Genau. Man würfelt sich doof und dämlich (erschwert und zusätzlich nach oben und unten modifiziert, meist alles drei, manchmal fällt auch eine der Proben je nach SF weg) und Pferd wenden und angaloppieren dauert Zeit und auf dem Kampfplatz muss Raum dafür sein.
5-10 KR könnten aber auch zu hoch gegriffen sein, da ein missglückter Angriff 2 Aktionen Bewegen erfordert und bis man neu anreiten kann. Das Anreiten geht dann uU. mit einer Aktion reiten einher und das Pferd braucht auch Zeit - gerade wenn es Rüstung mit BE trägt und als Kaltblüter eh nicht so schnell ist - seine 16 Schritt Anlauf zurückzulegen, und es danach gehalten und gewendet werden muss.
Hm, 2 KR und mehr sollte das schon dauern bei einem erfolgreichen Angriff.
Und dann hat man nicht immer 16 Schritt zum nächsten Gegner (das macht dann weniger Schaden) und wenn vor dem der eigene Kamerad steht, sollte man da nicht von hintendrauf zu brettern.
Mehrmals jemanden mit der Lanze in einem Kampf durchbohren?
WdS, S. 106: "Auch bei Gelingen des Lanzenangriffs muss der Reiter seine Lanze loslassen, da eine feststeckende Lanze in [sic] sonst aus dem Sattel katapultieren würde."
Hängt einmal einer drauf, war es das so lange (und sollte die Lanze nicht gebrochen sein), bis die Überreste vorne runter gezogen wurden. Im Laufenden Kampf geht das nicht ohne absteigen, da rumzuhantieren und wieder aufzusteigen,.
Richtet eine Kriegslanze mehr als 20 TP an (und mit dem Anlauf kann man das schaffen): Bf-Probe (obwohl man sie ja eh loslässt beim Treffer im Ernstfall). Wird sie in den Boden gerammt, weil das Opfer am Boden liegt, zerbricht sie.
Die Angaben in der ZBA modifizieren die Werte des Pferdes ja nach Ausbildungs art- und grad und teilen mit, was das Pferd aufgrund seiner Ausbildung kennt und kann. Beim Lanzengang ist das zweitrangig (außer die SF Lanzengang beim Pferd), aber so ein Pferd kann ja auch selber mitkämpfen. Das ist dann der Teil, bei dem die niedrigen reiten-AT und reiten-PA ins Spiel kommen und die Manöver, die oft einen Aufschlag haben, und deren benötigte reiten-Proben des Reiters dessen Aktionen ziehen, damit das Pferd mit Pech W+4 oder so macht (von den Kaltblütern und da besonders dem Tralli mal abgesehen) und man sich als Spieler sagt, ein WS mit dem W+5 Schwert bei KK 15 (Pferde haben über 20 und meist KK über 25 und beschlagene Hufen und machen nichts mehr) hätte nun mehr gebracht und insgesamt weniger Aktionen benötigt.
Wie sich der ganze Kladderaratsch berechnet, steht in WdS im Kapitel über den berittenen Kampf S. 100-106, der Lanzenangriff gegen Reiter und Fußkämpfer auf S. 105/106.