Ideen sammeln für "besonderes Manöver" (Waffenmeister: Tuzakmesser)

  • Hallo,

    für eine Waffenmeisterschaft (Tuzakmesser) bin ich am Suchen nach einem geeigneten (besonderen) Manöver/Vorteil (2 bis 5 Verrechnungspunkte kostet ein solches Manöver laut WdS). Beispiele für solche Manöver sind laut WdS werden volgende Beispiele genannt:

    Besonderer Vorteil: Verringerte Patzerwahrscheinlichkeit, Erleichterung bei Eigenschaftsproben
    Neue/ausgefallene Manöver: Fesseln-Angriff mit der Peitsche, Doppelschuss mit dem Kurzbogen

    Frage 1: Wie würdet ihr die Patzerwahrscheinlichkeit regeltechnisch senken (Nach geworfener 20 einen Prüfwurf mit 50%, dass der Patzer keiner ist?) und wie versteht ihr das mit den Eigenschaftsproben (KK bei Entwaffnen und Ähnliches?)

    Besonders am Herzen liegt mir ein Manöver, das den Kampfstil ausmacht. Da der Kampfstil eher auf Abwehrreatkionen und damit verbundene schnelle Wendungen im Kampf aufbaut (höhere Parade, viel Arbeit mit Meisterparade, Entwaffnen, Binden, Windmühle) suche ich nach einem Parade-Manöver. Ich hatte an ein verwandtes Manöver der Windmühle gedacht, das aber vielleicht bei jedem Schlag möglich ist (nicht nur bei Wuchtschlägen und Ähnlichem) oder bei dem man sich zusätzlich noch günstig positioniert, um den Schlag gegen eine empfindliche Stelle zu richten (eventuell Wundschwelle -2). Also in gewisser Weise überlege ich, wie man ein Manöver in Regeln formulieren könnte, dass einen Angriff nutzt, um selbst anzugreifen aus der Parade heraus, aber mit einem körper- und positionsbetonten Schwerpunkt, weniger mit dem Schwerpunkt auf der Wucht des Schlags.

    Frage 2: Habt ihr Ideen, die ihr mit mir teilen möchtet oder eventuell sogar ähnliche Manöver in der Waffenmeisterschaft verwendet?

  • Vielleicht finden sich in dieser Ideensammlung Anregungen?: SF Waffenmeister nach 4.1 - Besondere Manöver

    Erleichterungen auf Eigenschaftsproben würde ich bei einem Wfm nicht zulassen. Wie gut ich mit der Waffe umgehen kann hat wenig damit zu tun, wie mutig ich mich einem Gegner stellen oder wie gewandt ich über einen Balken balancieren kann.
    Die Besonderheiten und Boni eines Wfm sollten schon in direktem Zusammenhang mit dem Umgang der Waffe im Kampf stehen.

    was für Freischaltungen oder Erleichterungen oder sonstige Boni hast Du bislang ins Auge gefasst? Vielleicht ist da etwas bei, zu dem sich etwas gut ergänzen ließe oder darauf aufbauen.

    Patzerwahrscheinlichkeit: Da würde ich 1 VP ansetzen, um 5% (also den Wert 1) zu vermindern, da aber auch nicht mehr als maximal 2 Punkte ansetzen (analog zu INI und AT/PA +1).
    Würde ich aber eher nicht in Betracht ziehen, denn mit zunehmendem TaW sinkt ja ohnehin die Wahrscheinlichkeit, dass er bestätigt wird.

  • Erleichterungen auf Eigenschaftsproben würde ich bei einem Wfm nicht zulassen. Wie gut ich mit der Waffe umgehen kann hat wenig damit zu tun, wie mutig ich mich einem Gegner stellen oder wie gewandt ich über einen Balken balancieren kann.

    Die Besonderheiten und Boni eines Wfm sollten schon in direktem Zusammenhang mit dem Umgang der Waffe im Kampf stehen.

    Danke für den Link auf jeden Fall!
    Ich sehe das mit den Eigenschaftsproben genauso wie du. Aber da im WdS das ausdrücklich als Beispiel genannt ist, dachte ich mir, vielleicht verstehe ich es nur falsch. Erleichterte KK-Proben zum Waffe-Behalten würden ja noch Sinn machen. Ansonsten fiele mir keine Eigenschaftsprobe ein, die man mit dem Umgang mit einer Waffe direkt verbinden könnte.

    Bisher steht auf dem Programm:

    +2 INI (6 Punkte) oder das Manöver "Gezielter Stick" auch in der Grundposition erlauben (also ohne in die Halbschwerthaltung wechseln zu müssen; 5 Punkte)
    4 Punkte Erleichterung bei "Binden" (4 Punkte)

    5 Punkte will ich für das neue Manöver reservieren, das ich eventuell dann mit dem potentiellen letzten Punkt (wenn ich mich nicht für die INI entscheiden sollte) um einen Punkt erleichtere (da es ja ähnlich der Windmühle sein soll, wird es auch ungefähr auf +8 hinauslaufen).

  • Kling interessant, allerdings sehe ich im Ausweichen laut DSA-Regelwerk eher eine (Not-)Lösung für Situatuonen, in denen man nicht parieren kann. Man könnte es zwar auf Parade werfen (da ja auch beim Parieren Bewegung und Ausweichbewegungen enthalten sind, alles andere wäre ein Blocken), aber wie sähen dann die Regeln aus... Eventuell +8 Parade und bei Gelingen mit einer freien Aktion eine AT werden? Oder halt regeltechnisch wie die Windmühle, nur ohne Wuchtschlag-Voraussetzung?

  • Prinzipiell würde ich sagen: Passierschlag wenn erfolgreich ausgewichen wurde. Evtl mit weiteren Mali auf die Attacke.


    Ansonsten analog zur Windmühle ein Konter für Finten (Oder die Windmühle auf Finten ausweiten - gilt die Erschwernis dann doppelt?), aber das klingt eher nach einem Fechter.

  • Gezielter Stich ohne Halbschwert erscheint mir bei einem eigentlich weniger zum stechen gedachten Tuzakmesser als eher unpassend. Wenn es etwas sein soll das so ähnlich wie die Windmühle funktioniert könntest du auch einfach die Voraussetzung mit einem Wuchtschlag angegriffen zu werden bei dieser streichen.

    Ansonsten könnte ich mir noch ganz gut vorstellen Klingenwand und/oder -Schild zu verbessern (beispielsweise das bei ersterem die Attacken gegen das selbe Ziel gerichtet werden).

  • Gezielter Stich ohne Halbschwert erscheint mir bei einem eigentlich weniger zum stechen gedachten Tuzakmesser als eher unpassend. Wenn es etwas sein soll das so ähnlich wie die Windmühle funktioniert könntest du auch einfach die Voraussetzung mit einem Wuchtschlag angegriffen zu werden bei dieser streichen.

    Ansonsten könnte ich mir noch ganz gut vorstellen Klingenwand und/oder -Schild zu verbessern (beispielsweise das bei ersterem die Attacken gegen das selbe Ziel gerichtet werden).

    Zum Gezielten Stich: Das hat ja nichts mit dem zu tun, was unter "Besonderer Vorteil" fällt, sondern einfach ein Manöver freischaltet, das eigentlich nicht zur Waffe passt. Eigentlich kann man mit einem Tuzakmesser keine Gezielten Stiche machen, ohne eine Aktion zu verbrauchen, in der man die Haltung wechselt. Ein Waffenmeister könnte sich allerdings dieses Manöver regulär freischalten (5 Punkte dafür zahlen). Soweit zur regeltechnischen Seite, ingame würde es wahrscheinlich so aussehen, dass er entweder bei einem längeren Griff seine Hände kurz umsetzt, oder, dass für ihn der Wechsel zum Halbschwert fließend ist (eventuell könnte man sich auch auf eine freie Aktion einigen).

    Zum Windmühlen-Vorschlag: Genau, das war ein Gedanke von mir. Ich hatte nur überlegt, ob Leute eine Idee haben, dem noch einen kleinen Alleinstellungsmerkmal zu geben, ist aber kein Muss.

  • Ja, da muss man sich halt ingame überlegen, was da anders gemacht wird. Bei einem Wuchtschlag für Dolche wird auch nur das Regelmaterial genommen. Wahrscheinlich wird das trotzdem ein heftiger Stoß sein und kein heftiger Schlag.

  • Also ein PA-lastiger Waffenmeister mit dem Tuzakmesser?

    Folgende Möglichkeiten, die mir so in den Sinn kämen:

    a) Die Klingenwand darf auch gegen die 2te Attacke eines Gegners gewendet werden. Etwa, wenn dieser Beidhändigen Kampf II und damit eine 2te Aktion besitzt, die ihm einen möglichen 2ten Angriff ermöglicht.

    b) Gegenhalten darf über PA statt über AT ablaufen, alles andere bleibt wie gehabt.

    c) Zur Windmühle hat Marchiali im Grunde mit seinem Vorschlag zur Einbindung von Finte und Folgemanövern, die sich aus der Finte ergeben, schon den wichtigsten Vorschlag selbst erbracht.

    Liebe Grüße,

    Murradin

  • a) Gute Idee, muss ich mir mal überlegen, ob ich das der Windmühle-Änderung vorziehen würde..
    b) Gegenhalten bleibt für mich per Definition eine Attache, aber und passt auch nicht so in den von mir anvisierten Kampfstil. Danke aber für den Vorschlag!
    c) Ja, das ist bis jetzt der Favorit! Denke, ich werde einfach die Einschränkung auf Wuchtschläge + Verwandte rausnehmen.