Wenn man einen Spruch „für später“ speichert - sei es im Stab, oder mit Applicatus/Arcanovi - stellen sich mir einige Fragen, die aus meiner Sicht von den Regeln nicht wirklich zufriedenstellend beantwortet werden:
- Zielwahl: Wie funktioniert die (allgemein)? Wenn ich ein Fulmi-Artefakt habe, muss ich beim Erstellen die Zielperson benennen (ungeschickt)? Geht er auf den nächstbesten? Kann ich als Auslösender das Ziel bestimmen (wird wohl üblicherweise von Magier-Spielern angenommen, wenn sie Sprüche aus dem Zauberstab aktivieren)? Wenn ja, geht das auch, wenn der Auslösende nicht der Magier ist, der den Spruch gebunden hat bzw. nicht mal magiebegabt ist? Kann bei einem Artefakt das Ziel als Teil des Auslösemechanismus festgelegt werden („wer diesen Stein berührt, den soll der Blitz treffen“)? In einigen Abenteuern kommen entsprechende Artefakte vor, aber da ist immer die Frage, ob es sich um ein regeltechnisches Artefakt handelt oder etwas, das sich der Autor eben aus dem Finger gesaugt hat.
- Erschwernisse: Wenn der Spruch bei Auslösung eine Erschwernis (z.B. wegen MR des Ziels) hat, wie wird diese verrechnet? Ich kann mir die ZfP* des gewirkten Spruches zwar notieren, aber auch mit 5 ZfP* könnte ich den Spruch ja bis zu einer Erschwernis von 7 geschafft haben (weil alle Eigenschaften unterwürfelt sind). Unser Magier in der Gruppe meint, er notiert ZfP* und mögliche Erschwernis getrennt.
- Muss der Zauber in seiner genauen Wirkung ausformuliert sein, wenn er gesprochen wird, oder lässt sich das beim Auslösen noch festlegen? Muss ich beispielsweise bei einem Fortifex schon beim Wirken sagen „erschafft eine 2x2 Schritt große Wand von Firun nach Praios, die drei Schritt vom auslösenden Artefakt Richtung Rahja entfernt ist“? (Unstrittig ist, dass SpoMos natürlich beim Wirken des Zaubers angesagt werden müssen.)
- Dieselben Fragen stellen sich auch bei karmalen Artefakten; der Text der Objektweihe, die dafür verwendet wird, ist ja noch kärglicher, als was ich für Zauber hier gefunden habe.