Rangordnungen einer Diebesgilde

  • Hallo Leute,

    ich benutze zum ersten Mal dieses Forum und suche nach Inspiration und Vorschlägen. :)

    Momentan leite ich eine junge DSA-Gruppe(seit ca. eineinhalb Jahren), doch die Chronik neigt sich dem Ende zu.
    Nun würde ich mich gerne an einem eigenen Abenteuer (bzw. Chronik) versuchen. Da ich es ganz cool fand und auch meine
    Gruppe großes Interesse zeigte, würde ich gerne eine Schurkenkampagne erstellen.
    Einfaches Szenario: "Charaktere werden Mitglied einer Diebesgilde und arbeiten sich dort hoch."
    Weiterer Verlauf ist noch offen.

    Mein Problem: 1. Welche Städte sind am besten für den Sitz einer Diebesgilde geeignet? (Gareth, Greifenfurt, Lowangen etc...?)
    2. Was für eine Rangordnung könnte es innerhalb der GIlde geben, indem die Charaktere aufsteigen können.
    3. Auch weitere Ideen zur Ausgestaltung der Gilde/des Abenteuers würden mir bestimmt weiterhelfen.


    Habt Ihr da Ideen? Wenn ja schreibt munter drauf los, ich bin gespannt ;)

  • Willkommen im Orkenspalter-Forum!

    Geeignete Städte sind auf jeden Fall größere Städte, Gareth, Al'Anfa, Festum und Fasar eignen sich auf jeden Fall sehr gut.
    Die Stadt sollte ausreichend groß sein, damit nicht jeder jeden kennt und man als Dieb direkt auffallen würde.

    Je nach Größe der Gilde sollte es 2-3 Hierarchieebenen geben. Also einer der alles zu sagen hat und eventuell noch einige Höhergestellte.
    Neben den Dieben, sollte es auch Hehler und Mittelsmänner geben, die eine Fassade nach Außen aufrecht erhalten. Es ist ähnlich wie im richtigen Leben, wenn man keine Arbeit hat, aber trotzdem mit dem Geld um sich wirft, fällt es irgendwann auf.

    Vielleicht solltest du in die Spielhilfe zu Abenteuern in der Stadt nachschlagen (Patrizier und Diebesgilden). Ob in den Organisationsbänden (Vershworene Gemeinschaften und Auf gemeinsamen Pfaden) auch eine Diebesgilde beschrieben ist, kann ich gerade nicht sagen.

  • Willkommen auf dem Orki. :)

    Wobei ich mit dem Einsatz und Existenz von Diebesgilden vorsichtig umgehen würde. Eine Gilde von Dieben setzte eine straffe Organisation und eine große Angehörigenanzahl voraus. Die meisten Städte sind aber gar nicht groß genug, um eine Gilde von Dieben erklären zu können.
    Selbst Diebesbanden sind manchmal schon mehr, als einige Städte reell erklären könnten.
    Immerhin müssen viele Diebe davon leben können und zugleich die Stadt groß genug sein, dass die Wache nicht zu leicht zugreifen kann.

    Orientiert an echten Gilden: Es gibt Lehrling, Geselle, Meister. Zu viele Meister (und insgesamt eine zu große Kopfzahl) würde ich nicht ansetzen. Höchstens 2 oder 3, die wiederum die Gildenvorsteher sind und einer von ihnen ist der Anführer (ob nun gewählt oder aus anderen Gründen).
    Von Lehrling zu Geselle und von dem zum Meister gibt es Prüfungen, die unter Augen der/des Meisters abgelegt werden.
    Mögliche Neuaufnahmen werden vorgeschlagen und der/die Meister beschließen darüber, ob oder ob nicht.
    Einen bestimmten Teil seiner Einnahmen (keinen zu geringen) muss man an die Gilde zahlen, dafür erhält man halt eine ordentliche Ausbildung, "darf" überhaupt in dieser Stadt aktiv sein (alle Freischaffenden müssen erst Erlaubnis einholen und dafür bezahlen und tun sie das nicht, würde es wohl Ärger geben) und wird man erwischt, lässt die Gilde sie nicht hängen, sondern unterstützt sie irgendwie (Bestechung der wachen, Befreiungsversuch, sonstige mögliche Unterstützung).

    So ungefähr würde ic mir den möglichen Aufbau einer Diebesgilde, die eine ist und nicht nur eine Bande mit einem Anführer vorstellen.

    Optional kann ich mir so etwas im Kontext der Phex-Kirche vorstellen.

    In einem der ganz uralten- Albernia-AB, Auf Dracos Spur, geraten die Helden ihnen unbekannt in die Teststrecke der örtlichen Diebesgilde und können sich optional der Gilde anschließen.

  • Da ich mir ein wenig schlecht vorkomme, wenn ich die Idee (die ich im Übrigen sehr cool finde) einfach so klaue und meinen Spielern vorschlage, was hier hingehendes zu meistern, hier mal die Abenteuerideen, die mir spontan gekommen sind:


    - unautorisierte Diebe, die in der Stadt ihr Unwesen treiben müssen gefasst werden - kann man den Spielern schön viele Möglichkeiten bieten, bspw. an die Stadtwache verpfeifen, Dieb vertreiben, ihm eine Falle stellen, die ihn geschnappt werden lässt etc.
    - Initiationsriten, die durchlaufen werden müssen, damit man in den Rängen aufsteigt, bspw. ein Artefakt oä von einem Magier der Stadt stehlen
    - soziale Abenteuer, die sich bspw mit den Intrigen innerhalb der Gilde beschäftigen, ggf. ein Zerfall der Gilde in zwei Stränge, die sich gegenseitig bekämpfen etc

    Danke jedenfalls für die Idee ^^

    Wie nennt man eine Mischung aus Mensch und Möhre? Chimöhre!

  • Mir sind eher organsierte Untergrundbanden bekannt als Diebesgilden. Diebe nenne sich ja selbst "Fuchskinder" und unterstehen dem "Herrn der Diebe". Anderseits gibt es in manchen Städten (u.a. Havena) kleinere "Schmugglerbanden".
    In "König der Diebe" geht es um den Jahreswettstreit in Rommylis - eher eine phexgefällige Ehrung.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • In Gareth gibt es im Übrigen die Alte Gilde (phextreu), die Almadaner (nicht phextreu, aber mit Stil) und die Tobrier (nicht phextreu und ohne Stil), an die eine eigene Diebesgilde angelehnt werden/die man adaptieren könnte. :)

    Wie nennt man eine Mischung aus Mensch und Möhre? Chimöhre!

  • "Die Alte Gilde kommt der romantischen Vorstellung von der D. am nächsten." (VG108).
    Struktur: Lehrling, Geselle, Meister, Gildenmeister.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich kann mir durchaus auch vorstellen, dass sich mehrere kleine Diebesbanden (zumindest in den entsprechend großen Städten) zu einer Gilde zusammengeschlossen haben.
    Oder, dass aus mehreren Städten, die nicht allzu weit auseinander liegen, sich Banden zu einer Gilde zusammengeschlossen haben.
    Eine richtige Gilde ist, wie in den Vorposts schon erwähnt, in Städten unter - sagen wir - 10.000 Einwohnern schlecht zu realisieren, denke ich, da es zu wenig Leute dafür gibt.
    Auch sollte das Umfeld stimmen:
    Al'Anfa hat ein großen Untergrundsystem/Höhlensystem
    Havena hat die Unterstadt
    etc. pp.
    Der Aufbau, also die "Rangstufen" Lehrling, Geselle, etc. sollte vielleicht dann auch auf die Größe der Stadt/Gilde angepasst werden

  • Ich könnte mir auch eine stimmige Diebesgilde vorstellen, die ohne wirklich festes Rangsystem auskommt. Eher ein Zweckbündnis verschiedener zwielichtiger Gestalten statt eine richtige "organisierte" Gilde. Natürlich gäbe es auch dort eine gewisse Hierarchie , aber eben deutlich lockerer und nicht in feste Formen gepresst. Da wäre es dann auch mal Herausforderung für die Helden überhaupt herauszufinden, wer hier im Zweifel wirklich das Sagen hat (es muss ja nicht mal der berüchtige Meisterdieb sein, sondern vielleicht einfach nur ein skrupelloser Großhändler oder gar ein gelangweilter Adelssproß). Alternativ könnten sie ja auch dafür sorgen, dass langsam festere Strukturen aufgebaut werden - womit sie sich sicher auch in der Gilde Feinde machen würden. Die Möglichkeiten sind hier echt vielfältig!