Erkennen von Magieresistenz

  • Hi Leute,

    ich frage mich inwieweit es für einen Magier möglich ist die natürliche MR seines Gegenüber zu erkennen. Gelingt das nur, wenn ich mein "Opfer" verzaubere? Hintergrund meiner Frage ist, dass wir in unserer Gruppe einen Söldner haben mit einer MR von 0... ^^ Und mein Zauberer würde das sicher nicht so stehen lassen, wenn er davon wüsste.

    MfG,

    Storytelling :)

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (26. November 2015 um 17:29)

  • Den Aurapanzer kann man laut Beschreibung erkennen, weil er die eben die Aura einer Person verändert. Wenn man also weiß, wie man ihn erkennt, (es steht ja nicht "Aurapanzer" auf der veränderten Struktur^^) ginge es zumindest auszumachen, ob jemand den seltenen Aurapanzer hat (was allerdings kein Gesamtfazit über die vorhandene MR erlaubt).

    MR an sich zu erkennen halte ich für unmöglich. Wie KK oder LeP ist das ein OT-Zahlenkonstrukt. Obendrein ist MR nicht sichtbar im Sinne, dass eine hohe MR besser auszumachen wäre als eine geringe.

    Als Magier mit der SF Zauberkontrolle kann man erkennen, wenn ein Spruch scheitert, ob es an der MR, den eigenen Fähigkeiten oder anderen Gründen lag. Lag es an der MR und als Magier sollte man seine eigenen Fähigkeiten in etwa einschätzen können (wenn auch nicht anhand der Skala, an der OT der ZFW konkret angegeben wird), kann also in Relation auf die eigenen Fähigkeiten immerhin abgeschätzt werden können, ob jemand eine sehr hohe MR hat, oder zumindest eine, die besser ist, als man selber den Zauber beherrscht.

  • Ich denke, dass eventuell manch ein "experimental-wissenschaftlich" orientierter Magier (oder Druide, *hust* Archon Megalon) durchaus mehr oder weniger hesindegefällige Studien (wohl eher weniger) zu dem Thema betrieben hat und aufgrund diverser Experimente Rückschlüsse auf die MR ziehen kann. Insbesondere z.B. also inwiefern diese von bestimmten Eigenschaften (den Basis-Eigenschaften für die MR-Berechnung), Rasse, Herkunft oder "Wissen" (Professions-Boni) eines Wesens abhängt.

    Inwiefern diese Informationen allerdings öffentlich zugänglich und verbreitet sind, darf bezweifelt werden... der "Otto-Normal-Magier" wird höchstens eine Ahnung haben, dass besonders willensstarke Wesen schwerer zu verzaubern sind.

  • Den Aurapanzer kann man laut Beschreibung erkennen, weil er die eben die Aura einer Person verändert. Wenn man also weiß, wie man ihn erkennt, [...] MR an sich zu erkennen halte ich für unmöglich. Wie KK oder LeP ist das ein OT-Zahlenkonstrukt. Obendrein ist MR nicht sichtbar im Sinne, dass eine hohe MR besser auszumachen wäre als eine geringe.

    Es gibt zwar keine mir bekannten Regeln zu dem Thema, ich halte es aber für aventurisch stimmig, wenn ein begabter Hellsichtsmagier die magische Widerstandskraft eines Menschen abschätzen könnte. Besonders der Vergleich zu KK und LeP hinkt doch etwas, da man einem Menschen durchaus ansehen kann, ob er robust-vital oder ungesund-schwächlich ist; natürlich kennt man in Aventurien keine LeP in absoluten Zahlen.

    Warum sollte ein Magier mit viel Erfahrung und übersinnlichen Fähigkeiten also nicht auch einschätzen können, wie viel Widerstand ihm sein Gegenüber leisten kann? Zumindest indirekt gibt es ja durchaus die Möglichkeit, eine MR zu bestimmen: (mächtigen) Magiern ist bewusst, wie viele ZfP* sie bei einer Probe vor Einrechnen der MR erzielt haben bzw. wie gut ihr Zauber auf einer relativen Skala gelungen ist. Nicht umsonst gibt es eine SF, mit der man einen Zauber direkt nach der Probe abbrechen kann, wenn einem die ZfP* nicht gefallen. Und ein Magier kann ebenfalls einschätzen, wie viele ZfP* nach Einrechnen der MR übrig geblieben sind, denn davon hängt ja die Wirkung vieler Zauber ab. Und ein Magier kann die eigene MR bewusst (Meditationen zum Zukauf von MR, Eiserner Wille) erhöhen oder seinen geistigen Schutz durch einen Psychostabilis gezielt stärken.
    Wieso sollte er dann nicht durch mächtige Hellsichtsmagie eine Vorstellung vom geistigen Schutzwall seines Gegenübers bekommen sollen?

    Bei der spontanen Modifikation Erzwingen heißt es, durch die veränderte Zaubertechnik suche der Magier kein Schlupfloch in der Verteidigung des Feindes sondern renne die Mauern des Geistes geradezu ein. Eine gewisse Form von "Abtasten" scheint es also zu geben.

  • Willkommen auf dem Orki, Nachtfalke. :)

    Da man klein und schmal mit Hühnerbrust bei KK 9 sein kann und trotzdem KO auf bis 21 und sich entsprechend viele LeP dazu gekauft haben kann und man mit 25 LeP nicht blutarm und hustend durch die Gegend krückt: gerade körperliche Robustheit ist etwas, was man eher nicht optisch sehen kann.

    Ich wüsste auch nicht, dass bei einem der Hellsichtszauber angegeben wäre, dass man so etwas wie MR erkennen kann, oder umgekehrt, dass bei den SF außer beim Aurapanzer dabei stünde, dass sie durch Hellsicht zu erkennen sein würden. Selbst der Blick aufs Wesen nennt die MR nicht als eine der zu erkennenden Eigenschaften und Fähigkeiten.

    Man kann vielleicht schätzen, dass bei extrem dummen Menschen die Widerstandskraft gegen MR womöglich nicht sehr hoch ist, aber da eben auch MU und KO mit hineinfließen und man sich MR-Punkte kaufen kann und einige SF sich aneignen oder man mit schon mit einer gewissen Widerstandskraft gegen einwirkende Magie geboren worden sein kann, ist das auch nur eine Vermutung, mit der man recht falsch liegen kann.

    Mir stellt sich eher die Frage: Warum führt das Wissen um eine geringe Widerstandskraft dazu, einen Kameraden oder gar Freund verzaubern zu wollen? Entweder sorgen Freundschaft und persönlicher Anstand dafür, dass man es in jedem Falle lässt, ihn zu verzaubern, oder man versucht es einfach, weil weder das eine noch das andere davon abhalten und man als Magier davon ausgeht, dass die meisten Menschen eine abschätzbare Widerstandskraft gegen Zauber haben und man die eigenen Fähigkeiten für deutlich höher als diese hält.
    Dann sollte man allerdings beachten, dass man als Verzauberter sich nachträglich durchaus daran erinnern kann und das etwaige Beobachter das auch mitkriegen können.

  • in groben schritten sollte es denke ich möglich sein.man kann ja sogar TAW magisch erahnen

    Und es geht wohl mehr darum dem gefährdeten Gefährten schutz zukommen zu lassen

    "Ohne DSA5 hätte es Herr der Ringe nie gegeben" - H.P.Lovecraft

  • Mir stellt sich eher die Frage: Warum führt das Wissen um eine geringe Widerstandskraft dazu, einen Kameraden oder gar Freund verzaubern zu wollen?

    Und es geht wohl mehr darum dem gefährdeten Gefährten schutz zukommen zu lassen

    Genau wie Bosper sagt: Mein Magier weiß von sich selbt, dass er ordentlich resistent gegen magische Einflüsse ist, aber wenn er mitbekommen sollte, dass einer seiner Gefährten da echt schlecht dasteht, dann will er ihm natürlich helfen. Wer will schon mit jemandem auf Dämonenjagd gehen der sich kein Stück gegen ihre Einflüsterungen (Einflussmagie etc.) wehren kann. Das ist ein absolutes Risiko für die Gruppe und vor allem für den Söldner selbst. Ich denke als jemand der Kopfgelder kassiert sollte man schleunigst daran arbeiten.

  • Ah. Nun, da würde ich auch im Falle von den gängigen/häufigen ca. 4-6 Punkten als Magier davon ausgehen, dass das keineswegs auf der sicheren Seite ist und anbieten, das zu üben und zu stärken.
    MR kann man nie genug haben. :paranoia: Als Magier weiß man, dass eben so die durchschnittliche Widerstandskraft, über die recht viele Menschen - mit Abweichungen nach oben und unten - gegen einen Magier mit durchschnittlichen Fertigkeiten zwar etwas helfen mögen, aber nicht schützen.
    Also wenn er das für wichtig hält, würde ich das IT in jedem Fall anbieten. Wenn der Söldner da mitmacht, wird Dein Magier beim praktischen Einsatz schon merken, dass da Tür und Tor weit offen stehen.^^

  • Dass eine Person im nahen Umkreis anfällig für Magie ist, kann man wahrscheinlich ganz gut durch empirischen Versuch feststellen: "Oh, es hat schon wieder den Söldner erwischt." Danach kann man zum analytischen Versuch übergehen. Wobei wenn ich mir im speziellen Fall Klein-Dastan (inzwischen ist er ja größer geworden) ansehe, verfügt er gerade mal über zwei Zauber, die gegen MR gehen. Also er hat gar nicht soo die Erfahrung im Magieresistenz überwinden. Im Blitz ist er gut und geht auch gegen die MR, aber die Anwendung desgleichen ist doch meist eher hektisch, sodass man vielleicht weniger darauf achtet, wie schwer es jetzt genau war und wie lange es angehalten hat. Eigentlich ist man eher froh, dass die zweihändige Axt doch den Kopf verfehlt hat. Wenn ein Kampf eine Minute dauert ist das ja schon richtig lang, also eher wenig Zeit zum Nachdenken oder Analysieren was da eben passiert.

    Der Paralys eigentlich schon besser. Da könnte man am Söldner testen und dann zählen wie lange es anhält. Das findet der wahrscheinlich doof, aber es 'passiert' ihm eher nichts. So mal eben während der Nachtwache den schlafenden Gefährten paralysieren - vielleicht merkt er es gar nicht. Dastan hat ja Zauberkontrolle, da kann er es aufheben, falls etwas passiert.
    Söldner: "Boah, hat echt gedauert bis ich wach geworden bin."
    Dastan: "Ja, Habibi, Du hast geschlafen wie ein Stein."
    :saint:

    I ♡ Yakuban.

  • Wobei wenn ich mir im speziellen Fall Klein-Dastan (inzwischen ist er ja größer geworden) ansehe, verfügt er gerade mal über zwei Zauber, die gegen MR gehen.

    Groß-Dastan hat mittlerweile den Bannbaladin sowie GE 12 (Eigentlich wollte ich erst KK nehmen, aber als ich die Beschreibungen im DSA 5-Buch gesehen habe zu den Eigenschaftswerten wurde es doch GE - jetzt hat mein Char einen Six-Pack-Ansatz). :D