Ein etwas schwieriges Hexenkonzept

  • Rokjok zum Gruße,

    Vorwort:
    Ich stehe momentan vor einem riesigen Problem. Meine letzte DAS-Session ist gut 15 Jahre her, und da hat sich ja jetzt einiges getan. Nun habe ich eine nette Truppe kennengelernt die zwar schon weit über zehn Jahren in der Konstellation spielt aber trotzdem noch offen gegenüber neuen Mitstreiter steht.
    Gespielt wird dort ein hauptsächlich auf DAS (glaube 3. Version) basierenden Hausregeln mit Mitgardelementen.
    Regelwerke und dergleichen sind leider einer Gütertrennung zum Opfer gefallen, hab nur noch AD&D Werke. Und um Missverständnisse gleich im Keim zu ersticken, nein ich mochte hier kein Regelwerk-Phishing betreiben.

    Hintergrund:
    Die Gruppe besteht derzeit aus drei Spielern, darunter eine thorwalsche Zwergin (etwas komische Kombi), ein mir bisher völlig unbekannter Charakter und eine Praiosgeweihte. Die Information, dass eine Hexe dazu stößt ist auch allen OT bekannt.
    Wie dem Titel schon zu entnehmen ist, plane ich eine Hexe. Ich gehöre zu der Kategorie „Ich brauche keine Bonis oder Vorteile“, sondern mein Charakter sollte schon ein kleines Abenteuer für sich sein.

    Meine Kleine bekommt auf jeden Fall rote Haare, das kann ich aber gut vertuschen, da Vati nivesischer „Wanderhändler“ war. Muttern war eine Heilerin und Giftmischerin(eigentlich auch Hexe Schwarze Witwe, weiß ich aber nicht) kam ursprünglich aus Al‘Anfa und durch einen Rachefeldzug in Oblarasim gestrandet. Wenn hier mehr benötigt wird kann ich was nachreichen, aber es existieren jetzt schon drei Fassungen, die wahre Geschichte meiner Eltern, die die mir meine Mutter (also ihre Tarnung) aufgeschwatzt hat und meine Tarnung.

    Die Wichtigsten Eigenschaften sollten etwa so ausschauen:
    Definitiv nicht eigeboren
    Jähzorn: 6+
    Rachsucht: 9+ (Auelfinen, Thorwaler) = Mein Antrieb in dieser Welt
    Sucht: Samthauch und Wein (Um den Jähzorn im Rausche zu unterdrücken)
    Und zu guter Letzt eine exzessive rahjaischer Lebensweise.
    Die Hausregeln spielen für mich keine große Rolle, was es nicht gibt wird trotzdem im Charakterprofil stehen und gnadenlos ausgespielt.

    Probleme:
    1. Da Mutti mir nie von ihrer waren Identität erzählt hat, und somit mir auch nichts beigebracht hat bin ich mir jetzt sehr unsicher ob Ich überhaupt irgendwelche Zauber beherrsche und ob ich selber irgendwie merke, dass Ich a Hex bin?
    An sich habe ich überhaupt kein Problem damit anfangs komplett ohne Zauber dazustehen, aber das ist wichtig ob und ggf. in welchem Umfang ich eine Tarnung benötige.

    2. Mit der Zwergin und der Geweihten sehe Ich kein Problem, aber da ich einen Charakter bisher nicht kenn hab ich schon ein bisschen Angst vor einem Analüs. Das Heilerhandwerk und Giftmischen habe ich von meiner Mutter gelernt, so der Plan. Falls also eine Tarnung nötig sein wird, dachte ich so in die Richtung profane Alchimie, und mich als echt miserable Alchimistin ausgeben bissal Giftmichen und g‘scheit daherreden. Netter Nebeneffekt wäre hier noch die eigenständige Verarbeitung vom Schleichenden Tode. Aber wie seht ihr das, ist das etwas zu übertrieben?

    3. So und nun noch etwas der ganz besonderen Art. Bei Thorwalern (nur männlich) will ich so richtig in Rage geraten, und alles Erdenkliche unternehmen um ihr Leben möglichst schmerzhaft zu beenden. Die Grundlage hierzu soll der Thorwalerüberfall im Jahre 1028 BF auf Oblarasim sein, bei dem meine Mutter von einem Thorwaler vergewaltigt und ermordet wurde. Die Vorgehensweise soll hier eine Mischung aus Rauschmittel belkelelhaftem Missbrauch. Mir ist sehr wohl klar, dass einige hier der Meinung sind sowas habe am Tisch nichts zu suchen. Aber mir geht es hier eher darum, ob dies mit dem rahjaischem Lebenstil Vereinbarung ist?

    Bitte entschuldigt die Länge des Ganzen, aber irgendwie glaub ich dass immernoch Info’s fehlen.

    Ich danke jedem der sich meiner annimmt.
    Möge Rahja Euch ihren Segen spüren lassen.

    PS: Der Meister ist leider noch die nächsten zwei Wochen im Urlaub, kann ihn also nicht direkt löchern.

    PPS: Kleiner Nachtrag zum 1. Problem. Wie ist das eigentlich mit den Schwesternschafften geregelt?
    a) Ich gehöre ja praktisch keiner an, muss man ja auch nicht, oder?
    b) Kann sich ein Vertrauter auch ohne Schwesternschaft zeigen?
    c) Wird das Seelentier unter Umständen sogar vererbt, was mir eigentlich nicht zusagen würde?

    Einmal editiert, zuletzt von Lysan (24. August 2015 um 05:01)

  • 1. Da Mutti mir nie von ihrer waren Identität erzählt hat, und somit mir auch nichts beigebracht hat bin ich mir jetzt sehr unsicher ob Ich überhaupt irgendwelche Zauber beherrsche und ob ich selber irgendwie merke, dass Ich a Hex bin?
    An sich habe ich überhaupt kein Problem damit anfangs komplett ohne Zauber dazustehen, aber das ist wichtig ob und ggf. in welchem Umfang ich eine Tarnung benötige.

    Als Hexe wird man nicht geboren, sondern ausgebildet. Geboren wirst du mit einer magischen Begabung, was daraus wird, hängt von der Ausbildung ab. Und: Eine magische Begabung muß spätestens in der Jugend ausgebildet werden, sonst verkümmert sie – bestenfalls bleiben ein paar intuitiv-magische Fähigkeiten übrig (also eine Magiedilettantin). Magisch begabte Töchter von Hexen werden klassischerweise von ihren Müttern ausgebildet, wenn das nicht geht, übernimmt meist eine Zirkelschwester.

    Wichtig ist auch: Wo der CA gilt, haben Gildenmagier haben ein Monopol auf magische Dienstleistungen, und ohne Schutz einer Gilde kann man sich u.U. schlecht gegen unbegründete Anschuldigungen wegen „schädlicher Zauberei“ wehren, aber Hexe zu sein ist nicht verboten. Tarnung kann trotzdem sinnvoll sein, um sich vom abergläubischen Volk zu schützen.

    a) Ich gehöre ja praktisch keiner an, muss man ja auch nicht, oder?
    b) Kann sich ein Vertrauter auch ohne Schwesternschaft zeigen?
    c) Wird das Seelentier unter Umständen sogar vererbt, was mir eigentlich nicht zusagen würde?

    Eine Schwesternschaft ist erstmal nur ein (sehr loser!) Verbund von Hexen ähnlicher Ausrichtung. Wichtiger für die einzelne Hexe ist ihr Zirkel, also quasi der regionale „Hexenclub“. Prinzipiell kann man auch ohne Zirkel Hexe sein, aber damit fehlen Kontakte zu anderen Hexen, und insbesondere die Möglichkeit, an Hexenfesten teilzunehmen – und ohne Hexenfest keine Flugsalbe, also auch kein fliegender Besen.

    Um einen Vertrauten zu bekommen, mußt du das Ritual beherrschen und das richtige Tier treffen. Erfahrene Zirkelschwestern können vielleicht bei der Suche helfen, aber finden mußt du es selbst.

    Das Seelentier spiegelt das Wesen einer Person wieder. Letztlich wird es so viel oder wenig vererbt wie Charakterzüge im allgemeinen: Wenn du deiner Mutter ähnelst, hast du vielleicht dasselbe Seelentier, ansonsten eher nicht. Ein Seelentier kann übrigens durchaus auch eine Tier sein, daß nicht in der Heimat einer Person vorkommt – für eine Hexe vielleicht ein Grund, auszuziehen, um nach der Art und einem passenden Vertrauten zu suchen.

    „Ich habe ja durchaus Verständnis dafür, daß die Beschwörung eines Humus-Elementars nicht ganz so funktioniert, wie man sich das vorstellt. Aber wie, bei allen Zwölfen, kann man versehentlich einen Elefanten beschwören?“ (aus dem DSA4 Forum)

  • Sucht: Samthauch und Wein (Um den Jähzorn im Rausche zu unterdrücken)

    Bist du sicher, dass deine Hexe das mitbekommen sollte? Soweit ich verstanden habe, wird einer Hexe beigebracht ihre Gefühle auszuleben und nicht zu unterdrücken. Schließlich ist das auch eine wichtige Komponente, wenn sie zaubert und dieses, dein Konzept klingt eher danach als würde sie sich selbst "kastrieren".

    Ich schau hier später noch mal rein, da ich im Moment wenig Zeit habe. Klingt nach einem interessanten Konzept.

  • Ich würde eher annehmen, dass Süchte und Alkoholika so etwas wie Jähzorn noch unterstützten.
    Nun heißt es ja, dass unter Alkoholeinfluss Menschen sehr unterschiedlich werden, die einen zu Quasselstrippen oder schweigsam, lustig oder düster, jähzorniger oder auch nicht, aber spätestens nicht zu bekommen, wonach man gerade strebt, dürfte den Jähzorn eher noch mehr triggern.
    (Der Nachteil Blutrausch beispielsweise wird auch durch Alkoholkonsum ausgelöst und nicht etwa unterbunden oder das Auslösen erschwert.)

    Die Tarnung als Alchemistin kann man ja durchaus nehmen. Alchemie und kochen steigern, und ein paar echte, fundierte Kenntnisse zu haben sollte nicht so schwer sein. Gerade in Oblarasim, in dem Goldsucher von überall her kommen und jedweder Profession entstammen, könnte man ja auch einen Alchemisten kennen, der Kenntnisse vermittelt hat und auch als solcher selber dort gearbeitet hat.
    Vielleicht auch in Richtung Berufsfertigkeit oder 2. Ausbildung damit gehen, wenn euer Regelwerk das abbilden kann?

    Wenn Mutter eine magiebegabte Tochter hat, warum bildet sie sie nicht selber als Hexe aus? Das wäre nur typisch für Hexen, wie Edorian geschrieben hat. Oder schickt sie zu einer anderen Hexe (aber warum, wenn man auch selber kann - aber dann würde Töchterchen wohl auch zur Schwarzen Witwe werden), aber das magische Potential verkümmern lassen (un das geht schnell, wird die Ausbildung nicht als Kind so um die 10 Jahre begonnen), wird man schnell zum Dilettanten.

    Warum Rachsucht nur nur weiblichen Auelfen?

    Allerdings gibt es bei DSA 3 ohnehin nicht den Vorteil Eigeboren, Rachsucht gibt es nicht als Schlechte Eigenschaft und die Werte enden bei 7. Da es sich aber um ein größeres Hausregelkonstrukt handelt, dürften regeltechnische Aspekte ohnehin obsolet sein.

  • Wie schon angesagt bildet normalerweise die Mutter ihre Tochter selbst aus. Sie hat also keinen Grund Dir ihre Identität zu verheimlichen - außer es wäre ihr wirklich, wirklich peinlich. Wenn Du das aus irgendeinem Grund willst, könntest Du auch von einer Zirkelschwester ausgebildet worden sein. Eine Schöne der Nacht würde sich anbieten, wenn Du einen sehr rahjanischen Lebensweg einschlagen möchtest. Die brauchen zwar eher 'Liebeszaubertränke' und 'Kosmetika' statt Gift und Heilsalben, aber regeltechnisch kann man damit alles herstellen. Wäre eine ähnliche Tarnidentität, wie angedacht. "Ah, Schöne Frau diese Salbe aus den ersten Weinknospen des Frühlings und erlesener Eselsmilch macht die Haut wieder straff und samt weich. Fünf Heller und dieser Tiegel voll neuer Lebensqualität gehört Euch."Als Vertrauten und/oder Seelentier böte sich dann eine Wildkatze oder Schnee-Luchs oder ähnliches an, um vielleicht ein bisschen die Naturschiene des Vaters zu repräsentieren.

    Auf Grund von Gruppenkompatibilität würde ich nicht Jähzorn und Rachsucht nehmen. Sondern nur eines von beiden. Die Sache mit den Elfen und Thorwalern könnte man auch Vorurteile oder Angst nennen. Die Elfen sehen alle so toll aus und müssen nichts dafür tun und halten sich dabei noch für etwas besseres oder Thorwaler sind alle plündernde und blutsaufende Barbarben.

    Gerade mit einem Praios-Geweihten in der Gruppe sollte man da etwas zurückhaltender sein, warum sollte der ein psychisches Sucht-Wrack, das obendrein noch zaubern kann neben dich dulden?

    Auch bei DSA3 kann man Eigeboren sein, man musste nur das entsprechende würfeln - sogar als Mann. Das kam sogar recht häufig vor...

    I ♡ Yakuban.

  • Als erstes mal ein ganz großes LOB an euch beide, hier bekommt man ja nicht nur schnell sondern auch noch sachlich tolle Antworten und das ist wahrlich nicht überall so.

    Als Hexe wird man nicht geboren, sondern ausgebildet. Geboren wirst du mit einer magischen Begabung, was daraus wird, hängt von der Ausbildung ab. Und: Eine magische Begabung muß spätestens in der Jugend ausgebildet werden, sonst verkümmert sie

    So hatte ich es mir auch eigentlich gedacht, aber nicht wirklich was dazu gefunden, und muss mich noch mit der erweiterten Suche anfreunden. Ist mein erstes Forum seit locker zehn Jahren wegen den unqualifizierten Kommentaren in 99% davon.
    Zum Thema Ausbildung in der Jugend hätt ich noch eine Frage, von welcher Alterspanne kann man hier ausgehen? Beim Tod meiner Mutter hatte ich mir gedacht so um die 13 gewesen zu sein. Ist da eine annähernd passable Grundausbildung überhaupt im Rahmen?

    Prinzipiell kann man auch ohne Zirkel Hexe sein, aber damit fehlen Kontakte zu anderen Hexen, und insbesondere die Möglichkeit, an Hexenfesten teilzunehmen

    Das Prinzip einer Schwesternschaft und Hexennächten ist mir durchaus klar, hatte mir aber irgendwie die Suche nach einer als kleinen Charakter-Plot gedacht, falls vom SL zugelassen. Was wiederum eine gute Erklärung für die Reise durch Aventurien darstellen würde und auch warum ich mich einer Reisen Gruppe (mehr Schutz) anschließe.
    Wichtig wäre hierzu was mit meinen Fähigkeiten zwischen dem Tod meiner Mutter und das Finden einer Schwesternschaft passiert, wenn da etwa 10 Jahre dazwischen liegen?

    Das es die Vertrauten nicht gleich zu beginn gibt war mir auch klar, meine Vertraute kann sich auch ruhig Zeitlassen, gerade wenn sich das mit einer Schwesternschaft sowieso besser Händeln kann und ich mich erst mal in der Gruppe eingewöhnen. Der Hinweis ist Gold wert! Gedacht hatte ich da an ein Käuzchen, sollten also nicht so schwer zu finden sein.

    dein Konzept klingt eher danach als würde sie sich selbst "kastrieren".

    Sehr gut erkannt, damit will ich mir in der Tat das Laben noch mal richtig erschweren. War aber ursprünglich hinzugezogen, da ich mal die Schlafstörungen im Sinne hatte. Die sind mittlerweile auf der Vieleichtliste gelandet, da ich glaube bei falscher bzw. zu exzessiver Darstellung eine Eskalation in der Gruppe unausweichlich ist. Bei der schwere der Sucht bin ich mir auch noch nicht so ganz sicher, sie passt aber zu meinem rahjaischem Lebensstil. Den wenn ich irgendwo einen Rahja-Tempel erblicke, werde ich mich gnadenlos dem Rausche und der Wollust hingeben, und da muss Ich dann auch an Händen und Füssen rausgezerrt werden.
    Und in wieweit Samthauch die Emotionen unterdrück ist meine Wissens nach noch nirgends beschrieben. Der Wein wird aber durchaus sehr interessant, da Alkohol ja bekanntlich Gefühle verstärkt sowohl positiv als auch negativ.

    @Edorian & Storytelling: Grundlegend ist mir die Zauberei gar nicht so wichtig, da komm ich mit einer kleinen überschaubaren List zurecht, und auch ohne Flughölzelein könnte ich mich abfinden. Ich bin eine große Anhängerin von intensiven Spieler-Spieler Interaktionen wo's auch mal kracht und Kompromissbereitschaft gefordert ist, und da wird's hier definitiv öfters geben.

    Letztendlich wird aber nur der erste Spieltag zeigen ob das Konzept in die Gruppe passt, entschärft werden muss oder der Scheiterhaufen ruft. Ist aber auch nicht weiter tragisch, meine bisherigen Hexen hatten ein durchschnittliche Lebenserwartung von Eintagsflieg+1W6 Spieltagen. Hab auch schon ne 5 Jahre bespielte Hexe mittels Selbstmord um den SL in seine Schranke zu weisen, da er mich zu nem halb NSC machte.


    Werde mir jetzt mal eure Vorschläge nochmal zu Herzen nehmen, stimmiges ins Konzept einarbeiten und gucken was rauskommt.

    Danke
    Lysan

  • Beim Tod meiner Mutter hatte ich mir gedacht so um die 13 gewesen zu sein. Ist da eine annähernd passable Grundausbildung überhaupt im Rahmen?

    Mit 13 ist man in keiner magischen Profession (oder vermutlich sonstigen) fertig ausgebildet. So etwas würde ich regeltechnisch eher als das nehmen, was bei DSA 4 ein Halbzauberer ist, oder vielleicht doch noch ein Dilettant ist. Aber eigentlich würde sich dann wohl eine andere Hexe des Mädchens annehmen und die Ausbildung fortführen.
    Gerade wenn man sich dann nicht-magischen Dingen zuwendet und keine Hexe weiter ausbildet, da sehe ich da eher den Dilettanten als Ergebnis.

    Zumindest für 4.0/4.1 gibt es Regelaufsätze für abgebrochene Ausbildungen, für DSA 3 nicht, da es dort ja auch nur die Typen gab und keine Professionen. Da müsste man dann an den TaW und ZW drehen, und die ziemlich runtersetzen.

  • @Schattenkatze und hexe, da hab ich euch doch glatt überlesen, da ich mal wieder ne gute Stunde für ne Antwort gebraucht habe. Bitte um eine harte und gerechte Strafe. Ja ja ist mir schon klar, last sie brennen.
    Aber mal ganz ehrlich auch euch beiden gebührt ein dickes LOB, hätte nicht gedacht, dass ich mich jemals wieder in einem Forum wohlfühle.

    Ich würde eher annehmen, dass Süchte und Alkoholika so etwas wie Jähzorn noch unterstützten.

    Dazu hatte ich zwischenzeitlich ja bereits was geschrieben, ist halt für mich völlig neue Eigenschaft und reizt mich irgendwie.
    habe da schon so ein kleines Kopfkino, wie ich völlig zugedröhnt einen Silentium loslasse, da mir das Lagerleben zu laut ist und ich gar nicht an meine Tarnung denke.

    Gerade mit einem Praios-Geweihten in der Gruppe sollte man da etwas zurückhaltender sein, warum sollte der ein psychisches Sucht-Wrack, das obendrein noch zaubern kann neben dich dulden?

    Die Praiosgeweihte wird sowieso die größte Hürde werden. Und wenn ich mir vorstelle was ich sonst noch so alles Spiele *gruselig*.
    Diese rechtstreuen Gutmenschen und Elfen sind einfach nicht meins, und das merken grundsätzlich alle Beteiligten, dass ich in der falschen Haut stecke.

    Die Tarnung als Alchemistin kann man ja durchaus nehmen.

    Hier wollte ich halt einfach eine fundierte Meinung hören, da ich das Zweigleisige bei DSA bisher nicht kannte und Laut Heldengenerator dies nicht möglich ist, gut den hab ich sowieso schon wieder beiseite gelegt. Oblarasim hab ich mir auch sehr bedacht ausgewählt, gerade wegen der wenn auch überschaubaren Geschichte und den Zwischenfall mit den Thorwallern.

    Wenn Mutter eine magiebegabte Tochter hat, warum bildet sie sie nicht selber als Hexe aus?

    Ist bereits in Bearbeitung, haste aber schon bemerkt wie ich gerade sehe.

    Warum Rachsucht nur nur weiblichen Auelfen?

    Ist noch ein Relikt der Urfassung, frei nach der Devise Vater wurde von einer Auelfin getötet. Da hab ich aber wirklich mal einen ordentlichen Griff ins Abort gemacht.

    Sie hat also keinen Grund Dir ihre Identität zu verheimlichen - außer es wäre ihr wirklich, wirklich peinlich.

    Wird auch letztendlich so sein, dass sie mich ausgeblidet hat. Da musste ich mich ja wirklich von jedem belehren lassen.

    Zitat

    Das mit der schönen der Nacht wegen den Bezug zu Rahja hab ich ga rnicht bedacht, ist eine durchaus interessanter Punkt. Wollte mich zwar eher in Richtung Verschwiegene orientieren, das werde ich jetzt aber noch mal abwägen.

    Auf Grund von Gruppenkompatibilität würde ich nicht Jähzorn und Rachsucht nehmen. Sondern nur eines von beiden. Die Sache mit den Elfen und Thorwalern könnte man auch Vorurteile oder Angst nennen.

    Das mit den Elfen hat sich eigentlich geklärt. Hätte eigentlich schon gern beide Nachteile (bissal masochistisch veranlagt), wenns aber letztendlich mit dieser Konstellation unmöglich wird sehe ich eher das aus für den Jähzorn. Das Kindheitstraumar sitzt einfach zu tief.


    @Alle Das mit der Ausbindung durch Mutter oder Zirkelhexe usw. wird nochmal komplett überarbeitet. Regionalbedingt würde sich hier die Salzschwesternschaft ja anbieten.

    Vielen herzlich dank
    Lysan

    PS: da sich eine thorwalsche Zwergin in der Gruppe befindet müssten ja eigentlich 4er Elemente drin stecken, da mir so was von der 3er eigentlich nicht bekannt ist.

  • Von der Regelseite her können wir natürlich schlecht irgendwelche Hinweise geben, wenn nicht bekannt ist nach welcher Edition eigentlich gespielt wird oder mit welchem Mischmasch dazwischen. Thorwalsche Zwerginnen kann man mit DSA 3 und DSA 4/4.1 irgendwie darstellen - beides Mal mit ähnlich vielen Ausnahmen. ;)

    Ansonsten musst Du nicht die Standard-Nachtschöne spielen, sondern ihr genauso Eigenschaften einer Verschwiegenen mitgeben. Hexen sind alles in allem noch Individuen und dürfen ihre Macken haben. Rahja, Wein, Rausch der Schönen der Nacht kann zumindest auch mal in Alkoholsucht enden...

    Die Salzschwesternschaft ist meines Wissens ein Zirkel keine Schwesternschaft im Regeltechnischen Sinne.

    Diese rechtstreuen Gutmenschen und Elfen sind einfach nicht meins, und das merken grundsätzlich alle Beteiligten, dass ich in der falschen Haut stecke.

    Trotz allem ist es ein Spiel, dass man gemeinsam spielt und da sollte man zu Kompromissen bereit sein. Gerade wenn man in der Gruppe zwei Charaktere hat, die sich meist nicht sonderlich leiden können. Ich sage meinen Spielern immer, ihr könnt grundsätzlich spielen, was ihr wollt, schließlich sollte es da keinen Zwang oder Verbote geben, ABER ich erwarte, dass ihr OT zusammen spielen wollt. Was daraus resultiert, dass Eure Charakter sich eben mal zusammen reisen bzw. keine Hardliner sind. Ich gebe als SL gerne mal ein paar äußere Umstände mit, die dabei helfen, dass die unterschiedlichen Charaktere zusammen finden. Das Wollen dazu muss aber bei den Spielern vorhaben sein.

    Wenn jetzt ein Spiel einen gemäßigten Praios-Geweihten spielt und eine Hexe dazu kommt, von der mir die Spielerin sagt: "Ja, sie hat da was gegen Männer wegen der Mutter und so, deshalb verführt sie mindestens jede Woche einen davon, um ihn nach einem tollen Liebesspiel zu kastrieren." Dann sage ich als SL: "Nö, weil Praiot, das klappt so nicht."
    Und eben den Kompromiss suchen. Waren es halt keine Thorwaler sondern die Orken 10 Jahre später und der Hass geht eher auf diese, damit kann der Pariot vielleicht eher leben und Orken trifft man nicht immer und überall. ;)

    I ♡ Yakuban.

  • Die verwendete Version ist für mich momentan auch nicht ersichtlich, sind alles nur Mutmaßungen. Mir wurde aber schon gesagt, dass am ersten Spieltag der Char erst noch ausgewürfelt werden muss, also gehe ich mal von DSA3 als Basis aus.

    Die Verschwiegene Schwesternschaft hat mich eigentlich nur in ihren Bann gezogen, da meine 5 Jahre bespielte D&D Hexe eine Eule als Begleiter hatte (pure Nostalgie). Da Sucht ist wie bereits erwähnt ein völlig neues Konzept für mich und da hatte ich eigentlich nicht vor mir täglich die Birne wegzuprallen , sondern es eher in deine Richtung zu spielen. Also in Tavernen grundsätzlich kein Maß kennen und die damit verbundene Senkung der Hemmschwelle. Mit der thorwalschen Zwergin regelmäßig um die Häuser ziehen, falls die so drauf ist. Aber der Konstellation sollte sie ja eigentlich immer eine volle Schnaps-Bottel im Gepäck haben. Wird ja such nicht immer und überall die Gelegenheit haben an Vino heranzukommen und bei Bier hört der Spaß aber gewaltig auf. Den Samthauch sehe ich eher so als seltenes Schmankerl, steht auf dem Index und der Schleichenden Tod wächst auch nicht an jedem Wegesrand.

    Jetzt nochmal zu der Geweihten, ja das ist halt nun mal das große Problem am Anfang, und deshalb ja auch die Tarnung.
    Die Orken waren ehrlich gesagt meine erste Wahl, aber da bin ich extrem AD&D geschädigt. Jeder Zweite meint da aus coolnes Gründen einen Waldläufer spielen zu müssen, der Orks als Rassenfeind hat. Und irgendwie hab ich da auch immer so diesen faden 08/15 Beigeschmack, dass mal wieder die bösen bösen Schwarzpelze an der persönlichen Lage schuld sind.
    Letzten Endes wird ja der Meister den Charakter entweder so genehmigen oder Streichungen und Änderungen vornehmen, was auch gut so ist und er hat sowieso das letzte Wort.

    Und ja wir wollen natürlich alle miteinander Spielen, und wenn's um Kompromisse geht steh ich in erster Reihe, schon aus Gewohnheit. Konflikte die sich ins irdisch verirren sind gerade für den SL ein hohe Belastung, da er dann schlichten oder noch schlimmer sanktionieren muss. Stimmung im Eimer, und der rote Faden ist auch meist futsch.
    Spreche hier aus eigener Erfahrung, hab 8 Jahre AD&D gemeistert und da auch schon einen Spieler der Gruppe verwiesen (Weltverbot). IT Konflikte finde ich nach wie vor eine feines spielerisches Werkzeug, solange es anständig und respektvoll passiert, und natürlich IT bleibt.

    Aber noch ist das ganze ja noch im Beta-Status, und mal sehen in welche Richtung ihr mich später führt.

  • Du könntest es auch so machen, dass die Mutter eine Schwarze Witwe ist, die so viel Wert auf Geheimhaltung legt, dass sie ihrer Tochter zwar gesagt hat, dass sie eine Hexe ist, aber eine falsche Schwesternschaft genannt hat (sie hat sich auch bei anderen Hexen falsch vorgestellt und war in Sorge, dass ihre Tochter sich verplappern würde oder so). Sie hatte dann vor, ihre Tochter erst gegen Ende der Ausbildung darin einzuweihen, dass sie eigentlich Schwarze Witwen sind. Leider ist sie gestorben, bevor sie das ihrer Tochter sagen konnte und die denkt bis heute sie sei von Schwesternschaft X, obwohl sie von der Ausbildung her Schwarze Witwe ist.

    Zur Frage der Gruppenkompatibilität des SCs:
    Hast du denn schonmal in der Gruppe Probe gespielt? Du beschreibst dich ja hier als eine radikale Charakterdarstellerin, welche die psychologsichen Probleme u.ä. bewusst ausspielt und dabei auch in Kauf nimmt (oder sogar möchte), dass der SC Schwierigkeiten bekommt.
    1. Das ist jetzt ein Spielstil, der nicht immer gut zu anderen Spielstilen passt, z.B. wenn die Mitspieler eher plotorientiert sind, dann habt ihr nicht nur andere Interessen und Schwerpunkte, das was dir Spaß macht (bewusst ins Fettnäpfchen zu treten) könnte einen Plotspieler sogar richtig nerven.

    2. Dieses Charakterspiel führt aber auch in einer Gruppe von Charakterspielern zu potentiellen Problemen, die hexe schon erwähnt hat.
    Wir hatten eine vergleichbare Konstellation, in der ich einen recht strengen Praiosgeweihten gespielt habe, der auf einen von seinen Prinzipien überzeugten Geoden getroffen ist. Zwischen den SCs kam es natürlich zu Diskussionen und Konflikten, was den Einsatz von Magie anging und den Götterglauben. Sowas kann bereichernd sein, kann aber auch das Spiel zu sehr dominieren.
    Funktioniert hat diese Zusammensetzung auch nur aufgrund des Zwangs des Abenteuers in der andergastschen Wildnis. Da gelten bestimmte Gesetze nicht (die im Mittelreich gelten), so dass mein Praiot auch bestimmte Dinge wie das Magiewirken, die ihm moralisch nicht gefallen haben, nicht auf rechtlichem Wege angehen konnte.
    Wir haben dann entschieden, den Konflikt zwischen den SCs auch konsequent weiterzuspielen, da wir sowieso die Gruppe ummodeln wollten.
    Sobald mein Praiot dann einem lokalen Adligen begegnet ist (der vor Ort dann auch die rechtliche Autorität war), hat er dann seine Anschuldigungen gegen den Geoden vorgebracht (insbesondere frevelhafte Äußerungen über die Zwölfe). Der Geode ist darauf in die Wildnis geflohen, die Gruppe hat sich also auf natürlichem Wege getrennt.

    So etwas in der Richtung könnte bei deiner Gruppe auch passieren. Vor allem solltest du dir bewusst sein, dass die Praiosgeweihte langfristig eigentlich immer am längeren Hebel sitzt. Im direkten Konflikt kann sich die Hexe vllt durchsetzen, aber die Praiosgeweihte hat die Möglichkeit und sogar die Pflicht, Gesetzesvergehen entsprechend anzuzeigen bzw. evtl. selber aktiv zu werden. D.h. ein im Suff/Zorn gesprochener Zauber, der einen Menschen verletzt oder ähnliches, dürfte dann dazu führen, dass deine Hexe rechtlich belangt wird und das in der Konsequenz beide SCs nicht mehr charakterkonsistent zusammenspielen können. Denn wie so ähnlich von hexe gesagt, warum sollte sich die Praiosgweihte mit einer Hexe/Verbrecherin abgeben?


    EDIT: Ich sehe gerade einen kurz vorher ferfassten neuen Post, in dem du ja schon was zu dem Thema sagst, aber ich überarbeite meinen Text jetzt nicht nochmal.

  • Hier wollte ich halt einfach eine fundierte Meinung hören, da ich das Zweigleisige bei DSA bisher nicht kannte und Laut Heldengenerator dies nicht möglich ist, gut den hab ich sowieso schon wieder beiseite gelegt.

    Dazu gibt es nach DSA 4/4.1 den regeltechnischem Vorteil "Breitgefächerte Bildung", mit der man zwei nacheinander stattfindende Ausbildungen abbilden kann. Es gibt ein paar Einschränkungen dazu, z.B. muss eine magische Profession zuerst dran sein (weil eben das magische Potential verkümmert, wenn man erst über Jahre etwas anderes lernt).

    In DSA 3 gehen solche Anpassungen im Prinzip einfacher, in dem man TaW absenkt und andere im Gegenzug hebt. In welchem Verhältnis das stehen sollte, obliegt der Absprache mit den SL. In der Regel sollte man nicht töpfern und andere höchstgradig unwichtige Talente um je 5 Punkte senken, um dafür Zweihänder oder den Ignifaxius um je 2 zu heben.^^ Bedeutungen von hebenden und senkenden Talenten sollte halten halt in ihren Bedeutungen möglichst gleichwertig sein, aber feste Vorgaben gibt es nicht.
    In Deinem Fall könnte man also ZfW, hexen-spezifische Talente und AsP absenken, so die hexische Ausbildung früh endet, und im Gegenzug, z.B. so eine solche "Ausbildung" oder echte Kenntnisse gewünscht sind, Alchemie und kochen anheben.

    Bei Deiner Handhabung der Sucht kommt es wohl darauf an, ob es regeltechnische Mechanismen gibt, die das beeinflussen oder der SL dazu etwas haben wird, was über reines Ausspielen hinaus geht. Im 4er Regelwerk gibt es die.

    Warum wird die thorwalsche Zwergin (kann man in DSA 3 über die Modifikation nach Herkunft mit darstellen) bei den Vorbehalten gegen Thorwaler ausgenommen? Wenn sie herum läuft und erzählt, dass sie aus Thorwal kommt, Thorwal toll ist, thorwalsches Gebaren an den Tag legt und Thorwaler überhaupt für die Besten hält, ist es eh nur die Körpergröße, die vom anderen Thorwaler unterscheidet (wobei ich Zwerge eh für die kleineren Thorwaler halte^^).

  • EDIT: Ich sehe gerade einen kurz vorher ferfassten neuen Post, in dem du ja schon was zu dem Thema sagst, aber ich überarbeite meinen Text jetzt nicht nochmal.

    Versteh ich, passiert mir laufend.

    Kurz noch ein kleines allgemeines Update zum Thema Ausbildung, Schwesternschaft Elternschicksale und Thorwaler vs. Orks:
    Diese Themen werde ich jetzt komplett überarbeiten. Da mir meine Urfassung mittlerweile gar nicht mehr gefällt.

    Scaw: Da kamen ein paar sehr nützliche Denkanstöße wo ich mir zum Teil auch schon den Kopf zerbrochen habe.
    Das mit dem Probespiel hab ich mir in ähnlicher Form auch schon gedacht, da hatte die Überlegung des stillen Beobachters. Da die Spieltage wohl zwischen 6 und 8 Stunden dauern, könnte ich dann entweder zur Halbzeit einsteigen oder mein Konzept übern Jordan schicken und nochmal ans Reißbrett gehen. Auch hab ich schon mit dem Gedanken gespielt, im Vorfeld ein paar Rules of Engagement zu deklarieren, dass wenn meine Hexe und das damit verbundene Spielkonzept so gar keine Zukunft hat ich in einem epischen Showdown die läuternden Flammen Praios zu spüren bekomme. Zwar schade um die ganze Arbeit, aber lässt ich einer anderen Gruppe ja recyclen. Vielleicht merke ich aber auch, dass die gruppe nicht zu mir passt und gehe mit einer netten Geschiten von dannen.

    zu 1.) Dazu ist wahrscheinlich etwas Hintergrund zu meiner bisherigen, derzeit pausierenden Gruppe, zu sagen.
    Vor ~15 Jahren hatten wir einen Wechsel zu AD&D wodurch unsere Neigungen zu Charakteren, durch die dort sehr präsenten Gesinnungsprotokollen, stark beeinflusst wurde wegen. Standards waren dann neutrale bis böse Diebe, Schwarzmagier, gefallene Paladine usw.. Unsere Plots in Gruppe wichen auch immer mehr SC spezifischen Plots. Vor etwa sechs Jahren sind wir vollständig vom Wert und Würfel Speil weg und nutzen seither für alles was passiert das Mittel des Wortes. Hier entscheidet bei uns einzig und allein die Hintergrundgeschichte was der Charakter kann und nicht. Wenn z.B. der Dieb seine nächtlichen Streifzüge besonders stimmungsvoll, genial durchdacht und auch noch episch erzählt gilt's als gelungen. Weshalb mir dieses Konzept auch sehr schwer fällt da ich mich wieder an Regeln orientieren muss. Als Spielerin hatte ich eigentlich immer das Problem irgendwo anzuecken, kann aber mit Kritik eigentlich ganz gut umgehen und mein Spiel auch dementsprechend anpassen/umstellen.

    zu 2.) Ich werde die Neue in der Gruppe sein und bei Problemen die zu Lasten des Spielspaßes gehen zieh ich automatisch den kürzeren. Und gerade wegen der Praiosgeweihten juckt's mich ja so, ohne jetzt ihr Speil sabotieren zu wollen. Deswegen ja auch die Aussage "wenn's net passt --> Scheiterhaufen". Meine bisherigen Hexen sind bis auf eine allesamt hingerichtet und ermordet worden, und die Eine war ein Selbstmord. Mit dem eigenen Tod hab ich mal so gar keine Problem. IT und OT trenne ich auch sehr akribisch, und da hat nun mal nicht der Spieler ein Problem sondern sein Charakter.


    Schattenkatze: Das mit dem regeltechnischem Vorteil "Breitgefächerte Bildung" ist mir ja soweit klar, aber wie bereits geschildert lies die Heldensoftware dies nicht zu, da wollt ich einfach Gewissheit haben. Und mit DSA3 hatte ich auch nie solche Probleme.
    Tja das "thorwalsche Zwergin Problem" ist halt momentan pure Spekulation.

    Das mit der Sucht und Rachsucht hab ich auch so gut wie verworfen. Werde solche Sachen erst mal nur ins Profil schreiben, so nach der Art "Liebhaberin aventurischer Weine" und kann solche Eigenheiten dann wie gewohnt nach Gusto darbieten. Der SL wird letztlich entscheiden ob er's Regeltechnisch haben will.

  • Bei der schwere der Sucht bin ich mir auch noch nicht so ganz sicher, sie passt aber zu meinem rahjaischem Lebensstil. Den wenn ich irgendwo einen Rahja-Tempel erblicke, werde ich mich gnadenlos dem Rausche und der Wollust hingeben, und da muss Ich dann auch an Händen und Füssen rausgezerrt werden.

    Genau genommen paßt Sucht gerade nicht zu einem rahjaischen Lebensstil. Sich im aktuellen Vergnügen zu verlieren ist durchaus rahjagefällig, aber vom Verlangen nach etwas beherrscht zu werden nicht. Zu den Rahjaliturgien gehört nicht ohne Grund der Rauschsegen, der ernsthafte Schäden durch die gesegneten Rauschmittel verhindert (Abhängigkeit ganz ausdrücklich, aber nicht unbedingt die Kopfschmerzen am nächsten Morgen :zwinker: ). Rahjageweihte werden sicher versuchen, süchtige „Schäfchen“ von der Sucht zu befreien, und sie zu einem rahjagefälligen Umgang mit Rauschmitteln und ähnlichem zu ermutigen. U.U. ist dabei auch karmale Unterstützung möglich (s. Liturgie Rahjas Freiheit).
    Den richtigen Umgang mit so etwas zu finden kann natürlich trotzdem etwas sein, womit ein rahjagläubiger Charakter zu kämpfen hat. ^^

    „Ich habe ja durchaus Verständnis dafür, daß die Beschwörung eines Humus-Elementars nicht ganz so funktioniert, wie man sich das vorstellt. Aber wie, bei allen Zwölfen, kann man versehentlich einen Elefanten beschwören?“ (aus dem DSA4 Forum)

  • Genau genommen paßt Sucht gerade nicht zu einem rahjaischen Lebensstil.

    Ist da Sexsucht - also der Nachteil Brünstigkeit - mit eingeschlossen? Passt doch super, so wie kampfgeile Rondra- oder introvertierte Boron-Geweihte...

    "In den Rachen der Drachen hexen die Echsen!"
    getreulich gehört auf den Hesinde-Disputen 1030 BF

  • Genau genommen paßt Sucht gerade nicht zu einem rahjaischen Lebensstil. Sich im aktuellen Vergnügen zu verlieren ist durchaus rahjagefällig, aber vom Verlangen nach etwas beherrscht zu werden nicht. Zu den Rahjaliturgien gehört nicht ohne Grund der Rauschsegen, der ernsthafte Schäden durch die gesegneten Rauschmittel verhindert (Abhängigkeit ganz ausdrücklich, aber nicht unbedingt die Kopfschmerzen am nächsten Morgen ). Rahjageweihte werden sicher versuchen, süchtige „Schäfchen“ von der Sucht zu befreien, und sie zu einem rahjagefälligen Umgang mit Rauschmitteln und ähnlichem zu ermutigen. U.U. ist dabei auch karmale Unterstützung möglich (s. Liturgie Rahjas Freiheit).
    Den richtigen Umgang mit so etwas zu finden kann natürlich trotzdem etwas sein, womit ein rahjagläubiger Charakter zu kämpfen hat.

    Genau genommen passt Sucht nicht zu einem rahjaischen Lebensstil? Ja aber zu welchem dann?
    Ich will ja nix unterstellen, aber das Suchtprobleme gibt's bestimmt nicht erst seit gestern. Also wem ist Alrik Rosenzüchter treu obwohl er täglich im Rausche versinkt? Ich muss jetzt leider hier Zwerg Nase vorzeitig ins Spiel bringen, der bringt's auf n Punkt. Sexsucht? is ne Sucht aber mal so was von Rahjagefällig, und komm mir jetzt bloß nicht mit irgendwelchen Quellen die was anderes behaupten. Sexsucht kann dich natürlich auch beherrschen, aber hier ging es nie um Süchte die den Charakter beherrschen. Hättest mal alles gelesen wär dir auch klar geworden, dass es mir nicht um nen stink arschigen ich hau mir die Birene weg und bin dann unberechenbar geht, sondern als alte DSA3 Spielerin die sich in mitten der neuen Regeln erstmal zurechtfinden muss.

    Und jetzt sag mir bitte mal wo und an welcher stelle ich mich beherrschen lasse? Dazu kommt dann noch, dass wahrscheinlich nur wenige den Feinsinn bemerkt haben, das ich zwar ein rahjaischen Lebenstil verfolge, aber eigentlich mehr Interesse an Belkelel habe. Wäre es also deiner Meinung nach konform, wenn ich mir non-stop irgendwelche Alchemika hinter die Binsen hau nur um sowas von Hi zu sein wenn ich Belkelel als meine Patronin sehe?

    Sorry, aber ich bin leider auch im irdischen Dasein manchmal eine echte kleine Hexe. Mein Vater nennt mich mittlerweile auch nur noch Miststück.

    EDIT


    Ist da Sexsucht - also der Nachteil Brünstigkeit - mit eingeschlossen? Passt doch super, so wie kampfgeile Rondra- oder introvertierte Boron-Geweihte...

    Die kampfgeile Rondra hat schon was. Aber mit der Introvertierten könnte man echt feine Sachen machen.

    Zwerg Nase: Danke, Du hast meinen Tag versüßt.

    EDIT


    Und jetzt sag mir bitte mal wo und an welcher stelle ich mich beherrschen lasse?

    Edorian; will mich hiermit offiziell bei dir entschuldigen. Hab mich da wirklich nicht nur im Ton vergriffen, sondern auch schriftlich daneben benommen. Wäre wirklich froh, wenn Du deine Erfahrungen mit Rahja weiterhin mit mir teilst.


    EDIT Schattenkatze: Kurzzeitige Nachträge bitte per Editierfunktion nachtragen.

  • Impulsiv. Gibt es noch als Nachteil. Wäre vielleicht passend. ;)


    Grundsätzlich sind in der DSA Welt die Götter immer gut und die Dämonen immer böse. Sucht ist schlicht krankhaft und damit eher schlecht. Der Wein soll mit Rahja schlicht ein Genussmittel bleiben und kein Suchtmittel werden. Um es mal ganz simpel auszudrücken.

    Es gäbe noch Verschwendungssucht. Sprich wirft das Geld zum Fenster raus. Die könnte man bestimmt auch mit besonderes für Wein definieren. Deine Hexe liebt eben Weingenuss mit Brot und Käse dazu. Ist bereit für eine gute Flasche eine Menge Geld auszugeben und hat stets einen dabei und natürlich Weingläser. Wein trinkt man doch nicht aus der Flasche, da kann er nicht atmen!

    I ♡ Yakuban.

  • Versteht dies bitte als Dankeschön

    Edorian:
    Du hast mir gleich zu Beginn klare Aussagen gegeben, und mich später in die Schranken gewiesen, als ich vom rechten Pfad
    abgekommen bin.

    @Storytelling:
    Den Umgang mit Emotionen, mit Bezug auf Hexe, hast Du mir noch mal ins Gewissen gerufen.

    Schattenkatze:
    Regeltechnisch kann Dir wahrscheinlich keiner das Wasser reichen, weshalb die geschilderten Ansätze zur Lösung einiger Probleme einfach nur grandios sind.

    hexe:
    Name=Programm. Bei dir merkt man einfach, dass da ne Hexe im Spiel ist, und das hilft mir wirklich weiter.
    Hast mich ja erschreckend gut eingestuft oder war's doch nur ein Hexenblick.

    Scaw:
    Da sind schon einige prägende Aussagen gefallen, grad mit Bezug auf meine Mutter. Und die drohenden OT Probleme sind auch keine Lappalie.

    Zwerg Nase:
    Da hast was losgestoßen. Ne introvertierte Geweihte löst bei mir irgendwie kribbeln aus.

    ein dickes Danke ist hier eigentlich noch viel zu wenig.

    Ihr seit Alle super, und ich hab mir eure Anmerkungen, Anregungen, Argumente usw. auch schwer zu Herzen genommen.
    Folglich wird mein Charakterkonzept in eine ganz andere Richtung gehen.
    Es wird wohl eine streng Travia treue Hexe, die keiner guten Seele schaden bereitet, aber nicht davor zurückschreckt alles Böse in ihrem Umfeld zu vernichten.

    Die Geschichte hierzu folgt noch, schreib grad dran.

  • Es wird wohl eine streng Travia treue Hexe, die keiner guten Seele schaden bereitet, aber nicht davor zurückschreckt alles Böse in ihrem Umfeld zu vernichten.

    Wobei Travia recht konservativ sein kann - was nicht immer zum Emotionalen der aventurischen Hexe passt. Heimhüten, Treue, Kinderaufzucht mag einer Hexe hin und wieder im Weg stehen. Besonderes könnte sie 'echte Travia-Gläubige' nicht für voll nehmen. Bietet aber sicher aus seine Momente.

    Peraine hingegen hätte eine Menge Aspekte die auch Satuaria (die Hexengöttin) hat. Wird in Aranien stark verehrt, dort sich Hexen ebenso weit verbreitet und angesehen, sodass es nicht unschlüssig ist, wenn es Überschneidungen kommt. Falls Du immer noch etwas belkelelisches im Hintergrund haben willst, könnte man es mit der oronisches Geschichte des Landes verbinden. Vielleicht hat Deine Gute sich da ein bisschen hingegeben bis es ihr zu krass wurde (schließlich verliert man da am Ende noch tatsächlich eine unsterbliche Seele) und sie im Glauben an Peraine oder ihrer Diener wieder auf einen rechten Pfad gefunden hat. Jetzt will sie anderen in einer ähnlichen Situation helfen, auch wenn sie selbst vielleicht hin und wieder etwas schwach wird. :saint:

    I ♡ Yakuban.