erst nach Aventurien. Nur je zwei dieser Kulturen verbindet etwas Utuku und Waldmenschen sowie Fjaninger und Gjalskerländer. Ihre Geschichten, Mythen, Legenden und Sagen weichen weit voneinander ab. Sind all diese Völker vielleicht dem gleichen Schrecken im Meer begegnet? Hängen die nachtschwarze Herrin, Swafnir, Charyptoroth oder was auch immer diese Völker so sehr fürchten irgendwie zusammen? Oder ist das alles nur Zufall?

    Leichter zu klären dürften die schweren Vorurteile gegen Echsen vieler Völker sein: Novadi, Ferkina, Tulamiden, einige Zwerge, einige Thorwaler, einige Waldmenschensippen... Die modernen Achaz haben sicher nichts getan, um so viel Hass auf sich zu ziehen, aber jedes Volk, dass schon vor langer Zeit durch wohnen in heißen Gebieten oder Seereisen mit Echsen in Kontakt gekommen sein könnte, scheint diese als Feind zu betrachten. Sind Echsen und Säugetiere vielleicht tatsächlich natürliche Feinde?
    Daraus folgend: Was ist mit den alten Insektenvölkern, die vor den Echsen geherrscht haben? Der große Schwarm, der Herbann der barmherzigen Schwestern, die nachtschwarze Spinne Calyach´an Mochula die wohl mit "gäulichen Untieren" die Ahnen der Gjalsker jagte - noch immer allerletzte oder erneute Aufbegehren des Volkes schon längst vergangenen Zeitalters?

  • Waldmenschen und Utulu haben eine Geschichte die zurückgeht auf einen Konflikt mit Charyptoroth, die Seeschlange "Hranngar" ist nichts anderes als Charyptoroth in ihrer Bezeichnung der Hjaldinger, aus denen dann Gjalsker und Fjarninger hervorgingen. Die blauen Maare leiden unter einem Fluch, der sie aus dem Wasser getrieben hat, mit dem Untergang von Lamaria und dem Fall von Charyptoroth verbunden (die früher ja mal die Göttin Charypta war und dort Verehrung fand). Bei den Zwergen hingegen geht es wohl eher auf die natürliche Affinität zu Feuer und Erz zurück, denn auf ein "Trauma" aus der Vorzeit.

    Bedenkt man, dass Wasser fast immer auch Leben bedeutet und das Charypta eine sehr machtvolle Meeresgöttin war, die später gefallen ist, also die einstmals gütige Entität ihr Wesen im Angesicht ihrer Priester wandelte und so ganze Kulte düsterer wurden und mehr und mehr Verderbnis in ihre Verehrung einzog, fügt man dann hinzu, dass viele Völker durch Reisen über das Meer nach Aventurien gekommen sind und gerade dort natürlich schreckliche, prägnante Dinge passieren können (Die Hjaldinger sind ja geflohen weil Charyptoroth Griff durch eines der Optimatenhäuser Hjaldingard bedrohte, wenn ich mich recht entsinne) und auch die Waldmenschen kennen Geschichten über den nachtblauen Tod unter den Wellen, von ihrer Reise auf die Inseln, dann scheint da vieles auf die gleichen Ursprünge, nämlich Charyptoroth zurückzugehen.

    Was die Echsen betrifft, so sind diese schlicht und ergreifend der Erbfeind der Vorzeit gewesen, die alte Rasse von der die Tulamiden ihre Lebensräume erobern mussten und von denen die Thorwaler den Begriff der "Hranngar" importierten. Die Echsen sind Feindbild, weil sie quasi im gleichen Lebensraum waren, wie viele dieser Völker und in der Zeit ihrer Stärke auch deren Fressfeinde (gerade bei Leviatanim und größeren Echsenrassen) und ihre Sklavenhalter waren. Die heutigen Achaz, die selbst eigentlich immer nur ein Dienervolk waren und genau dafür geschaffen waren, sind nur diejenigen, auf denen dieser Hass eben ausgetragen wird, aber kaum die wahren "Übel" mit denen die Menschen damals zu kämpfen hatten.

    Was die Insektenvölker betrifft dürften die wenigsten irgendeine Vorstellung haben, was diese einmal gewesen sind und wie sie gelebt haben. Das sind eben Dinge, die Jahrzehntausende und viele Dutzend Großereignisse und Weltzeitwandel zurückliegen und daher wohl kaum mehr erfahrbar oder nachvollziehbar sind. Wenige Ausnahmen, wie der Waldmenschenstamm, der die Geisterspinne verehrt oder die Gjalsker, welche den Namenlosen (soweit ich das verstehe) als dunkle Spinne in ihr Pantheon aufgenommen haben (und vielleicht wirklich mal auf eine arachnoide Hinterlassenschaft gestoßen sind in den Weiten des Gjalskerlandes), gibt es wohl, aber großartig verbreitet wird das wohl nicht sein. Ob es ein Wiedererstarken gibt... nun da würde ich behaupten, so der Plot es will. In Uthuria sicherlich auf andere Weise als in Aventurien (wenn man dorthin schaut kann man übrigens auch vielleicht nachvollziehen, wie die Gjalsker zu ihrer dunklen Spinnengottheit gekommen sind).

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  • Könnte es sein, dass die Götter von ihren Geweihten mehr verlangen, ja teilweise "sinnloses" als von anderen Gläubigen? Irdisch könnte man das Zölibat als Vergleich heranziehen, dass ja nur von Klerikern verlangt wurde und teils noch wird. Ein Efferd-Geweihter hat vielleicht nichts gegen die Koch- oder Schmiedekunst an sich, er enthält sich ihr nur als einer Art Zölibat... Der Ingerimm-Geweihte aber verbietet auch anderen das Löschen von Fauer, was gegen diese Theorie spräche, dieses Verbot der Ingerimm-Kirche scheint universell für alle "echten" Gläubigen zu gelten...

  • Ich glaube nicht, dass die Götter da irgendwas verlangen. Die Kirchen aber, wie ich schon sagte, durchaus. Die haben eben ihre Vorstellung der Götter und diese ist über Jahrhunderte gefestigt.

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  • Und bei den Kirchen? Könnte es da Sonderreglen für Geweihte geben, die man im Traum nicht von Normalsterblichen fordern würde?

  • Würden die Götter direkten Zugriff auf die Geweihten haben hätte es so etwas wie das Priesterkaisertum, Spaltung der Praios- und Boronkirche etc. nie gegeben. Da muß ich mir fragen wie groß muß der Frevel erst sein damit der Gottheit aktiv wird? Die Q-Queste war ja seine eine "Aktion" um die Praioskirche neu zu ordnen.

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    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Die Götter haben direkten Zugriff, aber die Ereignisse, die sich abspielen sind in einem derart kleinen Zeitrahmen und vor allem derartig sterblich-politisch, dass sie die Essenz der Verehrung ja gar nicht berühren. Die Priesterkaiser haben Praios verehrt, die Boronkulte verehren Boron und treffen dabei genug Aspekte, um ihre Seelen in Einklang mit dem Göttlichen zu bringen. Nur in die Politik einer Kirche mischt sich ein Gott nicht ein. Auch die Quanionsqueste war ja mitnichten eine Prüfung durch Praios, sondern ein Frevel der Sterblichen, der dafür sorgte, dass sein heiligster Talisman entrückt wurde. Praios hat lediglich den Weg gewiesen, zurück zu diesem Talisman zu finden. In dieser mystischen Rückbesinnung haben dann die Gläubigen begonnen die Kirche zu reformieren.
    Aber niemand kann mir erzählen, dass Praios seinen Talisman in das Ringen mit dem Saatkorn des Blakaharaz gestoßen hätte, in dem Bewusstsein, dass der Namenlose es evtl. bekommt und damit seinen Glauben zerstört...

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  • Warum lehnt die moderne Praios-Kirche Magie so ab? Es gibt ja durchaus auch Ausprägungen des Praios-Kultes, die deutlich magiefreundlicher sind. Ein typisches Argument der Praioten ist ja, dass Magie den Menschen dazu verführe, sich den Göttern gleich zu stellen - doch wie oft kommt das wirklich vor? Eine kleine (wenn auch gefährliche) Sekte der Borbaradianer und vor Urzeiten einige Hochelfen haben es versucht und stehen unzähligen Magiebegabten gegenüber, die nicht solchem Größenwahnsinn verfallen sind. Oder liegt es an den chaotischen Aspekten der Magie? AE ist immer chaotisch, noch dazu kann man damit Dämonen beschwören. Dann aber müsste doch jede Kirche gegen Magie vorgehen, denn jeder Gott will die Ordnung erhalten. Oder aber hat es ganz praktische Gründe? Die Praioskirche ist der Kult der Adligen, eine Magiebegabung unterscheidet aber nicht zwischen Bauern und Adligen - im Gegenteil, da es viel mehr Bauern gibt, gibt es wohl auch mehr Magiebegabte unter ihnen, da dadurch mehr Macht haben als ihre Herren. Das gefährdet die angeblich praiosgewollte Ordnung der Gesellschaft und damit auch den Stand der Praioten...

  • Zum einen dürfte die Kunst der Magie vor allem durch die Magierkriege in Verruf geraten sein, in der letztlich die gesamte Gewalt dargestellt wurde, die Magie an Auswirkungen haben kann, zum anderen ist Magie in der Hand der Herrschenden fast immer ein Problem geworden. Gerade die großen Dämonenschlachten sind eigentlich immer von Magiern ausgegangen, die zudem auch noch glaubten, sich auf Praios als ihre oberste Instanz berufen zu können. Aventurien hat eine Geschichte magischer Katastrophen, von denen eben viele auch "menschgemacht" sind. Zudem kommt dazu, dass Magie eben ein Symptom gebrochener Ordnung ist. Magie kam als Frevel an der bestehenden Ordnung in die Welt (was wiederum mit einer Katastrophe verbunden war) und damit widerstrebt Magie natürlich auch einer Kirche, die gerade Ordnung repräsentiert.
    Ich würde sagen, die Mischung macht es. Die Kirche hat, wenn auch teilweise träge, aus ihren Fehlern gelernt (Hela-Horas, Fran-Horas, Lichtboten und Dämonenbeschwörer), die jüngere und ältere Vergangenheit hat bewiesen wie fatal Magie in den Händen von frevelhaften Gestalten sein kann (gib ihnen ein Schwert und sie erschlagen ein Dutzend, gib ihnen Magie und sie stürzen ein Reich in die Krise) und mythologisch betrachtet ist die Magie erst durch einen Frevel an der höchsten Ordnung entstanden (quasi das ultimative Rütteln an den Grundfesten Deres => Mada) woraus sich schließlich als ordnungsaffine Richtlinie eine abweisende Haltung gegen Magie entwickelt hat, die aber offenbar von Praios selbst auch gestützt wird (anders hätte sein ewiges Licht und seine Talismane wohl kaum die Wirkungen, die sie haben).

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