Ideen für einen Hesinde-Schrein

  • Hallo, ihr Lieben!

    Ich suche nach ein paar Ideen, wie so ein Schrein für Hesinde aussehen könnte. Meine Geweihte darf in Greifenfurt (also der Stadt) einen aufbauen. Und da sie die einzige Hesindianerin weit und breit ist, liegt das auch allein in ihrer Hand - und damit in meiner.

    Welches äußere Erscheinungsbild könnte er bekommen? Und welche Funktion hat so ein Schrein überhaupt (außer schön auszusehen und damit der Gottheit Ehre zu machen)? Ich hatte gedacht, dass zu Hesinde vielleicht passen würde, dort Schriftrollen oder so mit Texten auszulegen, die jeder lesen kann? Grundlegende Wissensvermittlung, vielleicht erstmal einiges über Hesinde selbst? Dinge, die man tun kann, um ihr gefällig zu handeln? In Greifenfurt ist dieses Wissen ja vielleicht etwas... äh... unterrepräsentiert? Oder ist es mehr als Gebetsort gedacht?

    Man findet ja leicht mal was dazu, wie man sich Tempel vorstellen kann, aber über Schreine irgendwie nicht so recht.
    Danke schonmal für jede Idee! :)

  • Vorweg die Frage: Ist es ein Schrein innerhalb eines bestehenden Tempels einer anderen Gottheit?
    Oder ist dieser Schrein ein eigenes, kleines Gebäude?
    Oder ist er nur ein eher kleiner, für sich allein stehender Aufbau unter offenem Himmel?

    Hat Deine Geweihte die Objektweihe Grad III? In dem Fall könnte sie den Schrein, zumindest in dem Fall, dass es ein kleiner Aufbau ist, in einer Zeremonie der Hesinde selber weihen. Mit dem Objektsegen Grad IV ginge es sogar bei einem (kleinen) Gebäude.

    An äußeren und inneren Verzierungen in jedem Falle bieten sich Gravuren/Schnitzereien/Malereien von Schlangen ab und viel der Farbe grün (mit vielleicht goldenen/gelben Akzenten). Ggf. eine kleine Statue der Göttin auf oder neben einem Altar (der bei einem kleinen Stand auch entsprechend einfacher und kleiner gehalten ist, aber in jedem Fall Platz bieten sollte für die liturgischen Gegenstände wie Schalen). Generell auch Malereien/Gravuren/Schnitzereien der typischen Symbole wie Blutulme und Lotos und ihrer Blätter.
    Da Tempel als offen und hell beschrieben werden, sollte auf genügend Lichteinfall durch Fenster im Falle eines Gebäudes geachtet werden.

  • Wenn man keinen Tempelvorsteher mit Konsekration zur Hand hat und das so ein eigenes Projekt eines Geweihten ist, finde ich einen Ersatz bis zur richtigen Weihe durch Konsekeration durch den Geweihten als schöne Geste, die vor allem vor den Einwohnern ein Zeichen setzt.
    Zumal Objektsegen Grad IV auch Gebäude als Ziel nennt und Objektweihe Grad III vom Gewicht her auch einen Schrein aus Holz in kleinerer Marktstand-Größe und Gewicht reichen könnte (so als Schrein Erstentwurf, daher meine Frage, um welche Art von Schrein in welchem Umfeld es sich handelt).
    Das ist natürlich nur eine temporäre Weihe, aber da es sich auch nicht um einen Tempel handelt, finde ich das passend.

  • Danke schonmal für die Antworten!

    Vorweg die Frage: Ist es ein Schrein innerhalb eines bestehenden Tempels einer anderen Gottheit?
    Oder ist dieser Schrein ein eigenes, kleines Gebäude?
    Oder ist er nur ein eher kleiner, für sich allein stehender Aufbau unter offenem Himmel?

    Hat Deine Geweihte die Objektweihe Grad III? In dem Fall könnte sie den Schrein, zumindest in dem Fall, dass es ein kleiner Aufbau ist, in einer Zeremonie der Hesinde selber weihen. Mit dem Objektsegen Grad IV ginge es sogar bei einem (kleinen) Gebäude.


    Also der Schrein wird nicht in einem anderen Tempel oder Gebäude stehen, sondern draußen. Ich hatte überlegt, es könnte sinnvoll sein, ihn gegenüber der Schule zu platzieren. Ein richtiges Gebäude wird es nicht sein, dafür reichte die Zeit nicht. Größenordnunsgmäßig würde ich sagen, dass es maximal sowas wie (mal ganz unaventurisch gesprochen) eine Bushaltestelle sein wird. Also irgendwie überdacht bestimmt, aber ohne Tür.

    Was die Weihe angeht... Ich habe die Objektweihe nur auf Grad II, könnte also nur eine Statue dort weihen oder so. Aber das ist kein Problem. (Hier muss ich zur Info dazu sagen: Der Schrein war eine spontane Idee während einer Runde und soll nun im Nachhinein von mir etwas mit Inhalt gefüllt werden. Der Punkt in der Story liegt für uns schon ein Stück in der Vergangenheit.) Kurz nachdem der Schrein fertig gestellt war, kam die Magisterin der Magister (aus anderen Gründen) für einige Tage in die Stadt. Sie wollte natürlich auch den Schrein sehen und hat ihn nochmal gesegnet. Da kann man jetzt problemlos annehmen, dass sie ihn dann komplett geweiht hat. Ich nehme mal an, sie wird die dafür nötige Liturgie beherrschen. ;)

    Nur was genau das nun für ein Schrein ist, haben wir zu dem Zeitpunkt erstmal offen gelassen. Meint ihr, es wäre plausibel, dort Schriften auszulegen?

  • Einen offenen Schrein würde ich nicht mit Schriften auslegen. Weniger, weil die da gestohlen werden, sondern weil die Schriften zugänglich sind für Wind und Wetter und ihnen das sehr schnell nicht gut tun wird. Ich würde es da mehr bei robusteren Dinge wie Steine und Pflanzen und eben Ornamentik belassen.
    Allerdings auch den erwähnten 'Altar' drin haben. Vielleicht auch eine Schlange halten, aber da die wechselwarm sind, fühlen sie sich in einem offenen Schrein im Greifenfurtschen auch nicht unbedingt dauerhaft schlangenwohl (und ein Gehege für sie würde wohl viel des wenigen Platzes einnehmen),.

  • Ein offener, alleinstehender Schrein ist nicht weiter als ein kleiner Altar mit Heiligenbild. Die Straßenkreuze in Bayern oder Österreich sind das, was DSA als Schrein bezeichnet. Keine kleinen losen Sachen, sondern nur ein kleiner Fleck wo man eine (symbolische) Opfergabe leisten kann.

  • Ich finde auf dem Schrein macht sich ein Hesinde gefälliges Rätsel gut. Je nach Material des Schreins als Schnitzerei, Putzbild etc. ausgeführt, stellt es den Gläubigen vor eine Aufgabe. Viele Geweihte lösen ja selbst Aufgabenstellungen im Zuge ihrer Meditation. Das man auch die Gläubigen zum Denken anregt, ist da durchaus passend. Gerade wenn es nicht sofort gelöst wird, beschäftigt es diese vielleicht auch noch nach dem Besuch oder lädt zu einem weiteren Besuch ein (z.B. weil man sich nicht alles merken konnte und nochmal sein Gedächtnis auffrischen muss).

    Da im nördlichen Mittelreich wohl nur wenige Leute lesen können sollte es kein Schrifträtsel sein, sondern z.B. ein Bilderrätsel, eine geometrische Aufgabe o.ä.

    Alleine schon das Erkennen, dass es sich um eine Aufgabenstellung handelt ist natürlich der erste Schritt zur Erkenntnis der Gläubigen und so mancher wird vielleicht einfach beten und ohne das Rätsel bemerkt zu haben gehen...

    In meinen Augen eine sehr gute Möglichkeit den Leuten Hesinde und ihre Gaben auf einfache und doch herausfordernde Weise nahe zu bringen. Viele Prinzipien auf spielerische Weise konzentriert...

  • Danke für die ganzen Anregungen! Die Idee mit dem Rätsel ist auch klasse. Leider fällt mir da als nicht-schriftliche Variante gerade nichts ein.

    Ich habe mich (optisch) jetzt erstmal hierauf festgelegt:

    http://i.imgur.com/zRkamOy.jpg

    Das an der Rückwand sind beschriftete Holztafeln und die Pergamentrollen rechts sind in wetterfesten Behältnissen.

  • Götter werden im WdG prinzipiell nackt dargestellt, ist auch bei antiken Götterdarstellungen unserer Welt nicht anders. Nacktheit kann ja auch Reinheit und Unschuld bedeuten, so paradox das klingen mag.

  • Denkt Alrik Normalaventurier da nicht eher, das ist Rahja mit ner Schlange in der Hand?

    Höhö, Schlange...


    Götter werden nackt dargestellt, weil immer noch fast jeder glaubt, dass die Griechen ihre Statuen unbekleidet und unbemalt ließen. Was nachweislich falsch ist.

    Non serviam!

    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


  • Götter werden im WdG prinzipiell nackt dargestellt, ist auch bei antiken Götterdarstellungen unserer Welt nicht anders. Nacktheit kann ja auch Reinheit und Unschuld bedeuten, so paradox das klingen mag.

    Ja stimmt, ich habe nachgeblättert: das beschränkt sich wirklich nicht auf Rahja und Hesinde. Travia und Rondra haben zumindest spärliche Klamotten abbekommen, die meisten anderen sind nackt. Dann wäre eine erste Assoziation mit so einer Statue also vielleicht darauf beschränkt, dass es sich hier um eine Gottheit handelt. Das ist ja nicht irreführend.