Romanreihe Phileasson-Saga (früher Cover und Erscheinungsdaten zu den ersten beiden Phileasson-Romanen)

  • Für ein Lebewesen, das mehrere tausend Jahre alt ist, hat Sex wahrscheinlich einen ganz anderen Stellenwert. Hat diese körperliche Befriedigung überhaupt noch einen Wert für ein so altes Geschöpf? Das ist eben ein Mittel zum Zweck, ein Werkzeug, um die zu unterwerfen, die sich von solchen Belanglosigkeiten noch faszinieren lassen.

    Kann sie viel effektiver mit Magie simulieren und dabei ihr eigenes Ding weiter durchziehen.

    Warum Energie verschwenden, wenn man den tumben Thorwaler auch mit einem vielsagenden Augenaufschlag und etwas körperlicher Nähe um den Verstand bringen kann.

    Was ja nachweislich nicht funktioniert. Beorn ist mit der Allianz ja nie ganz glücklich. Pardona allerdings scheint Beorn ja doch ganz "niedlich" zu finden.

    Und sind wir mal ganz ehrlich, wenn man sich den Wiki Aventurica Artikel zu Pardona aufruft ist das erste Bild das man erblickt eine nackte Pardona... besonders züchtig war sie wohl "früher" auch nicht.

    Ja, weil sie nackt ist, muss man sie wohl flachlegen können und sollen...

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  • Kann sie viel effektiver mit Magie simulieren und dabei ihr eigenes Ding weiter durchziehen.

    Im Bann des Nordlichts wird sie mit einem AE Pool von 160 beschrieben. So ewig weit kommt man damit wohl auch nicht. Aber ganz ehrlich, das ist kein ernst gemeintes Argument, eine Diskussion darüber lohnt doch auch nicht, kommt ja nichts sinniges bei rum.

    Was ja nachweislich nicht funktioniert. Beorn ist mit der Allianz ja nie ganz glücklich. Pardona allerdings scheint Beorn ja doch ganz "niedlich" zu finden.

    Beorn muss bei der ganzen Sache ja auch nicht glücklich sein. Der soll machen was sie von ihm will, mehr nicht.


    Ja, weil sie nackt ist, muss man sie wohl flachlegen können und sollen...

    Nö. Aber man wird sich ja was dabei gedacht haben, wie man Charaktere darstellt und aus irgendeinem Grund war es notwendig sie nackt darzustellen. Ist sie sich ihrer Schönheit bewusst und durchaus bereit sie, wenn auch eher plump, einzusetzen?

  • Das ist kein Augenaufschlag und etwas körperliche Nähe, so wie sie Abdul in Gestalt dessen eigener Nichte verführen wollte (einfach so, einen besonderen Grund oder gar Notwendigkeit gab es da nicht), oder Beorn sich im Himmelsturm sexuell hörig machte.

    Was eben nicht zwingend nötig wäre, das geht auch anders. Magie, Gewalt, ihre Dr. Frankenstein-Möglichkeiten im Roman. Sex als sicheres Mittel zu betrachten erachte ich eher als eine unsichere Währung (auch wenn es in den Roman als einziges Mittel sehr gut funktioniert, obwohl er sie gleichzeitig verabscheut und hasst - was wiederum auch so zunehmen kann, dass der dolle Sex doch nicht mehr zieht.).

    Die Armreifen brauchte sie nicht, um draußen "sicher" zu sein (ich denke, muss sie sich diesbezüglich keine Sorgen machen), sondern um sich vor den Göttern zu tarnen, wenn sie Lenyas Gestalt annimmt, um die Prophezeiungen zu bekommen.

  • Mit "Schlangengrab" habe ich gerade Band 5 der Reihe beendet. Diesmal hatte ich ihn mir gebraucht gekauft.

    Wie ich bei meinen Äußerungen zuvor sind so einige Spoiler zu Geschehnissen im Roman enthalten. Lesen bitte auf eigene Gefahr, ich setze da nicht noch zwischendurch MI-Tags.


    Mein bisheriger Höhepunkt der Reihe bleibt bislang "Silberflamme", da mir "Schlangengrab" einfach zu gemächlich daher plätschert, ohne echte Höhepunkte, ohne dass überhaupt so viel passiert, dass es in meinen Augen die 600 Seiten tatsächlich füllen sollte. Dass diese Seiten gefüllt sind, liegt daran, dass diesmal einige der begleitenden Figuren etwas mehr Raum bekommen und viel aus ihrer Sicht beschrieben wird, und weil sehr viel Raum und Seiten Beorn und seiner Mannschaft eingeräumt wird. Eigentlich ist dieser Roman eher ein Beorn-Roman.

    Wie schon in den ein oder zwei Bänden vorweg ist Beorn zwar immer noch eine harte Sau, aber dabei mutig, verlangt nichts von seinen Leuten, was er nicht auch geben würde, und ist immer noch sehr daran interessiert, auch für seine Leute einzutreten und sie zusammenzuhalten. Vorbei die Zeiten aus den etwa ersten 2-3 Bänden, als er ständig Konkurrenz um seinen Anführer-Posten sah, als er ein Mannschaftsmitglied ohne wenn und aber sofort opferte und ich das Gefühl hatte, dass seine Mannschaft Mittel zum Zweck ist und damit für ihn austauschbar. Das ist zwar im Grunde gut, dass er jetzt anders rüberkommt, aber im Grunde kann ich den jetzigen Beorn mit dem damaligen Beorn nicht immer in Einklang bringen.

    Der Prolog behandelt die Plünderung Beorns von Port Paligan und wie er sein Auge verlor, wobei die in vorherigen Bänden hochgelobte Plünderung eigentlich keine war (jedenfalls keine Plünderung, was ich mir darunter vorstelle, dem Plündern im Zusammenhang von Plündern, Brandschatzen und Kämpfe), da der Plan tatsächlich geschickt war, und es eher ein gut geplanter, schnell durchgeführter relativ unblutiger Raubzug war (quasi filmreif ;) ).

    Das ist natürlich kein Manko, aber überraschte mich doch etwas positiv, sowie vorher Andeutungen auf Port Paligan gemacht wurden, und so wie sonst immer Beorn als Plünderfahrer erwähnt wird.

    Immerhin treten im Prolog auch Nebenfiguren auf, die im weiteren Roman auch mitspielen, daher sehe ich diesen Prolog in direktem Kontext mit der eigentlichen Romanhandlung, und zusammen mit Verlust des Auges und wie er zu dem Beinamen "Blender" kam, als auch gut gelungenen Prolog an. Der im ersten Band steht zwar auch in Bezug zur Handlung, finde den aber eher unaventurisch, bei "Silberflamme" fehlten mir wichtige Hintergrunderläuterungen und die in der "Wölfin" und "Himmelsturm" fand ich eher überflüssig angesichts der nicht großen Bedeutung von Nirka und Abdul.

    Es stehen also mehr einige Nebenfiguren im Fokus, aber diese Nebenfiguren werden für mich dennoch nicht plastischer dadurch. Praioslob als Geweihter des Praios wird weiterhin von jedem Dahergelaufenen runtergeputzt und nicht Ernst genommen. Shaya verliebt sich (zum zweiten Mal), Tylstyr gewinnt an Selbstvertrauen und seine Zauber gelingen immerhin schon meistens, und er ist in Zidaine verliebt. Zidaine denkt an Rache. Tjorne kommt in Beorns Ottajasko nicht gut klar. Lailath mag das Meer nicht und hat Angst davor. Bei Elfen läuft alles über die Melodie von was-auch-immer-gerade, und auch die Nebenfiguren, aus deren Perspektive nicht beschrieben wird, haben ein oder zwei typische Merkmale, und die werden oft erwähnt.

    Das ist alles eigentlich nichts, dem teilweise so großen Raum zu geben, finde ich, weil eben wenig passiert und die Handlung kaum voran kommt, und das teilweise jetzt nicht neu ist, bzw. dann auch nicht so darüber reflektiert wird, dass es den Figuren mal andere Facetten verleiht.

    Es ist nicht direkt langweilig, aber ich fand es zwischendurch immer wieder recht zäh, während ich darauf wartete, dass etwas passiert, bevorzugt etwas Wichtiges, und kein Lückenfüller.

    Nach dem 90-seitigen Prolog, der sich spannend las, passiert auf den folgenden 100 Seiten ein Fest, dass die Beorns Thorwaler in Festum feiern, während Phileasson und seine Leute in Mendena ein Schiff suchen, mit dem sie eine Seeschlange jagen können, und hoffen schließlich, dass Bacha sie anheuert. Das und einige kleine Episoden für die Nebenfiguren, aber für 100 Seiten finde ich das recht wenig, und so begibt es sich auf den weiteren 400+ Seiten recht ähnlich, auf den kleinere Episoden passieren, aber selten die Handlung richtig voran getragen wird, oder eine Episode richtig zu Ende gebracht wird und viele altbekannte Charakterisierungen aufgewärmt werden. Es ist sicherlich persönlicher Geschmack, aber wenn an einer interessanten und/oder spannenden Stelle aufgehört wird, um wenige oder viele Seiten später am Tag drauf oder mehrere Tage später wieder eingesetzt wird das und das nicht Beschriebene mit ein paar Worten zusammengefasst wird, trifft das eben nicht meinen Geschmack.

    Als Pluspunkt betrachte ich, dass Beorn nun nicht mehr gedanklich ständig mit Pardona in die Kiste möchte, und Pardona nicht mehr sexuelle Anspielungen macht und mit ihren Reizen arbeitet. Dennoch trifft sie weiterhin nicht meine Vorstellung von der Figur, ob sie nun am Friedhof der Seeschlangen steht, das doll spannend findet, aber in Betracht zieht, da vielleicht nie wieder hinzukommen und deshalb besser jetzt da den interessanten Dingen nachzugehen (wieso? Sie hat doch alle Zeit der Welt), oder bei Kämpfen mit ganz vorn steht, durch Matsch und Schlick mitläuft ... Ist einfach im Gesamtpaket nicht meins.

    Maraskan wird allerdings bunt und laut und fremdartig dargestellt, das hat schon Flair. Davon werde ich hoffentlich einiges im Hinterkopf als Anregungen für ggf. mal eigene Darstellungen behalten.

    Geweihte sind weiterhin keine besonderen Respektspersonen, was mir bei Praioslob weiterhin noch mehr ins Auge sticht als bei Shaya. Magier können nicht viel, Geweihte aber auch nicht. Abdul, Hilbert von Puspereiken und Praioslob werden entführt und drei Wochen lang können sie sich nicht befreien, Elfen können heilen, Tylstyr kann den Igni, einen Druidenzauber und paar Hellsichtszauber. Einige Personen bekommen über mehrere Tage hinweg jeden Tag einen Heilzauber, erholen sich aber nicht. Es gibt bei Liturgien kein besonders Gefühl, Begleiterscheinungen, keine Entrückung, keine gefühlte Nähe zur Gottheit, das liest sich immer, als würden sie im Grunde auch nur zaubern und als würde es sich eigentlich nicht von Magie unterscheiden.

    Womöglich gelten für die Romane schon DSA 5 Regeln, das würde kleine Zauberrepertoires und kleine Wirkungen bei Zuabern und Liturgien erklären.

    Einer meiner anderen Kritikpunkte aus früheren Bänden besteht ebenfalls noch: Paktierer und was sie darstellen. Nachdem ich in der "Wölfin" unangenehm überrascht wurde, wie Shaya und Praioslob mit dem Wissen umgehen, steuert Praioslob in diesem Buch noch ein "Paktiererei ist eine ernste Sache" (S. 148) bei, was es halt irgendwo auch nicht wirklich trifft, wie ich meine.

    Und nachdem Zidaine dann Beorn davon erzählt hat (leider nur, in dem da steht, dass sie es ihm erzählt, in direkter wörtlicher Rede hätte ich das interessanter gefunden, außerdem wäre es dann deutlich, was genau sie erzählt und was vielleicht nicht), sagt der immerhin (womit er weiter als Phileasson kommt, der sich gar nicht dafür interessiert hatte und sich statt dessen lieber aufgeregt hatte), er wolle sich Tjornes Sicht anhören.

    Leider kommt es dazu nicht, weil er mit Zidaine in der Kiste landet.

    Ich weiß nicht genau, was Paktierer sind in der Romanreihe, aber nicht mehr als eine bisschen ernste Sache, der man nicht weiter nachgehen muss.

    Überhaupt, Phileasson: Den finde ich ganz blass in diesem Buch. Es wird selten aus seiner Perspektive erzählt, er ist kaum eine zentrale Figur, aber ein toller Anführer, weil er mit einem, kurzen Satz Begeisterung und Entschlossenheit hervorrufen kann. Außerdem ist er natürlich ein Entdecker, ohne dass abseits vom auch nur erwähnten Güldenlandbesuch ich immer noch nicht weiß, was er so entdeckt hat, ich aber wohl zwischen den Zeilen herauslesen kann, dass er manchmal auch handelt und manchmal ... vielleicht auch nicht handelt bei seinen Waren, die er auf früheren Fahrten mitgebracht hat.

    Mich holt die Roman-Reihe insgesamt bislang einfach nicht ab, geschweige denn, dass sie mich dann auch mitnimmt. Das kollidiert manchmal zu sehr mit meinem Verständnis von Aventurien, mit Pardona tue ich mich dauerhaft schwer, auch wenn sie diesmal weder Dr. Frankenstein-, noch "Schlampen"-Allüren an den Tag legt, aber jemand, der sich für eine Göttin hält und definitiv mehr als lebendes Wesen ist, stelle ich mir anders vor.

  • Band 6, "Totenmeer", habe ich gerade beendet.

    Wie ich bei meinen Äußerungen zuvor sind so einige Spoiler zu Geschehnissen im Roman enthalten. Lesen bitte auf eigene Gefahr, ich setze da nicht noch zwischendurch MI-Tags.


    Der Roman hat mir etwas besser gefallen als "Schlangengrab", da er an vielen Stellen weniger dahinplätscherte (wenn auch manchmal schon dahinplätscherte - Phileassons Mannschaft noch auf Maraskan, und bis sie auch mal die Sargasso-See erreichen, ist das Buch halb durch).

    Mittlerweile könnte die Reihe mEn auch den Titel "Die Beorn-Saga" tragen. Beorn hat - ich habe es nicht nachgehalten, aber meinem Gefühl nach recht deutlich - auch in Band 6 mehr Seiten als sein Kontrahent bekommen, und die besseren Erfolge fährt er zur Zeit auch ein. Aus Beorns Sicht wird oft geschrieben, er hat Motivationen, Vorhaben, Denken und Fühlen, die für den Leser transparent werden, was bei Phileasson wenig rüberkommt, da aus seiner Sich selten mal geschrieben wird, sondern wenn dann mehr aus der Warte des einen oder anderen seiner Mitstreiter.

    Beorn wird weiterhin halbwegs sympathisch gestaltet, vorbei die Zeiten, als er Mitglieder seiner Mannschaft opferte, ständig Konkurrenz auf seinen Posten als Anführer sah und sowieso ein mieser Drecksack war. Jetzt hat er ständig seine Mannschaft im Sinn, keine Gedanke mehr an irgendein sexuelles Verlangen auf Pardona und irgendein Hörigkeitsgefühl (jetzt hat er ja eine andere Frau für die Nächte, für die er womöglich anfängt, Gefühle zu entwickeln).

    Bei Phileasson wird nur manchmal eine stärkere moralische Komponente angedeutet und er ist kein ganz so harter Hund, aber ich finde ihn als Figur insgesamt ziemlich blass.

    Wobei es hier gegenüber anderen Büchern wieder variiert, aus wessen Blickwinkeln geschrieben wird. Aus Shayas Sicht, aus deren Blickwinkel im Band zuvor sehr viel geschrieben wurde, finden sich ein paar Absätze zwischendurch, sonst taucht sie immer nur am Rande auf, was ich sehr schade finde. Gerade nachdem sie so zentral im Buch zuvor gewesen war, fehlte mir nun die Reflektion darüber, wie sie sich jetzt fühlt und mit dem, was passiert war, umgeht. Da hätte ich gerne mehr gesehen als der häufige Eindruck, dass sie ein wenig aggressiver und mieser drauf ist, und dann auch nur in wenigen Sätzen von Pardona zusammengefasst, dass Shaya zu Lenya gekommen wäre, um Trost zu suchen (und es fehlt völlig, wie Shaya auf die sich da abgeholte Abfuhr reagiert).

    Überhaupt geschieht oft etwas, oder wird etwas gesagt, und bevor ich als Leserin erfahre, wie das ankommt, was es bewirkt bei dem jeweiligen Protagonisten, ist das Unterkapitel ist zu Ende und mit Pech setzt die nächste Szene mit der Figur Stunden später oder am Tag drauf.

    Abdul hat viel Raum, aber dessen oft kindliche, halb schusselige, teils magisch-mystische Sicht der Dinge finde ich in dieser Menge nicht spannend, ebenso wenig, dass Galandel noch immer alt wird und bald stirbt (das ganze Buch über), und Lailath wurde erst, als sie auf Solo-Aktionen ging, als Handlungsträgerin für mich interessant, ich hatte von ihr und ihrer Meeresangst und "sie-versteht-die-Menschen-nicht" schon genügend Eindrücke in vorherigen Büchern gesammelt, um das nun nicht erneut in Ausführlichkeit zu lesen.

    Vom Prolog bin ich nicht angetan, da habe ich mich schon etwas durch gequält, weil ich ihn recht zäh fand. Die beiden Magier und die Magierin auf der Suche nach dem Kelch, aber eigentlich geht es nur darum, ein super tolles früher mal fliegendes Schiff der Hochelfen, das seit Jahrtausenden in den Salamandersteinen bruchgelandet liegt, zu erkunden, und den Kelch (natürlich) dort nicht zu finden. Eigentlich ging es gar nicht um den Kelch, und viel zu dem Verhältnis der Magier fast 25 Jahre später in der Sargasso-See trägt es eigentlich auch nicht bei, auch nicht dazu, was die Bedeutung des Kelchs ist.

    Eigentlich war mir unverständlich, dass sich nicht daran gemacht wurde, das Schiff zu bergen versuchen, oder wenigstens zu erforschen, sondern es zu Gunsten ihrer Hoffnungen auf den Kelch sausen zu lassen und wieder auf jahrelange Forschung zu gehen. Das Schiff ist eine magische Sensation.

    Dazu mussten es in meinen Augen nicht fast 100 Seiten sein.

    Dazu finde ich es doch aus meiner Warte anstrengend, wenn irgendwelche Namen, Begriffe, Begebenheiten offen gesagt werden, und keiner fragt nach, was es damit auf sich hat, um dann etwas später damit unerwartet konfrontiert zu sehen. Ich weiß nicht, wozu der Mactans oft genug vorher erwähnt wurde.

    Umsetzung des Mactans fand ich eigentlich gut, nur der Kampf der war ... naja, so etwas von plötzlich zu Ende, als ich dachte, jetzt kommt der Hauptkampf des Abends.

    Mit Darstellung von Magie und Götterwirken, Frauenbild und Umgang mit Geweihten läuft die Reihe weiterhin neben meiner Spur. Der Igni wird mal mit der linken, mal der rechten Hand geführt, mal muss man was sagen, mal nicht. Tylstyr wendet kontinuierlich eigentlich nur zwei Zauber an, die Hexe Dolorita auch nur zwei, zum Glück können andere Personen andere, sonst könnte der Leser glauben, es gäbe höchstens ein Dutzend Zaubersprüche (auch wenn beschriebene Gestiken und Formeln meist nicht erwähnt werden).

    Der Swafnir-Glaube, so wie er von verschiedenen Seiten beschrieben wird, erinnerte mich zunehmend mehr an Kor-Glauben, gerade was 'der Stärkere darf dem Schwächeren alles nehmen, hat er halt Pech gehabt, wenn's sich dabei stirbt' betrifft. Phileasson betonte, dass er Schildmaieden ebenso behandelt wie (männliche) Recken. Dass man das extra betonen muss ... In diesen Büchern irgendwie schon, da kämpferische Frauen zwar nicht völlig ungewöhnlich sind, aber auch nicht ganz der Norm entsprechen.

    Praioslob überraschte mich damit, dass er sagte (und das zeitlich kurz nachdem Shaya und er Grabsegen gesprochen haben), dass Geweihte nicht aus eigener Kraft Wunder wirken können, sondern durch einen Geweihten die Gottheit einen Missstand korrigiert. Letzteres ist zwar richtig, aber dafür haben sie halt doch die Karmaenergie, um, wenn sie es für nötig halten, halt im Sinne der Gottheit einsetzen können.

    Es war zwar durchaus nicht falsch von ihm, in der Situation sich und die anderen beiden aus einer misslichen Situation nicht mittels Liturgie zu befreien, aber ganz korrekt inhaltlich als auch für einen Praioten fand ich das nicht. Zumal hätte er es, hätte es das sehr interessante Gespräch zwischen Praioslob und Zidaine in eine andere Richtung lenken können (aber da soll halt einiges noch nicht geschehen).

    Dieses Gespräch sammelt dann bei mir Pluspunkte und enthält für mich mit die besten Szenen des Buches. So stelle ich mir einen Praioten vor (bis auf die Aussage über das Wunder wirken). Endlich wurden einige Fragen gestellt und beantwortet, die ich mir auch schon stellte. (Es gab sogar eine eher unerwartete Antwort dabei, die aber tatsächlich Sinn macht). Praioslobs Argumentationskette, seine Wortwahl, sein Verhalten dabei, das fand ich sehr schön beschrieben. (Dieses Gespräch war seit "Die Wölfin" so etwas von überfällig.)

    Die einzigen Wermutstropfen dabei (für mich): Obwohl Tylstyr auch dabei ist, ist sein Anteil für die quälenden Fragen, die ihn beschäftigen, sehr gering, weil er diese Dinge über einen Zeitraum von drei Tagen nicht anspricht.

    Außerdem halte ich einen von Praioslobs Argumentationspunkten vor dem offiziellen Hintergrund nicht haltbar (aber die Romane bewegen sich ja nicht vor dem ganz offiziellen Hintergrund), und dass sich das Gespräch phasenweise über 3 Tage hinzieht und die Zeit zwischen den Abschnitten selbst rückwirkend kaum skizziert wird, finde ich schade.

    Pardona ist mittlerweile ähnlich wie Beorn (zum Glück für mich) weg von der "alles mit Sex"-Schiene, auch wenn ich ihre Freude, einem Chimärologen bei der Arbeit zuzuschauen, und dessen Arbeit zu bewundern, dann etwas seltsam finde angesichts ihrer eigenen vermutlich weit umfassenderer Fähigkeiten auf dem Gebiet (ich wüsste nicht, was er können sollte, was sie nicht besser könnte).

    Und, ach ja ... nun ist die zweite der beiden Nebenfiguren, die ich mochte, hopps gegangen.

    Oh, und das Cover gefällt mir sehr gut.

  • Schattenkatze 29. April 2019 um 11:06

    Hat den Titel des Themas von „Phileasson-Saga/ früherCover und Erscheinungsdaten zu den ersten beiden Phileasson-Romanen“ zu „Romanreihe Phileasson-Saga (früher Cover und Erscheinungsdaten zu den ersten beiden Phileasson-Romanen)“ geändert.
  • Liest denn sonst keiner die Reihe und möchte dazu Meinungen abgeben?

    Wie üblich gibt es Spoiler, die ich nicht (unbedingt) in MI setze.


    "Mit "Rosentempel" ist vor einigen Monaten Band 7 der Reihe erschienen.

    Mein Hauptproblem, vermutlich nicht unbeträchtlich persönlichen Präferenzen geschuldet: Vieles, was ich sehr spannend gefunden hätte zu lesen, wird übersprungen und vielleicht mit wenigen Sätzen rückwirkend zusammengefasst, und manchmal nicht mal das. Dafür wird vieles, das ich nicht so spannend finde, oder wenigstens rückwirkend für überflüssig halte, ausführlich beschrieben, weshalb ich öfter mit einem gedanklichen "Wie jetzt - was/wie ist denn das jetzt weiter gegangen?" zurück blieb.

    Beispiele (auszugsweise):

    Es geht in die Wüste, aber erst, als man schon ein oder zwei Wochen da unterwegs ist, wird da eingesetzt. Dabei finde ich so einen Erstkontakt und wie man sich da einfindet mit allem, was damit zu tun hat, recht spannend.

    Als Phileasson bei den Wüstenelfen eintrifft und Beorn schon da ist: Es fehlt völlig, wie Tylstyr und Zidaine miteinander umgehen, oder überhaupt die Mannschaften über den ermordeten Praioslob miteinander reagieren, oder überhaupt darüber, mal wieder aufeinander zu treffen. Man setzt stattdessen Stunden nach dem Eintreffen ein und es gibt lediglich einen kurzen Dialog zwischen Phileasson und Beorn.

    Beorn setzt sich überraschend aus Tie'Shianna ab, und ich wollte wissen, wie damit umgegangen wird, aber stattdessen geht es am nächsten Tag kurz mit Aufbruch los.

    Die große Liebe von Phileasson wird kurz entschlossen recht umfangreich eingeführt, aber für die Handlung ist es völlig egal. Das ist für das Vorankommen nicht wichtig, es bringt keinen Mehrwert, selbst Phileasson wird dadurch nicht weiter beleuchtet oder differenziert dargestellt. Große Liebe oder nicht, davor und danach geht es weiter wie gehabt. So etwas kann natürlich trotzdem interessant sein, aber diese Liebe wurde mir zu kurzfristig vorher eingeführt, wurde vorher nie erwähnt (als Leser dachte man womöglich eher, dass da mit Beorns Schwester was gewesen wäre, jedenfalls zog ich das nach den bisherigen Andeutungen in Betracht), und nach hinten raus hinterlässt sie auch keine Spuren, und die Begegnung zwischen ihnen beinhaltete auch nicht die Aufarbeitungen, die ich so erwartet oder angedacht hatte.

    Azrubah wird relativ groß mit eigenen Passagen und Hintergrund eingeführt, und dann ist sie auch schon wieder ganz schnell und kurz abgehandelt weg.

    Tylstyr begegnet seinem alten Lehrmeister, aber die Szene fängt in der Mitte an und endet da auch gleich, wie das Wiedersehen tatsächlich abläuft weiß man nicht, denn in der vorhandenen Szene geht es nur darum, dass Edrik einen anderen anwesenden Magier (warum auch immer der gerade in einer Oase ist) vor die Tür setzt, und auch Eddriks Anwesenheit als thorwaler Magier in einer Oase der Novadis wird so recht nicht erklärt.

    Da waren gerade in Fasar sehr viele Seiten, die ich so nicht nötig fand, bzw. auf das ganze Buch bezogen für andere Dinge lieber genutzt gesehen hätte.

    Und wie Nirka ihre Mutter in "Die Wölfin" traf, ohne dass es eine von beiden wusste und es daher das null Relevanz hatte, so trifft Galayne auf seinen Sohn, weil er ihm aber nichts sagt, ist das auch egal und die Szene verläuft ins Lere.

    Beorn bekommt in Zorgan eine junge Adlige aufs Auge gedrückt, und als mit und für sie einmal etwas Wichtiges passiert ist da ein Kapitelende und man erfährt nicht (so richtig), wie ihr Umgang mit Leif im Weiteren ist, und als Galaynes Sohn Interesse an ihr bekundet, erfährt der Leser nicht, warum sie seinen Vorschlag eines Treffens nicht annimmt (vermutlich, denn ob Treffen oder nicht wird einfach nicht mehr erwähnt), oder überhaupt etwas von ihr, denn danach wird sie nicht mehr weiter erwähnt.

    Die Prophetensuche finde ich mau. Im Grunde nimmt Phileasson den zweiten Propheten, weil der etwas voraussagt, was alle wichtigen Leuten in Fasar schon vorher auch gesagt haben, was passieren wird, und der ihm sympathischer ist als die andere Prophetin (deren einige ihrer Prophezeiungen ich übernehmen werde - zumindest die Spieler werden wissen, dass diese Prophetin mächtig wahr spricht).

    Pardona hat Probleme mit diesem Dämonen, der für das Buch frisch erfunden wurde, warum sie sich mit dem so schwer tut als erfahrene Dämonenbeschwörerin (abseits davon, dass er von ihrem Gott geschickt wurde), wurde mir nicht ganz schlüssig, ebenso, warum/wovon sie so geschwächt wurde. Es wurden kaum Passagen aus ihrer Sicht beschrieben, und wenn doch mal, war z.B. zu erfahren, dass sie viel lieber Menschen zerlegen würde, als eine Rede als Geweinte zu halten (die dann nicht mal Eingang gefunden hat, was ich schade fand). Diese für mich aufdringliche sexuelle Komponente aus den vorherigen Bänden fehlt (zum Glück, wie ich finde) völlig, am Ende rettet sie sogar Beorn und der Mannschaft das Leben, einfach, weil sie sie gut genug leiden kann und respektiert.

    Weiterhin gilt für mich: mit der Pardona aus diesen Romanen komme ich nicht klar.

    Beorn dagegen: Das Bad Boy-Image ist fast völlig weg. Toller Anführer, starker Entscheider (bei Beorn haben die Gefolgsleute außer Zidaine und Galayne (der gerade auch ein unglaublich netter Feylamia wird) alle nichts zu melden, von daher gibt es da auch kaum mehr als Namen bei seinen Leuten), seine Leuten finden ihn alle top, und heiraten möchte er nun auch. Kein Wort mehr davon, dass er anfangs jemanden aus seiner Mannschaft opferte, vorbei die Zeiten, als er sich ständig fragte, ob ihm einer den Posten als Anführer streitig machen wollte, kein Gedanke mehr an die Gefangenschaft im Himmelsturm und seiner nachgerade sexuellen Hörigkeit gegenüber Pardona (so habe ich es immer empfunden). Jetzt respektieren er und Pardona sich gegenseitig und haben so gesehen eine recht positive Einstellungen einander gegenüber. Seine Mannschaft ist ihm sogar so wichtig, dass er keinen in Gefahr bringen möchte und er Fasar vorzeitig verlässt, und arme kleine Kinder rettet er auch.

    Das wäre alles in allem eine schöne Entwicklung, nur sehe ich diese Entwicklung nicht. Er ist das eine, dann ist er das andere, ohne dass ich diese Entwicklung nachvollziehen kann, und ohne dass eben solche früheren Sachen reinspielen, erwähnt werden, darüber reflektiert wird. Es ist, als hätte es diese früheren Ereignisse nie gegeben.

    Als er überlegte, "seinen" Bettler zu ermorden, da blitzte dann mal doch der harte, brutale und skrupellose Plünderfahrer wieder durch.

    Und dass einfach niemand sich mal gedanklich oder tatsächlich mit Zidaine beschäftigt - ja, Plot muss weiter, aber sie bringt da Leute und gar nun einen Geweihten um, man sollte meinen, das interessiert doch mal jemanden und wirkt sich aus.

    Aber nein, als die Mannschaften aufeinander treffen, fehlt völlig "Tylstyr und Zidaine treffen aufeinander", nachdem Tylstyr noch etwas von einem Schwur bei Praioslobs Grablegung gesagt hatte, und diese Szene jetzt eigentlich brandaktuell hätte stattfinden müssen.

    Phileasson wird von seinen Leuten auch top gefunden, aber er ist nicht der starke Entscheider, weil er sich mit seinen Leuten berät und die eben auch etwas zu sagen haben. Daher hat er auch die plastischeren Begleiter (aber die werden ganz unterschiedlich gewichtet).

    Im Gegensatz zu Beorn (erstaunlich genug eigentlich) ist er bereit, die eine oder andere Überzeugung oder Wunsch seinerseits über Bord zu werfen, um weiter machen zu können, aber leider wird auch darüber nicht reflektiert, dabei hätte ich das mal interessant, wie das von ihm und anderen gesehen wird. Oder wie er Beorns Mannschaft im Himmelsturm faktisch in Gefangenschaft schickte, das ist ihm nicht mal aufgefallen, bis es ihm Beorn sagte, aber damit ist das Thema dann auch sofort wieder durch.

    Passagen aus der Sicht von Shaya oder Galandel gibt es kaum noch, bei Mirandola frage ich mich von Anfang an, warum sie die ganzen Bücher über mitgeführt wird und oft aus ihrer Sicht beschrieben wird. Mit Ende des siebten Bandes meine ich den Grund erkannt zu haben, allerdings hätte sie dazu nicht so lange relativ prominent, aber ohne echte Funktion, mitspielen müssen.

    Auch aus Tylstyrs Sicht wird nichts beschrieben, was ich sehr schade finde. Jetzt ist sein Innenleben vermutlich interessant, und seine Veränderung wird nur von anderen Seiten einige Male festgestellt, ohne dass das vertieft wird.

    Kämpfe finde ich insgesamt nicht gut beschrieben, entweder dauern sie nicht lange und nur ein oder zwei Angriffe, oder sie kommen mir recht sperrig geschrieben vor.

    Und ständig werden die Figuren abgemurkst, die ich mag.^^ Erst wird Eichward groß mit einer interessanten Hintergrundgeschichte eingeführt, dann ist er im nächsten Buch tot. Tjorne, der durch die Erlebnisse tatsächlich geprägt wurde und der beständig durch das, was weiter geschah, weiter geprägt wurde, ist auch tot, und man sollte, dass sein Tod nachhaltige Spuren in beiden Mannschaften hinterlässt, aber nein. Und nun Praioslob, der im letzten Band noch so starke Szenen hatte (und der damit in meinen Augen an Format gewonnen hatte). Leider hat er nicht die eine oder andere Liturgie genutzt, die ihm das Leben hätte retten können, aber liturgisches Wirken ist ja nichts, was Geweihte in diesem Aventurien tatsächlich auszeichnet. (Und mir ist nicht mal klar, warum Zidaine ihn ermordet hat, außer, weil sie wahnsinnig ist.)

    Und ja, der Plot muss weiter, und diesen Stainakr-Geschichte ist irgendwie nicht tot zu kriegen, weil sie ja noch herhalten soll, also stellen einfach alle die Ohren auf Durchzug und rauschen durch diesen Handlungsfaden immer wieder durch, beschäftigen sich so viel wie nötig damit, aber so wenig wie möglich, weil Zidaine dann schon lange nicht mehr frei oder vermutlich lebendig herum laufen würde. So interessiert sich nicht Beorn viel dafür, Phileasson hakt auch nicht nach, wenn er mal das eine oder andere mal über die Romane gekonnt hätte. Nicht mal die Praios-Kirche macht Anstalten, die Mörderin finden zu wollen. Da wird niemand befragt und keiner der Tempel-Gardisten oder Greifenreiter los geschickt.

    Auch Shaya macht gar nichts, dabei ist sie jetzt die einzige überwachende Instanz.

    Fast 550 Seiten erst Khunchom (Phileasson) und Zorgan (Beorn) und dann vor allem Fasar. 130 Seiten gibt es einige kleinere Wüsten-Episoden für beide Mannschaften. Ganze 30 Seiten Tie'Shianna, davon knappe 9 im namensgebenden Rosentempel. Die Aufteilung finde ich schade. Ich hätte gerne mehr Wüste und ein bisschen mehr Tie-Shianna gehabt.

    Die Szene auf dem Cover kommt im Buch vor, ist aber eine unbedeutende Szene, die nur 2 oder 3 Seiten einnimmt. Einen Ausblick auf Fasar, die Renn-Arena, Tie'Shianna unter dem Sand oder den Rosentempel hätte mich gefreut.

    Aber immerhin habe ich einige Ideen für meine Wettfahrt bekommen und die Zeit in Fasar und die Prophetensuche.

    Es ist auch nicht langweilig beschrieben, es plätschert nicht so viel rum wie damals die Maraskan-Episoden, auch wenn ich die Schwerpunkte, was wie ausführlich beschrieben wird, gerne anders persönlich bevorzugen würde. Zu viele Szene hören einfach dort auf, wo es eigentlich interessant wird, und auf zu vieles wird zu oberflächlich oder gar nicht mehr eingefangen, was vorher extra angetriggert oder als Person eingeführt wird. Das macht den Band zu einem der Schwächeren in meinen Augen (auch wenn sie zugegeben bislang alle bei mir den Funken nicht entzünden können.)

  • Liest denn sonst keiner die Reihe und möchte dazu Meinungen abgeben?

    Doch ich... aber ich keiner, der denkt seine Meinung hätte genug Relevanz. Jeder soll sich selber eine Meinung dazu machen. Vieles kann man bedenken und gedanklich in sein Aventurien / Menschenbild einfügen.

    Beorn dagegen: Das Bad Boy-Image ist fast völlig weg.

    Grade das finde ich gut: Beorn ist nicht grundsätzlich böse. Ein paar "moralsich flexible" (böse) Entscheidungen, etwas Pech (Pardona getroffen und mitgeschleppt): Langsam wandelt er sich zum bösen... Aber auch nicht linear. Das wäre langweilig...

    Es geht ihm um den Sieg und den will er UM JEDEN PREIS erringen: Das macht ihn langfristig zum Bösen...

    Und ständig werden die Figuren abgemurkst, die ich mag. Erst wird Eichward groß mit einer interessanten Hintergrundgeschichte eingeführt, dann ist er im nächsten Buch tot, Tjorne, der durch die Erlebnisse tatsächlich geprägt wurde und der beständig durch das, was weiter geschah, weiter geprägt wurde, ist auch tot, und man sollte, dass sein Tod nachhaltige Spuren in beiden Mannschaften hinterlässt, aber nein. Und nun Praioslob, der im letzten Band noch so starke Szenen hatte (und der damit in meinen Augen an Format gewonnen hatte). Leider hat er nicht die eine oder andere Liturgie genutzt, die ihm das Leben hätte retten können, aber liturgisches Wirken ist ja nichts, was Geweihte in diesem Aventurien tatsächlich auszeichnet. (Und mir ist nicht mal klar, warum Zidaine ihn ermordet hat, außer, weil sie wahnsinnig ist.)

    Ja das fand ich auch Schade - mehrfach... erinnert mich, was die Sterbequote angeht fast an GoT... DSA wird erwachsen? Naja zumindest realistischer.

    Pardona hat Probleme mit diesem Dämonen, der für das Buch frisch erfunden wurde, warum sie sich mit dem so schwer tut als erfahrene Dämonenbeschwörerin (abseits davon, dass er von ihrem Gott geschickt wurde), wurde mir nicht ganz schlüssig, ebenso, warum/wovon sie so geschwächt wurde.

    Geschwächt: Von dem gleißenden Sonnenball am Anfang des Romans... Ich dachte an PRA, kann aber auch andere Ursachen haben, die ggf. noch in einem späteren Buch erläutert werden (oder nur wieder um einen Einklang mit dem alten AB zu Schaffen... wurde eine "alternative" Erklärung zwangseingefügt, so zumindest liest es sich für mich).

    Aber nein, als die Mannschaften aufeinander treffen, fehlt völlig "Tylstyr und Zidaine treffen aufeinander", nachdem Tylstyr noch etwas von einem Schwur bei Praioslobs Grablegung gesagt hatte, und diese Szene jetzt eigentlich brandaktuell hätte stattfinden müssen.

    Ja das hätte passieren müssen...

    So interessiert sich nicht Beorn viel dafür, Phileasson hakt auch nicht nach, wenn er mal das eine oder andere mal über die Romane gekonnt hätte.

    Beorn weiß darüber bescheid und läßt Z. gewähren... Das ist imho logisch.

    Das Phileasson nicht versucht das zu ergründen/ zu untersuchen ist dumm oder uninteressiert ? oder der Plot will es... alles nicht schön.

    Nicht mal die Praios-Kirche macht Anstalten, die Mörderin finden zu wollen. Da wird niemand befragt und keiner der Tempel-Gardisten oder Greifenreiter los geschickt.

    Das ist aber so wie mein Aventurien auch... die Morde passieren ja nicht in derselben Stadt, sondern immer woanders. Es gibt keine allwissende, übergreifende Moral-Instanz. Wie man in Stainakr sehen konnte: Es wurden fast die falschen dafür hingereichtet (die Magier)... Vielleicht wurde in der ein oder anderen Stadt sogar ein anderer "Schurke" dafür belangt.. .das blendet der Roman aber aus.

    (Und mir ist nicht mal klar, warum Zidaine ihn ermordet hat, außer, weil sie wahnsinnig ist.)

    Ich denke er hat ihr im Sargossameer deutlich gesagt, dass sie keine Paktiererin ist. Der Glaube dass sie Paktiererin ist, hat ihr aber aus der Höhle geholfen (PPE: Placebo-Paktierer-Effekt). Ich war selbst überrascht, da ich davon ausging, se wäre Paktiererin im 1ten Kreis der Verdammnis, und dachte noch dieser blöde offensichtliche Nachnahme muss doch den Geweithen SOFORT Auffallen. Barazklah... Anagramm von Blakharaz...


    Enweder ist Praioslob nicht nur doof, sondern vollbescheuert oder er hatte Recht: Sie glaubt nur Paktiererin zu sein... Weil er ihr aber sagte: Sie ist es nicht, zu unwichtig, musste er sterben! Allein damit sie weiter daran glauben kann Paktiererin zu sein, oder weil sie es (warum auch immer) dadurch werden will.... das würde aber bedeuten sie wird solange weiter Morden, bis der eine seine Aufmerksamkeit auf sie lenkt...

    Diese ganze Steinakr Geschichte ist mir ohnehin eine Spur zu heftig... nun wird sie seltsam, ich hoffe nur nicht, dass es am Ende eine Liebesgeschiche wird, dann kotze ich. Tylstir ist auch kein Klops... er hat durch seine Milde seinen Freund und Praosilob und andere auf dem Gewissen...

    Naja ich bin gespannt wie es weitergeht. Amazon hat vorgestern den Liefertermin von bald auf Januar 2020 gesetzt.... ich hoffe nur, dass sich Ulisses nicht mit dem nächsten Autor/erteam überworfen hat und ein weitere unvollendete Serie in meinem Schrank steht!!!

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Liest denn sonst keiner die Reihe und möchte dazu Meinungen abgeben?

    Ich habe sie nach zwei Bänden aufgegeben. Der Stoff hat mich ehrlich nicht gezogen. Und auf 12 Bände mit jeweils um die 600 Seiten hatte ich dann keine Lust. Vielleicht ein Fehler... Aber derzeit glaube ich das nicht.

  • Es geht ihm um den Sieg und den will er UM JEDEN PREIS erringen: Das macht ihn langfristig zum Bösen...

    Anfangs, ja. Mittlerweile: Ja, es ist ihm sehr wichtig, das kann bei ihm und Phileasson rauslesen, dass sie da beide sehr zu allem entschlossen sind, aber dann verlässt er Fasar eigentlich vorzeitig, um seine Mannschaft zu schützen, während Phileasson bleibt (und Praioslob stirbt, wenn auch nicht direkte Konsequenz daraus, sondern aus der Konsequenz daraus, dass sich eigentlich keiner um Zidaines Tun schert) und auch in der Oase ist es Phileasson der, der eigentlich Azrubat rächen möchte, aber es nicht macht, weil es schlecht für die Wettfahrt ist und sein Ziel, König der Meere zu werden.

    Derzeitig wenigstens (anfangs in den Romanen nicht) scheint mir Phileasson als derjenige, der mehr zu opfern bereit scheint.

    Was ja im Grunde eine sehr interessante Sache ist, wenn es sich irgendwie auswirken würde.

    Beorn hat als quasi "Böser" oder jedenfalls deutlicher Antagonist angefangen, aber mittlerweile ist er das nicht mehr. Was ebenfalls interessant wäre, wenn seine früheren Entscheidungen und Verhaltensweisen eine Rolle spielen würden. Aber diese negativen Dinge werden nicht mal erwähnt, es ist, als wäre das nie der Fall gewesen, denn er ist einfach nur der töfte Anführer, mit auch manchmal harten Tendenzen (aber die blitzen bei Phileasson auch durch, wenn er Azrubat rächen möchte).


    Geschwächt: Von dem gleißenden Sonnenball am Anfang des Romans... Ich dachte an PRA, kann aber auch andere Ursachen haben, die ggf. noch in einem späteren Buch erläutert werden (oder nur wieder um einen Einklang mit dem alten AB zu Schaffen... wurde eine "alternative" Erklärung zwangseingefügt, so zumindest liest es sich für mich).

    Sie selber ist überzeugt, dass es nicht Praios war (ihre Armbänder schützen sie ja vor so etwas). Aber was/wer es war wurde nicht gesagt, bzw. wenn es der Atzlan war, wurde nicht deutlich gemacht, wie, da seine Merkmale Kälte (statt Hitze) und die Wanderschaft durch Spiegel sind und sie ihm ja ziemlich lange entkommen konnte, in dem sie in etwas zwischen Vorsicht/Vorausschauen und Angst (!?) alles Spiegelnde verhing.

    Auch im AB verschwindet sie vor Tie'Shianna, um sich um den Krieg in der Wüste zu kümmern, bzw. um ebenfalls den anstehenden Orkensturm im Roman, was ich beides als Erklärung seltsam finde, da auch der NL mehr daran interessiert sein sollte/könnte an den Auswirkungen der Vergangenheit, die er aktiv mitgestaltet hat, als an zwei anstehenden Kriegen, mit denen der NL und Pardona bekanntlich gar nichts zu tun haben. Ich habe mich schon immer gefragt, warum Pardona sich darum irgendwie so persönlich kümmern muss, dass sie nicht mehr weiter mitmachen kann.

    Beorn weiß darüber bescheid und läßt Z. gewähren... Das ist imho logisch.

    Das Phileasson nicht versucht das zu ergründen/ zu untersuchen ist dumm oder uninteressiert ? oder der Plot will es... alles nicht schön.

    Ich finde es nicht logisch nachvollziehbar, wenn er jemanden dabei hat, der auf eigene Faust gegnerische Mannschaftsmitglieder und gar Geweihte ermordet, schon früher gemordet hat (also die persönliche Rache über ihren Eid und die Mannschaft stellt) und sogar aus der eigenen Mannschaft schon jemanden ermordet hat (was dann von der Mannschaft und Beorn schon im Vorfeld netterweise abgesegnet wurde, aber er war nun mal Mitglied der Mannschaft, wie gewollt das auch war).

    Er ist in sie verliebt (recht spontan, was auch ziemlich aus dem Stand kam und ohne dass ich als Leserin das irgendwie mitverfolgen konnte), das erklärt sicherlich eine Menge. Aber wie es sich liest, redet er sich das nicht schön, oder wird aus Liebe hingenommen (wirklich verliebt wirkt er auf mich nicht), sondern es ist ihm mit allen Konsequenzen einfach egal. Ist vielleicht doch die harte Seite in ihm, aber als Anführer und jemand, der die Wettfahrt ehrenhaft gewinnen möchte (immerhin war er es diesmal, der von notwendiger Ehre gesagt oder gedacht hatte, nachdem letzten noch 'Swafnir den Starken, und wer auf er Strecke bleibt, hat halt Pech gehabt' galt), sollte doch Gedanken und Meinungen haben zu jemanden auf Rächertrip und der vor nichts Halt macht (!), diese Rache zu erfüllen. Da wird nicht drüber reflektiert, es wirkt sich rein gar nicht aus.

    Und der Plot erzwingt das, da bin ich mir recht sicher. Schon in der "Wölfin" war diese Szene, in der das Thema aufkam, und Phileasson, sonst immer der nette Anführer mit einem Ohr und Herz für seine Leute, brüllt nur rum, er wolle nichts davon hören, Tjorne (warum auch immer - ich habe es nie verstanden) wechselt zu anderen Mannschaft, und das Schicksal/der Plot nahm seinen weiteren Lauf.

    Oder diese Geschichte mit Beorns Schwester, die immer wieder angesprochen wird, und genau in dem Moment gibt es eine Unterbrechung, und wenn sie nur 1 Minute dauert wie in Khunchom zwischen Brunhylda und Folker, wird danach an der Stelle nicht weiter geredet.

    die Morde passieren ja nicht in derselben Stadt, sondern immer woanders.

    Das stimmt, aber alle in der Mannschaft wissen von den früheren Morden, von dem kürzlich an Tjorne, und es wurde ein Praios-Geweihter vor den Augen des Hochgeweihten in einem Praios-Symbol vor Augen der Stadt ermordet von jemandem von dem bekannt ist, dass sie schon mehrere Personen umgebracht hat.

    Auch wenn der Praios-Geweihte ein Erhabener mit seiner ganz eigenen, nicht Praios-affinen Agenda ist, wurde da ein Praios-Geweihter ermordet, und alles, was ihm einfällt, ist ihm ein Begräbnis zu geben und sich ganz offiziell um gar nichts zu kümmern (er tut ja nicht mal so, als würde er sich kümmern, wenn auch mit der stillen Absicht - warum auch immer - da keinen Erfolg mit zu haben). Auch der Erhabene in ihm lässt es damit konsequenzlos zu, was ich dann unter dem Gesichtspunkt nicht mehr ganz verständlich finde.

    Der Stainakre-Plot lief halt schon immer mit Sonderrechten, weil in der "Wölfin" Shaya und Praioslob und auch Phileasson einfach nicht richtig zuhörten (wollten), und auch Praioslob auch danach in einem gefühlten "Ach, eine Paktiererin, das wird schon, so schlimm ist das nicht, lass uns uns jetzt mit etwas anderem beschäftigen, das wichtiger ist" da immer drüber hinweg ging.

    Deshalb finde ich es ja so gut, dass da im "Totenmeer" das plötzlich doch aufgenommen wurde und es diese tollen Szenen gab. Dass Zidaine doch keine Paktiererin sein soll, war überraschend (kein Mal und keine Gaben einzusetzen heißt ja nichts in einem Aventurien, in dem jeder bis hin zum Schüler an einer Akademie Praios-Geweihte anraunzen darf, es gefühlt nur ein halbes Dutzend Zauber gibt und Geweihte keine Liturgien wirken können, sondern nur ihre Götter hoffnungsvoll um ein Wunder anbeten können, außer diese Sprachen-Liturgie, die geht immer).

    Warum sie Praioslob dafür töten möchte, ihr das dargelegt zu haben - das spricht natürlich für plausiblen Wahnsinn, aber eigentlich kann es sie ja auch Stolz machen, dass sie alles ganz allein gemacht. Ihr Denken war so verquer, dass ich es nicht nachvollziehen konnte.

    Und dass Blakharaz sich diesen ihn wiederholt anrufenden, ihm opfernden und hingebungsvollen Happen sich seit 10 oder so Jahren entgehen lässt, ist auch schon erstaunlich. Sie will es ja wirklich, ganz unbedingt.

    (Vielleicht gibt es ja am Ende ein Angebot, das sie dann nicht annimmt aus noch zu eruierenden Erkenntnissen heraus.)

    ich hoffe nur nicht, dass es am Ende eine Liebesgeschiche wird, dann kotze ich. Tylstir ist auch kein Klops... er hat durch seine Milde seinen Freund und Praosilob und andere auf dem Gewissen...

    In der Tat, die Zeit für die Liebesgeschichte ist definitiv vorbei. Sie hat Verrat begangen, gemordet und konnte dies tun, weil er ein verliebter Depp war, jetzt möchte sie Beorn heiraten. Den Zug sehe ich nun abgefahren (was in gewisser Hinsicht schade ist, ich bin ja so furchtbar Happy-End verliebt,^^aber es würde einfach jetzt nicht mehr passen nach einem toten Tjorne, Praioslob und den Szenen im "Totenmeer", in denen ich Tylstyr zugegeben allerdings auch zu passiv fand).

    Was mir fehlt, ist jeglicher Einblick in Tylstyr. Als er verliebt war, haben wir das immer lesen können, jetzt ist mal Wichtiges passiert, und gibt keine Passagen mehr aus seiner Sicht. Andere stellen fest, er ist düster und sich gekehrt geworden. Jaja, aber jetzt fände ich Einblicke in ihn interessant. Und es fehlte natürlich eine Szene zwischen ihm und Zidaine in der Wüste, und zwar mehr als ein kurzer Dialog oder so.

    Aber dieser Stainakre-Plot wird vermutlich bis zum Ende durchgezogen, denn Gelegenheiten, da mal zu Potte zu kommen, gab es genug, aber die wurden immer unter so für mich fadenscheinigen Gründen abgewürgt oder erst gar nicht aufgenommen, damit er weiter laufen kann.

    Hui, in der Tat, "Elfenkrieg wurde von Anfang September auf Anfang März umgestellt. 6 Monate ist viel. Aber die Saga erscheint bei Heyne, nicht bei Ulisses. Aber schon der Titel legt nahe, dass Beorns Erlebnisse auf den Inseln im Nebel wichtiger sein könnten als Phileassons Dorf-Aufbau und Intrigen im Tal der Echsen.

    Wenn auch nicht in Seitenanzahl nachgehalten habe ich ohnehin mittlerweile den Eindruck, dass Beorn die präsentere Figur ist.

    Vielleicht ein Fehler... Aber derzeit glaube ich das nicht.

    Ich bin ja auch immer wieder drauf und dran. Die Bücher nehmen eine Menge Platz im Regal ein und auf 12 Bände betrachtet kosten die nicht wenig. Einige kaufe ich mir mittlerweile schon gebraucht. Und zugegeben kritisiere ich weitaus mehr dran, als ich gut finde.

    Trotzdem lese ich weiter ... Irgendwo interessiert mich halt doch, wie das umgesetzt wird (auch wenn ich immer enttäuscht bin), was anders interpretiert wird, vereinzelt ziehe ich sogar tatsächlich einige Ansätze und Ideen raus, die ich für meine eigene Wettfahrt verwenden möchte, und mehr an Ideen und Umsetzungen, die mich darin bestätigen, dass ich großzügige Änderungen vornehme und welche für Dinge ich umändern werde (diese Thorwaler-Belobhudelung geht mir z.B. in den Romanen immens auf die Nerven).

    EDIT:

    Was mir ebenfalls in "Rosentempel" fehlte, war Berengar nach Eintreffen bei den Wüstenelfen. Ich glaube, er ist da nicht mal mehr erwähnt worden, dafür, dass sein Ganzes Sehnen und Wollen dahinging: Was wird denn nun aus ihm, nun, da er sie wieder gefunden hat? Wird er dort sterben? Wieder zurück geschickt? Tatsächlich noch mal verjüngt (wie geht das eigentlich durch diesen Trank von Elfen, die es gar nicht nötig haben, sich zu verjüngen)?

    Und was hat eigentlich Vascal in Tie'Shianna gemacht?^^

  • Zitat

    Naja ich bin gespannt wie es weitergeht. Amazon hat vorgestern den Liefertermin von bald auf Januar 2020 gesetzt.... ich hoffe nur, dass sich Ulisses nicht mit dem nächsten Autor/erteam überworfen hat und ein weitere unvollendete Serie in meinem Schrank steht!!!

    Robert Corvus hat dazu etwas in seinem Newsletter vom Wochenende etwas geschrieben:

    Zitat

    Was meine Arbeit gegenwärtig prägt, ist ebenfalls Die Phileasson-Saga. Leider gab es etwas Verwirrung um den Veröffentlichungstermin des achten Bandes, achten Bandes, Elfenkrieg. Dieser wurde online (aber nicht auf phileasson.de) oft mit Anfang September 2019 angegeben. Tatsächlich wird das Buch am 9. März 2020 erscheinen. Gegenwärtig ist für den neunten Band,Echsengötter, mancherorts dasselbe Datum genannt, er wird aber voraussichtlich im Herbst 2020 kommen.

    Das ist keine Panne, zumindest nicht, was den geplanten Schreibfortschritt angeht. Bernhard Hennen und ich haben bereits im Oktober 2018 signalisiert, dass wir uns erst von anderen Projekten ›freispielen‹ wollten, um die nächste Phileasson-Etappe konzentriert anzugehen.

    Das ist nun geschafft, und der Prolog von Elfenkrieg liegt bei den Experten für ›Das schwarze Auge‹, die uns dabei helfen, alle für die Hintergrundwelt gesetzten Fakten zu berücksichtigen. Diesmal ist das eine knifflige Aufgabe, weil die Region, in der dieser Prolog spielt, zwischen der Handlungszeit und der Zeit, die in den meisten Quellenbüchern beschrieben wird, einen erheblichen kulturellen Umbruch erfahren hat. Auch die Haupthandlung im Phileasson-Strang ist schon ein gutes Stück vorangeschritten.

    Eine Besonderheit der gegenwärtigen Arbeitsphase liegt darin, dass die Bände VIII, IX und X einerseits (bei Beorn) eine enge Verflechtung aufweisen, anderersteis (bei Band VIII und IX zwischen dem Beorn- und dem Phileasson-Strang) erhebliche Freiheitsgrade bieten. Das ist auch der Grund, aus dem wir uns für diesen Block freispielen wollten – und derzeit sieht es danach aus, dass unsere Rechnung aufgeht und wir einen größeren Schwung Phileasson in einer kompakten Arbeitsphase bewältigen können. Für mich stehen zudem vier Prologe an (die in dieser Reihe bekanntlich Novellenlänge haben), von denen wie erwähnt einer bereits in der Rohfassung fertig gestellt ist.

    Mit fünf Phileasson-Strängen und vier Prologen vor der Brust ist klar, dass mein Fokus für längere Zeit auf der Phileasson-Saga liegt. Dabei gehe ich davon aus, dass der Verlag auch den letzten Dreierblock (Band X, XI, XII) einkaufen wird. Alles spricht dafür, insbesondere die Platzierung der neuesten vier Bände auf der Spiegel-Bestsellerliste. Zudem hängen die Zeitpunkte, ab wann ich den jeweils nächsten Band angehen kann, damit zusammen, wie gut wir als Team insgesamt vorankommen. Aber da wir uns aktuell beide ›freigeschwommen‹ haben, sieht es auch dabei gut aus.

  • Auf der Seite von Bernhard Hennen steht er (derzeitig) immer noch für September.

  • Liest denn sonst keiner die Reihe und möchte dazu Meinungen abgeben?

    Wie üblich gibt es Spoiler, die ich nicht (unbedingt) in MI setze.

    Lesen schon, aber gerade wegen der zweiten Zeile halte ich mich hier aus allen Postings fern, in denen es um Inhalte geht, weil ich immer noch im 4. Band hänge...

    Tau - Soweit ich weiß ist dazu bis heute nichts gesagt worden, weder im positiven, noch im negativen. Allerdings haben auch Hörbuch-VErlage die Angewohnheit, Serien nicht schon zu kaufen, wenn nichtmal klar ist, ob diese alle Teile erleben - will sagen bevor nicht klar ist, das alle 12 Bände gedruckt und veröffentlicht werden, wird da kaum etwas passieren. Die regelmäßigen Platzierungen in den Verkauscharts dürften aber dafür sorgen, das entsprechende Verlage durchaus einen Blick drauf haben - andere Hörbücher mit Stoff von Hennen haben sich ja auch gut verkauft.

  • An die aktuellen Leser: Da ja "Elfenkrieg" letzte Tage erschienen ist, ich mir aber den erst später mal gebraucht zulegen werde, interessiert es mich dennoch, ob im Prolog, der diesmal Vascal als zentrale Figur hat, oder im weiteren Roman, meine Theorie über ihn bestätigt wird.

    Ich schätze, wenn es so sein sollte, muss ich diese hier vermutlich gar nicht weiter nennen.

  • Ja da hab ich auch eine Theorie... aber die zu nennen benötigt eine goldene Zunge. Da lass ich es lieber *zwinkert*.

    PS: Mein Buch kam, weil vor x Monaten vorbestellt noch an die alte Adresse... *könnte im Kreis kotzen*

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Genau jene. ^^

    Dann warte ich mal, bis es bei Dir ist und Du es gelesen bist, und hier Ja/Nein kund tust. Oder jemand anders, der vielleicht schneller sein sollte.

  • Aktuell wurde mir mitgeteilt: Die Bestellung konnte nicht zugestellt werden... (Klar ich bin ja umgezogen). Und ich hatte extra bei *Händlername* meine Adresse geändert! (das galt aber nur für neue Bestellungen, nicht mehr für alte).

    Sehr ärgerlich.

    Nun muss ich erneut bestellen (heute Abend)... udn zeit zum lesen finden! Hab noch das Blut der Catesier V rumliegen... wobei beide Stränge ja irgendwie... "Morgenstund im Mund"-Bezüge bekommen haben... *zwinkert zweideutig*

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Danke.

    Noch kommt ein Buch, und danach folgen noch 4 Bände.

    Der Hintergrund um Beorns Schwester (so unwichtig mit der auch erscheinen möchte) wird ja auch standhaft nicht aufgelöst, wie auch andere Handlungsfäden. Vermutlich also wird auch dieser nicht unterwegs aufgelöst, aber es könnte ja sein, und sei es, ob Verdachtsmomente mehr oder weniger werden.

  • Der Hintergrund um Beorns Schwester (so unwichtig mit der auch erscheinen möchte) wird ja auch standhaft nicht aufgelöst

    Es gab doch einen ganz kurzen Absatz in "Die Wölfin", der zumindest grob umreißt, worum es da ging. Immerhin ^^ Hatte mir allerdings auch mehr erhofft. Kommt vielleicht noch ...

    "In den Rachen der Drachen hexen die Echsen!"
    getreulich gehört auf den Hesinde-Disputen 1030 BF