Bannstrahler beschuldigt Adlige

  • EDIT Schattenkatze: Dieses Thema wurde aus den Kleinigkeiten ausgegliedert.

    Hallo. Ich habe mal eine juristische Frage. :D
    Was meint ihr, passiert, wenn ein Bannstrahler eine Hochadlige beleidigt? Also sie als Hexe bezichtigt und ihr unterstellt, sie würde versuchen, Mönche zu verfluchen, etc... Schon ernste Vorwürfe, die inhaltlich total daneben liegen und die eben extrem rufschädigend sind. Sie ist Markgräfin, aber nicht die Regentin (ihr Mann ist der herrschende Vogt).
    Konkreter gefragt: Kann sie ihn wegen Herrschaftsbeleidigung verbannen? Oder kann das nur der Herrscher? Und wäre das eine gerechtfertigte Reaktion?
    Danke für eure Ideen!

  • Ich würde ja einfach zum Vorgesetzten des Bannstrahlers gehen und mich beschweren (natürlich nicht persönlich sondern einen Boten schicken... man weiß ja nie, ob die einen Hinterhalt legen). Dann obliegt es wohl dem Orden, weitere Schritte einzuleiten. Sollte der Orden dem Bannstrahler glauben wird allerdings die Hochadlige definitiv ein Problem haben. Ihre einzige Chance wäre dann vermutlich, sich direkt an die Kaiserin oder den Boten des Lichts zu wenden, andere Autoritäten wird die Inquisition nicht anerkennen.
    Falls das ne Einzelaktion des Bannstrahlers ist, die erwiesenermaßen total daneben liegt (unter anderem weil die Adlige eine großartige Spende an den Tempel überwiesen hat...) wird der Orden wohl Konsequenzen einleiten. Und die dürften deutlich härter als "Verbannung" ausfallen, hat der Bannstrahler doch eines der Gesetze Praios' (Wahrheitsliebe) gebrochen...

  • Was meint ihr, passiert, wenn ein Bannstrahler eine Hochadlige beleidigt? Also sie als Hexe bezichtigt und ihr unterstellt, sie würde versuchen, Mönche zu verfluchen, etc... Schon ernste Vorwürfe, die inhaltlich total daneben liegen und die eben extrem rufschädigend sind. Sie ist Markgräfin, aber nicht die Regentin (ihr Mann ist der herrschende Vogt).

    Zudem muss ein Bannstrahler die Ordnung des Praios wahren. Das bedeutet auch, jene, die mit Praios Ehren und durch seine Gnade als Adelige berufen wurden, zu dienen. Zwar dient man in erster Linie der Kirche, doch vor Adeligen sollte man Respekt zeigen, sind sie doch auch Teil der Ordnung des Herrn.

    (Hat meiner Weißmagierin ab und an den Arsch gerettet, das sie eine Grafentochter ist)

    Per noctem ad lucem.
    Durch die Nacht zum Licht.
    ____

    Pardona? Ist das nicht ein Kochrezept?

  • Danke schonmal für die Antworten!

    Sollte der Orden dem Bannstrahler glauben wird allerdings die Hochadlige definitiv ein Problem haben.
    [...]
    Falls das ne Einzelaktion des Bannstrahlers ist, die erwiesenermaßen total daneben liegt (unter anderem weil die Adlige eine großartige Spende an den Tempel überwiesen hat...) wird der Orden wohl Konsequenzen einleiten. Und die dürften deutlich härter als "Verbannung" ausfallen, hat der Bannstrahler doch eines der Gesetze Praios' (Wahrheitsliebe) gebrochen...


    Also die Adelige hat nichts zu befürchten. Sie hat nichts falsch gemacht und das werden die Herren von der Inquisition ihr auch glauben. Es geht eher darum, wie viel überzogenen Fanatismus man so dulden muss...
    Der Bannstrahler ist halt einer von der übelsten Sorte, total verblendet in seiner Ignoranz. Er hat in sofern evtl nicht mit dem praiotischen Wahrheitsgebot gebrochen, als dass es durchaus sein kann, dass er selbst glaubt, was er sagt. Die Dame, um die es geht, ist Weißmagierin und Geweihte der Hesindekirche. Dieser spezielle Bannstrahler kann sie nicht leiden und glaubt, sie will die praiotische Ordnung zerstören. Völlig realitätsfremd, der Gute. Aber praiostreu bis zum Gehtnichtmehr. Und er glaubt das wie gesagt vermutlich wirklich. Absichtlich lügen tut er nicht.

  • Was meint ihr, passiert, wenn ein Bannstrahler eine Hochadlige beleidigt?

    Die Hochadlige kann Satisfaction fordern, und damit mein ich nicht die der Rolling Stones.

    Also sie als Hexe bezichtigt und ihr unterstellt, sie würde versuchen, Mönche zu verfluchen, etc... Schon ernste Vorwürfe, die inhaltlich total daneben liegen und die eben extrem rufschädigend sind.

    Wenn der Bannstrahler bewusst und mit voller Absicht die Unwahrheit sagt, dann haben wir hier einmal Lügen, Rechtsbeugung und Rechtsbruch, Machtmissbrauch.

    Besagter armer Tropf war die längste Zeit seines Lebens Bannstrahler, regeltechnisch heißt das er verliert die Gunst Praios und kann kein Karma mehr regenerieren.
    Ingame, er wird seiner Ämter enthoben vor ein Kirchengericht gestellt und im Bestfall verbringt er den Rest seines Lebens im Kerker, aber die Praioskirche gewährt eher einem Schwarzmagier Gnade als einen Geweihten der das Nest beschmutzt.
    Also höchstwahrscheinlich peinliche Befragung öffentliches Tribunal und dann wird man als Ketzer und Eidbrecher dem Feuer übergeben

  • Sollte der Orden dem Bannstrahler glauben wird allerdings die Hochadlige definitiv ein Problem haben. Ihre einzige Chance wäre dann vermutlich, sich direkt an die Kaiserin oder den Boten des Lichts zu wenden, andere Autoritäten wird die Inquisition nicht anerkennen.

    Wieso sollte ein Bannstrahler über dem derischen Gesetz stehen? Die schwere Beleidigung eines Hochadligen ist ein Verbrechen ("Tun wieder Ehr und Stand"), auf das Strafe steht - je nach Milde des Richters ein Brandmal, die Verstümmelung oder in extremen Fällen sogar der Tod. In der Gareth-Box gibt es da eine nette Tabelle. Eine Mitgliedschaft in einem religiösen Orden verschafft dem Bannstrahler hinsichtlich einer möglichen Anklage soweit ich weiß keine Sonderrechte, dafür wäre eine Weihe nötig.

  • ollte der Orden dem Bannstrahler glauben wird allerdings die Hochadlige definitiv ein Problem haben.

    Als Hochadlige hat sie allerdings auch eine beträchtlich höhere Chance vom Ordinarius eine Seelenprüfung zu fordern als eine "echte" Wald- und Wiesenhexe

  • Der Bannstrahler steht, gegenüber Adligen, erstmal in der Beweispflicht - wo man einfachen Pöbel gedankenlos beschuldigen kann hat man gegenüber Adel so seine Probleme - die haben nämlich eine Lobby und weitaus mehr Macht als der Bannstrahl, solange man nicht in Greifenfurt ist.

    Er beschuldigt eine Adlige der Hexerei? Okay, dann soll er mal einen Praios- oder Hesindegeweihten anschleppen, der das beweisen oder widerlegen kann. Und wenn sich herausstellt dass es eine grundlose Anschuldigung ist hat der kleine Bannstrahler definitiv verschissen... nicht nur aufgrund der weltlichen Strafverfolgung (Beleidigung eines Adligen), sondern auch innerpolitisch im Bannstrahl, denn er hat einige Vorgesetzte erheblich gedemütigt dadurch...

    Den Bannstrahler sieht man nie wieder, denn entweder landet er im nächsten Steinbruch als Zwangsarbeiter, oder darf eine Strafexpedition in die Echsensümpfe anführen.
    Und das sind beides wohlwollende Ergebnisse...

  • Danke für die Antworten! :)

    Wieso sollte ein Bannstrahler über dem derischen Gesetz stehen? Die schwere Beleidigung eines Hochadligen ist ein Verbrechen ("Tun wieder Ehr und Stand"), auf das Strafe steht - je nach Milde des Richters ein Brandmal, die Verstümmelung oder in extremen Fällen sogar der Tod. In der Gareth-Box gibt es da eine nette Tabelle. Eine Mitgliedschaft in einem religiösen Orden verschafft dem Bannstrahler hinsichtlich einer möglichen Anklage soweit ich weiß keine Sonderrechte, dafür wäre eine Weihe nötig.

    Zu Tun wider Ehr und Stand steht leider nix im Wiki. Könnte mir jemand zur Gareth-Box eine Seitenzahl geben? Ich habe sie nicht, mein Meister aber schon. Da kann ich bestimmt nächstes Mal mal reingucken.

  • Das Heftchen heißt Im Herzen der Metropole - Gareth in Vergangenheit und Gegenwart. Der Teil zu Recht und Gesetz fängt auf Seite 54 an, die Tabelle findet ihr auf Seite 61. Wenn der SL es darauf anlegt kann er den Bannstrahler hier ganz ordentlich reinreiten.

    Vielen herzlichen Dank, da werde ich bei nächster Gelegenheit mal reinschauen. :)

  • Besagter armer Tropf war die längste Zeit seines Lebens Bannstrahler, regeltechnisch heißt das er verliert die Gunst Praios und kann kein Karma mehr regenerieren.

    Nur am Rande: Die meisten Bannstrahler sind nicht geweiht und haben daher sowieso kein Karma.

    Egal, was die Frage ist - Schokolade ist die Antwort!

  • Ich würde ja einfach zum Vorgesetzten des Bannstrahlers gehen und mich beschweren (natürlich nicht persönlich sondern einen Boten schicken... man weiß ja nie, ob die einen Hinterhalt legen). Dann obliegt es wohl dem Orden, weitere Schritte einzuleiten. Sollte der Orden dem Bannstrahler glauben wird allerdings die Hochadlige definitiv ein Problem haben. Ihre einzige Chance wäre dann vermutlich, sich direkt an die Kaiserin oder den Boten des Lichts zu wenden, andere Autoritäten wird die Inquisition nicht anerkennen.

    Inquisition ist dabei nicht = Bannstrahlorden, allerdings arbeiten sie auf natürliche Weise zusammen, so die Inquisition mal wieder Leute für die dreckige Arbeit braucht.

    »Leben ist Kampf und Kampf ist Leben, die Art, wie wir den Kampf führen, ist es, die uns erhebt oder verdammt!«

  • Die Inquisition ist auch im Mittelreich auf den guten Willen des Adels angewiesen (überall sonst hat sie gar nichts zu sagen und ist bloß kirchenintern von Bedeutung). Einen Adligen grundlos der Hexerei zu beschulden - also, immer - ist eine verdammt schwere Anklage, die sich garantiert auch die Inquisition nicht ohne Rückendeckung aufschuldet. Seit da Vanya Großinquisitor ist herrscht ein anderer Wind als unter Dexter Nemrod, der selbst als Hochadliger auch genügend weltliche Macht hatte und sich erst als Reichsgroßgeheimrat mäßigte (und auch er hat den Bannstrahl nie wirklich geschätzt und sie als hohle Fanatiker angesehen, bei denen er nur eine zeitlang war um sich seine Sporen zu verdienen).

    Nein, nichtmal der Großinquisitor könnte einfach so eine Adlige der Hexerei beschuldigen ohne einen politischen Selbstmord zu befürchten. Und er weiß ganz genau dass in diesem Fall ER die Beweise für die Hexerei erbringen muss.

  • Der Bannstrahler (welcher Rang im Orden eigentlich) kann ja seine Beschuldigung ruhig aussprechen, ob er dies nun wider besten Gewissens macht oder glaubt sie sei eine Hexe, einmal dahin gestellt. Dann hat er diese Beschuldigung in jedem Fall öffentlich zu machen und dann die Inquisition anzurufen. Diese muss dann mit der Kaiserin verhandeln (Markgraf und so) etc. Je nach Prestige der Dame dürfte das zu Hausarrest bis Kerkerhaft führen können, bis es zum Prozess kommt (es sei denn, eine Seelenprüfung etc oder direktes Eingreifen der Kaiserin oder eines besonnen Inquisitors verhindert das). Kann die Inquisition dann keine Hexerei beweisen, dann ist das peinlich für sie und ein gewisser Bannstrahler wird die Konsequenzen tragen müssen (Ich hörte in den schwarzen Landen kann man sich gut bewähren), während die Dame wohl eine (nicht ganz so öffentliche) Entschuldigung erhalten wird.
    Das die Frau eines Vogtes, der eine Markgrafschaft regiert (wie auch immer das funktioniert) irgendwelche Rechte hat, dürfte eher nicht der Fall sein. Falls der Bannstrahler selbst adlig ist, oder im Orden den Rang eines Ritters erhalten hat, könnte sie die Fehde aussprechen, entweder gegen ihn oder den Orden, letzteres ist aber auf Grund dessen Stärke nicht so schlau und man darf nicht vergessen, eine Markgrafschaft ist bei Fehlverhalten schnell neu belehnt. Ebenso dürfte das Einsetzen der Hausmacht (Büttel mit Knüppeln, Ritter im Dienste des Hauses etc.) gegen den Orden ernsthafte Konsequenzen haben und vor allem, jedes Aufbegehren gegen die Bannstrahler und ihren Drang zu Wahrheitsfindung bestärkt sie um so mehr im Glauben eine Hexe vor sich zu haben.

    Die einfachste Lösung wäre sofort einen Priaosgeweihten zu holen und ihn die Vorwürfe über Liturgien überprüfen zu lassen. Entdeckt er keine magische Begabung, ist die Sache geritzt, der Bannstrahler muss das akzeptieren und fertig ist die Laube. Sie kann ihn ja im Nachhinein immer noch spüren lassen, dass er unerwünscht ist. (ein Trupp Reiter, der ihn höflich bis zur Grenze bringt ist ein schönes Zeichen...)

  • Sorry, aber: Schwachsinn? Praiosgeweihte können Magie per Liturgie anzeigen. Hesindianer auch. Dann gibt es noch 2 Reichsakademien die da gerne helfen. Von Beschuldigung bis Klärung dauert es 5 Minuten bis 1 Tag, handelt sich schließlich um eine Adlige. Eingekerkert wird eine Adlige ganz bestimmt nicht, nur weil irgendjemand sie der Hexerei beschuldigt..... vor allem, da Hexerei nicht verboten ist!

    Adlige müssen allgemein vor dem Reichsgericht angeklagt und verurteilt werden. Da hat die Inquisition keinerlei Machthabe, der Bannstrahl erst recht nicht.

    2 Mal editiert, zuletzt von Pack_master (24. Januar 2016 um 21:57)

  • Das kommt immer auch darauf wo und wer man ist. Und natürlich ist Hexerei an sich nicht strafbar, aber ihre schädliche Anwendung (wobei Bannstrahler da ja etwas lockerer in der Auslegung sind). Lautet der Vorwurf aber eben auf schadhafte Hexerei, wird es schon brenzlig. Wie oben schon gesagt, nen Bannstrahler würde so oder so nen Praioten hinzu ziehen und damit hätte sich die Sache eh gegessen. Die Frage war aber auch auf die Reaktion der Beschuldigten hin gestellt und da machen dann doch ihre Position, ihre Beziehungen zur Kirche und zu anderen lokalen und überregionalen Adligen und eben auch die Stärke der Bannstrahler vor Ort entscheidend.
    Und eine magiebegabte Adlige, die nicht durch den Kodex Albyricus gedeckt ist, dürfte auch vor dem Reichsgericht einen schweren Stand haben, vor allem, da dessen Position seit der Ochsenbluter Urkunde stark geschwächt ist.

  • Danke für die ganzen Ideen dazu.
    Die Frage hat sich für mich erstmal geklärt, da ich mir überlegt habe, wie ich weiter vor gehe.

    Falls es doch noch interessiert, weil es ja jetzt schon einiges an Diskussionen gab, kann ich die Hintergründe nochmal konkretisieren:

    Die Gesamtsituation ist wahnsinnig komplex und politisch vielleicht etwas weiter von eurem Aventurien weg. Wir spielen derzeit in Greifenfurt. Der Knackpunkt der Sache ist, dass die Adlige, um die es geht, eine hesinde-geweihte Weißmagierin und die (erfundene) ältere Schwester von Irmenella von Wertlingen ist. Sie hat sich im Jahr des Greifen mit einer Gruppe mutiger Helden (höhö) sehr verdient gemacht, sodass Kaiser und sogar Praioskirche einverstanden waren, sie nach ihrem Vater als neue Markgräfin einzusetzen. Als Geweihte darf (und soll) sie nicht selbst regieren, sondern man hat sich mit allen Beteiligten auf einen kompetenten, praiostreuen Ehemann geeinigt, der als Vogt die Geschicke der Mark lenkt. Ewiger Reibepunkt bleibt, dass das ultra-praiotische Greifenfurt mit der Hesinde-Geweihten nicht immer ganz so gut klarkommt, oder umgekehrt (zum Beispiel, als sie anfing, magisch begabte Kinder ausbilden zu wollen). Diese theologisch-politischen Spannung nimmt recht viel Raum ein in unserem Plot.
    In diesem Greifenfurt gibt es einen ganz ignorant-fanatischen Praioten namens Ucurian Jago. Er ist Geweihter und Anführer der dortigen Bannstrahler. Und er hat für die Markgräfin nur tiiiefe Verachtung übrig, wie es scheint. Jedenfalls spannt er regelmäßig die Grenzen der Höflichkeit bis ans allerletzte Limit. Aber sie gibt sich echt Mühe, sich für ein gutes Verhältnis zu den Praioten einzusetzen und gleichzeitig ihre hesindianischen Prinzipien zu leben. Weil sie Trägerin des 2. Zeichens ist (G7) und es in dem Zusammenhang um ihre Glaubwürdigkeit ging, wurde sie vor wenigen Wochen schon im Beisein von Hochinquisitor da Vanya einer Seelenprüfung unterzogen. Sie genießt das Vertrauen der Inquisition. Abstruse Vorwürfe wird da Vanya ziemlich schnell als genau das abtun.
    Nun ist dieser (leider geweihte) Bannstrahler kürzlich nach Arras de Mott gekommen (G7), wo - mal relativ spoilerfrei formuliert - gerade so einiges heftig den Bach runter geht. Dafür hat er lautstark die "Hexengräfin" verantwortlich gemacht, die mit ihrer finsteren Magie all das absichtlich herbeigeführt habe.

    Ein Mistkerl ist er schon immer, jetzt hat er sich das erste Mal so klar zu seinen "Ansichten" geäußert. Ich muss mal gucken, wie unser nächster Spieleabend verläuft, aber ich überlege mir halt, den Idioten erstmal zu verbannen, wenn sich die Gelegenheit ergibt (zu diesen angeblich von der Markgräfin böswillig herbeigeführten Dingen gehört eben auch Mord an Geweihten, das muss man sich irgendwann echt nicht mehr gefallen lassen, finde ich). Da mitten in den Bergen kann man nicht mal eben den Markgrafen fragen, wie er das sieht. Ich würde den Bannstrahler gern aus der Mark werfen und (wenn wir wieder in der Zivilisation angekommen sind) den Inquisitor bitten, sich auf kirchlicher Ebene der Sache anzunehmen. Aber vielleicht passiert auch noch irgendwas Unvorhergesehenes und es kommt alles doch ganz anders. :D Man weiß als Spieler ja nie vorher, was der Meister noch alles so für Ideen im Ärmel hat.

  • Ach, sag doch gleich dass es um Ucurian Jago geht... der Typ hat schlicht und einfach einen an der Waffel und wird (wurde) von Inquisition und Praioskirche an einer so kurzen Leine gehalten, dass er noch eben atmen konnte - der mann hat den Begriff "Fanatiker" neu geprägt.
    Wenn ihr natürlich in Greifenfurt seid, ist das wiederum ein Problem, denn da regieren faktisch die Bannstrahler... die Hesindegeweihte, magiebegabte Gräfin ist verdammt gut beraten, einen gut situierten Praioten in ihrem festen Gefolge zu haben um so einen Mist zu vermeiden. Denn wenn Jago dann ankommt, aber der Haushofgeweihte schulterzuckend sagt "Tut mir leid, Erwählter, aber ich bin nicht von Ihrer Seite gewichen und konnte keinerlei Verstöße gegen das Gesetz des Kaisers oder von Praios' Gnaden feststellen", dann kann selbst Jago nur knurrend und schmollend abdampfen.


    Ja, er hat nach der Sache in Dragenfeld ganz offen die Helden beschuldigt, für all den Müll verantwortlich zu sein und wurde von da Vanya forsch in die Schranken gewiesen und durfte dann die Abriegelung der Wüstenei organisieren. Das hat Jago eine Weile entfernt aus allen Problemen, denn eine gestellte Aufgabe will der Mann ja schließlich erfüllen. Aber ja, er mag die Gezeichneten nicht. Mein Ritter hat sich auch schon mit ihm angelegt, ist dank da Vanya und Heimvorteil (Weiden) recht gut ausgegangen.

  • So als Spieler (und noch einigermaßen DSA-Neuling) weiß ich nicht, welche NSCs, die mir begegnen, in der offiziellen Kampagne vorkommen und welche nicht.

    die Hesindegeweihte, magiebegabte Gräfin ist verdammt gut beraten, einen gut situierten Praioten in ihrem festen Gefolge zu haben um so einen Mist zu vermeiden.

    Ha! Das hat unser Meister sich anscheinend auch gedacht. Mit unserer Heldengruppe reist der persönliche Skriptor von da Vanya, selbst ein ziemlich hohes Tier in der Inquisition (Meisterfigur). Und dankenswerterweise freundlich, gemäßigt und vernünftig - seltene Qualitäten in der Praios-Kirche, habe ich den Eindruck. Ohne den wären wir auch auf Arras de Mott wahrscheinlich schon längst rausgeflogen. https://www.orkenspalter.de/wcf/images/smilies/biggrin.png
    Der ist als Vermittler zwischen uns und den Praioten sein Gewicht in Gold wert. Dieser Skriptor hat die Anschuldigungen gehört und wurde (interessanterweise) in einer entscheidenden Situation von Ucurian Jago in seiner Autorität komplett ignoriert. Weil er ja bestimmt "mit der Hexengräfin unter einer Decke steckt", sinngemäß. Also eigentlich müsste der freundliche Bannstrahler von nebenan von seinen Vorgesetzten so richtig einen auf die Mütze bekommen, wenn wir wieder in Greifenfurt angekommen sind. Ich habe mir erstmal vorgenommen, offiziell Beschwerde gegen ihn einzulegen (die Markgräfin ist mein SC). Mit dem Inquisitor als meinem Zeugen müsste das Wirkung zeigen, hoffe ich. Aber da wir wie gesagt zur Zeit tief im Gebirge stecken, muss ich erstmal mit den Ressourcen arbeiten, die ich vor Ort habe. Und bis wir wieder in der Stadt sind, wird wohl noch vieles passieren. Es zeichnet sich schon ab, dass wir eine ziemlich große Borbaradkatastrophe vor uns haben. Wie das endet, müssen wir abwarten.
    Mein mittelfristiges Ziel ist jedenfalls, Jago aus Greifenfurt verbannt zu sehen.