Magischer Koch/Wildnis wie sehr magisch und welche Rasse?

  • Travia zum Gruße,

    ich bin gerade am überlegen ob es mir möglich wäre einen magischen Koch bzw. Wildnischarakter zu erstellen. Er soll schon sehr Travia verbunden sein aber nicht so sehr der Bettler Typ aber schon mit allen teilen und besitzt auch Vorurteile gegenüber Dicke (Essen den anderen was weg in seinen Augen) oder auch gegen dekadente Obrigkeiten. Soll also ein sehr sozialer Magier sein und nicht der typische Hochnäßige oder eitle Akademiker. Aber ein Travia Geweihten finde ich auch nicht so richtig passend.

    Mein erstes Problem ist eigentlich die Wahl der Profession und welche Magiestufe (Voll,Halb oder Viertel). Natürlich wäre ich als "Viertel" magischer Koch mit Meisterhandwerken günstig und kann auch mit mehr metallenen Waffen kämpfen wie als Magier aber habe dann auch starke Einschränkungen bei den Zaubern und diese dann auch dementsprechend teuer zu steigern. Elfen hätten zumindest mehr mit der Wildnis zu tun und auch paar Tier-/Pflanzenzauber aber da kenne ich mich nicht wirklich mit den Kulturen und ähnlichem aus ob diese überhaupt so Gastfreundlich wären und mit Menschen teilen würden ihr essen.

    Die Fähigkeiten und Zauber sollten für die Wildnis ausgelegt sein aber auch nicht unbedingt in der Zivilisation untergehen. Also kein Misantrop oder Menschenmengenphobiker. Habe auch schwere Probleme Zauber zu finden mit denen ich als Koch sowohl für die Tierwelt als auch die Pflanzenwelt Vorteile habe (Denke beides gleichzeitig gibts nicht). Haselbusch ist z.b. ganz praktisch aber wäre ein Elfenzauber. Einige Tierzauber sind auch eher was für Druiden oder Geoden, wobei ich nicht wieder einen Druiden spielen will. Geoden müsste ich mich einlesen erst mal.

    Durch diesen Link und diesen kam mir auch die Idee eines Lehrmeisters bzw. eines Chimärologen der dann versucht sehr schmackhafte Tiere/Pflanzen(auch ertragreicher oder ähnliches) herzustellen. Von der Spielbarkeit und des Powerlevels dieses Konzeptes abgesehen könnte ich dann immerhin die Chimären schnell verfleischen auch wenn der Aufwand sich PG mäßig nie lohnen wird vorallem durch die pASP wäre es auch eine überlegung wer je nachdem wie grau meine Gruppe wäre.

    Eine passende Akademie habe ich auch nicht so richtig gefunden auf die schnelle geschweige denn passende Merkmale für nen Lehrmeister (und die passenden Zauber). Will auch keine verzaubern nur damit ich sie dann essen kann. Leider gibt es von dem Krähenruf keine Bienen/Hummelvariante mit denen ich dann pflanzen und Blumen bestäuben lassen kann. Ja Hexe hätte auch paar passende Zaubersprüche und so aber ist mir bei meinen jetztigen Gedankengänge auch nicht das richtige....


    Vielleicht kann mir hier ja jemand paar Denkanstöße in die richtige Richtung geben.

  • Du zäumst in meinen Augen das Pferd von hinten auf bzw. hast eine ganz andere Art dich einer Charakteridee zu nähern als ich das tun würde.
    Ich gehe dabei mehr von der Spielwelt und ihren Möglichkeiten aus; du versuchst hier eine sehr spezielle Charakteridee von den regeltechnischen Funktionen aus in einen fast beliebigen Hintergrund hinein zu entwickeln.

    Und machmal denkst du dabei etwas am aventurischen Hintergrund vorbei. ;)
    Ein traviagläubiger Magier dessen Kunst sich darum dreht Chimären zu erschaffen, zu schlachten, zuzubereiten und zu servieren?
    Das klingt für mich eher nach einem verrückten Asfaloth-Paktierer, es sei denn es geht wirklich um ansonsten recht normale Nutztiere und die Kunden/Gäste des Magus wissen nichts von der dämonischen Magie die im Spiel war.
    Dann könnte man es so aufziehen wie den Magister Treublatt mit seinen Pflanzenkreuzungen.

    Gildenmagier durchlaufen auf jeden Fall an jeder Akademie klar geregelte Ausbildungen und dabei formt sich auch ein sehr klares Selbstverständnis von Stand, sozialer Rolle und aventurischer sozialer Normalität in der Spielwelt.
    Da wirst du nichts finden was explizit auf eine Karriere als "magischen Koch" vorbereitet.

    Ich würde dir eigentlich einen gewöhnlichen Koch oder Gastwirt empfehlen der zugleich Magiedilletant ist und das für seine Kochkünste nutzt.

    Jetzt kommt aber bei dir noch der Wunsch nach "Wildnis" hinzu.
    Für wen soll ein Koch in der Wildnis kochen?
    Gäste für die sich aufwendiger Magieeinsatz lohnt findet man in aventurischen Wäldern noch weniger als in vielen irdisch-europäischen.
    Er könnte aber z.B. Koch oder Wirt in einer Jagdgaststätte sein und seine Fähigkeiten als Magiedilletant bei Jagd, Viehzucht, Landwirtschaft und in der Küche nutzen.

    Oder vielleicht auch jemand der mit einem "Imbisswagen" mit fahrenden Schaustellern und Zirkusleuten über die Dörfer zieht.
    Vielleicht ein Zahori oder Norbarde.
    Da würde auch der Scharlatan wieder Sinn machen, nur hat der nicht viele Zauber die ihm in der Lebensmittelbearbeitung oder Tierzucht/Jagd/Fischerei nutzen könnten.

    Entweder das oder du machst doch einen exzentrischen Gildenmagus draus der so einen Betrieb führt.
    Vielleicht wirklich ein Grau- oder Schwarzmagier der den Hunger besiegen oder Armen Fleisch auf den Teller bringen will, dafür neue Nutztierrassen mit Chimärologie züchtet und das Essen an Bedürftige verteilt?
    Eine Art aventurischer "humanitärer Helfer" der von einer magischen Revolution der Viehzucht träumt?
    Dafür würde auch die ungastliche Art mit den "Vorurteilen gegen Dicke" sprechen.
    Das klingt mehr nach einem hageren Entwicklungshelfer als nach jemandem der für zahlende Kundschaft kocht.

  • Jetzt kommt aber bei dir noch der Wunsch nach "Wildnis" hinzu.
    Für wen soll ein Koch in der Wildnis kochen?

    Damit ist eigentlich weniger gemeint das er in der Wildnis für andere kochen soll sondern mehr das er eben nicht nur selber kochen kann sondern eben auch Kräuter und gewürze finden kann als auch angeln und Jagen, also nicht nur die Zubereitung der Speisen sondern auch das besorgen.

    Das mit den Chimären muss nicht sein sondern war nur eine weitere Überlegung so in der Richtung "ich will ein Schwein mit einem Tausendfühler kreuzen damit ich ein Schwein mit 1000 Haxen habe um den Welthunger zu stillen".

    In wie weit wäre dann ein Geode oder eine Elfe machbar? habe leider keine Ahnung zu diesen Professionen/Rassen.

    Welche Zauber wären in diese Richtung überhaupt nützlich? Dachte an Haselbusch für Pflanzen, abvenum reine Speise bei fremden essen (Paranoia das es vergiftet sein könnte). will aber keine illusionszauber um geschmack oder ähnliches zu verändern,.

    Habe mir auch schon einen Scharlatan überlegt der dann eine art Showkoch macht mit Feuershows und ähnlichem aber der gleichen Verehrung von Travia.

  • @Storytelling:

    Sehr interessant.
    Ich lese solche Publikationen meist nach dem Baukasten-Prinzip für eine Charakteridee die ich schon parat habe und das kannte ich noch überhaupt nicht.


    @chilledkroete

    Ein Elf passt aus meiner Sicht überhaupt nicht, es sei denn er wurde maßgeblich von menschlichen Kulturen geprägt.
    Die haben eine völlig andere Kultur und Weltsicht, die von der menschlichen so verschieden ist wie die von Echsenmenschen.

    Ich finde mit:
    - dem Scharlatan-(Imbisswagen)-Showkoch,
    - dem Gildenmagier-"Entwicklungshelfer" der dezente Chimärologie nutzt,
    - und dem magiekundigen Wirt/Restaurantbetreiber (ob nun Magiedilletant-Jäger-Bauer-Wirt oder Gildenmagie-Gastronom wie aus Storytellings Link)
    hast du schon 3-4 gute Archetypen an der Hand.

    Eine Hexe bzw. ein seltener männlicher Hexer mit entsprechenden Interessen wäre noch eine Option, aber das beißt sich wieder mit Travia.