DSA und seine Balancierung

  • Nein im ernst ich weiß nicht worauf die hinaus willst. Ist jetzt echt nicht böse gemeint, aber deine Aussage kann ich in die eine wie die andere Richtung interpretieren, ich weiß nicht genau, worauf du hinauswillst. Das beides Hand in Hand geht ist schön und gut, aber unterstreichst du damit meinen Text zuvor oder siehst du es anders als ich?

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

  • Ich sage nur das eine kann ohne das andere nicht. Extreme wie Handwedeln oder alles muss in Regeln gegossen ist nicht sinnvoll das sind Extreme ja sowieso nie.

    Aber gut lassen wir es

  • Du kannst ohne feste Regeln kein Rollenspiel betreiben?

    Ist vielleicht verkürzt dargestellt aber ja darauf läuft es hinaus

    Naja ich weis nicht - die Szenen, die von einem Rollenspieltechnischen Aspekt interessant sind haben oft mit den Regeln nichts zu tun. Vielleicht werden hier auch gerade ein paar Begriffe durcheinander gewürfelt? Ich meine, vor allem die Hintergrundwelt muss zu den Regeln passen. Wenn z.B. der Andertalbhänder als die Königsklasse des Schwertkampfes gesehen wird, der Beidhändige Kampf aber simpel an jeder Stelle objektiv besser ist, dann beissen sich hier die Regeln mit der inneren Logik der Welt.
    Wenn ich jetzt aber einen etwas geistig simpleren Charakter spielen möchte, dann bekomm ich gutes Rollenspiel nicht dadurch hin, dass ich mit eine miserable Klugheit gebe, sondern dass ich den Charakter auch außerhalb der Proben (die ich mit hoher Wahrscheinlichkeit ständig vermassle) auch den Charakter auch eben so spiele, und nicht ständig jedes Rätsel als erster löse. Die Regeln sollen hier im optimalen Fall unterstützend wirken.

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

  • Dem Wahnwitz zum Gruße!

    Das DSA aber an vielen Stellen so unausgegoren ist und Regeln so wie auch Hintergrund sich so häufig beißen, das man sich fragt "welches schwachmatische Kleinkind hat den das verfasst?", ist aber irgend wie nicht das Problem von Denderans Aussage.

    Ich schließe mich der Aussage dieser Worthülse an:
    " Regeln und Hintergrunde sollten so optimal wie möglich Hand in Hand gehen."

    Wenn man mir in einen Rollenspiel sagt, das Menschen dort deutlich weiter springen als bei uns, dann sollte sich dieses auch in den Regeln wiederspiegeln.
    Regeln einzuführen die den Hintergrund wiedersprechen ist Bockmist... Aber das gillt in gleichen Maßen für den Hintergrund, wenn dieser bestehenden Regelsetzungen wieder spricht! (... In diesen Punkt ist Hintergrund keines Wegs eine 'Heilige Kuh'...)

    So long and thanks for all the Fish.

    Stefan Fritsch
    alias:
    LordShadowGizar

    Diese Welt mit ihren Regeln ist wie Wachs in meinen Händen! Und mein Wahnwitz wird sie formen...

  • Das DSA aber an vielen Stellen so unausgegoren ist und Regeln so wie auch Hintergrund sich so häufig beißen, das man sich fragt "welches schwachmatische Kleinkind hat den das verfasst?", ist aber irgend wie nicht das Problem von Denderans Aussage.

    Ich schließe mich der Aussage dieser Worthülse an:
    " Regeln und Hintergrunde sollten so optimal wie möglich Hand in Hand gehen."

    Das ist im Großen und Ganzen richtig da kann ich mich nur anschließen. Aber man sollte ein System nicht unendlich kompliziert machen. Das man einem Praiosgeweihten mehr Respekt zugestehen kann als einem Perainegeweihten ist für mich etwas, dass man nicht unbedingt Haarklein in Regeln gießen muss, sondern dass sich aus dem Hintergrund ergibt. So stellt man als Meister oder Spieler seinen SC oder NSC in der Regel auch dar.

    Ich sehe absolut ein, dass es so viele Stellen in DSA gibt, wo es hackt, und wenn sich das simpel und einfach lösen lässt OK, aber man muss nicht alles in der Welt in ein derbes Regelkorsett pressen.
    Und genau das ist, was Sumaro und Co. mit ihren Hausregeln erreichen wollten: Was es auf dem Papier nicht als definitive Regel gibt und was sich mit AP irgendwie verrechnen lässt existiert eben nicht. Ich bevorzuge auch in sich geschlossene Regeln, bin in manchen Sachen aber auch froh, wenn man mit ein bisschen Freiheit in der Gestaltung lässt - ich bin an dieser Stelle einfach anderer Meinung.

    Edit: Und damit will ich den Hausregeln der Herrschaften unter gar keinen Umständen eine Abrede tun! Ich würde ja selbst mal nach denen Spielen, aber nach neuen Regeln zu spielen kommt bei meinen Leuten nicht mehr in Frage.

    Along the shore the cloud waves break,
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    In Carcosa.

    3 Mal editiert, zuletzt von Sternenfaenger (29. September 2016 um 14:07)

  • Und genau das ist, was Sumaro und Co. mit ihren Hausregeln erreichen wollten: Was es auf dem Papier nicht als definitive Regel gibt und was sich mit AP irgendwie verrechnen lässt existiert eben nicht.

    Nö, das ist nie die Intention gewesen. Ziel war es mit den Regeln viel abbildbar zu machen und den Rest quasi, auf Basis der Regeln, auch erschließen zu können, also grundlegende Mechanismen zu haben, auf denen man auch ungeregelte Dinge aufbauen kann. Das ist weitestgehend auch gelungen, denn wenn jetzt jemand z.B. eine bestimmte Art von neuer Magie oder karmalem Wirken haben will, lässt sich das mit transparenten Mechanismen ziemlich schnell adaptieren und übersetzen. Das war auch das Ziel. Es gibt viele Bereiche, die noch nicht "geregelt" sind, aber man kann sie eben alle regeln, wenn man sie mal braucht.

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  • Zitat von Sternenfänger

    Das ist im Großen und Ganzen richtig da kann ich mich nur anschließen. Aber man sollte ein System nicht unendlich kompliziert machen. Das man einem Praiosgeweihten mehr Respekt zugestehen kann als einem Perainegeweihten ist für mich etwas, dass man nicht unbedingt Haarklein in Regeln gießen muss, sondern dass sich aus dem Hintergrund ergibt. So stellt man als Meister oder Spieler seinen SC oder NSC in der Regel auch dar.

    Das hat mit kompliziert gar nichts zu tun

    Du hast es mit der KL eh schon gut umschrieben.

    Es muss beides gelten. Ich muss es spielen aber es muss sich auch auf dem SC Blatt finden
    Das bedeutet Hand in Hand gehen