Jahr des Greifen - Hilfe: Gruppe sprengt Plot massiv

  • Hallo liebe Leute,
    an dieser Stelle vorweg: In diesem Thread werden Meisterinformationen der Jahr des Greifen Kampagne geschrieben.

    Wirklich.

    Wer die Meisterinformationen nicht lesen will, sollte den Thread verlassen.

    Okay, da wir das nun geklärt haben, möchte ich gern mein Problem vortragen, in der Hoffnung, dass ihr mir helfen könnt, wie man damit umgehen könnte:

    Die Gruppe befindet sich im Abenteuer "Kampf um Greifenfurt", hat quasi die Ermittlungen um Zerwas abgeschlossen und bereitet sich auf die Belagerung durch die Orks vor. Da sie mit den Ermittlungen etwas schneller waren, habe ich den Teil "Tod eines Schreibers" an den Beginn des Monats Praios vorgezogen, Entsatz ist also nicht da und auch das Bauholz für die Wehr wurde noch nicht geholt. Die Gruppe hat die Hinweise auf die alte Inquisitonsakte und auch den Umschlag in die Hände bekommen und wird als sie die tatsächliche Akte von Irgan Zaberwitz abholen will von Gernot Brohm (dessen Familie seit entsprechender Quelle auch stark des Vampirismus verdächtigt wird) und etwa 40 Leuten aus seiner Bürgerwehr auf dem Praiosberg gestellt und des Mordes (sowie allerlei weiteren Krams) beschuldigt.
    Zur schlechten Moral der Bürger haben bisher einige DInge beigetragen: Das Götterurteil fand statt und der Offiziersrat hat der Bevölkerung zuvor nichts vom Tod des Prinzen gesagt; die Morde wurden nicht aufgeklärt und werden zunehmend brutaler; eine Beschlagnahmung und Rationierung von Lebensmittel wurde bereits vorzeitig vorgenommen; der Elf hat in einer schwarzen Vollplattenrüstung von den Nachtalben Pardonas, den weigerlichen Irgan Zaberwitz an den Namenlosen Tagen aus seinem Hausgezerrt und durch die halbe Stadt geschleift, worauf hin Marcian die Sichtung eines Menschenentführenden Dämonen in Offiziersmantel zugetragen wurde; der Druide rennt herum wie ein Orkschamane und hat als Knochenkeule das Rückgrat eines Bären bei sich; zwei Praiosgeweihte sind während der namenlosen Tage verschwunden.
    Dazu muss man noch sagen, dass sich auf dem Praiosberg nicht die ganze Gruppe befindet, sondern nur folgende: Grausig aussehender Kampfmaschinen-Elf (Mitglied des Offiziersrates); offen Schamanismus praktizierender Druide (Mitglied des Offiziersrates); Dieb (nicht weiter stadtöffentlich in Erscheinung getrete); Offener Phex Geweihter. Nicht vor Ort sind: Adlige Kämpferin (Chefin der Stadtwache, Offizierin der Kaiserlichen Armee, Mitglied des Offiziersrates) und eine Hexe, die nicht stadtöffentlich in Erscheinung getreten ist.
    Nun, bei dieser Szene der Beschuldigung auf dem Praiosberg trug sich nun folgendes zu. Der Elf sprach Gernot Brohm das Recht ab sie zu verhaften und Brohm wollte sie dann ins Magistratsgebäude bringen lassen. Daraufhin wirkte der Druide mit einigen Spomos eine recht große Zone der DUNKELHEIT und der Elf zerteilte Gernot Brohm mit einem glücklichen Hammerschlag. Mit einem ZORN DER ELEMENTE (Luft) pustete der Druide ihnen den Weg frei und beim herausrennen hatte auch er noch eine glückliche Attacke, die einem der Bürgerwehrler sofort eine dreifache Beinwunde zufügte. Der Dieb verhielt sich still, während der Phexgeweihte die ganze Zeit laut versuchte seine beiden Gruppenmitglieder zur Vernuft zu bringen. Unter anderem von der riesigen schwarzen Kuppel auf dem Praiosberg angelockt machten sich die Anführerin der Stadtwache mit ca 30 Wachen und Marcian mit ebensovielen Kämpfern auf den Weg zum Praiosberg. Sie trafen an der Brücke der Garnison auf die Helden und der Phexgeweihte erzählte Marcian (und den weiteren versammelten Soldaten) laut was passiert war. Darauf brach ein Tumult zwischen den Soldaten aus und Marcian musste die Leute von einem Angriff auf die Helden abhalten. Dann verkündete er, dass die beteiligten Helden verhaftet werden müssen, woraufhin der Druide und der Elf mittels Zaubern und dem Einsatz Schicksalspunkten die Stadt verließen. Der Phex Geweihte und der Dieb ließen sich verhaften.

    Das Vertrauen der Leute in den Offiziersrat dürfte nun so niedrig wie irgendmöglich sein, schließlich haben seine Mitglieder auch den jungen Spross der hochangesehenen Händerfamilie Brohm umgebracht, während sie eines Mordes beschuldigt wurden. Den Tod des Zaberwitz hat sich niemand genauer angeschaut. Der Elf scheidet für den weiteren Verlauf der Kampagne aus, der Spieler baut bereits einen Wehrheimer Praioten der dann dazu kommen soll, der Druide beherrscht Seelenwanderung und holt sich evtl einen neuen Körper, oder der Spieler erschafft sich einen Xorloscher Haudrauf-Zwerg der dann mit dem Entsatz ankommen könnte. Die eingeknasteten Charaktere bleiben da wohl erstmal ein paar Tage (auch zu ihrem eigenen Schutz) bevor Marcian sie unschuldig spricht. Das Bauholz versuchen dann wohl NPCs zu holen und schaffen ohne die Hilfe der Helden höchstens die hälfte des benötigten Holzes zu sammeln. Marcians Position wird massivst geschwächt. Vermutlich stirbt der alte Glombo Brohm bereits früher nach dem Verlust seines Sohnes, die alte Elite der Stadt sieht ihren Einfluss schwinden und könnte evtl. Unruhen anstiften. Eine Verfolgung Zerwas' ist ohne weiteres auf Eis gelegt, den Hinweis auf die Akte könnte ihnen Ludalbert wie im AB vorgesehen besorgen, aber ich bin mir nicht sicher, ob die "Helden" immernoch so hoch bei ihm angesehen sind, nachdem klar is was sie getan haben.

    Was meint ihr müssten noch weitere Folgen dieser Situation sein? Habt ihr Tips für mich, wie ich damit umgehen könnnte?

    "Nun, mein verehrter Herr Klingenschwinger. Papier und Verstand vermögen meist schärfer zu schneiden als euer überdimensionales Eisen"

    Einmal editiert, zuletzt von chaos-black (6. Januar 2016 um 14:57)

  • oops, das liest sich schrecklich....

    Mal eine "blöde" Anmerkung: offensichtlich sind "die wahren Retter" der Stadt noch nicht eingetroffen.
    Hört sich vielleicht seltsam an , aber du kannst einen passenden NPC auftauchen lassen der Greifenfurt rettet.

    Die Geflohenen bekommen einen separaten Spielabend.
    Die Gefangenen spielen ein einen separaten Spielabend.

    Das Abenteuer ist beendet.

    Nordmann

  • Sehe auch maximal noch eine Möglichkeit: Marciantreue Truppen auftauchen lassen und die Lage "retten", sprich die Stadt verstärken und damit die Macht des Obersts und seines Rates stärken. Dieser MUSS dann ein Exempel an den eigenmächtig handelnden Helden statuieren.

    Aber mal weg von der Frage: Wie hast du geglaubt, dass diese "Helden" in das Abenteuer passen? Wir haben das mit 3000-5000Ap Helden angefangen und explizit einige Abende vorher gespielt um zu schauen, ob die Gruppe den Anforderungen gerecht wird. Ich finde die vom AB gestellte Stufe auch eigentlich zu hoch, will man nicht die Orkzahl stark anheben...

  • Da die Problem-Charaktere raus sind und auch ersetzt werden, ist das größte Problem behoben. Denn die im Spiel zu halten hätte ich auch keine Option gesehen. Aber die beiden anderen Charaktere haben niemanden ermordet, haben versucht zu deeskalieren und sich festnehmen lassen, das kann man IT noch handhaben. Nicht mehr als eine leichte Bestrafung sollte passend und plausibel sein. Danach müssen sie sich um so mehr beweisen und vermutlich haben alle auf sie ein ganz besonderes Auge und auf ihre Gefährten, auch wenn sie gar nicht daran beteiligt war, fällt auch etwas schlechtes Licht und sie werden es schwerer haben. Aber das ist ja eh schon angedacht.

    Dem Spieler des Druiden würde ich eher einen anderen Charakter ans Herz legen. Warum sollte der Druide seinen Körper wechseln, um in die Stadt zurückzukehren, in der er ganz schnell tot sein wird, wenn ihn jemand erkennt? Nacht Pflichtbewusstsein oder Verantwortungsgefühl oder Sorge für die Bürger klingt aus dem bisherigen Verhalten nicht heraus. Und dass er erkannt wird, ist ja durchaus gegeben. Ein anderes Aussehen ist eine Sache, aber Wissen, Verhaltensweisen, Gewohnheiten, die bleiben und die Gefährten (andere SC) werden das wohl kennen. Und wenn dann Verdacht entsteht, er würde zu viel wissen für einen Neuzugang in der Stadt ist noch mal schnell der Ofen aus.

    Warum schaffen die NSC zu wenig Holz? Ich würde sie nicht als unfähig darstellen, zumal ja noch SC da sind, die sie begleiten und beschützen können.

  • Der Geweihte steht außerhalb der normalen Gerichtsbarkeit und hat sich anscheinend nichts zu Schulden kommen lassen - außer in schlechter Gesellschaft gewesen zu sein. Das ist aber nicht verboten oder strafbar. Als Phexie sollte er sich und seinen Diebskumpanen ohne Schwierigkeiten aus der Situation rauslabern können. Der elfische Mörder ist raus und wird sich in der Gegend dank "gesucht" auch nicht mehr blicken lassen können - da wird ihm kein Dekret helfen, dass Elfen bei manchen Delikten außerhalb der menschlichen Gesetze stellt. Beim Druiden stellt sich mir - ähnlich wie bei @Schattenkatze - die Frage, warum sollte er IT motiviert sein, so etwas krasses wie die Aufgabe des eigenen Körpers per Seelenwanderung zu tun? Ich bin optimistischer als Schatti, dass er, wenn er denn in fremder Haut zurückkehren würde, unerkannt bliebe. Der Spruch ist praktisch unbekannt, deshalb wird keiner auf eine solche Idee kommen - Gefahr besteht höchstens durch die doch recht auffälligen druidischen Einschränkungen, die Schamanenkeule wird er auch nicht mitnehmen können.
    Wieviel Holz ohne die Unterstützung durch einen Elfen und gegebenfalls Druiden geschlagen werden kann, bleibt dir als Meister überlassen, die beiden wären wahrscheinlich sowieso nicht sehr hilfreich dabei gewesen. Wenn der Phexie und der Dieb schnell wieder entlassen werden, schnell die beiden neuen SCs kennenlernen (die musst du noch irgendwie glaubhaft einbauen), dann kann das AB auch fast normal weitergehen. Um im Ansehen der Bevölkerung wieder zu steigen, solltest du vielleicht gleich in den folgenden Tagen nach dem o.g. Ereignis irgendwas "heldenhaftes" und offensichtliches einbauen, was Helden/Offiziersrat erreichen.
    Bei mir ist der Eindruck entstanden, dass sowohl der Elf in Shakagrarüstung als auch der (quasiorkische?) Druide für Alrik Normalaventurier sehr extrem erscheinen. Wenn dem so sein sollte, stellt sich mir die Frage, warum sie in einem Stadtabenteuer auftauchen und noch nicht als "offensichtliche Bösewichter" aufgeknüpft oder zumindest der Stadt verwiesen wurden, auch bevor sie irgendwas verbrochen haben.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

    2 Mal editiert, zuletzt von Eisvogel (7. Januar 2016 um 14:54)

  • Ich sehe eher die Gefahr, dass bei einer Rückkehr des Druiden es auffallen kann, was er womöglich weiß, bekannte Verhaltensweisen und andere verräterische Dinge bemerkt werden und andere Verdachtsmomente aufkommen könnten (was man halt über Hintergründe weiß, über die Charaktere, gemeinsame Erlebnisse, Personen in der Stadt, etc.). Nicht, dass man annimmt, dass es Druide ist, der freiwillig in einem anderen Körper zurückkehrt, aber vielleicht, dass jemand das Wissen des Druiden nutzt und da sehr finstere Möglichkeiten hinterstehen können (von äußerst schwarzmagischem bis hin zu dämonischem Wirken).

    Shakagrarüstung kennt eher niemand südlich des Ewigen Eises, die allein macht noch niemanden verdächtig, zumindest solange, als dass der Elf anders als echte Shakagra auch mal das Helmchen abnimmt.

    Im Prinzip muss zumindest ein Geweihter der Phex-Kirche angehörig sein, wenn der Phexi vor Gericht gestellt wird, es muss nicht in jedem Falle in reines Kirchengericht sein.
    Allerdings frage ich mich, ob die Armee, der er angehört (wenn er schon einem Offiziersrat angehört?), oder wenigstens KGIA, nicht auch gewisse Befugnisse hat durch Marcian. Das wäre eine recht verzwickte Kiste, aber der zumindest eine Geweihte muss vermutlich trotzdem dabei sein. Ist das aber nicht möglich, müsste der Geweihte solange, bis ein angemessenes Gericht zusammen treten kann, eingesperrt bleiben. Selbst ein Freispruch ist ein Urteil und das darf streng genommen nicht ohne Kirchen-Angehörigen gefällt werden.
    Daher wäre eine quasi Armee-interne oder KGIA-interne (denn dem gehören die SC ja als Agenten tatsächlich an für das AB) Lösung vielleicht doch im Sinne des Geweihten.
    Doch wenn eh feststeht, dass die beiden ohne wenn und aber umgehend frei gesprochen werden, muss man das eh nicht so eng sehen.

  • Es muss nicht mal zu einer Anklage kommen, sie scheinen ja nur Zeugen und keine Täter gewesen zu sein. Dann werden sie nur zwecks Aussage mit auf's Revier genommen und danach freigelassen. Zumindest im Sinne des Abenteuerfortgangs kann das mMn IT glaubhaft so entschieden werden, auch wenn andere Möglichkeiten natürlich denkbar sind.
    Der Druide muss natürlich aufpassen, sich nicht zu verplappern oder durch zuviel Wissen zu verraten, das sollte aber möglich sein. Idealerweise taucht er nicht als "Druide II" auf, sondern als völlig anderer Charakter, schwierig wird es dann mit den druidischen Einschränkungen oder dem Zaubern, falls er sich nicht dran hält. Das Zaubern wiederum könnte, je nach Tarnexistenz, Fragen hervorrufen. Außer der fragwürdigen IT-Motivation stellt sich mir deshalb auch die Frage nach der Sinnhaftigkeit dieser Idee.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Hört sich vielleicht seltsam an , aber du kannst einen passenden NPC auftauchen lassen der Greifenfurt rettet.

    Die Geflohenen bekommen einen separaten Spielabend.
    Die Gefangenen spielen ein einen separaten Spielabend.

    Das Abenteuer ist beendet.

    Das wäre für mich die allerletzte Notbremse, es gibt ja auch noch zwei unbeteiligte Charaktere und ich glaube, man kann das noch irgendwie da rausmanövrieren.

    Aber mal weg von der Frage: Wie hast du geglaubt, dass diese "Helden" in das Abenteuer passen? Wir haben das mit 3000-5000Ap Helden angefangen und explizit einige Abende vorher gespielt um zu schauen, ob die Gruppe den Anforderungen gerecht wird. Ich finde die vom AB gestellte Stufe auch eigentlich zu hoch, will man nicht die Orkzahl stark anheben...

    Normalerweise handeln auch die beiden Charaktere im Sinne der leidenden Menschen, auch wenn es von Seiten des Druiden Vorbehalte gegenüber Stadtmenschen gibt. Hier habe ich vielleicht sehr gut die Fährte zu den Brohms gelegt und der Elf hatte ohnehin die ganze Zeit eher den Eindruck, die Greifenfurter seien ihm gegenüber undankbar (schließlich fürchten sich einige vor ihm)

    Da die Problem-Charaktere raus sind und auch ersetzt werden, ist das größte Problem behoben. Denn die im Spiel zu halten hätte ich auch keine Option gesehen. Aber die beiden anderen Charaktere haben niemanden ermordet, haben versucht zu deeskalieren und sich festnehmen lassen, das kann man IT noch handhaben. Nicht mehr als eine leichte Bestrafung sollte passend und plausibel sein. Danach müssen sie sich um so mehr beweisen und vermutlich haben alle auf sie ein ganz besonderes Auge und auf ihre Gefährten, auch wenn sie gar nicht daran beteiligt war, fällt auch etwas schlechtes Licht und sie werden es schwerer haben. Aber das ist ja eh schon angedacht.
    Warum schaffen die NSC zu wenig Holz? Ich würde sie nicht als unfähig darstellen, zumal ja noch SC da sind, die sie begleiten und beschützen können.

    Ich glaub so wirds dann auch laufen. Mit dem weniger Holz überleg ich noch, ich würde ungern daraus ne Mission machen, bei der 2/3 der Gruppe zu schaut und andererseits sollen die Helden das Gefühl behalten, dass sie hier benötigt werden.

    Der Geweihte steht außerhalb der normalen Gerichtsbarkeit und hat sich anscheinend nichts zu Schulden kommen lassen - außer in schlechter Gesellschaft gewesen zu sein. Das ist aber nicht verboten oder strafbar. Als Phexie sollte er sich und seinen Diebskumpanen ohne Schwierigkeiten aus der Situation rauslabern können. Der elfische Mörder ist raus und wird sich in der Gegend dank "gesucht" auch nicht mehr blicken lassen können - da wird ihm kein Dekret helfen, dass Elfen bei manchen Delikten außerhalb der menschlichen Gesetze stellt. Beim Druiden stellt sich mir - ähnlich wie bei @Schattenkatze - die Frage, warum sollte er IT motiviert sein, so etwas krasses wie die Aufgabe des eigenen Körpers per Seelenwanderung zu tun? Ich bin optimistischer als Schatti, dass er, wenn er denn in fremder Haut zurückkehren würde, unerkannt bliebe. Der Spruch ist praktisch unbekannt, deshalb wird keiner auf eine solche Idee kommen - Gefahr besteht höchstens durch die doch recht auffälligen druidischen Einschränkungen, die Schamanenkeule wird er auch nicht mitnehmen können.

    Ich denke auch der Phexie und der Dieb dürften da gut rauskommen. Der Druide hat seinen eigentlich (Trollzacker) Körper bereits eingebüßt musste sich damals per Schicksalspunkt in den Körper desjenigen transferieren, der ihn gerade umbrachte, was ein Magier der Perlmeerflotte war. An diesem Mittelreicher-Körper hängt er nicht sehr. Aber wir haben schon eine Lösung dafür

    Im Prinzip muss zumindest ein Geweihter der Phex-Kirche angehörig sein, wenn der Phexi vor Gericht gestellt wird, es muss nicht in jedem Falle in reines Kirchengericht sein.
    Allerdings frage ich mich, ob die Armee, der er angehört (wenn er schon einem Offiziersrat angehört?), oder wenigstens KGIA, nicht auch gewisse Befugnisse hat durch Marcian. Das wäre eine recht verzwickte Kiste, aber der zumindest eine Geweihte muss vermutlich trotzdem dabei sein. Ist das aber nicht möglich, müsste der Geweihte solange, bis ein angemessenes Gericht zusammen treten kann, eingesperrt bleiben. Selbst ein Freispruch ist ein Urteil und das darf streng genommen nicht ohne Kirchen-Angehörigen gefällt werden.
    Daher wäre eine quasi Armee-interne oder KGIA-interne (denn dem gehören die SC ja als Agenten tatsächlich an für das AB) Lösung vielleicht doch im Sinne des Geweihten.
    Doch wenn eh feststeht, dass die beiden ohne wenn und aber umgehend frei gesprochen werden, muss man das eh nicht so eng sehen.

    Die einzigen Geweihten, die gerade in der Stadt verweilen sind Peraine-Geweihte. Ich nehme an, die dürfen da nicht mitentscheiden?

    Es muss nicht mal zu einer Anklage kommen, sie scheinen ja nur Zeugen und keine Täter gewesen zu sein. Dann werden sie nur zwecks Aussage mit auf's Revier genommen und danach freigelassen. Zumindest im Sinne des Abenteuerfortgangs kann das mMn IT glaubhaft so entschieden werden, auch wenn andere Möglichkeiten natürlich denkbar sind.
    Der Druide muss natürlich aufpassen, sich nicht zu verplappern oder durch zuviel Wissen zu verraten, das sollte aber möglich sein. Idealerweise taucht er nicht als "Druide II" auf, sondern als völlig anderer Charakter, schwierig wird es dann mit den druidischen Einschränkungen oder dem Zaubern, falls er sich nicht dran hält. Das Zaubern wiederum könnte, je nach Tarnexistenz, Fragen hervorrufen. Außer der fragwürdigen IT-Motivation stellt sich mir deshalb auch die Frage nach der Sinnhaftigkeit dieser Idee.

    Auch das klingt plausibel, denk ich drüber nach.

    Folgendes ist nun geklärt: der Druide wird sich im Wald in der Nähe verstecken und gelegentlich mittels Traumgänger und/oder seinen Herrschaftsritualen mit den übrigen Helden interagieren, während der Spieler hauptsächlich einen Bethaner Magier spielt, der demnächst ankommt. Der Elf spielt dann einen Wehrheimer Praioten, der irgendwie durch die Netze der Orks schlupfen muss um anzukommen. Eventuell kommt der Entsatz dann einfach ein bisschen eher an, damit der Spieler früher einsteigen kann, der Kampf gegen Zerwas wird dann aber trotzdem erstmal von den "alten" Charakteren bestritten werden müssen.

    Soweit aber schonmal danke an alle für die Tips :)

    "Nun, mein verehrter Herr Klingenschwinger. Papier und Verstand vermögen meist schärfer zu schneiden als euer überdimensionales Eisen"

  • Die einzigen Geweihten, die gerade in der Stadt verweilen sind Peraine-Geweihte. Ich nehme an, die dürfen da nicht mitentscheiden?

    Nein, WdG nennt da schon einen Geweihten der eigenen Kirche. Andere Geweihten sind halt andere Kirchen mit anderen Maximen, Schwerpunkten, Regeln ...

  • Man darf nicht vergessen, Marcian ist Inquisitor(!), gegenüber magisch begabten und (bösen) magischen Dingen hat er eine ganz andere Machtstellung, als ein "normaler" KGIA-Agent oder Obrist der ksl. Armee. Im Zweifel könnte er das ganze also auch deutlich radikaler klären. Im Roman schreckt er ja letztendlich auch nicht davor zurück die Totgeweihten der Duglumspest bei lebendigem Leib zu verbrennen...

  • Deshalb verwies ich ja auf seine Funktion als Vorgesetzter. Aber der Umstand bleibt bestehen: Geweihter nur vor einem Gericht mit mindestens einem geweihten Vertreter seiner Kirche dabei. Aber um dem zu entgehen - ein Geweihter wird IT lange Zeit nicht verfügbar sein und damit auch keine Urteilsfindung - und dem Umstand. dass dem Phexi so recht nichts Gravierendes vorzuwerfen ist, da er versuchte zu deeskalieren, keinerlei Übergriffe gegenüber den Bürgern gemacht hat, sich selber keine Sonderrechte anmaßte und sich widerstandslos festnehmen ließ und sicherlich auch eine anständige Berichterstattung über den ganzen Ablauf machen wird, könnte man es mit des Phexis Einverständnis vielleicht als KGIA- oder Armee-Interna erklären und darüber abhandeln.
    Ist zwar eigentlich auch nicht richtig, wie sich das in WdG liest, aber besondere Situationen brauchen besondere Maßnahmen und gerade Phexis werden da wohl gegenüber Einhalt der Gesetze vielleicht eher mal ein Auge zudrücken, gerade wenn es auch zu ihrem Vorteil ist, denn die andere Option wäre mit einer Urteilsfindung zu warten, bis ein angemessenes Gericht zusammen treten kann, was Monate dauern kann.

    Marcian als Inquisitor hat erst mal keine andere Handhabung gegenüber Geweihten als als andere Angehörige von anderen Kirchen. Die Inquisition mag ja vielleicht gerne für alles zuständig sein wollen, ist sie aber nicht. Als Angehöriger der Praios-Kirche hat er da auch erst mal nichts zu melden bei Belangen der Phex-Kirche.
    Solange der Phexi für die Mission dem KGIA und/oder Armee zugehörig ist, könnte Marcian als direkter Vorgesetzter in meinen Augen schon eher als Entscheidungsträger auftreten.

  • Der Phexie kam nachträglich ins Abenteuer und ist daher weder KGIA-Agent, noch wirklich Mitglied des Militärs (wobei er auch vor einigen Jahren an der Trollpforte dabei war, vlt zählt das?). Dennoch hat Marcian über die Zeit in Greifenfurt ihn immer mal wieder ein bisschen einbezogen (die anderen Agenten bestanden darauf, weil sich die Chars ingame teilweise seit 15 Jahren kennen und dazu ist er ein Geweihter).
    Wo würde denn so eine Gerichtsverhandlung oder Urteilsverkündung stattfinden? Öffentlich auf dem Platz der Sonne am Praiosschrein oder im stillen Kämmerlein?

    Noch eine weitere Frage: Wirkt der RS eines ARMATRUTZ gegen die Schwarzen Pfeile? Wäre ja schade, wenn der neue Magier aus Bethana sofort wieder hops geht. Er hat den Armatrutz recht hoch, und wenn kein gezielter Stich gegen ARMATRUTZ möglich ist, weil keine Lücken da sind, dann kann der Pfeil ja auch die "physischen oder magischen Hindernisse" schlecht umgehen, oder?

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    Einmal editiert, zuletzt von chaos-black (8. Januar 2016 um 12:08)

  • Warum willst du es überhaupt zu einem Gerichtstermin kommen lassen? Die beiden SCs, die festgenommen wurden, haben nach meinem Verständnis nichts verbrochen, also muss auch keine Anklage erhoben werden. Wenn du Phexie und Dieb nur als Zeugen statt als Angeklagte behandelst, ist das mMn in-game ok und du machst es dir leichter, dein Abenteuer weiterzuführen.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • In der Tat haben sie nichts verbrochen, das ist aber für niemanden klar ersichtlich, da die Verbrechen in einer Zone der Dunkelheit begangen worden, in der sie sich ebenfalls befunden haben. Andererseits haben die beiden Charaktere, die dann verschwunden sind, zuvor auch gestanden... Vielleicht hast du Recht und ich lasse sie nur als Zeugen vorsprechen. Dann ist nur die Frage vor wem? Marcian? Dem Offiziersrat? Das bedeutet für die geflohenen ein Gesucht I nehme ich an?

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  • In der Dunkelheit waren ja viele Leute, die willst du wahrscheinlich nicht alle anklagen? Die beiden Täter sind geflohen, alle anderen sind Zeugen. So würde ich das wahrscheinlich nach den Vernehmungen lösen, weil es in-game eine der logischen Möglichkeiten ist und im Gegensatz zum Gerichtsverfahren das Abenteuer mit weniger Problemen weiterlaufen lässt.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Mit einer Seelenwanderung einen anderen Körper zu übernehmen ist doch ein Verbrechen im Mittelreich für das der Charakter von einem Inquisitor sofort auf den Scheiterhaufen befördert werden würde?

  • Natürlich, aber wie soll er das erfahren?

    Tante EDITh ist auch noch eingefallen, dass die Gefahr besteht, dass in der Stadt jemand den ursprünglichen Träger des neuen Druidenkörpers kennt und sich dann wundert, warum sein Bekannter ihn nicht erkennt. Die Frage bleibt auch, warum will der Druide sein Leben gefährden, auch wenn eine Entdeckung unwahrscheinlich ist und in die Stadt zurück? Will er dafür wirklich einen Mord begehen (einen freiwilligen Seelentauscher wird er wohl kaum finden)?

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

    Einmal editiert, zuletzt von Eisvogel (8. Januar 2016 um 14:24)

  • Dazu müsste es halt jemand wissen, dass es das gibt und dass es geschehen ist. Ersteres dürfte sehr seltenes Wissen sein, Zweiteres wird keine Zeugen haben.
    Ich sehe halt die Gefahr, dass sich der alte Bekannte im neuen Körper irgendwie und irgendwann verraten kann (was bei Leuten, die ihn von früher kennen und sogar wissen könne, dass der Druide das kann ( @chaos-black schrieb ja, der Druide hätte das schon mal getan - was die Wahrscheinlichkeit doch etwas erhöht, dass der Umstand der Seelenwanderung als bekannt und möglich gekannt wird), halt gegeben sein kann). Ob da dann mit der Fliegenklatsche "Seelenwanderung darfst du nicht", "verbotenes schwarzmagisches Wirken" oder "Verdacht auf Dämonenbündelei" zugelangt wird, ist dann vermutlich zweitrangig bei jemanden, der als Mörder gesucht wird.


    Noch eine weitere Frage: Wirkt der RS eines ARMATRUTZ gegen die Schwarzen Pfeile?

    Laut AB (S. 61 in der Neuauflage) wirkt ein Armatruz vollumpfänglich und auch WdZ erwähnt nichts davon, dass ein Armatruz nicht schützen würde. Da die Pfeile jedoch dreifachen Schaden machen, wird der Armatruz allein nicht vor gar keinem Schaden schützen.
    Aber eigentlich bringt so ein Pfeil mit dreifachen Schaden auch ohnehin nicht unbedingt um (das war früher in DSA 3 so, dass die einfach töten). Allerdings sterben die NSC noch immer, wenn sie getroffen werden.
    Gambas nutzt vermutlich keinen Lang- oder Kriegsbogen (seine KK reicht nicht dafür), doch selbst deren verdreifachter Höchstschaden tötet niemanden, der mehr als 37+ LeP hat, zielen tut er auch nicht für zusätzliche Ansage, dann trägt das Opfer womöglich eine Rüstung, es wird nicht Höchstschaden gewürfelt...

  • Ja, wie Marcian auf einen seelengewanderten KGIA-Agenten reagieren würde habe ich mir auch nicht abschließend überlegt, muss ich aber ja auch nicht mehr :) DAnke noch für den Kommentar zu den schwarzen Pfeilen und dem Armatrutz. Morgen nachmittag wirds dann gespielt :D

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  • Wäre es eigentlich stimmiger, wenn Marcian die beiden geflohenen in Abwesenheit "wegen Ermordung und Verletzung Greifenfurter Bürger unter Verwendung magischer Kräfte" verurteilt? Und wenn ja, ist Tod durch den Scheiterhaufen eine angemessene Strafe?

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