Romanreihe Phileasson-Saga (früher Cover und Erscheinungsdaten zu den ersten beiden Phileasson-Romanen)

  • Schattenkatze Ich selbst habe mit den Romanen bisher keine Probleme, muss aber gestehen, dass meine Erwartungshaltung und auch konkretere Vorstellungen über Inhalte und Personen nicht gerade hoch sind. Habe daaaamals die Kampagne nur gelesen, kam nicht zum Leiten und bin jetzt halt seit ein paar Jahren SL (wir spielen selten und hatten auch lange Phasen, wo gar nichts lief). Für mich ist das zur Zeit vor allem ein hilfreicher Steinbruch, um Szenen aufzupeppen und zusätzliche hübsche Details einzufügen.

    Nachdem ich die ersten Bände gelesen hatte, habe ich gemerkt, dass ich es unnötig mühsam finde, nach etlichen Monaten weiterzulesen. Ich warte jetzt wie gesagt auf die komplette Serie und zieh mir das dann am Stück. Und bis dahin vertiefe ich mich nur als Meister in die gerade als nächstes anliegenden Szenen am Spieltisch (der natürlich gerade seit fast einem Jahr pausiert und auch nicht online weitergeführt wird, weil das nicht das ist, wofür wir spielen, Geschmackssache halt).

    Ich finde es höchst beeindruckend, dass du dich da durchfrisst, obwohl es dir nicht gefällt. Echte Fleißarbeit :thumbup:

    Die Cover sind mir seit dem Totalausfall "Himmelsturm" eh wurstegal. Und ob die "Brontos" nicht doch eher Diplodocusse oder noch andere Sauropoden sind, ist ja ebenfalls komplett wumpe - außer wir sehen Die Schlacht der Dinosaurier als kanonisch an :D

    "In den Rachen der Drachen hexen die Echsen!"
    getreulich gehört auf den Hesinde-Disputen 1030 BF

  • Ich denke nicht, dass ich (bewusste) konkrete Erwartungen hatte. Aber nun haben viele der Romane in meinen Augen lange Durststrecken, in denen insgesamt nun schon addierte viele hundert Seiten gefüllt werden mit für mich wenig wichtigen oder spannenden Dingen (etwa: wie lange kann man für die Suche nach dem Seeschlangenzahn eine Schiff suchen), Nebenplots, die angetriggert werden und dann sich wieder (scheinbar?) verlaufen, Figuren, die erst fokussiert werden und dann nur manchmal gefühlt durch das Bild laufen, weil sie halt noch irgendwo "over there" sind, und zuweilen sehr eindimensionalen Figuren (und natürlich der für meine dann doch recht konkreten Vorstellungen völlig missglückten Pardona).

    Ja, mittlerweile wird es wirklich Fleißarbeit (und dass die Bücher immer dicker werden bei gefühlt weniger Plot), weil ich jetzt einige der letzten Bände sehr zäh fand und mit unnötigen Seiten versehen sah. Anfangs gab es zwar auch in meinen Augen viel Durchwachsenes, einige Tiefs, aber auch mal Dinge (Ereignisse, Beschreibungen, Figuren), die ich interessant(er) fand.

    Erste Konsequenz war, die Bücher nur noch gebraucht zu kaufen. Für die zweite Konsequenz, aufzuhören, sie zu lesen, ist es nun etwas spät für. ^^

    Außerdem bin ich an sich ja schon interessiert, wie es umgesetzt wird (und wie dieser von mir gar nicht gut gefundene Stainakre-Plot aufgelöst wird - ich hoffe nicht auf die Zidaine bleibt am Rabenpass bei Beorn-Auflösung und kann deshalb die Rache nicht vollenden). Aber ich hoffe, dass das Ganze wieder mehr Fahrt aufnimmt.

  • So! Habe das Buch nun endlich auch ausgelesen (Nebelinseln). Die Vorgeschichte fand ich eine der schlechtesten. Irgendwie hätte man sich das alles sparen können und das Ende

    verlängern und nicht so kürzen sollen. Den Rest pack ich in einen Spoiler (Also drückt nicht drauf, falls ihr noch nicht fertig seit bzw. das Buch noch lesen wollt.

    Spoiler anzeigen

    Also echt. Das ganze Buch hat sich, obwohl es im offiziellen Abenteuer, nach Tal der Echsen, mein Lieblingsteil ist, ganz schön gezogen. Das Highlight ist wohl die Stelle mit Tylstier und Zidane. Seine Wesensänderung empfinde ich sehr gelungen und macht den Charakter, vor allem nach Totenmeer, wieder interessant und weniger weinerlich.

    Die Stelle mit dem Kessel und dem Schlangenkönig finde ich erschreckend enttäuschend. Das hatte für mich das größte Potential - und es wurde mMn komplett vergeudet. Bis auf die Stelle mit

    Beorn und dem Schlangenkönig konnte ich als Leser (nicht als Spieler :D) mich wenig in die Situation am Kessel einfühlen. Alles lief irgendwie.. Plump. Es kam keine wirkliche Spannung auf. Ich hatte kurz überlegt ob es vielleicht, gerade für Menschen die das AB nicht kennen, spannender gewesen wäre, wenn Ohm wenigsten kurzweilig gestorben wäre.

    So war es eine dumpfe Aneinanderreihung von Kämpfen. Tylstier, welcher ja jetzt einer Prisha von G. gleicht, hätte ruhig erkennen können, dass der Schlangenkönig die Rubinaugen für die Beherrschung nutzt. Den Kampf gegen die Leviathan Statuen im Anschluss hätte es ja trotzdem geben können.

    Wirklich enttäuscht bin ich von Meister Hammer - Irulla, als erwählte des Prrsss. Gerade bei den Echsen ist Prrss eine geschlagene Gottheit, es gibt, bei PRAios, nicht mal eine Sonne auf der Welt hinter den Nebeln und nun soll gerade Prrsss eingreifen und die Menschen retten? Hätte man nicht einfach Chrysir nehmen können, dem in Myranor wohl Millionen von Wesenheiten und Menschen huldigen und er sogar ein Oktadengott ist? Ich hatte am Schluss das Gefühl, dass Hennen und Corvus die Seiten ausgegangen sind und man alles schnell zu einem Ende bringen musste. Leider etwas traurig.

    Was aber lobend hervorzuheben ist, dass Corvus diesmal die Glanzmomente abgestaubt hat mit Phileasson. Beorn war diesmal der langweiligere Part, welcher mich auch enttäuscht hat. Der Blick auf Eilif Donnerfaust - vermutlich als Aufbau für den nächsten Band, war einfach langweilig.

    Alles in allem ein mittelmäßiger Teil und leider entschädigt er nicht die lange Wartezeit. Ich glaube jedoch, dass man als DSA Spieler andere Maßstäbe an die Romane legt.

    Wenn ihr eure Meinungen gerne mit mir teilen wollt, tut das hier im Spoiler oder schreibt mir eine PN!

  • Vorhin das Buch beendet, und wie üblich gibt es Spoiler, die ich nicht immer einzeln in MI setze.

    900 Seiten Inseln im Nebel - 900 Seiten! Und alles, was Phileasson mit seiner Mannschaft zu sehen bekommt, ist Amalaias Insel, was in meinen Augen für keinerlei hochelfische Geschichte relevant oder von Bedeutung ist, und gefühlt nur etwas die Sternenträger-Kampagne antriggern oder bewerben soll (zusammen mit dem in diesem Kontext völlig unnötig ausgewalzten Prolog zu "Totenmeer"), EDIT: und noch einmal kurz ein neues Lebendes Bild von Beorn dem Städtezerstörer. EDIT Ende

    Dann folgt ein mehrere hundert Seiten langer Aufenthalt in Gwandual, dann wird sich mit Beorn zusammen getan, und dann folgt auf rund 200 Seiten die Aktion Verlorene Insel.

    Da hat Beorn im vorigen Band mehr von den Inseln gesehen, auch wenn er da "nur" Tie'Shianna und den Kesselraub bis zum Exzess miterlebt hat. Beorns nunmehriges Gespöttel, Phileasson sei doch Entdecker und habe gar nichts von den Inseln gesehen, war da schon angebracht. Er weiß nichts davon, weil er sich nichts angeschaut hat und sich bei den Bewohnern auch gar nicht erkundet hat, was für lebende Bilder es noch so gibt.

    Tja, schade.

    Der Prolog: War mit knapp 90 Seiten zum Glück nicht riesig lang, zeichnete sich aber in meinen Augen durch Überflüssigkeit aus. Es gab Episoden und Blickweisen aus Augen von Figuren, die absolut keine Relevanz haben und teilweise nicht mal zu Ende erzählt wurden. Brachte nichts Neues, dass - mehr oder weniger - Salarin im Teilzeit-Fokus stand.

    Den "Kniff" mit Tylstyr wiederum fand ich nicht gut gut. Nicht nur, dass ich ihn nicht weinerlich fand, sondern als mal eher sensiblen, nachdenklichen Thorwaler ohne Haudrauf-Mentalität und als Magier mit mangelndem Selbstvertrauen tatsächlich immer ganz sympathisch und auch mal anders fand - mit quasi einem Fingerschnippen diese Völlige Konzept-Veränderung, ohne dass darüber auch nur ein bisschen reflektiert und aufgearbeitet wird, kann ich mich nicht anfreunden.

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    Jetzt ist er ganz anders drauf, und mir ist nicht klar, warum er jetzt so anders auf Zidaine reagiert und sie umbringen möchte. Das war zwar eine spannende Stelle, aber natürlich wurde die endgültige Eskalation unterbrochen, und auch im restlichen Roman nicht wieder aufgegriffen. Oder dass Phileasson mal mit Tylstyr drüber geredet hätte.

    Das ist so das ewige Problem in der Reihe. Irgendwas ist mit irgendwem, man nimmt zur Kenntnis, dass eine Person was hat, und drum kümmern tut sich keiner, bis sich das Problem meistens von selber ausläuft (Mirandola und ihre NL-Beeinflussung, oder diese unsägliche Stainakre-Geschichte und das Miteinander von Tjorne, Tylstyr und Zidaine (die hat dann noch weitere Problem geschaffen, die aber noch selten ernsthaft weiter verfolgt werden), oder dass niemand außer Shaya Zidaine den Mord an Praioslosb vorwirft.).

    Tylstyr hat sich verändert und kann vielmehr und man weiß ganz grob, was passiert ist. Aber jetzt ist er wieder da und wir machen weiter.

    Ohm hat plötzlich Angst auf dem Meer. Fällt allen auf, aber ... nein, wir fragen nicht nach. Er hat sein Problem dann ja auch allein (mehr oder weniger) gelöst, was auch stillschweigend hingenommen wurde.

    (Aber sie sind alle super Freunde, wie immer gesagt und gedacht wird.)

    Eilif: Da finde ich, wird die Figur schlecht behandelt. Ich weiß nicht, warum sie Ogerin genannt wird. Das Frauenbild ist für Aventurien ohnehin seltsam in dieser Buchreihe, das stößt mir seit Anfang an immer wieder auf. Nun mag ich Eilif, seit ein SL sie in einigen 1:1 gerne mal als NSC eingebracht hat, daher kollidiert meine Eilif-Vorstellung mit der Eilif in den Büchern des öfteren.

    Und manchmal ist es anstrengend, wie offensichtlich Plot-lo-vult-blöd sie ist. Oh, sie haben die Ketten hochgezogen, die Idioten: Unsere Gelegenheit!

    Ich meine, wie offensichtlich kann eine Falle sein, und keiner kam auf die Idee, dass als Falle auch nur in Erwägung zu ziehen?

    Was das mit Irulla sollte, und das so in der Erzählung nachgereicht wurde, weiß ich auch nicht. Fand ich seltsam, und das ausgerechnet auch in der Globule.

    Kessel fand auch nicht gut gelungen. Man liest auf allen Seiten mit, bei den Echsen, bei Phileasson, bei Beorn und Galayne (der so zu etwas mehr als einigen reinen namentlichen Erwähnungen kam), über 200 Seiten, damit gekämpft wird. Es wird ein Ritual durchgeführt, bei dem wieder keiner nachfragt, was genau gemacht wird und es eigentlich braucht, moscht öfter, und schwupp, ist man wieder draußen.

    Ich fand es gut, dass diesmal hauptsächlich Phileassons Mannschaft dominierte, zuletzt gab es in den letzten Bänden gefühlt mehr Beorn als Phileasson. Aber dann wird nichts entdeckt und erkundet, keine für mich wirklich aufblitzende Faszination der Inseln im Nebel, und Phileasson lässt sich dann auch noch von Beorn vorführen und unterbuttern.

    Er ist die namensgebende Figur, und von Anfang an finde ich den als Figur sehr blass. Es wird wenig aus seiner Perspektive erzählt, und er macht auch wenig bedeutsame Dinge.

    Irulla will er nicht aufgeben, Salarins Kesselgang ist aber völlig in Ordnung, ist halt nötig für die Aufgabe. Beorn und Phileasson messen da öfter mit 2 Maßen.

    Das Götterbild ist immer noch für mich etwas merkwürdig, wenn ausgerechnet Shaya und Vascal ihre Zweifel äußern, weil sie in der Globule den Kontakt schwerer herstellen können. Gerade die beiden sollten nun besser als alle anderen wissen, um die Nähe und Präsenz und Wirken der Götter, immerhin wurden sie geweiht und agieren für ihre Götter (auch wenn die Veständigungs-Liturgie so Standard ist, wie Salarin und früher Galandel als mitlaufende Balsam- Batterien).

    Ich fand den Roman insgesamt kurzweiliger geschrieben als den davor, ich fand es etwas weniger dahinplätschernd. Aber vieles von dem, was z.T. sehr ausführlich beschrieben wurde, fand ich persönlich und für meinen Geschmack zu ausführlich, während andere Dinge erst gar nicht zur Sprache kamen, oder nur kurz erwähnt wurden.

    Das Cover ist allerdings für mich: Thema verfehlt. Der Kessel ist zu klein und keine Ahnung, was da raussteigt, hat jedenfalls nichts mit der Funktionsweise des Kessels zu tun.

  • Autsch. Aber hier spiegeln sich meine Befürchtungen als ich hörte auf wie viele Bücher die Saga aufgeblasen werden sollte.

    Im Seeoger wird so eine kräftige, korpulente grosse Frau -am Wasser- benannt.

    Für ein Volk der Vorzeichen und des Herdfeuers ist die Otta eine grosse Familie; und da würde normalerweise jedes Problem angesprochen. Ich kann daher deine Kritik verstehen.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Bis auf unsere Meinung zu Tylstir und seiner Charaktergeschichte decken sich unsere Meinungen ziemlich.

    Aber die Götter (Travia und Nandus) sind in der Globule wirklich ferner (ich glaube die Erschwerniss in der Phileasson Saga is da auch recht hoch) und das ist ja auch gut so.

    Das viele Fäden geöffnet werden, Helden mit ihren Problemen alleine gelassen werden und sich nicht wirklich mit geschehenem auseinandergesetzt wird, ist schon seit mehreren Bänden so.

    Ich habe aber immernoch die Hoffnung, dass (da eigentlich nicht mehr viel zu erzählen ist) in den letzten beiden Bänden es das große AHA! gibt und die subplotfäden zusammenlaufen.

    (Ansonsten wirklich sehr schöne Rezession Schattenkatze)

  • Es ist auch so, dass die Götter in allen Globulen ferner sind und es für Geweihte erschwert ist, Kontakt aufzunehmen und also Mirakel und Liturgien zu wirken. Aber Überlegungen wie "Betete man in den Häusern der Travia nur einen Mummenschanz an, führte ein rührseliges Stück für Leute auf, die in Wunschvorstellungen flohen, um der Bedeutungslosigkeit ihrer Existenz zu entkommen?" (S. 413) finde ich dann schon sehr zweifelnd, gerade im Moment, in dem Shaya von ihrer Göttin ein Wunder erfleht.

    Und dann sogar eines bekommt, sogar ein wirklich ordentliches.

    Leider hat das dann auch wieder keine weitere Auswirkungen, man spricht nicht mehr drüber, die Hochelfen sind im Moment beeindruckt, und das war es dann auch die nächsten 500 Seiten zu dem Thema. Weitere Liturgien der beiden Geweihten klappten dann wohl immer recht unproblematisch, da jedenfalls wurden bei den kurz im Vorbeigehen gewirkten Liturgien von Vascal und Shaya nicht erwähnt, dass die schwieriger zu wirken waren oder schlecht als sonst wirkten (was Shayas Heilsegen eigentlich hätte tun sollen).

    Das viele Fäden geöffnet werden, Helden mit ihren Problemen alleine gelassen werden und sich nicht wirklich mit geschehenem auseinandergesetzt wird, ist schon seit mehreren Bänden so.

    Eigentlich von Anfang an. Ich erinnere mich noch (und man kann es hier nachlesen), wie ärgerlich ich war, dass im dritten Band Shaya und Praioslob ganz eindeutig feststellen konnten, dass Zidaine gefährlich neben der Spur ist, sie hat ja gar keinen Hehl daraus gemacht, was sie von den Göttern hielt, und eigentlich immer nur mit den Schultern zuckten und nie nachfragten. Oder dass das Dreieck Tjorne, Tylstyr und Zidaine eskalierte, und Phileasson nur rumbrüllte, sie sollten still sein, woraufhin Tjorne die Mannschaft verließ. Da gehen immer wieder ganze Zäune nieder, und sie werden einfach ignoriert, wie auch bei Mirandola.

    Ich frage mich immer, wozu einige durchaus interessante Nebenplots eröffnet werden (der mit Mirandola hätte für mich sehr spannend sein können, wenn sie mehr gemacht hätte, als still ihre Zweifel zu haben, alle anderen es nicht dabei belassen hätten, festzustellen, dass sie sich verändert hat, und das ganze dann nicht so für mich gewollt und platt aufgelöst worden wäre), wenn sie keine Rollen spielen und dann teilweise auch irgendwann wieder still beendet werden, oder auf biegen und brechen durchgezogen werden.

    Ich habe aber immernoch die Hoffnung, dass (da eigentlich nicht mehr viel zu erzählen ist) in den letzten beiden Bänden es das große AHA! gibt und die subplotfäden zusammenlaufen.

    Zumindest der Stainakre-Plot ist in meinen Augen ganz klar darauf angelegt, am Ende wichtig zu werden, so wie seit 10 Bänden sich ständig bemüht wird, den vorher nie zu genau aufzunehmen und wenn doch, das schnell wieder zu unterbrechen, damit er weiter laufen kann. Aber das wirkt so gewollt auf mich.

    Ebenso die Sache mit Beorns Schwester. Es wird ab und an erwähnt, dass deswegen die Freundschaft zwischen den beiden zerbrach, weil Beorn Phileasson das vorwarf. Was passiert ist, wird aber nie erwähnt. Und als einmal IT drüber geredet wurde, wollte Phileasson gerade antworten, als etwas Dringendes passiert ist, das den Dialog genau da unterbrach - und oh, wie kein Wunder, das Gespräch wurde nie wieder aufgenommen.

    Frauenbild, Geweihtenbild, in einem gewissen Rahmen auch das Magiebegabtenbild, das ist alles für mich mit den Hintergrundsetzungen zu Aventurien für mich wenig bis gar nicht kompatibel.

    Und ich weiß immer noch nicht, was Foggwulf bedeutet und warum Phileasson so genannt wird. Das steht ebenso wie die Sache mit der Schwester auch in den AB nicht drin.^^

    Aber all die vielen lebenden Bilder auf den Inseln im Nebel, all die Möglichkeiten, noch mal hochelfische Geschichte mitzunehmen und aufzuarbeiten ... *seufz*

    Im Himmelsturm ist Phileassons Mannschaft am Grab nicht vorbei gekommen und im Turm haben sie die Abkürzung genommen, auf den Inseln haben sie nur Amalaias Insel gesehen.

    Beorn hat das Grab und mehrere Etagen Himmelsturm, dazu erster Hand-Berichte von Pardona, und den Fall Tie'Shiannas und den Kesselraub gesehen. Entdeckt hat ja er nun mehr, finde ich. Leider war er mehr am Plündern interessiert als daran, was die Entdeckungen bedeuten und in welchem Kontext das zu setzen ist.

  • Aber die Götter (Travia und Nandus) sind in der Globule wirklich ferner (ich glaube die Erschwerniss in der Phileasson Saga is da auch recht hoch) und das ist ja auch gut so.

    Das die Götter fern sind hat mich beim lesen auch nicht gestört. Aber es ist unlogisch, dass nach einem "Wunder" dann nichts weiter passiert, außder dass die Elfen Phileasson, wie zuvor schon Beorn beklauen. Und bei Beorn hat es schon für die Elfen mehr Nachteile gehabt, als die Flöte Orimas zu besitzen Vorteile bringt.

    Das Thema um Zidaine und auch Beorns Schwester wirkt seltsam. Andererseits schaue icih mich im realen Leben so um: Manche Menschen tragen ihre Verletzungen sehr lange mit sich herum und lassen die immer wieder mal auf- und anstoßen.
    Dann flackert es auf, ohne dass irgend ein Beteiligter Interesse daran hat, es mal aufzulösen.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Manche Menschen tragen ihre Verletzungen sehr lange mit sich herum und lassen die immer wieder mal auf- und anstoßen.

    Es sind Geweihte dabei, einfühlsame Elfen, die von Dunkelheit und gestörten Melodien reden, überhaupt wird immer betont, wie gut Freund man untereinander man ist und wie viel man sich bedeutet und dass man sich umeinander kümmert.

    Dann jedoch als Geweihte*r oder Kamerad hinweg zu hören, wenn jemand sich so negativ über die Götter äußert, oder schon anderweitig klar zu bemerken, dass was ist (es wurde untereinander öfter mal festgestellt, dass Mirandola sich verändert habe, oder dass Ohm nicht mehr gerne auf dem Wasser ist, oder dass Zidaine einen Geweihten ermordet hat, oder dass Zidaine versucht hatte, Tjorne zu töten - das wurde alles bemerkt), und über das gegenseitige feststellen, dass was ist, und vielleicht noch, sich da mal später drum zu kümmern, sich doch nicht drum zu kümmern, das ist schon etwas anderes, wie ich meine.

    Geweihte sind Seelsorger, und in der Mannschaft hängen sie 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche und das seit über einem Jahr zusammen. Sich da zu sagen, es wäre nicht so wichtig, könne warten, wäre gerade keine Zeit, oder ginge vielleicht nichts an, sind dann für mich keine stichhaltigen Argumente, gerade bei teilweise wirklich bedeutenden Andeutungen, oder auch Aussagen und Veränderungen, die über Wochen und Monate bemerkbar sind.

    Zeit ist massig, es gibt oft tagelange Reisestrecken, an denen rein gar nichts passiert.

    Das ist etwas anderes, als drauf angesprochen zu werden und deutlich zu machen, nicht drüber reden zu wollen und abzublocken.

  • Ich habe auf Facebook damals sogar Corvus geschrieben, dass ich zum ersten mal um einen Praioten trauere, nachdem dieser so entsetzlich getötet wurde. Das da kein Heilsgericht kam fand ich, weils Thorwaler sind und die es mit PRAios eh nicht so haben, ganz gut. Allerdings hätten trotzdem Shaya und Viscal mehr darauf pochen müssen.

    Diese dämonische Vertuschung von Zidane sprengt für mich schon die ganze Zeit irgendwie den Rahmen. Sollten da die "Ingame Regeln" für nen Minderpakt (den ich sowieso absolut be***** finde) zur Anwendung kommen, ist es ein bisschen gefailed.

    Zu deiner Aussage, dass Beorn mehr erkundet hat. Wir dürfen halt auch nicht vergessen, dass Beorn von Hennen geschrieben wird und der das Abenteuer geschrieben hat. Irgendwie schon

    verständlich, dass er dann all das, was er immer zeigen wollte, auch mit seinem Storystrang zeigt.

    Und die Namenlosegeschichte mit Mirandola (die ich im übrigen als sehr coole Frau gelesen habe) hat mich schon ziemlich an den Namenlosen Thread hier im Forum erinnert. Es ist eben der große Täuscher - und wer kommt schon drauf das sie NL-Einflüsterungen erlegen ist. Vielleicht ist das auch unser OT Wissen welches uns da so verzweifeln lässt. Allerdings hätten ihre Gruppengefährdenden bekannten Aktionen mehr Konsequenz haben sollen.

    Ich denke auch, dass ist das Hauptproblem der Buchreihe, Konsequenz. Autoren lieben ihre Charaktere und tun ihnen, da sie oft noch tausend Gedanken haben, selten was an. In einer konsequenten Welt hätten beide Mannschaften wohl schon viele verloren. Andererseits ist es für Beorn und Phileasson auch so, dass sie halt alles geben um zu gewinnen.

    Verdammt.. jetzt wo ich so drüber wieder Nachdenke bin ich wieder so mega enttäuscht das PRAioslob gestorben ist. Das war mMn einer der besten DSA Roman Charaktere die ich bisher kennenlernen durfte.

    Meine Idee kurz hier in einen Spoiler gepackt (VORSICHT FÜR ALLE DIE NEBELINSELN NOCH NICHT GELESEN HABEN)

    Spoiler anzeigen

    Wie geil wäre es denn gewesen, wenn nicht Irulla diesen, für mich, total aus der Luft gegriffenen Move mit dem Praioswunder in der Echsenstadt gemacht hätte, sondern Praioslob endlich die Vergebung von seinem Gott erfahren hätte - durch all seine Taten. Man hätte ihn dort ja auch im "göttlichen Zorn" mit verbrennen können und ihm einen wirklich heldenhaften und Praiosgefälligen Abgang gegeben.

    (PS: Ich freue mich sehr, dass hier wieder Leben im Thread ist - ich warte schon lange drauf endlich mal über die Bücher quatschen zu können)

  • Ich fand Praioslob ebenfalls als Figur sehr gut. Der Umgang der Umwelt mit ihm als Geweihten war mitunter sehr seltsam, wenn er abgekanzelt und angeblafft wurde (das Geweihtenbild halt).

    Es gefiel mir, als er im "Totenmeer" dann doch mal den Zidaine-Faden aufgenommen hat (das war eine der besten Szenen der ganzen Reihen, und eine ganz hervorragende Praioslob-Szene, wie ich finde), aber das war halt schon später und geschah auch nicht mit ganz dem Nachdruck und Entschlossenheit, der für mich passend gewesen wäre. (Aber Plot-lo-vult, nehme ich an, es soll ja noch weiter gehen.)

    Aber für was hätte er Vergebung von seinem Gott bekommen sollen?

    Auch wenn Thorwaler es mit Praios nicht so haben: Es war ein Mord, zumindest die Praios-Kirche sollte etwas dagegen haben, und töten war als Option von Garhelt auch ausgeschlossen worden. Dass jetzt nur Shaya da ernsthafte Vorwürfe macht, finde ich da schon sehr schade.

    Zum Stainakre-Faden: Der Witz ist oder scheint zu sein, dass die einzige, die überzeugt ist, einen Pakt zu haben, Zidaine ist, aber es abseits niemanden wirklich juckt, nicht mal Beorn.

    Es wird überall immer hingenommen, damit es weiter laufen kann.

    Bei Mirandola geht es mir nicht darum, dass keiner merkte, dass sie namenlosen Einflüsterungen erlegen ist (das hätte ja tatsächlich niemand merken können), sondern jeder merkte, dass sie sich veränderte, untereinander manchmal dies festgestellt wurde, aber sie zu fragen, was los, dann nicht getan wurde, bzw. sich nach einem anblaffen von ihr damit zufrieden gegeben wurde.

    Davon ab hat die Figur Mirandola ein bisschen das Pech, eigentlich überflüssig zu sein. Reist mit, trägt ihren Hut, aber außer beim Rennen zu reiten hat sie soweit keine wichtige Funktion oder Bedeutung gehabt oder mal etwas gemacht oder beigesteuert. Der Strang mit den Einflüsterungen hätte ihr etwas Screentime geben können und eben auch das "man ist füreinander da" umsetzen können, aber ist ja nicht weiter thematisiert worden und hat sich dann auf diese für mich unbefriedigende Art (erstmal?) im Echstental ganz von selber und ganz leise aufgelöst.

    Auch der kleine Selime-Abdul-Strang wird manchmal kurz erwähnt, aber dann auch immer wieder verschleppt und richtig gar nicht thematisiert, der ist nur einmal manchmal kurz rauschendes Hintergrundrauschen.

    Es sind ja auch ab und an zwischendurch immer mal wieder Figuren aus beiden Mannschaften gestorben (leider - als erstes hat es die erwischt, die ich mochte). Im zehnten Band auch mal wieder, da wurde schon wieder merklich ausgedünnt.

    (PS: Ich freue mich sehr, dass hier wieder Leben im Thread ist - ich warte schon lange drauf endlich mal über die Bücher quatschen zu können)

    Ich auch, nachdem sich hier eine Einschätzung von mir an die nächste Monate später mitunter nahtlos reihte.^^

  • Obwohl ich Schattenkatze den Abdul el Mazar Strang als einen der stärksten empfinde. Er kann sich ja gar nicht mit seiner Nichte auseinandersetzen, da er wirklich wahnsinnig ist.

    Das fand ich im übrigen im Band "Tal der Echsengötter" so fantastisch geschrieben. Habe bei Audible alle Hörbücher und höre gerade eben dieses.

    Ich denke, dass die Schwierigkeit auch in der Fülle der Charaktere liegt. Erinnert mich bisschen an die aktuelle Kritik zu dem Manga/Anime One Piece. Dort hat der Autor auch viel

    zu viele Charaktere mit kleinen Nebenstorys eingebaut und so das große ganze etwas aus den Augen verloren.

    Das mit Shaya als Schiedsrichterin kommt bei mir inzwischen gar nicht mehr an. Ich hatte das in meiner bisherigen Argumentation auch gar nicht mehr mit einfließen lassen, weil

    ichs einfach auch gar nichtmehr auf dem Schirm hatte :D aber du hast ja vollkommen recht! Eigentlich wäre Beorns Mannschaft aus dem Rennen. Man kann Zidane halt leider

    nichts beweisen. Ist ein bisschen so wie "Alle Wissen das du ein Verbrecher bist, aber keiner hat außer die Gewissheit einen Handfesten Beweis".

    Aber um den Bogen auch nochmal zu Salarin und dem Kessel zu schlagen. Ich hatte ja auch schon gesagt, dass das Ende absolut zu kurz kommt. Es ist viel gelabber mit wenig inhalt

    und keiner wirklichen Spannung. Natürlich vergeht Salarin dann, aber dass man wirklich ein Gefühl für den Schlangenkönig, die Kraft des Kessels etc. bekommt bleibt aus. Ich glaube das

    liegt vor allem daran, dass nebenbei diese riesen Story mit der Echsenstadt aufgemacht wurde. Ich hätte eher mehr Fokus auf dieses Hochmystische Ritual gelegt und vielleicht sogar

    Salarin ein Kapitel geschenkt in dem seine Seelenreise im Kessel beschrieben wird und er vielleicht im Reich unter den Wellen auf lauter Seelen trifft, oder dem Licht, oder what ever.

  • Er kann sich ja gar nicht mit seiner Nichte auseinandersetzen, da er wirklich wahnsinnig ist.

    Er hat viele wache Momente, in denen er in "Nebelinseln" gekonnt hätte, weil beide Mannschaften viel Zeit miteinander verbrachten. Shaya hatte für ihn versucht mit Selime zu reden, aber das wurde nicht direkt erzählt, sondern nur durch Beorn hat Phileasson überbracht, er möge dafür sorgen, dass Shaya damit aufhören möge.

    Während der Nacht am Kessel wurde kurz erwähnt, dass Abdul bei Selime knieen und wohl etwas sagen würde, aber das geschah aus der Perspektive von jemand anderem wurde daher auch auf dieser reinen, kurzen Erwähnung belassen.

    Eigentlich wäre Beorns Mannschaft aus dem Rennen.

    Beorn hat ja eigentlich auch 1 Punkt weniger, wie er (allein nur er, glaube ich) weiß. Der Besuch im Totenmoor war keine Aufgabe gewesen, da Pardona da etwas holen wollte. Aber Beorn hat behauptet, es wäre seine dritte Aufgabe gewesen und hat den Punkt dafür auch gezählt.

    Was ja soweit in Ordnung ist und zu seinem manchmal noch durchblitzenden Schurken-Image passt. Nur dass er im selben Buch, nur einige hundert Seiten früher, für sich in Anspruch nehmen, er wolle den Titel ehrenhaft gewinnen, das ist dann wieder eine Doppelmoral für mich.

    Ja, man kann es nicht beweisen, dass Zidaine Praioslob getötet hat, aber jeder weiß es, weil es recht offensichtlich ist. Es wird aber auch gar nicht versucht, herauszufinden. Beorn interessiert es nicht, Asleif auch nicht. Beide haben einige Begleiter, die ihnen wichtig sind, andere sind es nicht.

    Der Fasarer Praios-Tempel hat sich jetzt auch nicht überschlagen, da hinterher zu kommen.

    Ja, Salarins "Reise" nach seinem Tode und vor der Wiedererweckung, DAS wäre für mich DIE zentrale Stelle gewesen. Das hätte ich großartig gefunden.

    Auch wenn ich die Nachfrage vorher, ob das nötig wäre, tatsächlich sehr passend fand. So früh, wie Salarin anfing, "meinen König" zu beschützen und in diesem Buch immens schnell anfing, Fähigkeiten Adernaths an den Tag zu legen (körperliche Geschicklichkeit, unglaubliche kämpferische Fähigkeiten), fand ich ebenfalls, diese eine Erinnerung hätte sich da ruhig auch zwischenschieben können. Wäre natürlich sehr einfach gewesen und hätte die Kessel-Szene komplett überflüssig gemacht. Aber so viel Adernath, wie in Salarin schon steckte, wäre es darauf nicht angekommen.

    Habe ich schon erwähnt, wie bedauerlich ich es finde, dass gar keine Lebenden Bilder aufgesucht wurden? ^^ Salarin und Adernath in Tie'Shianna hätte ich tatsächlich als hoffentlich schöne Szene empfinden können.

    Spoiler anzeigen

    Tatsächlich bin ich überrascht, dass Salarin tatsächlich gestorben ist. Der war immer so präsent, unser Super-Elf und dauer Balsasm-Heiler. Aber seine Adernath-Fähigkeiten sind vermutlich auch zu gut (und jetzt wurde Tylstyr magisch aufgebohrt).

  • Sorry, ich würde ja gerne mitquatschen, aber als die Buchmenge von über 8 Teile angekündigt wurde war ich raus; da spiegelt sich mein genervtsein von HarryP wider.

    Phileas Fogg heisst die Hauptfigur von In 80 Tagen um die Welt ... ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich weiß, wer Phileas Fogg ist, ich kenne und habe das Buch und kenne Verfilmungen und natürlich beruht die Phileasson-Kampagne mit ihrer Grundidee (80 Wochen statt Tage^^) lose auf der Idee. Das ist bei der Namensgebung ganz offensichtlich und allgemein bekannt. ;)

    Aber wenn schon Phileas vielleicht nicht der thorwalschste aller Namen ist, hätte er als Vornamen Foggwulf oder Faenwulf heißen können. Wenn er schon den Beinamen Foggwulf hat, könnte ruhig auch inneraventurisch erklärt sein, woher der kommt und was er bedeutet.

    Er stellt sich so immer vor und keiner fragt, was das heißt.

    Ich bin immer noch gespannt, wie viel Seiten Roman aus dem dünnen AB-Teil "Der alte König" gemacht werden. Vielleicht werden die Bände ja wieder dünner.^^ Bislang wurde in den letzten zig Büchern immer ordentlich Seiten geschunden, wie ich fand (z.B. wie viel Seiten kann man darauf verwenden, ein Schiff zu finden).

    Ich denke weiterhin, 3-4 Bände für die ganze Kampagne hätten mir zumindest besser gefallen.

  • Ich weiß, wer Phileas Fogg ist, ich kenne und habe das Buch und kenne Verfilmungen und natürlich beruht die Phileasson-Kampagne mit ihrer Grundidee (80 Wochen statt Tage^^) lose auf der Idee. Das ist bei der Namensgebung ganz offensichtlich und allgemein bekannt. ;)

    Aber wenn schon Phileas vielleicht nicht der thorwalschste aller Namen ist, hätte er als Vornamen Foggwulf oder Faenwulf heißen können. Wenn er schon den Beinamen Foggwulf hat, könnte ruhig auch inneraventurisch erklärt sein, woher der kommt und was er bedeutet.

    Er stellt sich so immer vor und keiner fragt, was das heißt.

    Ich bin immer noch gespannt, wie viel Seiten Roman aus dem dünnen AB-Teil "Der alte König" gemacht werden. Vielleicht werden die Bände ja wieder dünner.^^ Bislang wurde in den letzten zig Büchern immer ordentlich Seiten geschunden, wie ich fand (z.B. wie viel Seiten kann man darauf verwenden, ein Schiff zu finden).

    Ich denke weiterhin, 3-4 Bände für die ganze Kampagne hätten mir zumindest besser gefallen.

    Haha Schattenkatze, da kennst du aber Hennen schlecht. Ich hab seine "Die Elfen" Reihe hier. Ich glaube inzwischen sind es 15 Teile :D. Der liebt dicke Wälzer und viele Bände um auch die

    Blume im gewande der jungen Frau die ihre türkisfarbenen Augen so schön betont auf 10 Zeilen zu beschreiben. Ich persönlich bin ja großer Fan seiner Schreibstils.

    Aber tatsächlich hätte er seinen Charakteren ruhig mir leben einhauchen können. Ich bin auch noch ein bisschen traurig, dass Eigor, der Zwerg, am Anfang nicht vorkam und zumindest

    abgewiesen wurde :D

  • Ist ja nur ein Spitzname ... im Namesbüchlein wird Nordisch Foggman erwähnt.

    Hm, im Orginal heißt er noch Phielasson Foggwulf: Seine Lieblingswaffe ist "Fenris", sein Breitschwert, dessen Griff eine aus Elfenbein geschnitzte Wolfsfigur ziert.

    In der Neuauflage, wo ja fleißig an den Namen herumgesbastelt wurde, heißt er nun Aslief Foggwulf Phielasson, und sein Schwert heißt nun Fejris.

    Wenn die Romane nicht den Streit zwischen ihm und Beorn, das laut Abenteuer bis in ihre Jugend zurückreicht, aufgreifen, und auch wie Phiel zu seinem Spitznamen kam, find ich das recht schwach.

    Und das wo die DSA4-Fasssung den Hintergrund des Streits liefert.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich bin auch noch ein bisschen traurig, dass Eigor, der Zwerg, am Anfang nicht vorkam

    Ich nicht. :D

    Den Asdharia sprechenden Seefahrer-Zwerg fand ich immer seltsam. So ist das mit den Geschmäckern. :)

    Nix gegen dicke Bücher, aber "Der alte König" hat an sich nicht viel Handlung und wie hier im Faden schon über einige andere Bände festgestellt wurde: Manchmal ist es recht zäh und/oder dahinplätschernd, weil viele Seiten mit wenig Inhalt (in auch meinen Augen) gefüllt werden. Und Dinge nicht oder nur kurz angerissen werden, die ich gerne ausführlicher oder überhaupt gelesen hätte.

    Ist ja nur ein Spitzname .

    Auch Beinamen (ich glaube, es ist eher ein Bei- als ein Spitzname) haben einen Ursprung.

    Und es fragt wirklich nie jemand, was das bedeutet oder wo das herkommt, wenn er sich als 'der Foggwulf' oder 'genannt der Foggwulf' vorstellt, oder von anderen so genannt wird.

    Das Schwert Fejris hat er auch in den Büchern, mit dem Griff, der wie ein Wolf aussieht. Aber auch dazu gibt es keine Ausführungen, wobei er sein geschätztes Schwert halt so genannt haben kann, weil es ihm so gefiel,

    Bei Beorn ist die Namensherkunft ja erklärt. (Ich fand "der Blender" übrigens immer sehr doppeldeutig.^^)

    Wenn die Romane nicht den Streit zwischen ihm und Beorn, das laut Abenteuer bis in ihre Jugend zurückreicht, aufgreifen, und auch wie Phiel zu seinem Spitznamen kam, find ich das recht schwach.

    Und das wo die DSA4-Fasssung den Hintergrund des Streits liefert.

    Die AB erklären nicht, wo der Name herkommt oder was er bedeutet, und die Überarbeitung gibt keineswegs den Hintergrund an. Da heißt es (nur und einzig) in der Hintergrundbeschreibung von Phileasson, nicht in der von Beorn und auch in der Kampagne oder im Streit der Kapitäne wird darauf nicht referiert, dass Beorns Schwester aus Versehen in einem ihrer Wettstreits um Leben kam.

    Aber auch das war nicht Ursache ihrer Wettstreite, denn die gab es ja schon seit der Prophezeiung, als sie noch jünger waren.

    In den Romanen wird der Tod der Schwester manchmal kurz anerwähnt, aber nie genauer erläutert. Ist für mich einer der Punkte, bei denen ich annehme, dass es erst ganz am Ende präsentiert wird (vielleicht gar in einem der Prologe) und direktes Thema in einer Konfrontation wird, aber ich finde es ermüdend, wie immer vermieden wird, es mal genauer zu erwähnen, es aber immer mal wieder kurz erwähnt wird, damit es nicht in Vergessenheit gerät.

  • Aha ... der "ewige" Streit ist natürlich Thorwaltratsch - kennt also jeder an Bord. Warum sollte jemand fragen oder darüber gesprochen werden.

    Möglich das Bennen die Geschichte so oft erzählt hat, das er zwar die Antworten kennt, nur vergißt zu Papier zu bringen.

    Schade - auch das ungewöhnliche Breitschwert wäre eine Erzählung wert - oder ob er es auf eine seine beiden Güldenlandfahrten mitbrachte etc.

    Oh, guck mal, ne Elfen! Ne, Käpt'n, da müssen ihre Geschichten warten ...

    Man bin ich froh das ich die Finger daonv ließ - das konnte Bennen zu Greifenfurt (im Vergleich zum recht dünnen Abenteuer) besser.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Warum sollte jemand fragen oder darüber gesprochen werden.

    Weil SC und NSC, die nie vorher mit Phileasson gefahren sind, im AB angeheuert werden, und auch in den Büchern Fremde angeheuert werden. Weil eine Fahrt um die Welt gemacht und ständig fremden Leuten begegnet wird, mit denen man teilweise länger zu tun hat, denen man sich vorstellt, und die auch nie fragen oder Interesse bekunden.

    Da die Geschichte noch niemals irgendwo "erzählt" wurde und nicht einmal anskizziert, kann sie nicht zu oft erzählt worden sein.