Umfrage: Ist DSA 5 besser als 4.1?

  • Hatte ich auch überlegt, ob ich es in meiner Auflistung einfüge, habe es dann aber gelassen, da es die Geweihten gar nicht drin hatte und mit den Erweiterungsbänden obsolet wurde. Obwohl ich es aufgrund seiner größeren Klarheit auch später noch genutzt habe und WdS eigentlich nur gezwungenermaßen aufgrund seiner erweiterten Talent- und Waffenliste gekauft habe, aber da auch nicht drum rum kam.

    Insofern hast du recht und das DSA4.1-Basisregelwerk gehört in meine Auflistung hinzu.

  • Richtig, das Basisregelwerk wurde nachher obsolet. Das wird mit dem Grundregelwerk vermutlich nicht passieren (zumindest noch nicht so schnell), weil man ja durchaus noch auf den Inhalten aufbaut. Allerdings bedeutet es nicht, dass man nicht später viel mehr Bücher brauchen wird. Denn die Sachen die dazu kommen, werden eben auch nicht mehr im GRW sein und auch nicht im AB (man hat ja explizit die Spielbarkeit nur mit GRW und Almanach bereits zurückgenommen). Von daher, ich bin mir sicher, weniger Bücher wird es nicht geben (auch nicht weniger "verbindliche"). Nur jetzt eben gibt es weniger, für jeden der Umsteigen will, ist jetzt der Moment wo man mit ins Boot muss, damit man noch das Gefühl von "Wow, so wenig muss ich nur kaufen" mitnehmen kann. Wer in einem Jahr einsteigen will oder in zwei, wird vermutlich genauso erschlagen wie von DSA4.1.

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  • Dein explizit zurückgenommen habe ich z.B. bis jetzt nicht so rausgelesen. Bisher erweckt DSA5 in mir den Eindruck in seiner persönlichen Werkzusammenstellung deutlich optionaler zu sein als DSA4.1. U.a. auch durch Dopplungen, während ich es bei 4.1 nur in einem Werk fand, aber am Ende vielleicht nur einen Bruchteil des Inhalts brauchte. Bei welcher Variante ich am Ende mehr Geld verschleudere ist individuell verschieden, genauso wie was man als absolut verbindlich ansieht.

  • Dann hast du bei 4.1 aber einen anderen Anspruch erhoben als bei DSA5. Wenn dir bei 5 alles bis auf das GRW optional erscheint und bei DSA4.1 das Basisregelwerk nicht, dann hast du von DSA4.1 einfach mehr Vollständigkeit erwartet. Denn spielen konnte man auch mit dem Basisregelwerk so ziemlich alles, wenn man, wie bei DSA5, in Kauf nimmt mehr als 50% der Professionen nicht bespielen zu können.

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  • In DSA 5 mit profanen Professionen zu argumentieren, die fehlen, ist ja nicht sehr sinnvoll. Die bringen ja nix, im Gegensatz zu 4.1. Das sind ja eigentlich nur Vorschläge/Schablonen, die man aber relativ schnell nicht mehr nutzt/stark verändert. Deshalb hätte man die aus meiner Sicht sogar noch deutlich kürzer halten können um dafür mehr Akademien und Kirchen mitreinzunehmen.

    - Es ist an der Zeit -

  • Naja, das kommt jetzt drauf an, für einige Professionen bräuchte es ja durchaus noch SF, Fokusregeln etc., damit diese auch sinnvoll und in weiten Teilen gut spielbar werden, bzw. überhaupt spielbar.

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  • Nicht wirklich, denn WdS hätte ich mir gerne gespart, fand aber nur dort alle Talente. Und das ist bis heute sein Hauptnutzen für mich. Hätte das Basisregelwerk mir wie das Grundregelwerk alle Talente geliefert, hätte ich mir WdS nie gekauft. Und momentan bezweifle ich, dass ich mir das Kompendium zulege, außer es würde mir am Ende doch den großen Mehrwert liefern.

    Ganz davon abgesehen, dass ich nichts davon gesagt habe, dass mir persönlich alles bis auf das GRW optional ist. Da spielt wohl dein Wunschdenken rein. Ich sage nur, man kann seinen Warenkorb sehr viel individueller zusammenstellen. Wenn ich nach meinen bisherigen Charakteren gehe, wäre mein Pflichtkauf wohl Grundregelwerk, Almanach und Naturzaubererband. Der Rest wäre optional. Und läge damit erstmal 2 Bände unter DSA4.1 für das selbe Paket.

    Natürlich werden noch optinale Bände dazukommen, Regios, blaue Bände etc., einfach weil sie mir gefallen. Zwingend für mein Spiel sind sie nicht.

    Und so kann bei einem anderen Spieler das Paket ab Grundregelwerk ganz anders aussehen. Sowohl die 4.1- wie die 5-Variante haben ihre Vor- und Nachteile, welche einem mehr entgegen kommt, ist von individuellen Vorlieben abhängig.

  • Das geht aber nur davon aus, dass du nur das hast, was du als Spieler brauchst. Für den gebeutelten Meister (der keine Kaufabenteuer spielt, in denen dann hoffentlich alles additive drin ist, was ich für das Spiel brauche) sieht das ganz anders aus. Nicht nur am Spieltisch, da könnte man sich ja einfach von seinen Kompagnons die notwendige Bände schnell nehmen, aber eben zum Vorbereiten. Wenn ich einen fiesen Nekromanten und seinen Freund den Druiden erstellen will, weil ich in der Gegend um Altzoll spielen möchte (kein komplett exotisches Szenario), dann brauche ich eben gleich mal 2 Magierbände.

    Dazu gibt es auch einiges an Spielern, die sich in ihrer Charakterwahl eben nicht auf "Ich spiele immer eine Hexe" beschränken wollen, sprich: Das, was für dich ja sehr positiv ist, gilt nur für einen sehr spezifischen Kreis Spieler. Für mich sähe das derzeit so aus: GRW + Götter I + eventuell Kompendium (je nachdem, was da halt drin steht bzw. für Ritter Wulfbrand ja ohnehin) für meinen Praioten, dazu Magierband für meinen Al'Anfaner Magier. Da beide aus unterschiedlichen Gegenden kommen, wären je nachdem, wie sich jetzt nun die Regionalbände aufbauen auch noch diese ratsam. Hier ist halt schon ein Unterschied zu DSA4, wo eben mit erscheinen von DSA4.1 von der Unsitte auch noch in den RSH Regelwerk einzubauen abgewichen wurde (merke: Wir waren schon einmal an diesem Punkt und er wurde für nicht gut befunden. Mehrheitlich.). Hier könnte sicherlich noch in der Gruppe hin und her getauscht werden. Das allerdings setzt voraus, dass sich jeder in der Gruppe die Werke für seinen "Haupthelden" oder aktuell gespielten Helden zulegt oder man sich als Gruppe halt einmal den Komplettsatz holt oder oder.

    So, aber als Meister der gerne im Süden spielt, hört es da nicht auf, da die Schamanen nun in Magier II/Geweihte II(?) drin sein werden, also kommt notgedrungen auch noch das hinzu usw. Auf den ersten Blick kann ich also bereits abschätzen, dass ich zum Spielen und Meistern insgesamt mehr Bücher bräuchte.

    Frage wäre jetzt also: Wer von uns beiden bildet eher den Schnitt wieder?

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Das ist halt die große Frage, nicht wahr? Wobei ich vielleicht auch nicht so ganz als Gegenbeispiel diene, werde ich mir wohl auch so einige Regios, vielleicht auch Götter 2, Magie 1 und den ein oder anderen Hintergrundband zulegen. Nur wird vieles davon aus reiner Lesefreude und Lust am Eintauchen in den Hintergrund geschehen, nicht als Regelkauf.

    So hatte ich mir damals z.B. auch die Magierakademien-Bände gekauft, obwohl ich eigentlich keine Magier spiele. Am Ende bin ich wohl eine Vielkäuferin, aber keine Sammlerin, die sich aus dem Angebot das rausklaubt was sie interessiert. Und da habe ich lieber mal eine Dopplung als ein Buch kaufen zu müssen, wo mich am Ende vielleicht nur ein Bruchteil interessiert. Und dass da unterschiedliche Ansprüche existieren, bestreite ich gar nicht.

  • Bei DSA4.1 brauch ich wenigstens WdH, Geographica und WdS bei profanen Helden, bei geweihten kommt noch WdG dazu, bei magischen dagegen WdZ und LC. Macht summa summarum 3-5 Bücher.

    Nehmen wir dagegen DSA5 kommen wir in einigen Fällen schon mit Regelwerk + Almanach recht weit. Für die meisten anderen Professionskombinationen dürfte dann am Ende noch ein jeweiliges Erweiterungswerk dazukommen (profan, magisch, geweiht). Dürfte in den meisten Fällen 3 Bücher machen.

    Natürlich können in Spezialfällen noch Bücher dazukommen, allerdings war dies in gewissem Maße auch bei DSA4.1 der Fall. Und DSA5 scheint so einiges mehr an optionalem Angebot zu liefern, das es in der Form zuvor nicht gab.

    Und während ich vorher gezwungen war, mein Geld teilweise für Inhalt auszugeben, dass ich nicht wirklich brauchte, wird es jetzt teilweise für Dopplungen oder neuen Content draufgehen. Am Ende glaube ich nicht, dass ich wirklich mehr Geld zum Fenster rausschmeissen werde als vorher. Und ich bin zugegebenermaßen glücklicher mit der Option, mir mein Wunschpaket weitestgehend selbst zusammenstellen als etwas mitgeliefert zu bekommen, was ich nicht brauche.

    Aber ich verstehe jeden, dem dies nicht behagt. Was für den einen aufgehen mag, kann für einen anderen eine Katastrophe bedeuten.

    Bei DSA4.1 brauche ich als Spieler für einen profanen SC 2 Bücher, WdH und WdS und habe dann (fast) alle Regeln, seien es Basis- Optional oder Expertenregeln. Wenn ich irgendeinen magischen Helden spielen will, brauche ich zusätzlich WdZ und für die meisten Professionen auch LCD. Wieder sind darin die Regeln recht umfassend enthalten, wenngleich EG und TCD noch weiteres Material beinhalten und für einige SC auch WdA interessant ist.
    Um irgendeinen Geweihten zu spielen, brauche ich außer WdH und WdS noch WdG und eventuell LL.
    Das sind 2 Bände für alle profanen SCs, je 1-2 weitere für die magischen SCs einerseits sowie die Geweihten andererseits.
    Im Gegensatz zu DSA5 habe ich dann aber jeweils (fast) alle Regeln für (fast) alle SCs des jeweiligen Gebiets, während bei DSA5 allein die Magiebegabten auf mehrere Werke verteilt werden.

    Als Meister brauche ich bei DSA 4.1 für den Hintergrund mindestens die GA, für Spieler ist die auch zu empfehlen, kann also meinetwegen zu obigen Zahlen addiert werden; wobei ich viele Gelegenheitsspieler kenne, die ohne GA auskommen und die Welt nur aus der Beschreibung des Meisters kennen.

    Als Meister kann ich im Gegensatz zu DSA5 bei DSA4.1 anhand der 4 wichtigsten Wegebände (WdH/S/G/Z) praktisch jeden NSC erschaffen, den ich brauche. Bei DSA5 fehlt die Information teilweise noch, das ist eben so, wenn eine Edition erst im Entstehen ist und deshalb für mich kein Kritikpunkt, aber es ist schon jetzt erkennbar, dass sie auf viel mehr Werke verteilt werden wird. Als Beispiel seien Waffen und Rüstungen erwähnt, da finde ich in WdS 99% der Information, das AA ist eher ein Fluffband. Bei DSA5 brauche ich, um als Meister alles komplett abzudecken, natürlich das GRW und die aventurische Rüstkammer, leider aber auch einige oder gar alle der regionalen Rüstkammern, um das Thema ähnlich komplett abzudecken.
    Um verschiedene magische (N)SCs zu spielen, brauche ich bei DSA5 mehr als die beiden Bände bei DSA4.1 (WdZ und LCD).
    Viele DSA5 Bände sind noch nicht erschienen, deshalb maße ich mir kein abschließendes Urteil an, aber ich werde den Verdacht nicht los, dass bei DSA5 zu Lasten des Kundenportemonnaies ähnliche Information auf deutlich mehr Bände verteilt wird, was das Regelwerk im Vergleich zu DSA4.1 potentiell unübersichtlicher (selbst wenn die Regeln selbst weniger komplex seien sollten) und v.a. teurer macht.

    Nicht wirklich, denn WdS hätte ich mir gerne gespart, fand aber nur dort alle Talente. Und das ist bis heute sein Hauptnutzen für mich. Hätte das Basisregelwerk mir wie das Grundregelwerk alle Talente geliefert, hätte ich mir WdS nie gekauft. Und momentan bezweifle ich, dass ich mir das Kompendium zulege, außer es würde mir am Ende doch den großen Mehrwert liefern.

    D.h. du spielst ohne die Kampf-SF und die dazugehörigen Optional- und Expertenregeln? Wegen derer ist bei uns WdS das am meisten genutzte Regelbuch - oft leider auch der Unübersichtlichkeit der Kampfregeln geschuldet, einer meiner größten Kritikpunkte an DSA 4.1

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

    Einmal editiert, zuletzt von Eisvogel (24. April 2016 um 20:14)

  • Die Kämpfer unserer Gruppe spielen natürlich damit und legen in Rücksprache mit dem SL fest bis in welche Tiefe von Optional- und Expertenregeln sie eintauchen wollen. Sie betrifft das ja auch hauptsächlich. Selbiges gilt dann auch für den Bereich der Magie und Geweihten.

    Aber deshalb muss ich mir die ganzen Kampfregeln nicht reinpfeifen. Solange ich die wichtigsten Grundlagen kenne. Und zur Not frag ich Kämpfer oder SL. Und die in meinem Gebiet vielleicht mal mich. Und selbst wenn es oft genug Diskussionen gibt, regeln das eher die Kämpfer. Und Überraschung fast die einzige Kampf-Sonderfertigkeit meiner Charaktere war Aufmerksamkeit. Viele hatten noch nicht mal das. Bei Nichtkämpfern kein Wunder, vielleicht ändert sich das mal.

    Ansonsten sehe ich das Thema wahrscheinlich erstmal einfach nicht so schwarz wie ihr und betrachte lieber erstmal die für mich positiven Aspekte dieser Veröffentlichungspolitik neben den mit Sicherheit ebenso vorhandenen negativen Aspekten. Nun ist es so, dass für mich momentan die positiven die negativen überwiegen. Aber aufgrund der noch nicht vollständig erschienenen Werke ist es teilweise Kugelleserei was wir hier betreiben und sollte es für mich zum Negativen kippen, werde ich gerne in euren Chor einstimmen.

  • Lustig, dass meine eigenen Argumente gegen mich eingesetzt werden. ;) Na klar hätten sie weiterspielen können. Das können die DSA4ler doch jetzt auch. Die meisten tun aber so, als wäre DSA4 nicht mehr spielbar, weil es nicht mehr unterstützt wird; als wäre es ihnen weggenommen worden. Und nun wird mir vorgeworfen, als würde ich das für DSA3 genauso sehen. ;)
    Aber ich gebe zu, dass ich mich da tatsächlich missverständlich ausgedrückt habe. Das "Ende von DSA3" ist wortwörtlich gelesen natürlich Quatsch. Gemeint war der eingestellte Support für DSA3 und das keine neue Publikationen mehr rauskamen. Dass DSA3 bis heute noch gespielt wird (hin und wieder spiele ich das auch) ist natürlich selbstverständlich. Ein System ist erst tot, wenn es nicht mehr gespielt wird. Ansonsten ist Papier geduldig.

    Zu deiner Aussage zum "selben Spiel". Das sehe ich minimal anders. Selbe Spielwelt, ja. Aber DSA4 ist ein anderes Spiel als DSA3. Du verwechselst das Gleiche und dasselbe. DSA3 und 4 sind das gleiche Spiel und greifen auch auf eine gemeinsame Spielwelt zurück. Dasselbe Spiel ist es damit aber nicht.


    Eine semantische Diskussion über das gleiche, das selbe oder gar "identisch" (letzteres sind die verschiedenen Editionen natürlich nicht) möchte ich nicht führen, ich hatte nur den Eindruck, dass in einer Diskussion über verschiedene Editionen von DSA plötzlich Gräben aufgerissen werden. Das halte ich nicht nur für überflüssig, sondern auch einer ergebnisoffenen Diskussion für abträglich. Basierend auf meinem heutigen Kenntnisstand gefällt mir DSA 4.1 besser als DSA5. Ist es deshalb auch "wirklich eindeutig für alle besser" ? Wohl kaum, da es erstens wenig objektive Maßstäbe für besser/schlechter gibt, zweitens, weil die Ansprüche und Erwartungen der Spieler sich stark voneinander unterscheiden. Deshalb gibt es Diskutanten, die, im Gegensatz zu mir, DSA5 besser als DSA4.1 finden, damit habe ich kein Problem. DSA5 lässt sich im Gegensatz zu DSA4.1 oder früheren Editionen außerdem noch gar nicht abschließend bewerten, da es noch nicht kompltt erschienen ist. Andererseits kann man aber das bisher Erschienene inhaltlich und herausgeberisch bewerten. Da gibt es objektive Fakten, die aber selbstverständlich unterschiedlich bewertet werden können. Mir z.B. gefällt das Konzept der regionalen Rüstkammern nicht (ich habe aber natürlich noch keine gelesen, deshalb kann mein Kommentar nur ein vorläufiger sein) und hätte mir einen Komplettband zu Waffen gewünscht, andere finden das Konzept offensichtlich besser als das bisherige. Beides, wie ich finde, legitime Standpunkte, über die man möglichst unemotional diskutieren sollte.


    Es hat sich etwas grundlegendes geändert: die genannten DSA4.1 Publikationen haben ihren jeweiligen Bereich (fast) komplett abgedeckt, einschließlich der Optional- und Expertenregeln, bei DSA5 erscheinen viele Erweiterungsregeln über viele Publikationen verstreut. Hoffentlich werden, wenn das DSA5 RGW komplett ist, komplette Zusammenfassungen erscheinen.

    Mmh, aber genau das ist doch seit ein paar Seiten Thema. Ja, sie sind verstreut, aber eben weil sie MEHRFACH in den Publikationen stehen. Ein wichtiger Zauber steht somit in einem AB, in einer RSH, dem Magieband und womöglich auch einer Zauberspruchsammlung wie einer zukünftigen Neuauflage des Liber Cantiones. Die Regeln sind zwar verstreut, aber wir müssen nicht jede der Publikationen kaufen, um die Regel zu haben. Und dass Zusammenfassungen erscheinen werden ist bereits angekündigt.

    Im Gegenteil könnte man die Redax eher für etwas anderes kritisieren: Dass mit den selben Textinhalten (das sind ja Regeln- und Regelerklärungen) mehrfach Geld gemacht wird; also Textrecycling betrieben wird. Wenn man nämlich den Magieband hat, nimmt der entsprechende Regelteil in einem AB platz weg, wird aber - wir sind mal spitzfindig - trotzdem bezahlt. Also zweimal bezahlt. ;) Ich hätte jetzt erwartet, dass dieser Umstand stärker kritisiert wird. ^^


    Wenn die Zusammenfassungen denn dann wirklich komplett sind, wäre einer meiner Kritikpunkte adressiert. Allerdings habe ich daran zumindest bezüglich der Waffen meine Zweifel, da die aventurische Rüstkammer zumindest - im Gegensatz zu WdS - diesen Bereich nicht komplett abdecken wird. Es müsste also nach dem Erscheinen der letzten regionalen Rüstkammer eine "Rüstkammer komplett" erscheinen.
    Zur für mich, basierend auf dem heutigen Kenntnisstand, potentiell problematischen Preisgestaltung bei DSA5 habe ich mich in einem anderen Beitrag hier geäußert.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

    6 Mal editiert, zuletzt von Eisvogel (25. April 2016 um 08:55)

  • im Gegensatz zu WdS - diesen Bereich nicht komplett abdecken wird

    Naja, ich greife immer noch gerne aufs Arsenal zurück da dort auch text zu den Waffen stehen, als nur dessen Werte.
    Waffen und Rüstungen werden kaum erklärt was an ihnen besonders ist das wollen die Rüstkammern ja abdecken.

    Werte für waffen habe ich im DSA 5 GRW ja genung, daruas lassen sich alle anderen Waffen ableiten.

    Ich bin zwar kein Fan von der idee der Rüstkammern aber ihr Umfang könte es denoch wert sein.
    Und wenn ich den letzten Artikel richtig verstanden Habe kommt ja noch eine Allgemeine Aventurische Rüstkammer geben.
    Die wird dann wohl den Umfang vom Arsenal haben.

    Ansich ist das Genauso wie die Quellenbücher in DSA 4.1 da findet sich unregelmäßig auch Detailregeln(Efferds Wogen). Bei Ausrüstung bin ich nicht sicher.

  • Naja, ich greife immer noch gerne aufs Arsenal zurück da dort auch text zu den Waffen stehen, als nur dessen Werte.Waffen und Rüstungen werden kaum erklärt was an ihnen besonders ist das wollen die Rüstkammern ja abdecken.

    Werte für waffen habe ich im DSA 5 GRW ja genung, daruas lassen sich alle anderen Waffen ableiten.

    Ich bin zwar kein Fan von der idee der Rüstkammern aber ihr Umfang könte es denoch wert sein.
    Und wenn ich den letzten Artikel richtig verstanden Habe kommt ja noch eine Allgemeine Aventurische Rüstkammer geben.
    Die wird dann wohl den Umfang vom Arsenal haben.

    Ansich ist das Genauso wie die Quellenbücher in DSA 4.1 da findet sich unregelmäßig auch Detailregeln(Efferds Wogen). Bei Ausrüstung bin ich nicht sicher.

    Es geht bei der Frage, ob etwas komplett ist oder nicht, mMn weniger darum, ob ich etwas ableiten kann, das geht natürlich immer. Die aventurische Rüstkammer - so ist zumindest mein Verständnis - wird aber eben nicht komplett à la WdS sein, sondern alle regionalen Besonderheiten finden sich in den regionalen Rüstkammern. Es bedürfte einer "Großen Vereinheitlichten Rüstkammer", um alles zusammenzuführen. Vielleicht kommt die ja irgendwann, angekündigt ist sie aber mWn nicht.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Ich bin nun wahrlich kein Fan von DSA5, einfach weil es meinen Bedürfnissen nicht so entgegen kommt wie andere Rollenspiele das tun, aber die hier sehr stark gemacht Kritik an der Aufteilung von Regeln teile ich nicht.

    Ich habe die vorgebrachte Kritik gelesen und ich denke auch verstanden, sehe aber kein so großes Problem. Ich möchte das erläutern an einem anderen System, dass mir eigentlich auch viel zu detailverliebt ist, in das ich mich aber dennoch verliebt habe und von dem ich glaube, dass es sich hier als Vergeich gut eignet, da es die selbe Veröffentlichungsstrategie nutzt: Splittermond

    Splittermond ist organisert um sein Regelwerk und den Weltenband als Kern des Systems.
    Der Weltenband wird nun im weiteren Verlauf der Veröffentlichungen, um eine Vielzahl an Regionalbeschreibungen ergänzt, die Teile des Weltenbandes mit mehr Detailtiefe versehen werden.
    Ebendso wird der Regelband zunehmed weitere Bände an die Seite gestellt bekommen, die einzelne Bereiche mit weiter ausführen, oder aber überhaupt erst regeln. Wie nämlich in DSA5 auch, sind auch bei Splittermond keineswegs alle auch nur wesentlichen Teile der Welt geregelt.

    Werfen wir mal einen Blick auf einige der bereits erschienenden und angekündigten Bände für Splittermond.

    Als erstes wäre da Mondstahlklingen. Der Ausrüstungs und Handwerksband für Lorakis.
    Auch das Grundregelwerk hat ein Kapitel zu Ausrüstung und Gegenständen. Es umfasst 14 Seiten.
    In Mondstahlklingen umfasst dieser Teil 77 Seiten. Es sind da eine Menge neuer Gegenstände drin und auch neue Regeln, in Form neuer Merkmale für Waffen. Wer also mehr und spezailissiertere Waffen möchte (Merkmale geben Boni auf bestimmte Situationen) der sollte seine Ausrüstung aus "Mondstahlklingen" zusammenstellen. In unserer Gruppe haben wir aber durchaus beides, SCs die ihre Ausrüstung komplett aus dem Grundregelwerk haben und solche die die ergänzten Regeln aus "Mondstahlklingen" benutzen. Das ist möglich weil alles nach der selben Mechanik funktioniert, am Kern der Regeln also nichts geändert wurde.

    Dann hätten wir da "Jenseits der Grenze", den Band über die in Splittermond sehr wichtige Feenwelt.
    Im Regelband finden sich dazu alles in allem etwa drei bis vier Seiten, dabei ein drittelseitiger Kasten mit Regelergänzungen für die Feenwelt.
    Im Weltenband sind es immerhin fünf Seiten, dies mal ohne Regeln.
    Der Feenband umfasst seinerseits etwa 125 Seiten und enthält einfach alles mögliche. Etwa 90 Seiten Beschreibungen der Feenwelt. Vieles davon ist durchsetzt mit Regeln, so das man auf etwa 30 Seiten Regeln in dem Buch kommt. Außerdem noch 20 Seiten mit Kreaturen.
    Feenwesen finden sich jetzt also bereits 7 im Grundregelwerk, 15 im Kreaturenband "Bestien & Ungeheuer" und nochmal 30 jetzt hier im Feenband.

    Demnächst kommt jetzt ein Band "Bestienmeister" heraus. Der Band wird nur mehr Detailtiefe für die "Resource Kreatur" geben, dass ist so etwas ähnliches wie Vertrautentiere bei DSA. Da gibt es jetzt schon welche im GRW, im Monsterband und im Feenband die man als Kreatur nutzen kann und nun kommt noch ein extra Buch heraus.

    Ich glaube (durch mehr erschienene Bücher) topt Splittermond in seiner "Verstreutheit von Informationen DSA5 ganz locker.
    Aber ist das ein Problem?
    Ich bin mir ganz sicher es gibt Splittermondspieler_innen für die ist das ein Problem und die nervt das.
    Aber eine große Aufregung im entsprechenden Forum konnte ich so nicht wahrnehmen, im Gegenteil Feenband und Ausrüstungsband wurden ziemlich gelobt und die Ankündigung des Bandes "Bestienmeister" von den Spieler_innen ziemlich gefeiert. Daher glaube ich das es vielen so geht wie mir:

    Der Ausrüstungsband ist cool und bringt mir vieles neues Spielzeug, aber es braucht ihn nicht. Wir können weiter auf Basis des GRW spielen. Und wenn ndoch jemand eine Waffe aus dem Ausrüstungsband nimmt, dann ist das kein Problem, denn die Waffe funktioniert nach den selben Regeln und fügt sich perfekt ein. Die Spielerin muss der Spielleiterin nur ein mal die Werte geben. Fertig.

    Der Feenband ist toll, aber ich brauche ihn nicht.
    Wir haben ohne Feenband schon auf Lorakis gegen Feenwesen gekämpft, wir waren ohne Feenband schon in einer Feenwelt, das hat super geklappt. Den Feenband haben die meisten aus unserer Gruppe noch nie in die Hand genommen (na ja, einmal Bilder geguckt) und das wird auch nie notwendig sein, es sei denn wir wollen eine Kampagne / ein langes Abenteuer in der Feenwelt spielen, dann brauchen wir den Band.

    Klar ist das Monsterbuch unvollständig und es wird mit jeder neuen Publikation wahrscheinlich "unvollständiger", aber es ist von allem was dabei, ich kann schon ziemlich gut Gegner mit dem GRW liefern, mit dem Monsterbuch sogar sehr gut. Wenn ich dann in einer bestimmten Region spiele, zum Beispiel der Feenwelt :P , dann kann ich als Spielleiterin entscheiden ob wir dort länger spielen, dann macht es Sinn die Regionalbeschreibung zu kaufen, da finde ich dann Gegner mit mehr "lokalen Flair", wenn wir da aber nur für ein zwei Abenteuer rumhängen, dann stehen die Gegner ohne hin im Abenteuerband oder ich komme mit den Gegnern aus dem GRW problemlos aus.


    Ok, warum das ganze quatschen über ein anderes Regelwerk:
    Ich will damit sagen, dass das verstreuen von Inhalten nicht per se ein Problem sein muss und auch Vollständigkeit/Komplettheit muss keine Stärke sein.
    Es kommt aus meiner Sicht darauf an wie es gemacht wird, ob die Regeln und das Material auch je für sich und in verschiedenen Kombinationen funktioneren und nebeneinander her bestehen können, als dasselbe in unterschiedlicher Detailtiefe. Das dass funktionieren kann zeigt Splittermond für mich ganz gut.
    Natürlich kann man das gut machen, oder auch schlecht.
    Ob das bei DSA aber gut oder schlecht wird kann ich zumindest gerade gar nicht entscheiden, dazu müssen erst mal Sachen da sein.
    Genauso weiß ich ja nicht ob die Splittermond Redaktion das in zwei Jahren für mich immer noch so gut hinbekommt.

    Bis dahin habe ich "Befürchtungen" bzgl. zukünftiger Bücher und Regeln wie ich auch Hoffnungen und Wünsche habe, aber ein Urteil habe ich nicht.
    Und dabei mag ich DSA noch nicht mal besonders ;)
    oder vll. genau deswegen ^^

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    About sex

  • Aber es geht eben nicht um Splittermond.

    Stell dir mal vor, ihr habt den Anfangshype für das neue System und die kribbelnde Überraschung neuer Abenteuer überstanden. Deine Helden reisen nun in einer Welt, die kleiner ist als Europa (=Aventurien) und detaillierter beschrieben ist als das mittelalterliche Europa (=Aventurien) und sich um den Faktor 10-100 dynamischer entwickelt als Europa (=Aventurien) von Oslo (Thorwal) nach Rom (Al'Anfa). Und dann ist eine Fee am Straßenrand nichts besonderes mehr, immer die gleichen Wölfe nachts um das Lager herum sind auch langweilig. Man will auch mal neue Waffen ausprobieren ("was ist denn dieser Sklaventod für ein hübsches Messer") u.ä.
    Es geht in einer Spielrunde auch nicht, dass ein Held (mit Kompendium) mit Wunden, Trefferzonen und komplexen Manövern* und der andere (mit GRW) mit "Wuchtschlag II" und Kettenhemd-Paket die gleichen Gegner bekämpfen.

    Ich besitze bislang vier Regelwerke von DSA 5, welche allesamt (zumindest für mich als Spielleiter) nicht fakultativ für ein schönes Spielerlebnis sind: Grundregelwerk (selbsterklärend), Almanach (Hintergrundbeschreibung der aktuellen Welt, Kälte- und Hitzestufen, soziales, Bücher, Krankheiten, humanoide Gegner), Bestarium (alles was über Feuerdschinn, zwei Dämonen, Hund und Pferd hinausgeht - und trotzdem viel zu wenig), Meisterschirm (Übersichtliche Zusammenfassung der wichtigen Tabellen, Taverne - häufiger Interaktionsort, Preise und Qualität von Dienstleistungen). Und ich vermisse immer noch viel zu viele Sachen.

    Ich will damit vier Dinge sagen:
    1. optionale Regeln sind nicht mehr optional, wenn sie mindestens einer der Gruppe bespielen will und wenn sie bestehende Grundregeln ersetzen.
    2. Bei einem neuen System mögen wenige Regeln besser sein als viele, aber irgendwann werde ich auch da Komplexität wollen, um das Spielumfeld einerseits und die Charakterentwicklung andererseits auszureizen. Und DSA ist nunmal kein neues System.
    3. Viele thematisch gleiche Dinge auf viele Bücher aufzuteilen ist am Rollenspieltisch die Pest.
    4. Bislang gibt es 4 Regelpublikationen von DSA 5 und sie decken immer noch nicht mal die Hälfte von dem ab, was ich von einem Rollenspielsystem erwarte.


    *ich hoffe zumindest dass sowas in den Erweiterungen auftaucht.

  • teddypolly: Splittermond :thumbsup:
    Es ging aber speziell auch darum, dass die Redaktion andauernd betont, dass man jetzt viel weniger zum Spielen wirklich benötige und alles andere ja sooo optional sei.
    Wenn man den Pathos entfernt und das ganze mal auf Gehalt abklopft, dann merkt man ziemlich schnell, dass es pure Augenwischerei ist.
    Davon ab: Wenn ich hier lese, dass sich manche das GRW gleich drei mal kaufen - als A4 Hardcover, weil es so schön ist, als A5 Softcover, weil es an den Spieltisch passt, als PDF weil man es immer dabei hat (oder so), dann kann man Ulisses aber auch keinen Vorwurf machen, dass sie gedenken, die fette Kuh zu melken. Nur sollen sie dann halt aufhören so einen Quatsch von wegen "viel weniger Regelwerk" zu schreiben.

    Hexenfanclub
    Splittermond - das beste Regelwerk


  • Ich will damit sagen, dass das verstreuen von Inhalten nicht per se ein Problem sein muss und auch Vollständigkeit/Komplettheit muss keine Stärke sein.


    Nein, ersteres ist ganz klar ein Problem und zweiteres eine Stärke. Sowohl für Spieler mit hoher (weniger Zeit zum Vorbereiten der ABs) als auch niedriger (wenig intuitives Verständnis wo welche Regeln sind, wie die Seite aussieht auf der sie stehen etc.) Spielfrequenz.

  • Zunächst erstmal sorry für den zu ausführlichen Ausflug nach Lorakis ^^

    @Thorbe
    Ich denke, wir wollen ganz unterschiedliche DInge von einem System:
    Ich spiele ja auch in einer DSA5 Runde.
    Wir spielen nur mit dem GRW und dem Kartendeck "Kampf- & Sonderfertigkeiten".
    [DIe anderen Bücher haben wir uns angeschaut, aber entweder enthielten sie nur wenig was wir gerade wollten (Kompendium, das wir ehrlicherweise aber früher oder später wohl doch kaufen werden), oder haben uns ein wenig ratlos enttäuscht zurückgelassen (Bestiarium, das wir immerhin als PDF gekauft haben, aber bislang wurde es glaube ich nicht verwendet)]

    Fehlt uns was? Nun wir würden uns freuen über mehr Zauber und Liturgien, aber nein, alles was wir bisher wollten konnten wir uns bauen.
    Allerdings behandeln wir DSA5 als ein neues Rollenspiel! Ich glaube das macht einen großen Unterschied.

    Wenn ich dich richtig verstehe blickst du so auf das Regelwerk:
    Es gibt in Brabak die "Dunkle Halle der Geister". Ich will einen Magier von dort spielen. Das kann ich zur Zeit nicht. Das System ist unvollständig.

    Wir agieren gerade so:
    Ah, ein neues System. Fantasy, ok, ich will einen Magier spielen. Kann ich. Super. Was gibt es für Sprüche, hmh, ok, ein System mit eher bodenständiger Magie. Ok, moment. So, hier ist meine Magierin Esra von .....
    Auf den ersten Blick kann ich alles spielen was mir so in den Kopf kommt wenn ich ein Fantasysetting spielen will. Ok, es fehlen Drachenreiter und so, aber die fehlen in vielen Systemen.

    Das ist jetzt natürlich etwas überspitzt, aber ich denke das macht die grundlegend andere Perspektive aus, die wir auf DSA5 haben aus.


    Zu Punkt 1. Optionalreglen:
    Für mich ist die wichtigste Unterscheidung zwischen Regeln und Optionalregeln die:
    Optionalregeln kann ich weglassen und das System funktioniert weiter.
    Dann gibt es für mich zwei Arten von Optionalregeln:
    A. Solche die mehr Tiefe geben und in der selben Gruppe von einzelnen verwendet werden können, von anderen aber auch nicht -> Splittermond hat viele solcher Regeln, zum Beispiel die Handwerksregeln, und die stellen aus meiner Sicht kein Problem da.
    B. Solche die grundsätzlich einen Ablauf verändern und deswegen innerhalb einer Gruppe von allen gleich gehandhabt werden müssen. Wenn ich aber diese auch weglassen kann und das System trotzdem funktioniert, dann sind es für mich in der Tat Optionalregeln.
    Das kann natürlich zu dem Problem führen, dass du unter 1. aufführst, aber das ist für mich eher eine Frage des Gruppenkonsens und ändert nichts daran, dass die Regel Optional bleibt. Ich bin aber ganz bei dir, dass ich es auch besser finde wenn Optionalregeln so wie ich es unter A. ausgeführt habe gebaut sind.

    Zu Punkt 2. Komplexität
    Das ist eben eine Geschmacksfrage. Ich spiele sowohl komplexe Spiele (Earthdawn, Degenesis, Splittermond), als auch einfache Spiele (Fate, Trail of Cthlhu, 1W6 Freunde). Für mich ist Komplexität kein Eigenwert. Ich begrüße es, wenn Spiele so leicht bleiben wie es möglich ist ohne den Spielspaß für meine Spielweise einzuschränken. Und DSA5 ist ein neues System :D Siehe das zu Beginn dieses Postes ausgeführte.

    Zu Punkt 3. Verstreute Inhalte
    Das das für mich kein Problem sein muss, sondern nur eine Art von Ordnung ist habe ich versucht in meinem vorherigen Post durch das lange Splittermond Beispiel zu erklären. Aber auch das hat natürlich was mit Bedürfnissen zu tun. Ich brauche zum Beispiel keine definitive vollständige Monsterliste. Im Gegenteil, ich will die Unabgeschlossenheit, damit alles was mir / unserer Spielgruppe einfällt noch reinpassen kann. Für das unbeendete :thumbsup: ich spiele ja mit verstreuten Systemen (siehe Splittermond-Beispiel) und für mich und meine Art zu spielen ist es eine Stärke, insofern unterscheiden wir uns da. Eine objektive Position lässt sich da wohl nicht halten.

    Zu Punkt 4. Unvollständiges DSA5
    Was fehlt dir denn?
    Ich habe aus deinem Post herausgelesen
    - detailiertere Kampfregeln für einen simulationistischen Spielstil
    - eine Abbildung von Aventurien wie es unter DSA4 beschrieben wurde in den Regeln
    Wie gesagt Dinge die ich auf Grund meines Spielstils gar nicht will.
    Was fehlt dir noch?


    @Ritter Woltan
    Ja, das zu behaupten halte ich auch für eine "ungeschickte" Kommunikation.
    Aber das wäre dann eine Beurteilung der Fähigkeiten der DSA-Redax bezüglich Öffentlickeitsarbeit und nicht so sehr eine Beurteilung des Regelwerkes.
    Mein Vorschlag, Uli Lindner kopieren und zu einfach jedem Produkt dazu sagen "Das wird natürlich nicht den Charakter eines vollständigen Enzyklopädie bekommen"

    "Unser Wissen ist ein kritisches Raten, ein Netz von Hypothesen, ein Gewebe von Vermutungen." (Karl Popper)

    "Im Fall Wissenschaft gegen Religion erlasse ich eine einstweilige Verfügung: Die Religion muss sich immer 500 Meter von der Wissenschaft entfernt halten." (Die Simpsons)

    About sex

    4 Mal editiert, zuletzt von teddypolly (25. April 2016 um 17:07)

  • danke @teddypolly
    Das Hauptproblem das ich hier sehe ist ja tatsächlich das man gerne "spielbar" mit "alles was es in DSA4 gibt muss fertig sein" gleichsetzt. Das hat aber niemand behauptet. Genauso setzen einige hier "zusätzliches Angebot" mit "ich muss mehr kaufen" gleich. Niemand muss Regionalausrüstung kaufen. Das ist das unwichtigste auf dem Planeten Dere. Niemandem wird etwas weggenommen wenn man sich nicht dafür interessiert. WENN man sich aber dafür interessiert kann man sich das gern holen, dann hat man was nettes neues. Aber niemand wird weinen weil in einer andren Spielrunde jemand ein Schwert hat das vom Pferd aus +1 parade gibt aber öfter Patzer würfelt, während seine Runde einfach nur "Langschwerter" hat. Ich sehe weder Notwendigkeit noch Zwang.
    Gutes Beispiel: Von Toten und Untoten.
    Reines Zusatzmaterial. NIemand der es nicht hat wird es vermissen, wenn man es hat ist es aber ein spassiger Bonus.
    Ich habe nirgends gelesen "Na toll jetzt muss mein Nekromant sich ein weiteres Buch kaufen! können die mal aufhören Zusatzmaterial für Charakterkonzepte zu veröffentlichen? Wir wollen nichts neues kaufen müssen, aber so kann ich ja nicht mit der fiktiven Konkurrenz von Nachbargruppe XY mitthalten, geht ja nicht das die da mehr haben"

    Ich leite DSA4 seit es es gibt. Und ratet mal was ich an Büchern selber besessen habe/besitze: Basisregeln, Wege der Alchimie, Schattenlande, Angroschs Kinder, Wege des Entdeckers, Elementare Gewalten und Von Toten und Untoten, sowie einiges an Abenteuern. Und oh Wunder die Gruppe hat auch funktioniert.Und das obwohl ich als SL irgendwie alles "kaufen muss". Hab ich aber einfach nicht getan

    "Ohne DSA5 hätte es Herr der Ringe nie gegeben" - H.P.Lovecraft

    3 Mal editiert, zuletzt von Bosper (25. April 2016 um 17:15)