Schlag mit stumpfen Ende einer Stangenwaffe

  • EDIT Schattenkatze: Dieses Thema wurde aus den Kleinigkeiten ausgegliedert.

    Ich suche eine Bezeichnung für ein Manöver, nicht zwingend nach dem regeltechnischen Manöver in DSA, sondern gern auch nach der irdischen Bezeichnung folgender Technik: Ein Schlag mit einer Stangenwaffe (Speer, Hellebarde, etc) der mit dem unteren Ende (also dem Stumpfen) ausgeführt wird. Kann mir da ein HEMA oder Kampfkunstenthusiast helfen? =)

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
    "The fatal flaw in every plan is the assumption that you know more than your enemy."

  • Schaftschlag?

    "Wer mir schreibt, ich sei ein Dummkopf, der nichts versteht, ist kein Hater, sondern halt ein Dummkopf, der nichts versteht, oder ein Genie, das mich anregt."
    (Thomas Fischer)

  • Da man mit einer Stangenwaffe und einem Speer sehr leicht umgreifen und verkürzen kann und sich zugleich rückwärts bewegen, muss man für gewöhnlich selten den Schaft als Knüppel nutzen. Tatsächlich ist das Verkürzen sehr viel schneller, als das andere Ende zu einem effektiven Schlag herum zu schwingen. Falls sowas dann doch mal vorkommt, hat es sicher keinen besonderen Namen. Hieb mit dem Schaft oder so passt daher wohl ganz gut.

  • Das stimmt so nicht, das untere Ende des Schaftest wird häufig im Kampf verwendet, etwa zur Parade, um dann mit dem Bart der Axt an den Knien einzuhaken. Schläge mit diesem Ende habe ich aber auch noch nie gesehen.

    Hexenfanclub
    Splittermond - das beste Regelwerk

  • Puh, klingt aber schon nach einem gewagten Manöver. Wenn mans richtig macht muss man für gewöhnlich nicht parieren, sofern man den Reichweitenvorteil hat und schnelle oben-unten-Kombos macht und sich halt vor allem auch rückwärts bewegt. In einem Gefecht bei dem man Leute direkt hinter sich hat kann das natürlich sein, dass man da auf sowas zurückgreifen muss, da hab ich nicht viel Erfahrung mit, muss ich zugeben. Aber gegen einen einzelnen Gegner ist im Zweifelsfall Griff verkürzen und zum Kopf stoßen sehr viel effektiver, auch weil eine Parade sehr schnell böse für die eigenen Finger ausgehen kann, wenn man nicht grade nen Ahlspieß hat oder so.

  • Von welcher Waffe reden wir jetzt? Bei Partisanen und ähnlichen rein spießartigen Waffen mag das zutreffen, aber nicht bei Hellebarden oder Mordäxten (Warunker Hammer in Aventurien), da sind soetwas häufig verwendete Manöver im Kampf Mann gegen Mann. In Formation natürlich nicht.
    In diesem Video z.B. bei ca. 1:00 und ca. 1:20

    https://www.youtube.com/watch?v=gTVC25hYJaY

    Hexenfanclub
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  • Ich schreib dir mal ne PN um das Thema nicht wieder komplett zu entführen, denn scheinbar sind wir uns ja so weit einig, dass ein Schlag mit dem stumpfen Ende einer Stangenwaffe nicht besonders effektiv ist.

  • Danke für die Infos bisher! =)

    Faust: Das war auch überhaupt nicht meine Frage, ob es effektiv ist oder nicht. Klar ist es das selten bis gar nicht, aber mit so einem schnellen nachgelegten Schlag lassen sich Schwerter o.Ä. Off-Line schlagen und danach mit der Spitze attackieren. Eine TEchnik die es historisch durchaus gab. Nur: Wie heißt der Schlag ist die Frage, die ich mir gestellt habe. Alles weitere aber gern via PN, ich bin mittlerweile glücklich.

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
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  • Aber ein Schwert zur Seite hauen ist ja eine Form von Parade, kein Angriff. Dein Begriff Schlag schien mir halt einen Angriff zu meinen. Daher habe ich dich wohl falsch verstanden. Ist der "stumpfe Schlag" beim DSA eigentlich nicht in etwa das gesuchte Manöver? Oder eben die einfache oder gar Meisterparade.

  • Man kann auch ein Schwert beiseite schlagen, damit der Opponent nicht / erschwert nur parieren kann. Klar, in DSA-Termini wäre das vielleicht ne Form von Binden, Meisterparade oder sonstwas.
    Für mich ist das Thema mittlerweile beigelegt, ich sehe dass es da kaum einen passenden Namen für gibt.

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
    "The fatal flaw in every plan is the assumption that you know more than your enemy."

  • Ich würde das ja über das Manöver Knaufschlag regeln, denn eigentlich ist es doch genau das was du haben möchtest: ein überraschender Schlag mit dem "falschen" Ende der Waffe.
    Knaufschlag als Raufen-Manöver ist auch nicht über Waffengattungen beschränkt, von daher passt das eigentlich ganz gut. 1W+2TP(A), durch ansagen erhöhbar, in DK H und N einsetzbar.

    Wir verfolgen im Grunde dasselbe Ziel:

    Ich möchte euch nicht töten und Ihr möchtet nicht tot sein.

    Handelt entsprechend.