"Pakt " ohne Dämon ;)

  • hey community!
    Hab ne frage: heute las ich wieder mal etwas im WdZ und da kam ich bei den Paktierern vorbei, da hab ich was intressantes gelesen und im Wiki aventurica nachgeschaut: man kann auch Pakte mit elementaren schließen (nennt man zwar anders ist aber ähnlich)
    Ich habe aber dazu bei weitem keine nützlichen Infos, ausser das es hilfreich für beide aeiten ist und nicht dämonisch ist. Jetzt die Frage: wie würdet ihr das machen, bzw. Wo kann ich was darüber herausfinden/lesen, wie bekommt man einen dschinn od Meister des [Elements] dazu mit einem SC einen "Pakt" zu schließen?
    Welche Auswirkungen hätte das?
    Mit AP, Gp bezahlen, oder im AB gratis einbauen?
    Bedingungen des Paktes, kann man ihn auflösen?
    Schonmal danke, möge hesinde euch ;) leiten

  • Keine Ahnung. Der erste Geode soll einen Pakt haben, Xenos auch - aber das weißt du vermutlich bereits. Genauer ausgeführt wurde das meines Wissens nach aber nirgendwo. Nicht einmal ob so etwas über einen profanen Pakt hinausgeht ist klar.

    Non serviam!

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    Einmal editiert, zuletzt von the_BlackEyeOwl (7. November 2015 um 10:59)

  • Pakte kann man mit alles und jedem schließen, denn im Prinzip sind es nichts anderes als Verträge, durch die man gewissen gegesnseitige Verpflichtungen eingeht. Ob man dabei mal mehr, mal weniger über den Tisch gezogen wird liegt am Geschick der Verhandlungspartner. Allen gemeinsam ist jedoch die nachhaltigen Veränderung des Sterblichen, der diesen Vertrag mit einem Unsterblichen eingeht (aber auch das ist vom Geschick abhängig).
    Die berühmtesten Pakte sind natürlich die mit Dämonen und mit Göttern (sprich die Weihe), aber auch die mit den Elementarherren und Feen sind vereinzelt bekannt.
    Von der Regeltechnischen Seite erhält der Paktnehmer (meistens der Sterbliche) Nachteile und Vorteile durch den Pakt. Die Nachteile sind meist Schlechte Eigenschaften, Moralkodices und Verpflichtungen. Dafür erhält er Zugriff auf Kräfte des Unsterblichen (zB Karma, oder Dämonische Unterstützung) und andere zum Pakt passende Vorteile. Bei sozial aktzeptierten Pakten, zB der Weihe, sind diese Vorteile sogar sozialer Natur.
    Xenos ist uns bei unserer G7 Kampagne über den Weg gelaufen, als wir gerade in die Beilunker Berge unterwegs waren (kA wie das AB hieß, möglicherweise Tage des Zorns? dort könnten Werte möglicherweise für ihn drinn stehen). Seine Angst vor Wasser war schon deutlich über dem zwergenüblichen maß und könnte von seinem Pakt mit dem Elementarherrn des Feuers zusammen hängen

    Was den Pakt für deine Spieler angeht: Entweder du vergibst Vorteile pauschal, passend nach Paktherrn als Abenteuerbelohnung ohne dazu passenden Nachteil (zB ein paket für jeden Spieler im Wert von 10 GP), oder du bietest deinen Spielern direkt einen Pakt an, dann jedoch mit Vor- und Nachteilen, ähnlich wie eine Weihe, oder ein Dämonenpakt. (ich bin nicht so ein Fan von dem KOnzept Vorteile gegen AP. Diese sollten der Generierung, oder besonderer Belohnungen, bzw. Pakten vorbehalten sein). Ich würde eher absehen Nachteile, die auch noch nicht zum Charakter passen unfreiwillig zu verteilen. Sowas kann einem dann doch schon ein Charakter konzept zerschießen.

    Ach ja, man kann natürlich auch selbst der Paktgeber für einen Dschinn, usw. sein. Man muss dem Wesen nur etwas anbieten können was es haben will, oder es überzeugen können für einen zu arbeiten. (So etwas durfte mein Magier machen. Der Dschinn ist nun zum Elementaren Meister angewachsen und hat einige meiner schlechten angewohnheiten übernommen. :D )

  • Ich halte @ottoantimons Ausführungen insofern für zweifelhaft, dass ein Pakt schon etwas völlig anderes ist als eine Weihe.

    Bei einer Weihe stellt man sich in den Dienst einer Gottheit und erhält dafür Karma-Energie. Die Weihe bedingt keinerlei direkte Auswirkungen am Geweihten außer eben die Fähigkeit, karmale Energie zu kanalisieren. Die Prinzipientreue erhält man aber eigentlich nicht mit der Weihe, sondern die muss bereits da sein, damit die Gottheit die Person überhaupt als geeignet für die Weihe ansieht.

    Ganz anders beim Pakt: Man handelt mit dem Dämon aus, dass man als Austausch für seine Seele bestimmte Kräfte bekommt. Was man mit diesen Kräften dann anstellt, ist dem Dämon in erster Hinsicht egal. Die schlechten Eigenschaften, die man dazu bekommt, sind eine direkte Auswirkung des Paktes und der Nähe zum entsprechenden Dämon; anders als bei der Weihe muss man sie nicht bereits mitbringen.

    Wichtig auch: Der Dämon kann dem Paktierer direkt beliebige zusätzliche körperliche Vorteile, Gaben etc. geben, die Gottheit dem Geweihten nicht. Gleichzeitig bringt die Nähe zur Gottheit keine schlechten Eigenschaften mit sich (dafür aber die Entrückung durch Kanalisation von Karma). Es handelt sich also schon um grundverschiedene Dinge. Daher würde ich nicht sagen, dass man jetzt bestimmte Regelungen einfach auf den Pakt mit Elementarherren anwenden kann.

    Pakte mit Elementaren sind sehr selten, meines Wissens sind weniger als eine Handvoll bekannt. Diese Pakte wurden ausschließlich von Geoden oder mächtigen Elementaristen geschlossen. Das legt den Schluss nahe, dass der Elementar sich sehr genau aussucht, mit wem er einen Pakt eingeht, und man nicht einfach als x-beliebiger SC hingehen und einen Pakt verlangen kann. Der Pakt kann also in keinem Fall ein Geschenk für eine bestimmte Aktion sein, sondern wird grundsätzlich nur fähigen Elementaristen, die sich den Prinzipen der Elemente verschrieben haben, angeboten. Deshalb würde ich behaupten, dass der Pakt für die allermeisten SCs keine Option ist - außer eben, man spielt einen Geoden, einen Elementaristen aus Drakonia oder so.

    Will man so einen Pakt wirklich in Regeln fassen, würde ich als mögliche Vorteile für den SC Begabung für das Element, Merkmalskenntnis, wahre Namen und Zauber aus elementaren Hexalogien vergeben. Im Gegenzug muss der SC eine starke Affinität zu den Prinzipien des entsprechenden Elements aufweisen und kann damit insbesondere auch Nachteile haben oder bekommen, die mit dem Gegenelement zusammenhängen. Mit dem Pakt einhergehen können damit also insbesondere eine Unfähigkeit für das Gegenelement und Dämonisch (allgemein) und eventuell sogar eine Empfindlichkeit für das Gegenelement.

    It's hard to light a candle, easy to curse the dark instead.
    •••
    The trouble with having an open mind, of course, is that people will insist on coming along and trying to put things in it. -- Terry Pratchett

  • Für Pakte mit anderen Wesenheiten als Dämonen, kann man sich trotzdem grob an den Regeln zu den Dämonenpakten orientieren. (Sprich man sollte sich da im Vorhinein etwas Gedanken und wohl auch Notizen dazu machen.) Wenn man einen Pakt mit einem Elementar oder einem Feenwesen schließt wird man halt ein ganz anderes Mal als ein Dämonenmal bekommen. Auch Nachteile die man eventuell bekommt werden hier wohl andere sein. Vorteile die man für Pakt-GP kaufen kann sollten auch an das jeweilige Wesen angepasst werden. Natürlich steigt man heir auch nicht in höhere Kreisen der Verdammnis auf, aber die Regelmechanik kann man trotzdem so ähnlich verwenden. Irgendwann geht der Elementarist dann halt im Element seines Paktherren auf oder der Paktnehmer wird von der Fee, mit der er seinen Pakt geschlossen hat in deren Feenreich entführt. Etc. etc.

    EDIT: Gerade bei einem Pakt mit einem Feenwesen, finde ich die Möglichkeit interessant, dass die Wünsche des sterblichen Paktnehmers, bzw. die Paktgeschenke, die er sich erbittet, auch das Feenwesen beeinflussen können.

    Spoiler anzeigen

    (Wie es etwa im AB Verwünscht aus Feenstaub und Fabelwesen passiert.)

    Einmal editiert, zuletzt von Kearnaun (7. November 2015 um 16:48)

  • Tatsächlich ist der Vergleich mit Dämonenpakten naheliegender als der mit Weihen, da weder Feen noch Elementare Karma geben, sonder wie Dämonen über Astralenergie wirken.

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  • Pakte mit Dämonen und Weihen der Götter unterscheiden sich beide von den "Vereinbarungen" mit Feen oder Elementaren.

    Die Pakte mit Feenwesen die ich aus dem offiziellen Aventurien kenne, haben nicht wie Pakte oder Weihen eher kurzfristige Gewinne und Verpflichtungen, sondern eine sehr lange Bestandsdauer (meist Generationen übergreifend). Oft sind die Erben sogar verpflichtet den Verpflichtungen nach zu kommen, die ihre Vorgänger geschlossen haben (sonst droht meist irgendeine Strafe oder zumindest Folge) auch wenn sie damit eigentlich nichts zu tun haben oder sind zumindest davon betroffen (z.B. Ansprüche auf den x. Sohn [des Sohnes, des Enkels...] nach dem Pakt ). Ebenso gibt es Pakte die regelmäßig erneuert werden müssen - wobei Regelmäßig eben auch übermenschliche Zeiträume umfassen kann.

    Das grenzt Feenwesenpakte mMn schon deutlich von den beiden anderen "Pakten" ab. Außerdem verliehen diese Pakte meist keine Fähigkeiten (wie Paktgeschenke oder Karmazugriff), sondern sind eher Verpflichtungen zu bestimmten Aufgaben (wie beispielsweise das Wohl der Familie dauerhaft zu gewährleisten oder eine böse Macht im Zaum zu halten). Entsprechend individuell wie die Wünsche und Leistungen, sind dann sicherlich auch die Umstände der Kontaktaufnahme. Weihe und Dämonenpakt sind im Vergleich dazu zu schon fast planbar. ;)

    Zu den Elementarpakten gibt es nicht viele Hinweise. Im Abenteuer Brogars Blut MI:

    Spoiler anzeigen

    ist der Pakt Xenos mit dem Elementarherren des Feuers ein wichtiger Bestandteil. Leider lässt das AB auch den SL im Unklaren über Ablauf und Bedingungen. Man erfährt wie die Helden nur das (beeindruckende) Ergebnis des Handels. Allerdings findet man bei der NSC Beschreibung "versteckt" ein paar interessante Hinweise:

    1. Xenos muss sich seine Kraft für den alles entscheidenden Handel mit dem Elementarherren aufsparen. Wenn man bedenkt, dass er ein verhüllter Meister mit großen Kräften ist, ist wohl viel Kraft für "Wünsche an den Herren" nötig. Unklar ist in meinen Augen, ob er hier den Pakt schließt oder ob er nur einen "Dienst" im Rahmen des Paktes (den er schon vorher hatte) erbittet.

    2. Wird hervorgehoben, dass er eine absolute Ausnahme ist, da "nur wenige den ständigen Kontakt mit den elementaren Gewalten und häufige Entkräftungen so schadlos überstehen".

    Der Pakt mit einem Elementaren Herren fordert also offensichtlich einen hohen Tribut von Geist und Körper und zehrt den Zauberer langfristig aus und zeichnet ihn. Der Lohn scheint u.a. eine fast spielerische Beherrschung des Elements sowie seiner Diener zu sein. Gerüchte weise "kann er mächtige Feuerelementare praktisch mit einem Fingerschnippen herbeirufen".

    Einmal editiert, zuletzt von x76 (8. November 2015 um 13:37)

  • Es gibt auch ohne Dämonen Möglichkeiten - teils unfreiwillig - einen Pakt einzugehen, u.a. gehört der Kristallgötze Borbarads dazu und der Fluch der Eishexe Glorana.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Das grenzt Feenwesenpakte mMn schon deutlich von den beiden anderen "Pakten" ab.

    Die Ziele sind anders, ja. Aber die Art und damit vielleicht auch die regeltechnische Ausgestaltung ähnelt viel eher Dämonenpakten als Weihen. Mehr wollte ich eigentlich nicht ausdrücken.

    Non serviam!

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