Praios - Ich diene dir, nicht der Kirche

  • Ja, aber auch Saldor würde sagen, dass es sehr darauf ankommt, über wessen Leichen man geht (ein Brabaker würde hier wahrscheinlich noch anmerken, dass er zumindest nichts mit der Produktion der Leichen im Vorfeld zu tun hatte und auch nicht über diese geht, sondern sie gehen lässt).

    Aber wenn es gegen Paktierer und Borbaradianer geht, trifft sich schwarz und weiß dann doch gerne zum gemeinschaftlichen Grillen ;) .

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Beim Grillen.

    "Saldor, alter Junge."
    grümelnd "....hallo, Atherion."
    "Nana, denken wir wohl an den Codex, Sally? Es heißt Erzmagus, Magister Magnus Controllarius, Spektabilität zu Fasar Thomeg Atherion. Wir wollen doch den Codex ehren!"
    "CODEX??? DU! EHREN! DU TRÄGST EIN FREIZEITHEMD!"
    "Ja und? Du trägst ein Kettenhemd, kleiner Freund."
    "Ich habe einen Dispens dafür. UND ICH BIN NICHT DEIN FREUND!"
    "Ah, Dispens, ja. *in die Hände klatsch* Adepta, Pergament und Stift bitte. *kritzel, krakel* So hier."
    "*vorlesend* Seine Eminenz, Erzmagus, Magister Magnus Controllarius, Spektabilität zu Fasar Thomeg Atherion, Herrscher Fasars, Magiermogul, ... oberster des Gildenrates der Schwarzen Gilde, erteilt hiermit sich selbst den Dispens, die Kleiderordnung des Codex Albyricus zu ignorieren. BITTE WAS!!!"
    "Was? Wieso? Mein Freund hier findet das ich voll und ganz nach Recht und Ordnung gehandelt habe."
    Der Heliodan dreht sich zu den beiden um, mit Hähnchenschenkel in der Hand. "Mhmmm, hapf er gut gemaft! Praiof färe pftolz!"
    "ARGHHHHHHH!!!!"
    Und das war der Tag an dem Saldor beschlossen hat, aus der Praioskirche auszutreten und wieder zurück zu den Erzzwergen zu gehen.
    _________________________

    Also nein, ich glaube die Weiße Gilde wird nie gemeinsam mit den Schwarzmagiern warm. Auch wenn die neue Erzmagierin der Weißen Gilde eine Annäherung aller Gilden versucht.

    Per noctem ad lucem.
    Durch die Nacht zum Licht.
    ____

    Pardona? Ist das nicht ein Kochrezept?

  • Kleine Frage bezüglich einer eigenen "Praios ich diene dir und nicht der Kirche"-Situation in der Quanionsqueste.

    Zur Situation: Seit dem Tod meiner ersten Weißmagierin Caya Illumnes (liegt hier auf dem Boronanger) trat Althea von Sanzerforst in die Reihen der Pilger ein. Ich mag Althea, sie hat Magie die man einsetzen kann und die auch nützlich im Kampf um das Licht ist. Auch der Charakter der wehklagenden SO 12 Hochadeligen in dieser sehr Illustren Runde auf Weltreise fern der gemütlichen Studierstuben gefällt mir. Was mir aber nicht gefällt ist der konstante Floh im Ohr "Lass dich doch ausbrennen". Immoment sind wir gerade auf Balträa angekommen und die Vorwürfe, Magie solle doch besser ausgebrannt werden "deswegen schön das sie das Licht suchen um sich dann ausbrennen zu lassen, auch wenn sie noch nicht wissen warum" nervt. Mittlerweile geht Althea schon von Bestürzung in Resignation und gelehtren Kontern über seit sie entdeckt hat wieviel "Dreck" in der Praioskirche steckt und das Strömungen wie die Traditionalisten, zu denen auch der Gruppenleiter, ein gealterter Praiot gehört, sie immer als Frevlerin darstellen werden.

    Deswegen eine Frage: Wie kann ich mich rechtfertigen bzw. welche Beispiele kann ich anführen damit Magie "in den richtigen Händen" doch praiosgefällig sein kann?
    Ich hatte bis jetzt folgende Argumente:
    1. Daradur, der Drache der Antimagie, ist mein Patron. Wie auch er verwende ich meine Magie um jene Ordnung zu schützen die Praios gefällig ist.
    2. Silem-Horas, der weise Herrscher der das 12-Götter-Edikt erlassen hat, ein von Praios gesegneter Mann, war Magier und nutze die Magie die er besaß weise.
    3. Rohal wurde, auf Praios Weisung hin, die Möglichkeit gegeben die Ordnung in Gareth...zu verändern und die Priesterkaiserzeit zu beenden. Und er war Magier!

    Mehr fällt mir aber auch nicht ein :/ Hat irgendwer noch Ideen? Generell haben sowohl ich als auch der Charakter mittlerweile eine Sinnkriese erreicht weil 3/6 Spielern diese Sprüche In und Outgame täglich bringen. Es ist nicht so als würde ich mit Sapefacta um mich schmeißen oder Manifesto statt Feuerstein benutzen. Mittlerweile Heile ich sogar mehr mit Heillkunde Wunden als mit Balsam. Trotzdem wird der Wortlaut immer strenger. Hesinde hilf!

    Per noctem ad lucem.
    Durch die Nacht zum Licht.
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    Pardona? Ist das nicht ein Kochrezept?

  • (V.a. weisse) Magie ist potentiell göttergefällig, Altheas Göttin ist wahrscheinlich Hesinde. IT würde ich mir die Sticheleien als hesindeungefällig verbitten, warum sollte Althea Hesindes Geschenk ablehnen und vernichten, das wäre ja geradezu ein Frevel? Wenn der (NSC?)-Praiot als einziger stichelt, mag es ja zum running gag in der QQ bei euch werden und - richtig dosiert - witzig sein, welche Motivation haben aber die anderen SCs, Althea zu "bekehren"? Sind das alles Praioten/Bannstrahler/Sonnenlegionäre/Akoluthen oder haben sich deren Spieler nur einfach drangehängt? Althea setzt ihre göttingegebene Gabe für eine göttergefällige Queste ein, das haben die anderen SCs zu respektieren!

    OT würde ich den Mitspielern mitteilen, dass es anfängt zu nerven, á la Paracelsus: "Sola dosis facit venenum" - was, nur gelegentlich geäussert, lustig war, empfindest du jetzt als überdosiert und dadurch störend.
    Paracelsus – AnthroWiki

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Ich hab das als Praiosgeweihtenspieler in genau die andere Richtung "durch". Der "Praiodiot", "na, willst du die Hexe verbrennen?" etc.pp. ist ja mal lustig, aber wenn besagter Praidiot dann nichts, aber auch gar nichts in solche Richtungen unternimmt und im Gegenteil sogar sehr regelmäßig mit seiner Kirche in Konflikt geht (inklusive schlechtem Ruf), um groben Unfug zu verhindern, wird es irgendwann einfach nervig. Das macht, dass einem der Charakter, egal wie sehr man ihn eigentlich mag, keinen wirklich Spaß mehr machen kann.

    Da lagen die Ursachen auch im OT (Spieler mochten keine Praiosgeweihten) und konnten zwar IT durchaus begründet werden - die du schon sagst, die Kirche hat einigen Dreck am Stecken und es ist ja nicht so, als würde der Bannstrahl seinem schlechten Ruf nicht immer wieder mal gerecht werden - allerdings überwog einfach der OT-Teil gewaltig. Das nervte irgendwann einfach nur noch und brauchte ein klärendes Gespräch.

    Klar, es sollte schon Praioten geben, die so reagieren, aber gerade in Blaträa sind doch eher die Mystiker und Prinzipisten umtriebig. Erstere sehen das nicht ganz so eng bzw. es ihnen nicht so wichtig, zweitere sind ohnehin eher auf der Schiene "Alt-Bosparan, yeah. Magie, OK!" und würden Althea als Vorzeigemodel für ihre Theorien, dass Magie auch praiosgefällig sein kann, nehmen. Ist vielleicht auch einmal ein Ansatz für dich als Spieler, wenn hier eventuell innerhalb der Gruppe einfach nur das typische Praiot = Bannstrahler in den Köpfen rumspukt: Einfach mal auf die verschiedenen Strömungen hinweisen bzw. dir einen NSC aus einer solchen suchen, um bei dem nach Rat zu fragen.

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • In der QQ spiele ich einen Praioten, bewusst recht weltoffen aus dem Horasreich. Die Gruppe (ausser Aurelion noch je ein Hesinde- und Avesgeweihter, ein Händler und eine Kriegerin) ist magiefrei, nicht wegen eventueller Konflikte mit dem Praioten, sonden, weil wir das als Gruppe einfach mal in einer Kampagne ausprobieren wollten.
    In einem Abenteuer wurde eine junge Hexe gefangen genommen, da habe ich den Händler aufgefordert, "schonmal Feuerholz für den Scheiterhaufen zu sammeln". Nicht, um das Hexlein wirklich zu verbrennen, sondern um es einzuschüchtern und zum Reden zu bringen. Bei uns ist daraus ein running gag geworden, sobald Aurelion böse guckt, sieht sich der Händler nach Feuerholz um... Das ist aber in gegenseitigem Einverständnis auf Spielerebene und auch IT mit einem Augenzwinkern, deshalb funktioniert das gut und stört nicht, im Gegenteil, es hat schon für manche Lacher gesorgt. Die Spieler des Praioten und des Avesgeweihten frozzeln durchaus über den jeweils anderen SC, IT begegnen sich die SCs aber mit Respekt, die Spieler, wir sind Cousins, die sich seit fast 50 Jahren kennen und mögen und seit anno '87 zusammen DSA spielen, sowieso - auch wenn sie (SCs wie auch Spieler) in manchen Punkten durchaus anderer Ansicht sind.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Die Weiße Gilde als solche steht den Lehren Praios' ohnehin recht nah (für Magier auch), gerade auch in Sachen Indoktrination ihrer Zöglinge, und einige Akademien pflegen enge Beziehungen und offizielle Zusammenarbeiten mit Kirche des Praios. Ich meine mich entsinne zu können, dass laut einem der Akademiebände an einer Akademie sogar ein Praios-Geweihter als Lehrer tätig ist.

    So extrem ablehnend und verächtlich kann die ganze Kirche eigentlich nicht durchgehend sein, wenn sie gleichzeitig mit der Weißen Gilde eher regelmäßig als nur in absoluten Notsituationen (und dann auch nur mit den Fingerspitzen, weil's so eklig ist, und am liebsten gar nicht) zusammenarbeitet.

  • Die Weiße Gilde als solche steht den Lehren Praios' ohnehin recht nah (für Magier auch), gerade auch in Sachen Indoktrination ihrer Zöglinge, und einige Akademien pflegen enge Beziehungen und offizielle Zusammenarbeiten mit Kirche des Praios. Ich meine mich entsinne zu können, dass laut einem der Akademiebände an einer Akademie sogar ein Praios-Geweihter als Lehrer tätig ist.

    Der "Lehrer" ist an der gleichen Akademie wie Althea, die Magische Rüstung in Gareth. Er heißt Odilon von Sanzerforst (dementsprechend der Onkel von Althea von Sanzerforst).

    Die Gruppe besteht aus dem 39-jährigen Praioten und Hüter des Wissens, der sich selbst als Traditionalist und Mystiker sieht, dem geweihten Golgariten, der mitunter strenger und Magieverachtender ist, mit dem Althea aber im Kampf gegen Bluttempler ein gutes Duo abgegeben hat, einem schweigsamen Nandusgeweihten (der Spieler bringt sich nicht sehr oft ein) und einem Spaßvogel von Avesgeweihten der die Gruppe ab und an auflockert.

    Eigentlich müsste sich Althea in solchen Situationen dem Nandusgeweihten sich anvertrauen. Zur Zeit sind in Balträa viele Traditionalisten, weil der Tempel von Altbosparan zerstört wurde (buh Prinzipisten) aber der Tempel der Priesterkaiser noch steht (wenn auch ohne Altar des Drachen der Gerechtigkeit, nur Vasinor und Darador haben einen Altar).

    Ich versuche jetzt erstmal ein klärendes Gespräch mit der Gruppe zu starten. Der Meister hat auf meine Bitte und Zweifel bezüglich des Spielspaßes nur mit den Worten "eine Queste ist nunmal hart" geantwortet.

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  • und Zweifel bezüglich des Spielspaßes nur mit den Worten "eine Queste ist nunmal hart" geantwortet.

    Das stimmt zwar durchaus, aber der Spielspaß OT ist der Grund, überhaupt Rollenspiel zu spielen und ist daher der elementarste Punkt überhaupt. Obendrein ist ja nicht jeder Geweihter gleich und nicht jeder spult daher die "Magier und Magie sind blöd. Weil es so ist."-Phrase blindlings auf Abruf ab.

    Das sieht man ja schon praktischerweise am eigenen Onkel des Charakters (schön gemacht :) ), so dass es für die übrigen NSC auch keinen Grund gibt, alle Abklatsch vom gleichen Vorbild zu sein.

  • Man hat auch in der Queste einige Diener Praios kennengelernt die "netter" sind, liberaler. Einen alten Mystiker namens Vater Jasper, der vom Gruppenpraiot als verrückt deklariert wird weil er von einer vierten Säule brabbelt und Magie, weiße, dufte findet und eine junge Praiotin aus Balträa die ebenfalls in die gleichen mystischen Fußstapfen tritt und das bestreben der "jungen hohen Dame, oh ich hoffe das sagt man so richtig, ich kenn mich mit Titeln nicht so aus, egal, das bestreben von euch eure Magie in Praios Sinne einzusetzen ist äußerst löblich, warum sollten wir so jemandes Frevel ausbrennen? Ein starker Geist mit reinem Willen vermag noch den Madafrevel im Sinne der Zwölfe und aller Menschen zu verwenden! Nur weiter so!".

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  • Was wäre denn mit einem "freien" Praiosgeweihten?
    Einer der Aufgrund von Schuld oder Schicksal, fürs erste mehr oder weniger von seinen ordinären Diensten freigestellt ist?


    (Ich magt die Jungs auch..irgendwann muss ich meinen Praioten mal bei seinem Buchmacher abholen, der hat da viel zu viel Spaß....)

    Jedes Bärenjunge schützt sich mit den Zähnen, seiner Mutter seines Vaters !

  • Was wäre denn mit einem "freien" Praiosgeweihten?
    Einer der Aufgrund von Schuld oder Schicksal, fürs erste mehr oder weniger von seinen ordinären Diensten freigestellt ist?


    (Ich magt die Jungs auch..irgendwann muss ich meinen Praioten mal bei seinem Buchmacher abholen, der hat da viel zu viel Spaß....)

    Es gibt in der Kirche der Ordnung selten freie Praioten. Und das hat mit meinem Problem atm nichts zu tun :(

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  • Natürlich kann eine Queste hart sein - warum aber sollten sich die SCs/Spieler gegenseitig niedermachen? Das versuchen doch schon die Gegner zu schaffen.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Ich hoffe einfach das ich mich irgendwie auch bei den Hardlinern beweisen kann. Zumindest durfte dich Mister-Ich-bin-ein-Priesterkaiser-Gerowin-Cassius zur Sau machen :D

    Vielleicht kann ich einfach die nächsten Dämonen bannen, immerhin hab ich jetzt wie der Praiot in der Gruppe die SF Exorzist :/ Vielleicht bin ich da endlich mal schneller ^^

    Per noctem ad lucem.
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