Die schlechtesten Antagonisten/ NSC in DSA

  • Die Attentäter hab' ich schon zweimal gespielt. Eines der besten Abenteuer überhaupt.

    Galotta hat eine tolle Biographie und Geschichte, finde ich und die Lücken genau an den richtigen Stellen, so dass man sie als Meister selbst mit Leben füllen kann. Ich habe z.B. dem Zeitraum Galottas in Brabak sogar eine Kampagne gewidmet. Mein Brabaker war sogar während seiner Ausbildung Schüler von Galotta, durfte Polberra bei der "Therapie" Galottas helfen und hat infolgedessen Informationen über Galottas Vergangenheit erlangen können, die dafür gesorgt habe, dass er später in einer bekannten offiziellen Kampagne sich im Geheimen auf die Seite Answins geschlagen hat.

    Für mich sind Galotta, Dexter, Answin und Haffax definitiv die "Guten" während das Kaiserhaus nach Reto von Gareth von mir aus gerne aus den Annalen der Geschichtschreibung getilgt werden könnte. :thumbsup:

  • WAS - Galotta hat eine Biographie - du meinst die umstrittenen Romane aus seiner stolzen Weltsicht? Guck dir mal den WikiA.-Eintrag zu Galotta an; der Kerl hat die schlimmste Quantenvergangenheit nach Nahema ... und ich wag mich bald inneravenutisch daran :paranoia:

    Hast du Tarlisin um 1006 BF als sein Schüler getroffen?

    Ok, jetzt auch noch Reichsbehüter Brin auf die gleiche Stufe wie seinen Vater zustellen - das schreit nach Hofverrat!

    Ich bin eigentlich froh das sie nicht den Fehler machten das Answin sich Borbarad anschloß, das hätte irgendwie nicht gepaßt. Aber das lange ein Geheimnis darum gemacht wurde, was aus ihm wurde ... anders als bei Hal.

    Ich glaube das Porblem war einfach das die meisten Antagonisten nur für ein Abenteuer erdacht wurden - und als tote Bösewichte

    keine Lebenslauf bedurften. Als sie weiterleben durften und sich vor Borbarad niederkneiten, hätte man eigentlich sich näher mit ihrem Lebenslauf beschäftigen müssen. Verdammt noch mal, es gibt eine kurzen Lebenslauf (im Boten) von dem Soldatne den der Orkgeneral ermordete udn os den Orkkrieg auslöste, aber der größte Stratege Aventuriens weiß noch nciht einmal in welchen Ort er geboren wurde, aber das Jahr ist bkerannt, weder Monat noch Tag (Hm, da es geheimgehalten wurde tippe ich auf den 2.NL).

    So etwas macht in meinen Augen einen schlechten NSC aus - und ein Antagonist ohne Vergangenheit liefert auch keine (nachvollziehbaren) Motive für seine Taten.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • zakkarus

    Viele Antagonisten in den Abenteuern sind für mich gar keine klassischen Antagonisten, weil sie einfach keine entsprechende archetypische Tiefe haben.

    Und genau das ist das Gute daran, denn es bietet mir - als Meister - die Möglichkeit mein eigenes Mindset in den Charakter zu bringen.

    Lieber keine Informationen über die Motivation von Handlung bestimmter Charaktere als unlogische.

    Genau da aber krankt es halt, wie du schon sagst, wenn Charaktere im Grund erstmal nur als "Deko" ausgelegt sind und später zwanghaft mit detailliertem Leben gefüllt werden sollen. Dass sowas oft schief geht zeigen ja klassische Romanreihen wie z.B. Harry Potter. Da halte ich es lieber wie Stephen King, der im Grunde nur die passenden Verknüpfungen schafft, das Leben füllt der Leser aber selbst.

    Ein Anatagonist ohne Vergangenheit bietet mir immerhin noch die Möglichkeit über die Vergangenheit zu rätseln, zu versuchen den Charakter offenzulegen und vielleicht sogar Wege zu finden, dass aus dem Antagonisten, ein Verbündeter/Freund wird. Antagonisten mit zu tiefer Detaillierung sehe ich zwar als notwendige Fixpunkte innerhalb der Welt... eignen sich - für mich - aber nur bedingt zur Formung einer Abenteuerhandlung. Ich sehe sie eher als Granitblöcke an denen sich die Helden abarbeiten.

    Aber btt... Zwergische Antagonisten finde ich per se sehr nervig... Saldor Foslarin beispielsweise... aber ich glaube, den findet jeder Magier aus der Bruderschaft der Wissenden nervig. :dodgy:

  • Ja - nur ein guter Krimi lebt davon das zum Ende Sherlok oder Monk über das Motiv auf den Täter kommen.

    Natürlich mögen (besser: sollten) die Autoren ihre Antagonisten bessser kennen als die Spieler, aber wenn die Figur mehr Tiefe bekommen osll, muß auch der SL mehr Informationen erhalten. Ich hab mal gelesen das gute Romanautoren nur dann glaubhaftige Figuren dem Leser vorsetzen können, wenn sie mehr über die Figur wissen als der Leser wissen/erfahren muß.

    Als SL bekommen wir gar die Götter vergesetzt, wie sie verehrt, symbolisert werden; was hat Haffax dagegen zu bieten - nicht ... Garadan, aber denn kennt ja fast niemand. Leonardo dagegen hatte schno zwei Mini-Abenteuer, Erbauer einer Brücke, des zusammenklappbaren Bratrspieß, traf sich zufällig im JdG mit Haffax usw. Leonardo hatte ein Motiv - und wieder keinen Lebenslauf.

    Schaune wir dagegen Answin an der nur eienr aus einer großen Familie ist, Söhne hat, eine Geschichte hat, mitdem kann jeder (ob Spieler oder SL) etwas anfangen. Ohne Hintergrund bleibt jeder Antagonist so austauchbar wie das Ork-Monster von 1985. ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • AlterFalter Kann man deinen Beitrag auch als Spieler der Theaterritter-Kampagne, der jetzt kurz vorm Finale von Teil 4 ist, ohne Spoilergefahr lesen?

    Aber btt... Zwergische Antagonisten finde ich per se sehr nervig... Saldor Foslarin beispielsweise... aber ich glaube, den findet jeder Magier aus der Bruderschaft der Wissenden nervig. :dodgy:

    Saldor Foslarin empfinde ich auch tatsächlich als ungemein nervtötend. Ein Zwerg als Gildenmagier, und dann noch als Oberhaupt der weißen Gilde...

    Und dann auch noch so einen verbohrten, engstirnigen Wutzwerg. Allein sein Auftreten auf dem Allaventurischen Konvent 1041 Bf charakterisiert ihn schon ganz gut.

  • AlterFalter Kann man deinen Beitrag auch als Spieler der Theaterritter-Kampagne, der jetzt kurz vorm Finale von Teil 4 ist, ohne Spoilergefahr lesen?

    Nein, definitiv nicht.

    Theaterritter

    Puh also ihr müsst schon eine seeeehr finstere Gruppe sein wenn ihr "überhaupt keinen Grund" seht jemanden nicht zu töten der seine Fehler eingesteht und euch helfen will den Korsmalbund auszulöschen.

    Es geht grundsätzlich immer jeder davon aus dass jeder andere im höchsten Maß daran interessiert sein sollte sich auf die eigene Seite zu stellen, Leudara hat eine ganz klare Agenda im Abenteuer und die Namenlose Bedrohung ist zum größten Teil nach Teil IV und V besiegt, und daran beteiligt sie sich ja auch. Die "Bedrohung" die es im VI. Teil gibt ist lange nicht groß genug als dass die Auserwählte einer Gottheit ihre göttliche Mission zur Seite schieben würde. Ich denke aber auch so wie du das beschreibst ist wahrscheinlich einfach der Meister daran gescheitert Leudaras "Auftrag" nachvollziehbar darzustellen, denn auch wenn sie nicht unbedingt sympathieträger sein muss (war sie bei meinen Gruppen auch nicht), sollte doch ihre Motivation nachvollziehbar sein. Ich persönlich finde es jetzt nicht "unlogisch" dass die Auserwählte Kors Kor an erste Stelle stellt und sich nicht erstmal sich um eine "ominöse" namenlose Bedrohung kümmert und auf die Weihe eines Kor Tempels verzichtet um der Rondrakirche zu gefallen.

  • Ihr könntet mit den TRK-Dingen auch in einen der Fäden abwandern, die sich um die Kampagne drehen, da das hier schon sehr MI-belastet ist und sehr ins Detail geht.

  • Achja, Saldor, der grimmige Hutzelmagier, der bei seinem nächsten Auftritt plötzlich als Zwerg für min. 300 Jahre nerven wird; aber wer ist besser zum exentrischen Weißmagier geeignet als ein Erzzwerg, der von Natur aus hinter jeder Zauberei finsteren Drachenfrevel sieht. ^^

    Ob er den ehemaligen Hofdruiden von Havena kennt? Jaja, die guten -irren- Früh-DSA-Zeiten, heute wären solche Figuren (u.a. Rohezal als Dämonenbeschwörer) hoffentlich nicht mehr denkbar. ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Null ahnung, und leider auch bi dne Quellen kein Hinweis welcher Publikation wir diese Zwergerei zu verdanken haben; Erzzwerg hätte bei so einer verdrehten Figur - auch wenns damals die Regeln erlaubten - gut gepaßt. :P

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Misslungen aus meiner Sicht:

    Pardona - Wurde ja schon erwähnt und ich schließe mich an. Völliges Missverhältnis zwischen Erwartung/Theorie und Darstellung/Praxis. Sie hat einen Hintergrund, mit dem sich sonst nur wenige Antagonisten messen können und vor diesem Hintergrund wirkt sie zu schwach und ist zu erfolglos. Eigentlich müsste man meinen, wenn jemand von Pardonas Kaliber loslegt, dann bleibt kein Stein auf dem anderen. Selbst wenn sie am Ende verliert, erringt sie einen Teilsieg oder man muss einen hohen Preis für den Sieg zahlen oder so... Aber nö, alles gar nicht so dramatisch. -.-

    Nahema - (Ist nicht durchgängig eine Antagonistin, aber ich nehme sie auch mal rein...) Die übliche mE zutreffende Kritik an ihrer Darstellung: Sie ist ein NSC ohne nachvollziehbare Motivation und irgendwie hat man es nicht geschafft, das stimmungsvoll-mysteriös rüberzubringen. Manchmal können Unklarheiten und verborgene Ziele ja durchaus spannend erscheinen, bei Nahema wirkt das alles aber irgendwie... leer und unmotiviert. Sie taucht auf, macht irgendwas, warum auch immer, dann passiert etwas Gravierendes und dann ist sie wieder weg... irgendwohin... wie auch immer... Und als SC kann man dann auch nicht mehr wirklich was gestalten und beeinflussen.

    Abgesehen davon ist mir Nahema auch noch charakterlich zutiefst zuwider. Diese Mischung aus Launenhaftigkeit, Verspieltheit, Skrupellosigkeit, Unberechenbarkeit und Intrigantentum wirkt auf mich einfach nur unangenehm. Wer einen ganzen Kontinent - so mein Eindruck - als Spielweise ansieht, trotz Wissen um die Konsequenzen Unordnung stiftet und dann angeblich noch auf der "guten Seite" steht, sollte nicht auf Dere wandeln dürfen... Aber gut, das ist eine andere Kritikebene.

    Archon Megalon - Der (outgame) wohl bekannteste Druide Aventuriens, Macht ist da, Erfahrung ist da, er hat ein recht interessantes Forschungsgebiet, aus dem man einiges machen könnte - theoretisch passt es also. Aber in "Grenzenlose Macht" und in der "Spielstein-Kampagne" kam er nicht so rüber, wie ich es gerne hätte. Schwer zu beschreiben, aber ich habe anhand seines Auftretens jetzt nicht den Eindruck gewonnen, dass man einer wirklich beeindruckenden Person gegenübersteht. Der Name ist größer, als der NSC.

    Zwiegespalten:

    Helme Haffax - Ich bin hier deswegen hin- und hergerissen, weil ich das Grundkonzept einerseits toll finde, man andererseits aber noch ein wenig mehr daraus hätte machen können. Geniale Feldherren sind mir willkommen, die Entwicklung zu einem Anhänger Borbarads finde ich auch gut und stimmig, aber für einen genialen Feldherren "reißt" er zu wenig. Ich bin aber aufgrund der Grundidee voreingenommen und kann ihn nicht wirklich schlecht finden... ;)

    Zu den anderen beiden Herren, die eingangs erwähnt werden:

    Borbarad finde ich durchaus gelungen. Das ist doch mal ein hochkarätiger Gegner, der nicht kleingehalten wurde, nur damit die SCs strahlen können! Er hat die größte Krise Aventuriens in der neueren Geschichte ausgelöst, er hat epische Konflikte in Gang gebracht, er konnte nur mit großem Aufwand besiegt werden, er ist (wenn man mal von seiner Paktsammlung absieht) nicht doof wie drei Meter Feldweg und er hat dem Kontinent so dermaßen seinen Stempel aufgedrückt, dass sogar nach seinem Verschwinden Spuren in Form der Schwarzen Lande übrig geblieben sind.

    Dann verfügt er noch über eine coole Philosophie, die über das bloße "ich will erobern!" hinausgeht: Wie weit darf man in seinem Freiheitsdrang gehen? Darf ich mich für ein (vermeidlich) höheres Ziel feindlicher Mächte bedienen? Was passiert, wenn man keine Grenzen anerkennt? Sollte Wissen schrankenlos sein?

    Und der Antagonist, der in Greifenfurt sein Unwesen treibt, gefällt mir auch.

    MI "Das Jahr des Greifen"

    Zerwas ist hinterlistig, stark, intelligent, bedrohlich, hat Ausstrahlung und hebt sich angenehm vom 08/15-Vampir ab. Man kann und sollte ihn ernst nehmen. Dass er für die Helden ein wenig zu schwer fassbar ist, tut seiner Beliebtheit bei mir keinen Abbruch, da das ja mehr ein AB-Problem und weniger ein NSC-Problem ist.

  • Archon hat gute Auftritte in den Drakensang-Teilen ... er ist von seiner Angst-Forschung besessen.

    Nahema ... ein typischer Erdling - deswegen mögen wir sie nicht :D (Zudem ist sie kein Gegner.)

    Nun denn:

    Der Namenlose - der Spuk (John Sinclair) des DSA-Kosmos. Er darf nicht gewinnen; was uas sienem "Sohn" wurde weiß niemand etc.

    Die Orks - für die gilt das selbe wie für diesen Obergott - wieso das Mittelreich gemeinsam mit Thorwal und Andergast nicht über das kleine Orkland hinwegfegt ...

    Zufallsbegegnungen ... selten mit nochvollziehbaren Motivationen, oft Hunger. ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Da es hier um die (subjektiv) schlecht gemachten NSC geht gehören, die für gut gefunden werden (auch als Antagonisten), in den anderen Faden.

  • Nur weil Archon paar gute Auftritte in einem, bzw. zwei, Computerspiel (!!!) hatte, bedeutet ja nicht das er in Aventurien gut rumkommt; eher in Vergessenheit geraten. Und da bei jemanden der seit der Havena-Box dabei ist. ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Es sind einige Jahre ins Land gegangen und einige Regionalspielhilfen (ab 2016 sind es 5) und sogar Kampagnen erschienen.

    Welche der neuen NSCs sind euch negativ aufgefallen?

    Aus das Dornenreich:

    Asha al´Fhelya: Dafürr, dass sie die aranische Oberhexe sein soll, in dem Land, in dem Hexen so angesehen sind und so ungestört öffentlich verkehren können wie nirgendwo sonst in Aventurien, hat diese Frau halt schlichtweg keine Persönlichkeit abseits ihres aventurienweiten Erfolgs als... Porzellanmalerin? Ein NSC, der weniger deshalb auf dieser Liste steht, weil er so stark polarisiert, sondern weil für mich die auszufüllende Rolle und die vorgestellte Person schlecht zusammenpassen.

    Khelbara ay Baburia: Auserwählte einer Prophezeiung und angeblich

    Spoiler anzeigen

    eine Nachfahrin Niobaras und Donation von Terilias. Zudem ist sie laut MI auch noch altersresistent.

    Wenn man sich ihren Lehrplan in Av. Magie II ansieht bekommt man auch Zweifel, inwiefern sie tatsächlich ,,entoronisiert" wurde- Dämonenbeschwörung, und ich glaube, da waren auch noch ein paar Schmerzenszauber mit dabei...

    Sie fällt für mich leider schlichtweg voll in das ,,auserwählter Hauptcharakter"-Klischee, was in einem Rollenspiel dann doch leicht unpraktisch ist- und nachdem was ich über die Hinter-dem-Schleier-Bände gelesen habe, legen die Abenteuer dort auch einen großen Fokus auf sie, der nichts mit dem Rest des Abenteuers zu tun hat. (Ganz zu schweigen davon, dass recht viele Charaktere in Sie verliebt zu sein scheinen).

    Was viele (bei weitem nicht alle) der neuen NSCs, gerade, wenn Sie keine bedeutende Position bekleiden, leider für mich zu ,,schlechten" NSCs macht, ist, dass sie vergleichswese blass sind und nicht klar wird, inwiefern ihre Existenz für Aventurien relevant ist bzw. ihre Aufgabe nicht von anderen NSCs ausgefüllt werden könnte.

  • Khelbara hat sich hier verlaufen; sie gehört nun zu den Gute (Stand DSA4 & Boten+Romane), und das sie die Zauber aus ihrer Oronvergangenheit kennt, gehört eher zum Hintergrund. Aber wenn ein Magieband nun ihr letztes Lebenszeichen ist ... dann ergeht es ihr nicht anders als Archon.

    Ich musste kurz überlegen; Khelba wer?

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Da ich gerade in der Kampagne bin:

    Der blaue Bruder

    Spoiler anzeigen

    Die Begründung dafür hat Engor gut zusammengefasst. Sicher ist vieles dem beschränkten Umfang des HW Formats geschuldet, welches auch nochmals um 3 Seiten gekürzt werden musste, um eine Stadtbeschreibung einzufügen, die es bereits in der Schattenwasserbox gibt - aber so ist das HW auch ohne die Box spielbar.

    Die Motivation des NSC ist klar definiert, dennoch wird er durch die vielen Logiklücken dekonstruiert und wirkt erratisch. Als SL bedeutet dies viel Extraarbeit, damit der NSC nicht wie ein planloser Dummkopf dasteht.

    Da ich schon die Schattenwasserbox erwähnte: Die Hexe vom Schattenwasser hat ja wohl wirklich eines der schwächsten Motive in der Geschichte der Motivation: Rache.

    Themenverwandt, doch nicht betreffend: Gibt es eigentlich einen Gegenfaden, in dem die besten Antagonisten erwähnt werden und was diese zu den Besten macht? Meckern kann schließlich jeder.

  • Khelbara hat sich hier verlaufen; sie gehört nun zu den Gute (Stand DSA4 & Boten+Romane), und das sie die Zauber aus ihrer Oronvergangenheit kennt, gehört eher zum Hintergrund.

    Sie lehrt diese Zauber, sie bildet Dämonenbeschwörer aus, das ist was anderes als aus der Vergangenheit kennen.

  • sie bildet Dämonenbeschwörer aus

    Ich frage mich für was. Mir gefällt eine schwarze Heilerin eigentlich ganz gut. Die SF mit Schmerzen aber bessere Heilung usw. passt auch sehr gut.

    Für was in aller Welt braucht ein Heiler Dämonen? Wenn die D. nach Regeln heilen könnten, dann ja. Aber das können sie meines Wissens nicht.

    Statt der Beschwörung sollte Khelbara den Exorzismus lehren, das würde besser passen.