Richtiges Fluchen, auf die Technik kommt es an

Flüche können entweder spontan aus Jähzorn oder aus Planung und Rachsucht mit mehreren gemacht werden. Das steht selbst im WdZ. Meistens handelt es sich dabei um Reimen (man siehe berühmte deutsche Hexen wie Bibi Blocksberg xD).

Unsere Hexe hat dem Korgeweihten, die den mächtigen Boronsraben, ihren Vertrauten, als Brathühnchen betitelt hat, die Zuge gelähmt, etwa:

"Deine Stimme kratzig rau,
verwendest du garnicht schlau,
drum werd ich dich lehren,
indem deine Worte nicht währen.
Deine Stimme dir versag,
ewig und ein Tag,
bis zu dem Moment der Reue,
und du mir schwörst die Kameradentreue!"

Bei einer rachsüchtigen Hexe überbringt dann das Vertrautentier den Fluch. Das geschieht dann ähnlich dem Zauber Tiergedanken. Durch Bilder und Visionen erfährt das Opfer, dass es verflucht ist und wie es den Fluch brechen kann.

Steht auch in WdZ

Soweit mir bekannt gibt es dazu keine Quelle. Ich würde empfehlen, mich bei der Ausgestaltung des Fluches an den Merkmalen orientieren, bei dem Hexenschuss würde sich eventuell das verstümmeln einer kleinen Stoffpuppe anbieten, während der Schlaf Rauben vielleicht mit Paraphinalia aus der Targunithot Beschwörung funktioniert.
Beim Beiß auf Granit könnte man vielleicht einen Sandkuchen backen .
Beim Todesfluch die Rituelle Tötung eines Tiers.
Allgemein kann die SF Blutmagie viel zum Flair, und auch zu deinen Asp beitragen.
Zumindest für mich ist Hexenmagie halt nicht Weiß, sondern eher blutig, dreckig mit nackter Haut Feuer usw.
Wenn du mehr Ideen haben willst schau dir die Fernsehserie Salem an, da gibts zimlich viel davon.

Wobei ich finde, gerade beim jähzornigen Fluchen, kann man das ruhig wörtlich nehmen. Sie flucht einfach, dass sie Gift und Galle spuckt. Wüste Beschimpfungen und allerlei Pech/Tod/Krankheit/was auch immer an den Kopf werfen.

So wie Rowinja es beschreibt wird es auch in Romanen und Abenteuern beschrieben. Man nehme hier nur das Einsteigerabenteuer "Der Inquisitor" zu Rate. Dort wird auch unter wüsten Beschimpfungen die Verpfehlungen der Person (aus sicht der Hexe) aufgezeigt und gleichzeitig auch genannt was passiert und wie der Fluch zu brechen ist. Es gibt eben die kalte Wut, wo man planen und brauen kann und mehrere Hexen so mehr Kraft gewinnen oder der lodernde Zorn, in dem man den Fluch sofort ausspricht. Dies ist eingeteilt in Jähzorn (kalte Wut) oder Rachsucht (lodernder Zorn). Auch hier: WdZ. So schwer ist das doch nicht...

Jetzt hast du nur die beiden Flucharten vertauscht

....Mensch Gillion. .. steht doch im WdZ du Nase!

vielleicht eine kleine "wilde jagd".
Also ein eher mobiles Ritual, bei dem die Hexe und ihr vertrauter ein Tier erst verwunden und dann durch den Wald zutode hetzen

Dadurch, das Rituale keinen LeP Verlust bringen sehe ich vor selbst verstümmelung an. Wieso kann man die Rituale als Reste der Satu Priester nicht auch bisschen Liturgisch aufziehen. Gesang, Tanz und Bitten an Satuaria, sie möge den Fluch geltend machen.

da man mit Blutmagie und verbotene Pforten Asp durch Lep substituieren kann ist man da eigentlich nur durch die Vorliebe der Hexe eingeschränkt.
Zu argumentieren, dass nur weil die Regeln sagen man verliert keine Lep selbstverstümmelung nicht geschieht ist mMn nicht stimmig. Fluff lässt sich nicht vom Crunch ableiten

In dem Fall muss man allerdings sagen, dass man wahrscheinlich gar keine verbotenen Pforten braucht. Zumindest im lodernden Zorn geschleuderte Flüche greifen ganz automatisch auf die LeP zurück.

Zum eigentlichen Thema:
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Hexe gar keine richtige vorgeschriebe Ritualhandlung vollführt sondern ganz ihren Emotionen folgt. Ganz nach Laune und Fantasie der Hexe kann das alles mögliche sein, aber vor allem wird sie ihr Gefühle zu einem Komplexen "gesamten" zusammenfügen und Fokusieren.

Als Beispiel: Ich nehm auch mal Zunge lähmen. Wenn die Hexe nicht will, dass er ein Geheimnis ausplaudert oder der Verfluchte die Hexe verrät, dann wird die Verfluchung ruhig und schweigend vor sich gehen und wenn die Hexe einfach nur möchte, dass ein ungeholbelter Kerl keine schmierigen Sprüche mehr ablässt, dann stell ich mir das schon aufbrausender mit allerlei Verwünschungen vor.

Merkt eine Hexe eigentlich, wenn einer ihrer Flüche gebrochen wird?
Also man verflucht jemanden permanent mit sagen wir 'Schlaf rauben' (Auf dass du niemals mehr Schlaf findest bis Du die Schönheit des Madamals erkannt hast). Jetzt schafft es der Verfluchte diesen zu brennen, weil er die Bedingung erfüllt hat, weil der Fluch magisch/göttlich gebrochen wird oder die Person verstirbt, etc. Bekommt das die Hexe irgendwie mit, wenn auch nur unterbewusst? Und wenn ja, auch auf welche Art der Fluch statt fand? Oder verflucht, vergessen? Weil besonders fluchwütige Hexe können gar nicht alle gleichzeitig bemerken oder gar zu ordnen, welche Person, das jetzt war.

Bei prophetisch veranlagten Hexen, insbesonderen Seherinnen, könnte ich mir das vorstellen. Aber ansonsten... vielleicht mit einer IN-Probe um 15 erschwert aber pro FluchTaP* erleichtert.