Spätweihe Kor

  • Den Zwölfen zum Gruße, werte Orkis!

    Ich habe in meiner Spielgruppe einen Spieler, der für seinen Charakter gerne auf längere Sicht eine Spätweihe Kor anstreben will.
    Der Charakter ist ein Söldner, der auch bisher sehr korgefällig gelebt hat und m.M.n. durchaus geeignet für eine Spätweihe wäre. Soweit so gut.

    Wir werden in nächster Zeit im Horasreich unterwegs sein (genauer gesagt sind Belhanka, Zyklopeninseln und Grangor die vorraussichtlichen Reiseziele), danach wollten wir Schleiertanz spielen. Alles Städte, die meines Wissens nach keinen Kortempel besitzen, zumal der Korglauben im Horasreich nun auch nicht so verbreitet ist. (Wie das in Aranien ist, weiß ich nicht. Gibt es in Elburum & Umgebung Kortempel?)
    In Belhanka gibt es eine Korstatue an einem Schrein der Halbgötter, das wars aber meines Wissens nach auch.

    Eine Spätweihe erfordert ein Jahr Noviziat, soweit klar. Mir geht es jetzt um den Zeitraum davor:
    -Wie bringe ich den Charakter im Laufe der Abenteuer auf die Idee, dass er zu mehr bestimmt sein könnte?
    -Wie bzw wo kann ich stimmige Begegnungen mit dem ein oder anderen Korgeweihten einbringen, der ihm den Glauben näher bringt?
    -Wie sähe (säe? sähe? sääe? ?( Ihr wisst, was ich meine, oder?) ich die Idee, sein Leben ganz Kor zu verschreiben und sein Leben als einfacher Söldner hinter sich zu lassen?

    Ich bin ziemlich ratlos, wie ich dem Charakter im Horasreich die Möglichkeit bieten kann, sich in diese RIchtung zu entwickeln. Die Korgeweihte, die man im Belhankaner Weingarten trifft oder der Korgeweihte in Not erscheinen mir als nicht stimmunsvoll, Tempel gibt es dort nicht. Aber im Zweifelsfall immer auf Orkenspalter fragen, vielleicht habt ihr ja einige kreative Ideen. :)

    Falls es das Thema in der Art schon gab, gerne schimpfen und umlagern, ich hatte keins gefunden.

  • Wenn der Spieler selber die Weihe schon von sich aus anstrebt, warum machst du dir darüber Gedanken, wie du ihn dazu bringen kannst? Das liegt doch jetzt alles in den Händen des Spielers. Er hat schon die Absicht, also soll er dass durch den Charakter auch rüberbringen. Wenn er keine Anstalten macht, von sich aus Geweihte und Tempel aufzusuchen ist das nicht dein Problem.

    Es gibt in Gareth einen Kor-Tempel und in Mengbilla (vermutlich die einzigen außerhalb der Tlamidenlande), die beiden Haupttempel stehen in Fasar und Khunchom. Allgemein findet man außerhalb der Tulamidenlande höchstens Schreine in großen Rondratempeln.

  • Klar will der Spieler das, aber der Charakter weiß davon ja nichts.

    Er ist bisher noch keinen Korgeweihten begegnet und wird in nächster Zeit auch in keiner sonderlich korgläubigen Umgebung sein. Irgendwoher muss ja für den Charakter die Inspiration kommen.

    Ich möchte dem Charakter Möglichkeiten geben, mit der Korkirche in Berührung zu komme. Quasi Gelgenheiten bieten.
    Darauf dann einzugehen und was daraus zu machen ist dann, wie du schon sagtest, Spieleraufgabe.
    Ist halbwegs verständlich, was ich meine? ^^

    Tante EDITH möchte noch hinzufügen:
    Ohne passende Tempel, Schreine, Geweihte oder Ähnliches in der Umgebung ist es halt realtiv schwer für den Charakter, sich von alleine intensiver mit seinem Glauben auseinanderzusetzen. Rondratempel wären aber durchaus eine mögliche Anlaufstelle! :)

  • Klar will der Spieler das, aber der Charakter weiß davon ja nichts.

    Dann soll der Spieler sich darum kümmern... tut mir leid, aber wenn er als Spieler es will, dann muss er auch selber darauf hinarbeiten. Er ist der Charakter. Das heißt, er macht selber eine Reise in die Tulamidenlande. Rede mit dem Spieler. Ihr müsst das zusammen ausarbeiten. Du hast nicht die Verantwortung dafür, dass ER seinen Charakter entwickelt. Wenn er dem Charakter selbst keine Ambitionen mitgibt, dann hat er den Charakter falsch aufgebaut. Wenn ER für seinen Charakter etwas erreichen will, muss ER auch die Initiative dafür ergreifen. Du als SL bist höchstens dafür da, die Initiative zu unterstützen. Aber von IHM muss die Initiative ausgehen.
    Im Rondratempel wird man ihm nicht helfen, Rondrianer verachten Kor allgemein hin. Es ist ein notwendiges Übel, mit dem man möglichst wenig zutun haben will. Man wird höchstens versuchen ihn zu bekehren.

  • Hm, vielleicht haben wir beide unterschiedliche Vorstellungen von den Aufgaben eines SL? Oder ich habe einfach nicht gut rübergebracht, was mein Anliegen ist ?(


    Du als SL bist höchstens dafür da, die Initiative zu unterstützen.

    Nach meinem Verständnis bin ich in erster Linie dazu da, die Welt darzustellen und dafür zu sorgen, dass alle Spieler ihren Spaß haben können. Wenn ein Spieler auf mich zukommt und mir sagt, dass er eine Spätweihe als langfristiges Entwicklungsziel hat, dann möchte ich eine Welt darstellen, in der er seine Wünsche umsetzen kann.


    Zitat

    Das heißt, er macht selber eine Reise in die Tulamidenlande.

    Das ist meiner Meinung nach ein viel späterer Schritt - nämlich, wenn der Charakter bereits ein Noviziat anstrebt oder zumindest den Wunsch, sich intensiver mit seinem Glauben befassen zu können.

    Ich versuche mal zu erklären, was sich in meinem Kopf abspielt:
    Söldner Hans war bisher ein guter Söldner. Er hält sich an Kors Gebote, wie er es von Onkel Söldnerich gelernt hat, dankt Kor nach einem gewonnen Kampf, ect. So, wie Bauer Alrik Travia für seine Mahlzeit dankt, Krieger Belrik Rondra nach einem gewonnenen Duell, oder Jäger Celrik ein Dankesgebet an Firun nach einer guten Jagd schickt. Keiner pilgert deswegen gleich in den nächsten Tempel und redet über ein mögliches Noviziat.
    Gibt man einem dieser Menschen aber nun die Möglichkeit (und genau darum geht es mir - Gelegenheiten schaffen), sich intensiver mit seinem Glauben zu beschäftigen, dann kann aus diesem oberflächlichen Glauben vielleicht mehr werden - oder auch nicht, das liegt dann beim Spieler.

    Ich will den Charakter garnicht mit der Holzhammermethode zwingen, ins Tulamidenland zu pilgern.
    Aber da weder das Horasreich nach offizieller Setzung, noch die Abenteuer, die wir dort spielen werden, dem Charakter in irgendeiner Form die Möglichkeit geben, sich mit seinem Glauben näher auseinanderzusetzen, möchte ich Möglichkeiten schaffen.
    Das finde ich zumindest deutlich stimmiger als mitten im Abenteuerverlauf ein "Haut rein Leute, ich reise mal gen Süden, um einen Kortempel zu besuchen. Was, wie ich darauf komme? Na einfach so!"

    Wenn mein Getippse hier immer noch keinen Sinn für dich ergibt, bin ich eventuell auch einfach verwirrt. Oder vielleicht hast du Recht und ich bin wirklich einfach... übermotiviert? Aber wie heißt es doch so schön: Jede Gruppe so, wie es ihr Spaß macht. :)

  • Natürlich liegt es am Charakter selber, sich darum zu kümmern, aber wie ich es verstehe, muss er erst mal die Kor-Kirche näher oder überhaupt näher kennen lernen, um seine Berufung für sich IT zu entdecken?
    Dann liegt es durchaus an Dir, Weichenstellungen für zu finden.


    Ein wandernder Geweihter ist sicherlich möglich. Solange die nicht im Dutzend im Horasreich einfallen, um als Gesprächspartner dem Charakter zur Verfügung zu stellen, sehe ich da kein Problem drin.

    Dadurch könntest Du die Grundlage zu einem Korglauben säen (nicht sehen :) ). Vielleicht begleitet ein Kor-Geweihter ein paar Tage die Gruppe und sei es als Reisebegleiter von A nach B, oder gar AB-bezogen.
    So kann sich die Gelegenheit ergeben, Gespräche mit dem Geweihten zu führen, bzw. dieser auch mit ihm. Bei einem Söldner würde der Korie sich wohl nicht die Gelegenheit entgehen lassen, ihn in das eine oder andere Gespräch zu ziehen. Wo hat er gelernt, bei welchen Einheiten gelernt? Was, er hatte noch keinen näheren Kontakt mit der Kor-Kirche? Dann kann er erzählen. Und wenn das, was er da sagt, auf Gegenliebe stößt, ist es am Söldner, dann seinerseits nachzufragen und mehr zu erfahren.
    Damit hat er dann eine gewisse Grundlage und kennt die Eckdaten der Kor-Religion, welche Überzeugungen und Weltsichten dahinter stehen, der Unterschied zwischen gutem Gold und gutem Kampf und so was.
    Dann ist es an ihm, darüber nachzudenken, wie gut ihm das gefällt und ob er danach leben möchte.
    Dann solltest Du später Gelegenheiten geben, für besonders Kor-gefällige Dinge. Achtet er darauf, nun vielleicht Abmachungen/Verträge über weitere Aufträge zu machen (würde sich ja durchaus anbieten so im Hinblick auf den Khunchomer Kodex)? Führt er seine Kämpfe korgefällig? Vertieft er sich in die Ideale Kors (auch wenn es mir persönlich schwer fällt, das als Ideal zu sehen, aber das ist ja Geschmackssache) und versucht sie für sein Leben umzusetzen und sein Leben danach zu richten, weil er darin einen wichtigen Grundpfeiler für sein Leben sieht?
    Aus so etwas kann und sollte sich dann echte Hingabe und Berufung ergeben.

    Darüber hinaus ist dann tatsächlich der Spieler gefragt, dass sein Charakter sich selber um ein Noviziat kümmert, aber durchaus auch Du als SL, dass Du es so einrichtest, dass er sein Noviziat führen kann, und dass optimal alle Charakter etwas finden, ein Jahr zu überspringen (Zweitstudium, aufwendige Reisen und Lernzeiten bei Lehrmeister, endlich mal wieder die Familie lange besuchen, in der eigenen Profession arbeiten, etc.) und dann sogar alle zur Weihe geladen werden. Das Schöne an de Spätweihe ist nämlich die Möglichkeit, sie auszuspielen. :)

  • Ohne passende Tempel, Schreine, Geweihte oder Ähnliches in der Umgebung ist es halt realtiv schwer für den Charakter, sich von alleine intensiver mit seinem Glauben auseinanderzusetzen. Rondratempel wären aber durchaus eine mögliche Anlaufstelle!


    Na, ob ein Rondratempel die richtige Anlaufstelle für einen zukünftigen Korjünger ist, glaube ich eher nicht. Die versuchen am Ende, dem Charakter die ganze Kornummer nochmal auszureden. :lach:

    Inszeniere doch als erste Anspielstation eine zufällige Begegnung mit einem Korgeweihten, der es als hehre (und freilich aussichtslose) Aufgabe sieht, unter die Heerbanner des Horasreichs den wahren und echten und einzigen Glauben zu verbreiten. Dabei ergeben sich dann sicher einige IT-Gespräche, die den Helden die Theologie der Korkirche näher bringen.

    Meine Lieder, die klingen nach Wein, und meine Stimme nach Rauch; mag mein Name nicht Orpheus sein, mein Name gefällt mir auch.

    Aktuelle Spielrunden:

    DSA: 7G - Bastrabuns Bann (SL)

    DSA: Rhetorischer Sesselbrand (SL)

    DSA: Die Silberne Wehr (Söldner)

    D&D: Tchazzars Rückkehr (SL)

  • Ich glaube es wäre ein bisschen hilfreich, wenn du mal beschreibst, wie der Spieler/Charakter so drauf ist. Wie sieht es denn generell mit seinem Glauben an die Götter aus? Wenn es sich um einen tendenziell weniger Gläubigen Char handelt, ist der Schritt zur Geweihtenschaft hin tatsächlich etwas, was der Spieler möchte, aber der Held möglichweise nicht.

    Ein guter Kämpfer zu sein ist nicht mal die halbe Miete, das verinnerlichen und ausleben der Ideale sowie der Feste glauben ist viel wichtiger. Vielleicht lernt er mal eine Gruppe korgläuber Söldner kennen, die sich einander mit einem Blutschwur (Aka Großer Eidsegen) verschworen haben und ist dann beeindruckt von ihrer Lebensweise.

    Die Zwölfgötter (+Halbgötters usw.) decken ja so gut wie alle Bereiche des Lebens ab, sodass jede Person sich bei dem einen oder anderen Gott zuhause fühlen kann. Trotzdem sind bei weitem nicht alle Kämpfer Ronnies oder Korknaben, sondern nur die, welche an Eifer und Frömmigkeit hervortreten. Ich fände es unpassend, wenn ein Charakter erst mit der Weihe anfängt, sich an die Gebote seines Gottes zu halten. Dementsprechend würde ich deinem Mitspieler zwar auf keinen Fall den Weg dorthin verbauen, aber er soll zumindest mal anfangen, sich damit selber auseinanderzusetzen. Klar ist es die Aufgabe des Spielleiters, auf so was dann einzugehen, aber von nix kommt nix.

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

  • Wann spielt ihr denn so? Manche Rondra-Tempel haben schon mal Kor-Schreine mit drin (gerade mehr in Richtung aktuellem Aventurien, als sich der Kor-Glaube weiter nach Norden ausbreitet). Das ist dann zwar bei der Tempel-Beschreibung mit angegeben, aber wenn es Dir als passend erscheint, dass es so ist, kann das ja auch bei einem Tempel sein, der laut Beschreibung so etwas nicht hat. Ich würde es allerdings auch eingeschränkt so halten und das nicht bei jedem zweiten Tempel so machen.

    Rondrianer sind zwar von Kor und seinen Geweihten nicht alle hellauf begeistert, aber laut Setzungen ist Kor nun mal Rondras Sohn. Der einzige Heilige der Kor-Kirche war vorher ein Rondra-Geweihter. In einem Rondra-Tempel würde ich jetzt auch nicht Gespräche über Kor und das, wofür er steht, mit Geweihten suchen, aber grundsätzlich schmeißen die auch nicht jemanden raus, der "Kor ist toll" sagt.

  • Natürlich liegt es am Charakter selber, sich darum zu kümmern, aber wie ich es verstehe, muss er erst mal die Kor-Kirche näher oder überhaupt näher kennen lernen, um seine Berufung für sich IT zu entdecken?
    Dann liegt es durchaus an Dir, Weichenstellungen für zu finden.

    Ja, genau das meinte ich!^^

    Wow, das waren jetzt viele hilfreiche Antworten. Ich versuche mal, auf alles einzugehen.

    Zum Charakter und aktuellen Setting:
    Wir spielen aktuell 1033 BF.

    Der Charakter stammt von den Zyklopeninseln und kommt aus einer einfachen Töpferfamilie. Da das Handwerk ihm aber nicht so lag, nahm sein Onkel ihn mit zum Söldnerhaufen, wo er auch ausgebildet wurde. Dort wurde ihm auch eine gewissen "Söldnerehre" beigebracht, die in etwa Kors Geboten entsprechen. (regeltechnischer Nachteil: Prinzipientreue) Er steht loyal zu seinem Auftraggeber, und wenn es ihn den Kopf kostet. Er flieht vor keinem Kampf. Er lässt sich für seine Arbeit aber auch immer bezahlen und teilt den Lohn gerecht mit seinen Männern.
    Im letzten Abenteuer (wir haben übrigens Töchter der Rache gespielt ;) ) hat er auch seinen eigenen Söldnerhaufen angeführt. Vor einer größeren Schlacht versammelte er seine Männer, sprach mit ihnen ein Stoßgebet zu Kor und opferte ihm etwas von seinem Blut.
    Er ist auf jeden Fall ein Charakter, der sich lachend in einen guten Kampf stürzt und vermutlich nicht irgendwann an Altersschwäche sterben wird. Im Großen und Ganzen bin ich der Meinung, dass er für eine Weihe gut geeignet ist.
    Übrigens wurde der Charakter nicht mit der Intention erstellt, einen potentiellen Korgeweihten zu basteln. Das Potential für die Weihe wurde erst später von uns entdeckt.

    Notation am Rande: Korgläubig ist er, wirklich Ahnung hat er von der Kirche/ dem Pantheon aber nicht, zumindest nicht mehr, als Alrik Normalaventurier halt an Götterwissen hat.


    Bei einem Söldner würde der Korie sich wohl nicht die Gelegenheit entgehen lassen, ihn in das eine oder andere Gespräch zu ziehen. Wo hat er gelernt, bei welchen Einheiten gelernt? Was, er hatte noch keinen näheren Kontakt mit der Kor-Kirche? Dann kann er erzählen. Und wenn das, was er da sagt, auf Gegenliebe stößt, ist es am Söldner, dann seinerseits nachzufragen und mehr zu erfahren.

    Sowas in der Art klingt schön. Ich bin bisher noch unsicher, wie ich einen Geweihten einbringe, ohne dass er total fehl am Platze wirkt.


    Na, ob ein Rondratempel die richtige Anlaufstelle für einen zukünftigen Korjünger ist, glaube ich eher nicht. Die versuchen am Ende, dem Charakter die ganze Kornummer nochmal auszureden.

    Haha das stimmt wohl! Ich hatte eher die Idee, dass man in einem Rondratempel mit Korschrein ja durchaus auf einen Korgeweihten, der auf Durchreise ist, stoßen kann. Vielleicht ist dieser ja auch gerade in einer lautstarken Diskussion mit den dortigen Rondrageweihten? Meinungen dazu? :)


    Inszeniere doch als erste Anspielstation eine zufällige Begegnung mit einem Korgeweihten, der es als hehre (und freilich aussichtslose) Aufgabe sieht, unter die Heerbanner des Horasreichs den wahren und echten und einzigen Glauben zu verbreiten. Dabei ergeben sich dann sicher einige IT-Gespräche, die den Helden die Theologie der Korkirche näher bringen.

    Auch eine sehr amüsante Vorstellung! :lach:
    Na das ist doch schon einiges an Inspiration!


    auch wenn es mir persönlich schwer fällt, das als Ideal zu sehen, aber das ist ja Geschmackssache

    geht mir ähnlich. Rondra ist doch eh die coolste! :lach:

  • Zitat von Fiora

    Er flieht vor keinem Kampf.

    Hat nichts mit Kor zutun ;) Das sind Rondrianer. Der Kor-Anhänger hat kein Problem damit wengzulaufen oder Hinterhalte zu legen.

  • Dem Wahnwitz zum Gruße!

    Pack_master:
    Besser gesagt: "Er hat keine Probleme damit vor nen Kampf davon zu laufen an den er noch nicht beteiligt ist, und den er eventuell verlieren könnte."
    (Denn ist 'das Kind in den Brunnen gefallen' hilft nur noch der Rückzugsbefehl eines Vorgesetzten, oder das der eigene Tot/Gefangenschaft eine höhere Aufgabe scheitern lässt. Sonst hat man wegen 'keine Gnade für Gegner und sich selbst' ein Problem mit dem Moralkodex)

    So long and thanks for all the Fish.

    Stefan Fritsch
    alias :
    LordShadowGizar

    Diese Welt mit ihren Regeln ist wie Wachs in meinen Händen! Und mein Wahnwitz wird sie formen...

  • Halli-Hallo,

    na, dass nenne ich doch mal rege Gedankenarbeit vom Spielleiter - sehr löblich, wenn ein SL sich solche Gedanken um die Freude seiner Spieler macht.^^

    Also ich sehe das Problem kaum bis gar nicht, einen Kor-Geweihten sinnvoll für eine Weile in Berührungsnähe zum Spieler zu bringen, selbst wenn dies im Horasreich oder auf den Zyklopeninseln ist.
    Kor-Geweihte leiten Söldnerkorps. Das ist es, was sie tun und sie tun es gerne.^^ Und oft genug mag es da passieren, dass Korgeweihte eine Söldnertruppe (Geweihte des "Guten Goldes" bieten sich gut an) im Auftrag eines Barons oder kleinen Grafs leiten, durchaus auch im Horasreich (eher Landkampf), welches ja - je nachdem in welchen Jahren ihr spielt, siehe etwa die Thronfolgekriege so um 1030 BF und die Jahre davor - durchaus viele Arbeitsmöglichkeiten für Söldner bietet. Tatsächlich gibt es viele Söldnergruppen im Horasreich, die dort dienen und ihren Auftrag verrichten (sogar einige richtig berühmte). Warum nicht also auch ein Korgeweihter, der etwa die Truppe eines Barons auf Vordermann bringen und ihnen Disziplin einbläuen soll - und dem man dann über den Weg läuft, sozusagen im Dienste des Barons. Oder womöglich arbeitet man auch erstmal gegen ihn und überzeugt ihn von der Wertigkeit des Kriegers?


    Oder sehr schön bieten sich, wie gesagt, die Zyklopeninseln an. Womöglich besucht ein Korgeweihter aus dem Süden dort die Hylailer Seesöldner, die ihrerseits ungemein korgefällig sind - stelle dir vor: Spartaner - und welche ihr Hauptquartier in Garèn auf Rethis, der "Hauptinsel" der Zyklopeninseln und im Norden der Insel haben; zudem verläuft zwischen Rethis, Mengbilla und Belhanka ein Handelsdreieck, also auch schön erklärbar wie der Korgeweihte dorthin kommt oder wie er von den Seesöldnern gehört hat (Gerüchte wandern schneller als manches Schiff) - und dann lässt du deine Mannschaft dort in Rethis einfach ein paar Aufträge erfüllen und streust derweil Gerüchte und Legenden von den heldenhaften Seesöldnern, die keine Angst kennen). Ein Besuch dort mag den Spieler dann in Kontakt mit dem Kor-Geweihten bringen oder aber man trifft in der Taberna (so heißen dort die Tavernen^^°) auf den Kor-Geweihten NACHDEM er bei den Seesöldnern war. Viele Möglichkeiten. Auch schöne Aufträge kann man daraus ableiten, sich etwa dem Geweihten zu beweisen, der dem Söldner etwas im Gegenzug beibringen könnte, sodenn er sein Wohlgefallen erworben hat.

    Und zu Schleiertanz: Aranien bietet auf jeden Fall Möglichkeiten für Spieler, die Kor folgen, so wie es Möglichkeiten bietet für Spieler, die sich Rahja nahe sehen.
    In Baburin etwa steht ein sehr großer Kortempel, und dort wird auch ein Kor-Kult vollzogen, der sehr archaische, aber mithin auch beinahe ritterliche - also für einen Korgeweihten - Ideale vollzieht. Ungemein spannend und interessant. Darüber hinaus:

    Spoiler anzeigen

    Im Abschluss der Schleierkampagne bietet sich die Möglichkeit in Schleierfall einem korgefälligen Spieler Dschadra-al-Zul zu "leihen", also einen der mächtigsten und legendärsten Korspieße - quasi den Archetyp! - aller Zeiten: ein supertolles Gefühl und Erlebnis für einen korgefälligen Spieler :-).

    Viele liebe Grüße!,

    Murradin

  • Vor einer größeren Schlacht versammelte er seine Männer, sprach mit ihnen ein Stoßgebet zu Kor und opferte ihm etwas von seinem Blut.

    Ja, wie Du selber geschrieben hast: So unbekannt ist ihm Kor und was er mag, wohl nicht. Die Grundlagen sind da ja schon gestellt und ein "Erstkontakt" ist gar nicht nötig, wenn man schon korgefällig Blut opfert.

    Einen Kor-Geweihten tatsächlich in Aktion zu sehen wäre sicherlich eine passende Sache und weiter in die gewünschte Richtung dubsend. Echten Erstkontakt muss der (durch Dich als SL) nicht mehr schaffen, der Söldner ist ja durchaus schon Kor-nahe (wobei Eigenblut opfern auch Rondra zuzuordnen ist, die Kories fangen ja mit ein bisschen Blut von sich selber an und nehmen dann lieber das von anderen in größeren Mengen).
    Aber ein paar wichtige Punkte des Kor-Kodex (du bist der Starke, lass es die Schwachen wissen, etc.) können da sicherlich noch vertieft und bei der Gelegenheit verinnerlicht werden.
    Der Kor-Geweihte könnte da durchaus Potenzial in dem Söldner entdecken, dass es ein Söldner mit einigen Überzeugungen ist der durchaus Kor-nahe agiert, sogar von sich aus weiteres Interesse an dem Kult bekundet. Um so lieber spricht er zu ihm und vor allem, so sich die Gelegenheit ergibt, demonstriert er ihm, was ein Kor-Geweihter ist. Er spricht von seinem Heimat-Tempel (den gut überlegen, vielleicht in Absprache mit Deinem Spieler, denn vielleicht wird es der von dem Söldner?), wie er selber zu Kor fand und was es für ihn persönlich bedeutet, ein Geweihter des Schnitters zu sein und von seinen kor-gefälligsten Kämpfen.
    (Es ist wichtig, dass der Spieler selbe mit dem Kor-Kodex etwas anfangen und zumindest im Spiel bei seinem Charakter absolut dahinter stehen kann.
    Wir hatten mal einen Kor-Geweihten, dessen Spieler das nicht konnte und das stellte ich in einer theologischen Diskussion mit meiner Rondrianerin heraus über Verantwortung des überlegenen Kämpfers, Gnade im Kampf, Heiligkeit des Blutes, etc,. heraus. Da wurde dann recht überraschend der Charakter gewechselt, weil der Spieler sich so gar nicht mit dem Kor-Glauben assoziieren konnte).

  • In Baburin etwa steht ein sehr großer Kortempel, und dort wird auch ein Kor-Kult vollzogen,

    Baburin hat seit den Dunklen Zeiten keinen Kortempel.

    Im Dreitempel der Rondra gibt es einen Korschrein, der aber ziemlich wichtig für den Teil der Bevölkerung mit nebachotischer Abstammung ist (da sie sich nach den Fall Nebachots nicht wagen Rondra direkt anzubeten, und dieses über dem Korkult machen).

    Spoiler anzeigen

    Schade das Fioras Gruppe nicht zur Zeit vom Jahr des Feuers spielt.

    Da gibt es als eines der Auftacktabenteuer zum Schleierfall 'Der Schwur des letzten Sultans' wo man den Dschadra-al-Zul aus nen Grab birgt und im Anschluss darauf Zorgan von den Oronern befreit und somit den 'Grundstein' des Schleierfall legt....

    Wobei... Hab mich zwar nicht in den Schleierdingens eingelesen... aber vielleicht liese sich die Bergung auch auf später verlegen, so anstatt das man sich diesen aus den Tempel leiht?

    Da man in dem Abenteuer eh die ganze Zeit mit Visionen aus der Vergangenheit zubombardiert wird, könnte man den Teil mit der Schlacht um Zorgan ebenfalls als solche einbauen, womit die Charaktere quasie den niedergang Orons miterleben könnten.

    So long and thanks for all the Fish.

    Stefan Fritsch

    alias :

    LordShadowGizar

    Diese Welt mit ihren Regeln ist wie Wachs in meinen Händen! Und mein Wahnwitz wird sie formen...

  • Dafür liebe ich das Orkenspalter-Forum! Ihr seid super, danke erstmal an dieser Stelle!

    na, dass nenne ich doch mal rege Gedankenarbeit vom Spielleiter - sehr löblich, wenn ein SL sich solche Gedanken um die Freude seiner Spieler macht.^^

    Oh stop it, you! Ich werd noch ganz rot!
    Ich versuche halt, meine fehlende SL-Erfahrung durch Vorbereitung wieder wett zu machen^^

    Also ich sehe das Problem kaum bis gar nicht, einen Kor-Geweihten sinnvoll für eine Weile in Berührungsnähe zum Spieler zu bringen, selbst wenn dies im Horasreich oder auf den Zyklopeninseln ist.

    Ja, vermutlich ist es das wirklich nicht.^^ Ich nehme mal an, für die alten Hasen hier ist das kein großes Ding, ich bin halt noch nicht sehr erfahren als SL und möchte ungern durch unüberlegte "Plot- oder Welterweiterungen" das Setting zerstören.
    Wenn ich die Beiträge hier so lese, sind meine Sorgen aber wohl unberechtigt und ein pilgernder Korie nicht total konträr zum offiziellen Aventurien.

    Bisher kamen ja auch schon einige schöne Vorschläge, wo man im Horasreich auf einen Korie treffen kann. Ich fasse nochmal zusammen:

    -ganz klassisch am Korschrein (so vorhanden)
    -als Anführer eines horasischen Söldnertrupps
    -bei dem (aussichtslosen) Versuch, den horasischen Truppen den einzig wahren Glauben näher zu bringen
    -während er die Truppen eines Barons drillt (bisher mein Favorit, da sich das relativ gut in mein Abenteuer einfügen lässt, ohne mehr gewollt als gekonnt zu wirken)

    Danach Möglichkeiten für besonders korgefällige Taten geben, beobachten, ob er sein Verhalten vielleicht sogar verändert oder eventuell eine Queste, um sich vor dem Geweihten zu beweisen.


    Im Abschluss der Schleierkampagne bietet sich die Möglichkeit [...hier Spoiler]

    DAS ist mal eine ziemlich coole Sache - danke für den Hinweis! Da wird der Spieler garantiert viel Freude haben. :D

    Baburin hat seit den Dunklen Zeiten keinen Kortempel

    Schade eigentlich. Wenn wir schon bei Kortempeln sind: gibt es irgendwo eine Auflistung, wo überall welche stehen? Im WdG und Wiki hab ich nichts weiter dazu gefunden, bis auf den Fasarer Tempel.

    Es ist wichtig, dass der Spieler selbe mit dem Kor-Kodex etwas anfangen und zumindest im Spiel bei seinem Charakter absolut dahinter stehen kann.

    Das tut der Spieler auf jeden Fall, da bin ich unbesorgt. :)

  • Man könnte auch einen al'anfaner Kor-Geweihten aus dem Meer fischen, der gerade irgendwo hin unterwegs war, wenn man auf den Weg zu den Zyklopeninseln ist. Hätte auch gleich so den 'göttlichen Wink'. ;)

    Schade eigentlich. Wenn wir schon bei Kortempeln sind: gibt es irgendwo eine Auflistung, wo überall welche stehen? Im WdG und Wiki hab ich nichts weiter dazu gefunden, bis auf den Fasarer Tempel.

    Unter Kor-Kirche finden sich einige und unter Kor-Tempel stehen die Großen. Im erwähnten Abenteuer wird der Schrein in Baburin so beschrieben, dass er durchgängig von wenigen Geweihten betreut wird. Da findet man also ganz sicher jemanden.

    I ♡ Yakuban.

  • Schade eigentlich. Wenn wir schon bei Kortempeln sind: gibt es irgendwo eine Auflistung, wo überall welche stehen? Im WdG und Wiki hab ich nichts weiter dazu gefunden, bis auf den Fasarer Tempel.

    Ich möchte mal darauf hinweisen:
    Der Dreiteiltempel der Rondra ist die größte Baute der Göttin in den Tulamidenlanden (und auch Aventurien weit nicht gerade die kleinste, so wie historisch unbedeutenste Baute der Kirche), auch wen es 'nur ein Kor-Schrein' ist, so dürfte die Größenordnung eher an eine Kleinen Kapelle/Tempel heran reichen.
    Dazu ist (wenn ich mich richtig entsinne) Dieser Kor-Kult allgemein für aranien nicht wirklich unbedeutend, auch wenn Rondra einen größeren Stellenwert hat. Den er ist von aranischen, aranischnebachotischen, nebachotischperricummer Pilgerer/Söldner gut besucht und gilt als die beste Vermittlungsstelle für Söldner und Soldaten in Aranien. (Im zweifelsfall schau mal in 'Land der ersten Sonne' bei Baburi herein, wenn du die Möglichkeit hast)
    Wenn du also eh planst dort ne Kampangne zu Starten, dann ist ein Geweihter aus barburin eigentlich der optimale Anreiz um den Soldaten eurer Truppe dahin und in den Kor-Kult zu Locken. Ganz wie die anderen hier schon vorgeschlagen haben.

    *edit*

    -ganz klassisch am Korschrein (so vorhanden)
    -als Anführer eines horasischen Söldnertrupps
    -bei dem (aussichtslosen) Versuch, den horasischen Truppen den einzig wahren Glauben näher zu bringen
    -während er die Truppen eines Barons drillt (bisher mein Favorit, da sich das relativ gut in mein Abenteuer einfügen lässt, ohne mehr gewollt als gekonnt zu wirken)

    und:
    Als Führer einer Söldnertruppe die einen reichen/wichtigen tulamidischen/aranischen Händler/Gesanten als Geleit unterstellt sind.*/edit*

    Neben Fasar sind vor allen Kunchom und Al Anfa als große Kultstätten zu benennen.
    In den Tulamidenlanden lassen sich auch kleinere Tempel von Kor eigentlich in die meisten Städte einbauen (wobei Kor-Geweihte wegen ihrer 'No-Mercy-Politik' eher als Verschleißobjekte gelten, und man wegen den ständigen 'Versterben' der Geweihten froh sein kann, wenn man Personal zur pflege von Schreinen hat).
    Im Horasreich wüsste ich jetzt irgend wie keine Tempel, Schreine und Geweihte gibt es jedenfalls (auch wen Korgeweihte dort nicht ganz so häufig sind).

    So long and thanks for all the Fish.

    Stefan Fritsch
    alias :
    LordShadowGizar

    Diese Welt mit ihren Regeln ist wie Wachs in meinen Händen! Und mein Wahnwitz wird sie formen...

    Einmal editiert, zuletzt von LordShadowGizar (18. Februar 2016 um 03:23)

  • Moinsen,
    abgesehen vom Geweihten, können auch reisende Novizen / Akoluthen oder tiefgläubige Söldner den Weg kreuzen, mit denen sich der Char auseinandersetzen kann.
    Erstmal würde ich mich mit dem Spieler unterhalten und abgleichen, ob die Ot-Sichtweise auf die Korkirche Deckungsgleich ist. Sehr empfehlenswert: die Beschreibung in VeG S.61 Die Interpretationen weichen teilweise doch sehr ab. Desweiteren wie gross ist das Wissen des Chars um den Kunchomer Kodex.
    Wenn der Char noch nicht soviel Ahnung vom Kunchomer Kodex hat, evtl ein Single Shot als IT-Lehrstunde einfügen oder OT klären und IT kurz anspielen.
    Gerade wenn er erst auf längere Sicht die Weihe anstrebt, würde ich langsam starten und ihm erstmal die Möglichkeit geben Korgefällig zu leben, nicht nur im Kampfe sondern auch sonstig.
    - Immer wieder Begegnungen mit sehr Korgläubigen Söldnern, die ihm von den Tulamiden Landen erzählen, etc.
    - Finden eines sterbenden, toten, lebenden ;) Söldners, der ihm die kurz Abschrift des Kunchomer Kodex überlässt
    - Immer wieder Situationen in denen er sich auf den Kunchomer Kodex beziehen kann: In der Taverne ein Gespräch mithören, zwischen 2 Anfänger Söldner die sich beklagen zu gering bezahlt zu werden; die übers Ohr gehauen wurden von dem Auftraggeber; die Räuber, die er leben lässt und Kor nahebringt,....

    Wenn er so seinen Ruf gemehrt hat, mag ein reisender Kor Geweihter sogar aktiv auf die Suche nach dem Korgefälligen Söldner sein, von dem er gehört hat oder sen Ruf eilt ihm schon nach Kunchom / Fasar voraus.

    Der ein oder andere profane Traum, von blutigen Kämpfen, Panthern, etc, mag ihn noch bestärken, später ansonsten ein Traum oder immer wieder mal den gleichen von einem Panther unter einem Pfefferbusch (Kunchom) oder eine vieltürmige Stadt im Dunst, klar ist nur ein Panther der auf ihn zu warten scheint.
    Im Süden mag an passender Stelle auch ein Panther den Weg kreuzen.

    So und anders lassen sich immer wieder subtil Situationen einflechten, die der Spieler aufnehmen kann, um seinen Cha in die Richtung zu bewegen die er will.

    Mein Söldner wurde beispielsweise Korgläubig durch die Verkettung mehrerer Zufälle: Patzer in Mut,Gebet zu Kor: Rettung durch die Schiffmannschaft, Seelisch angeschlagen von anderem Spieler im Dschungel Kor nahegebracht worden, ein Scharzer Panther kreuzte unseren Weg, (ist im Dschungel kein riesen Zufall) Also: Kor will mich!

    Kor sei mit euch